DE725967C - Verfahren zur Herstellung von Speisestaerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Speisestaerke

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DE725967C
DE725967C DEP64397D DEP0064397D DE725967C DE 725967 C DE725967 C DE 725967C DE P64397 D DEP64397 D DE P64397D DE P0064397 D DEP0064397 D DE P0064397D DE 725967 C DE725967 C DE 725967C
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DE
Germany
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starch
temperature
strength
pulp
potato
Prior art date
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Expired
Application number
DEP64397D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Parlow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STAERKEFABRIK NAUGARD E GEN M
Original Assignee
STAERKEFABRIK NAUGARD E GEN M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STAERKEFABRIK NAUGARD E GEN M filed Critical STAERKEFABRIK NAUGARD E GEN M
Priority to DEP64397D priority Critical patent/DE725967C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE725967C publication Critical patent/DE725967C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/06Drying; Forming

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Speisestärke Durch das ältere Patent 629 798 ist ein Verfahren zur Herstellung von Speisestärke gescliiitzt, darin bestehend, daß Kartoffelstärke tnit Feuchtigkeitsgehalten bis zu etwa 5o% durch Erhitzen auf Temperaturen zwischen etwa 58 und ioo° in Puddingstärke übergeführt wird, wobei die Endtemperatur in Abhängigkeit steht von dem Feuchtigkeitsgelialt der Stärke. Dieses AbhängIgkeitsverhältnis ergibt sich aus nächfolgender Zahlentafel. Die Zwischenwerte können durch Interpolation ermittelt werden.
    Zahlentafel
    Endtemperatur, auf Während der Behandlung der
    welchediekartoffel- Stärke in dem Behälter auf-
    stär@ebebracht«#ird, rechtzuerhaltender Wasserge-
    in C halt der Stärke in GewicAts-
    prozenten
    58 ungefähr 5o
    70 ungefähr 3 5
    80 ungefähr 30
    go ungefähr 2,5
    zoo ungefähr o
    Das Verfahren kann in geschlossenen oder offenen Gefäßen oder auch in geschlossenen Gefäßen, die zeitweilig geöffnet werden, durchgeführt «-erden. Man kann z. B. so vorgehen, daß man den Wassergehalt der Stärke während des Erliitztttigsvorgangs aufrechterhält und die Erhitzung bis zu der für den betreffenden Wassergehalt vorgeschriebenenn Endtemperatur durchfiihrt, oder derart, daß man bei Verminderung de: Wassergehalts der Stärke während des Erhitzungsvorgangs auf eine entsprechend liöliere Endtemperatur erhitzt. Eine gute Ausfübrutigsfortn besteht z. B. darin, daß man die Erwärmung der Stärke in geschlossenen Gefäßen vornimmt. den Anfangsfeuchtigkeitsgelialt z. B. durch zeitweiliges Öffnen des Behälters oder durch Absaugen vermindert und den Erhitzun1svorgang entsprechend der Feuchtigkeitsabnahme der Stärke bis zu der hierfür vor,--esehenen Endtemperatur durchführt. Durch Behandlung oder Vorbehandlung der Stärke tnit geringen 1letigeti von Säure, z. B. bis zu etwa o,2 Gewichtsprozent. wie Milchsäure, Essigsäure u. dgl., kann man mit etwas niedrigeren Endtemperaturen als den in der Zahlentafel angegebenen auskommen.
  • Wie gefunden wurde, gelingt es. aus Kartoffelstärke und ebenso aus -Mais- und Reisstärke bisher unbekannte Erzeugnisse herzustellen, welche für manche Z@veclce vorteilhaftere Eigenschaften besitzen, indem inan den Stärkeabbau im Sinne des Patents 629798 durchführt, aber etwas weiter, als
    für die Herstellung @-oli Puddin st:irlie er-
    f(irderlich, treibt. Die so erhältlichen Er-
    lell_°I@Itse lionnen mltVorteil zur Herstellung
    lockerer, breitartiger Speisen verwendet wer-
    den. die z. P. die Konsistenz dick ein2e-
    k(@chter Suppen oder von Kartoffelpürees
    aufweisen, wie sie bisher ans Weizellnlehl
    tiac1 Roggeliinehl, nicht aber aus Kartoffel-,
    -Mais- öder Reisstärke bereitet «-erden konn-
    ten. Die neuen Erzeugnisse sollen in fol-
    gendem der Kürze liallier Breistärke genannt
    werden.
