DE219591C - - Google Patents

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DE219591C
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blood
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/24Animal feeding-stuffs from material of animal origin from blood

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 219591 -KLASSE 53g. GRUPPE
. HEINRICH GOSLAR in AACHEN. Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Blut. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1907 ab.
Die wichtigsten Bestandteile des Blutes, soweit sie für die Ernährung des tierischen Organismus in Betracht kommen, sind die Eiweißstoffe und die Blutsalze. Bei den bisher üblichen Verfahren zur Verarbeitung von Blut zu Futtermitteln erfahren diese Bestandteile eine ihren Nährwert beeinträchtigende Veränderung in physikalisch'chemischer Hinsicht, da alle diese Verfahren mit thermischen oder
ίο chemischen Einwirkungen arbeiten.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Blut, bei welchem keine thermischen und chemischen Einwirkungen angewendet werden, damit die Bestandteile des Blutes möglichst in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung erhalten und in dieser Form dem tierischen Organismus als Nahrungsmittel zugänglich gemacht werden. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß an seiner Oberfläche desinfiziertes Getreide durch Zusatz von Blut zum Keimen gebracht und die so erhaltene Masse ohne Anwendung von Wärme getrocknet wird.
Hierdurch wird ein Futtermittel erzielt, das die Blutsalze sowohl wie die Eiweißstoffe des Blutes in nahezu unveränderter, natürlicher und leicht vom tierischen Organismus aufzunehmender Form enthält, und dessen Kohlenhydrate gleichfalls in leichter verdauliche Abbauformen übergeführt sind.
Das Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt:
Man beschickt eine Trommel mit einer bestimmten Gewichtsmenge Getreidekörner, welche vorher durch Waschen unter Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd gereinigt wurden, und setzt hiernach etwa die halbe Gewichtsmenge des Getreides an Blut zu, welches sofort nach dem Austreten aus dem Tierkörper aseptisch in luftdicht verschließbaren Blechkannen aufgefangen wurde. Nach dem Zusatz des Blutes zu dem Getreide wird die Trommel luftdicht geschlossen. Das Blut wird, soweit es nicht schon in den Blechkannen geschehen ist, gerinnen und nach einiger Zeit das Blutserum abscheiden. Das Serum sickert durch das Getreide, hält es feucht und bringt es nach einigen Tagen zur Quellung und beginnenden Keimung, wodurch eine Umwandlung der in den Körnern enthaltenen Rohstärke in leichter verdauliche Abbauformen (Dextrin, Maltose u. dgl.) zustande kommt. Die Trommel wird während dieses Prozesses öfter gedreht. In dieser Zeit nehmen die Getreidekörner etwa 40 Prozent ihres eigenen Gewichtes an Blutflüssigkeit auf. Es wird nun die Trommel entleert, der Inhalt durch eine Quetschmühle geschickt und dann auf feinmaschigen Drahthorden dünn ausgebreitet. Letztere werden schließlich in eine allseitig geschlossene Trockenkammer geschoben, durch die ein Exhaustor einen starken Luftstrom treibt, der das Trockengut sehr räch trocknet. Nach beendeter Trocknung kann es in beliebiger Körnung vermählen werden.
Falls das Produkt als diätetisches Nahrungsmittel bei der Aufzucht von jungen Tieren
Verwendung finden soll, kann man dem etwa vorhandenen Kalkmangel durch Zusatz von etwa io g Schlemmkreide auf ι kg Getreide abhelfen. Der Zusatz ist während des Vermahlens zu macheni Bei der Verfütterung des so mit Kalk angereicherten Produkts wird durch die Salzsäure des Magens der kohlensaure Kalk in Chlorcalcium übergeführt, aus: welchem durch das Natriumphosphat des Präparats phosphorsaurer Kalk ausgefällt i wird.

Claims (1)

  1. ; Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Blut und einer die Blutflüssigkeit aufsäugenden - ■ stärkehaltigen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Oberfläche desinfiziertes Getreide durch Zusatz von Blut zum Keimen gebracht und die so erhaltene Masse ohne Anwen- \\ dUngj von Wärme getrocknet wird.
DENDAT219591D Expired DE219591C (de)

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DE219591C true DE219591C (de) 1900-01-01

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