DE726012C - Anordnung zur Aufteilung eines gemeinsamen UEbertragungsweges in drei gegeneinander entkoppelte getrennte Wege - Google Patents

Description

• Anordnung zur Aufteilung eines gemeinsamen Übertragungsweges in drei gegeneinander entkoppelte getrennte Wege Gabelschaltungen werden bekanntlich dazu benutzt, einen Übertragungskreis in zwei gegeneinander entkoppelte Kreise aufzuteilen. Sie dienen also dazu, eine Übertragung zwischen den beiden letzteren zu verhindern und gleichzeitig eine gute Übertragung auf den bzw. von dem ersteren zu gestatten. Sie werden in der Nachrichtenübertragungstechnik allgemein benutzt, beispielsweise bei der Zusammenschaltung von Zweidraht- und Vierdrahtkreisen.
• Häufig tritt aber ,auch die Aufgabe auf, einen Übertragungskreis in drei voneinander unabhängige Kreise aufzuteilen, beispielsweise dann, wenn ein Ruf- oder Fernwahlempfänger an der Gabelstelle vorhanden ist. Die Rufströme unterscheiden sich im allgemeinen frequenzmäßg von den Nachrichtenströmen, und es werden zur Trennung der beiden Nachrichtenströme Filtermittel erforderlich. Die Filtermittel bedingen einen sehr hohen Aufwand, wenn eine Einwirkung der einzelnen Kreise aufeinander vermieden werden soll, da scheinwiderstandsgeebnete Filter erforderlich werden. Man zieht es daher im allgemeinen vor, durch andere bekannte Mittel eine Entkopplung der Kreise vorzunehmen. Es ist bekannt, daß Brücken- und Ausgleichsschaltungen mit Vorteil hierzu benutzt werden können. Sehr häufig werden auch zur Entkopplung der einzelnen Kreise Verstärkerröhren angewandt. Aufgabe der Erfindung ist es, den erforderlichen Aufwand auf ein Minimum zurückzuführen.
• Bei einer Anordnung zur Aufteilung eines gemeinsamen Übertragungskreises in drei gegeneinander entkoppelte Kreise gemäß der Erfindung wird eine Gabelschaltung zur Abzweigung eines Übertragungsweges und zur Abzweigung und gegenseitigen Entkopplung der beiden anderen übertragungswegeeine zweite, mit der ersten induktiv gekoppelte Gabelschaltung benutzt. Dabei sind in der zweiten Gabelschaltung zwei benachbarte Brückenzweige durch die Sekundänvicklun,g des Übertragers der ersten Gabelschaltung und die beiden anderen Brückenzweige durch die beiden Übertragungswege gebildet. Da die Sekundärwicklung des Übertragers einer Gabelschaltung zu einer zweiten Gabelung ausgenutzt wird, ergibt sich ein Minimum an Aufwand. Die zwei entstehendem unabhängigen Gabelschaltungen besitzen zwar einen gemeinsamen Übertrager, es bleiben jedoch Änderungen im Scheinw=iderstand (Leerlauf, Irurzschluß) in irgendeinem der Übertragungskreise ohne Einfluß auf die Übrigen Irreise. Es wird so auch möglich, scheinw=iderstandsungeebnete, also einfache Filter zu benutzen.
• Eine in der Form einer Doppelbrücke ausgebildete Gabelschaltung ist an sich bereits bekannt. Bei dieser bekannten Gabelschaltung wird ein Übertragungskreis jedoch lediglich in zwei Irreise aufgeteilt. Da häufig das Gleichgewicht nicht für alle Frequenzen vorhanden ist, wird dort eine zusätzliche Entkopplung der beiden Irreise durch eine zweite, auf diese Frequenzen abgestimmte Gabel erzielt. Die bekannte Ausbildung einer Gabelschaltung als Doppelbrücke erscheint für den vorliegenden Zweck nicht geeignet.
• In der Figur ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die ankommende Leitung A bildet einen Brückenzweig der Gabelschaltung 1, während er benachbarte Brückenzweig durch die Nachbildung Ni dargestellt ist. Die beiden .anderen Brückenzweige werden durch die Primärwicklung des Gabelübertragers 0 gebildet. In der Diagonale liegt der Verbraucher V, Die zweite Gabelschaltung enthält als zw=ei henachbarte Brückenzweige die Sekundärwicklung des Gabelübertragers O und als zwei weitere Brückenzweige die Verbraucher V. und V3, während in der Diagonale die Nachbildung N= liegt. Die Wicklungen des Übertragers können verschiedene Übersetzung haben, um die Dämpfungen der verschiedenen Wege verschieden groß zu dimensionieren. Die Sekündärwicklun,g des Übertragers Ü könnte beispielsweise auch unsymmetrisch angezapft sein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Aufteilung eines gemeinsamen Übertragungsweges (El) in drei gegeneinander entkoppelte getrennte Wege, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gabelschaltung zur Abzweigung eines Cbertragungsweges (V1) benutzt ist und daß zur Abzweigung und gegenseitigen Entkopplung der beiden anderen übertragun,gswcge eine zweite mit der ersten induktiv ,gekoppelte Gabeischaltung dient, in der zwei benachbarte Brückenzweige durch die Sekundärwicklung des Übertragers der ersten Gabelschaltung und die beiden anderen Brückenzweige durch die beiden übertragungswege (V@ und V3) gebildet sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelübertrager eine von i abweichende Übersetzung hat.
3. 3. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet. daß die Sekundärwicklung des Gabelübertragers unsymmetrisch angezapft ist.