    ErlilidtlIi,-sl-elililß wird derart verfahren.
    daß die angewendete Stärke entweder auf
    die ihrem Feuchtigkeitsgehalt entsprechende
    Endtemperatur geinä ll der obenstehenden. für
    die Hei"stelhing 2-o22 Pudrlingstäi-lie aufge-
    stellten Zahlentafel erhitzt und so lang auf
    dieser Temperatur gehalten wird. his die
    Umwandlung zli Breistarke erfoll-t ist. (-)fier
    daß die Erhitzung um etNva ; bis l;- über
    die Endtemperatur hrnüil.; Zahlentafel ge-
    steigcrt und hei Erreichung dieser für die
    Cin-,vandlung der Stärke 2l2 Breistärke aus-
    reichenden Endtemperatur abgebrochen wird.
    Bei Verarbeitung v(-m -Mais- und Reisstärke
    nach i ngt ä der es iin ei"#tgenanliteIl allgenicinen. -@t@s@t111rL@IisY(ll"IIt trenn die auf die
    Endtemperatur fiii- Puddingstärke gemäß
    "Zahlentafel erhitzte Stärke noch einige Mi-
    nuten auf dieser Temperatur gehalten wird.
    Liin die gewünschte Umwandlung in Brei-
    stärke zu erzielen. Dagegen ist bei Ver-
    arbeitung von Msartoffelstä rlie eine längere
    Aufrechterhaltung der für Pud.dingstiirke
    iiltigen Temperatur erforderlich, um die ge-
    wünschte Umwandlung zu Breistärke zu er-
    zielen. Die jeweils bestgeeignete Zeitdauer
    kann durch -Torversuche oder Entnahme von
    Proben. leicht ermittelt werden.
    Bei Verarbeitung Vull hartoffelstärlie nach
    der zweiten Ausfnhrungsforin empfiehlt es
    sich iin allgemeinen, die Erhitzung bis zu
    einer Endtemperatur fortzusetzen. die etwa
    lo bis i@- ilher der Endtelnperatür gemäß
    Zahlentafel lie°t. Bei Verarbeitung von
    Mais- oder Reisstärke ist 2n2 allgemeinen die
    Erreichung ciliei" Endtemperatur. die nur
    etwa ; lAs zo' über der gemäß Zahlentafel
    lie-t. ausreichend.
    Bei beiden _lusfiihrungsforinen empfiehlt
    es sic12, (lie 1)estgeciglieten Arbeitsbedingun-
    1-en durch Vorversuche zu ermitteln, hei
    denen der gewünschte Abbau bis zur Bildung
    von Breistärke durch Probeentnahmen kon-
    tl"cilliert wird. da je nach Beschaffenheit der
    tlltiztl",@alideliideli Stärke und je nach der
    DurcHührtui- de: Verfahrens iin einzelnen
    ga:iz :tarne, allgemein --iiltige Zahlenangaben
    flicht aufgestellt werden
    Ii@;linen.
    Nachdem der gewünsclitc L'm«-ancllungs-
    grad in gut verwendbare BreistÄrke erreicht
    ist, wird das Gut aus dem Behandlungsgef:iC@
    entfernt.
    Bei Durchführung des Verfahrens i22
    Gegenwart geringer -Mengen von für Nall-
    ru'ngszu-ecke, unschädlichen S:lui"ell, i. 13.
    0,02 bis o.oj @p, können 1ticli hei dieB('ni
    erfahren etwa: niedrigere Eli(lteini)er2t-
    turen gewählt «-erden 1>z«-. die Erw:il-lllllllg
    über die für Puddingstärke giilti; u la@d-
    teinperatur hinaus etwas kürzer rehalten
    werden.
    Beispiele
    t. Iiartofteistärke mit eineng Feuchtig-
    keitSgellalt von 2 ; Cre«-ichtsprozent «-2r(1 in
    einen dicht verschlielillaren, von ;fußen l)c
    lteiAaren Fellälter eingeführt und miter
    Durchinischttng (les gutes so laligc er«-:irmt.
    bis das Gut eine Endtemperatur v()n 102- C
    allgellolnllleli hat. Idier:tiif wird der lleli:ilter
    entleert und das Gut abkühlen gelassen. Die
    erhaltene Stärke liefert heim Erhitzen niit ge-
    eigneten Mengen von Wasser einen lockeren,
    dicken Brei von reinem G eschmack.
    2. 1Maisstärlie mit cilIeln @euc@t@gke@ts-
    gelialt von 30 Gewichtsprozelit wird il) der in
    Beispiel i beschriebenen Weise bis zur E=r-
    reichung einer Endtemperatur \-0" `7- er-
    wärlnt, worauf der Behälter entleert und das
    Gut abkühlen gelassen wird. Die erhaltene
    Stärke liefert heim Erhitzen finit «"assen ein
    lockeres, dickbreiiges Erzeugnis von ein-
    wandfreiem Geschmack.
    3. -Maisstärke finit einem @euc@t@gke@ts-
    ge@alt voll 30 Gewichtsprozent wird in der 111
    Beispiel i beschriebenen ';'eise bis zur Er-
    re,
    Ichung einer Endtemperatur v@@iio- er-
    und alsdann noch kurze Zeit. z. l').
    bis lo Minuten, auf dieser Tenil(cratur ge-
    halten. -Nachdem die Umwandlung 1>2s zur
    Bildung von Breistärke stattgcfiinden hat,
    was durch Proheentnahine oder Vorversuche
    leicht ermittelt «-erden kann, wird (las Gut
    aus (lein Behälter entfernt und abgekühlt.
    Das Erzeugnis besitzt die gleichen Eigen-
    schaften wie das nach Beispiel 2 erhaltene
    Erzeugnis.
    Die erhiidttnhsgeliiäl) hergestellten 1?rzetig-
    nisse zeichnen sich durch völlige Reinheit,
    insbesondere Freilieft von stcireiiclen Chemi-
    kalien und von Fäulnisl>rodnliteii, aus: da sie
    aulierdein von dein den natürlichen Stärke-
    arten eigenem Beigeschmack frei sind und
    einen. sehr reinen, angenehmen Geschmack be-
    sitzen, sind sie be#ondera für _\'ahrung:-
    z«ecke und Bäckereizwecke gut geeignet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. -'erfahren zur I1.erstelluiig von Stärke, rlie beim Erwärmen Init N\':ISser
    breiartige, lockere Erzeugnisse liefert, dadurch gekennzeichnet, daß Kartoffel-, Mais- oder Reisstärke, deren Feuchtigkeitsgehalt etwa 50'1, nicht übersteigt, einem Abbau durch Erhitzen auf die der vorhandenen Feuchtigkeit entsprechende Temperatur gemäß nachstehender Zahlentafel mit der Maßgabe unterworfen wird, daß die Stärke, nachdem sie die ihrem Feuchtigkeitsgehalt entsprechende Temperatur gemäß Zahlentafel erreicht hat, bis zur Umwandlung zu Breistärke auf dieser Temperatur gehalten wird oder .die Erwärmung um etwa 5 bis r5° höher getrieben wird und bei Erreichung der für die Bildung von Breistärke geeigneten, innerhalb dieses Bereichs liegenden Endtemperatur abgebrochen wird. Zahlentafel Endtemperatur, auf Während der Behandlung der welche die Kartoffel- Stärke in dem Behälter auf- stärkegebrachtwird, rechtzuerhaltender Wasserg e- iri C halt der Stärke in GewicAts- - prozenten 58 ungefähr 50 70 ungefähr 35 8o ungefähr 30 9o ungefähr 25 roo ungefähr 2o
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der umzuwandelnden Stärke geringe Mengen von Säure zugesetzt werden.
DEP64397D 1931-12-08 1931-12-08 Verfahren zur Herstellung von Speisestaerke Expired DE725967C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4418090A (en) 1978-07-31 1983-11-29 Cpc International Inc. Starch containing food products and process for preparing same
US4491483A (en) * 1981-10-01 1985-01-01 Cpc International Inc. Hot-water dispersible starch-surfactant products, including acid stable and acid and freeze-thaw stable food thickeners

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4418090A (en) 1978-07-31 1983-11-29 Cpc International Inc. Starch containing food products and process for preparing same
AT400383B (de) * 1978-07-31 1995-12-27 Cpc International Inc Verfahren zur herstellung von nahrungsmittel-trockenprodukten
US4491483A (en) * 1981-10-01 1985-01-01 Cpc International Inc. Hot-water dispersible starch-surfactant products, including acid stable and acid and freeze-thaw stable food thickeners

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