DE2446756A1 - Futtermittel - Google Patents
FuttermittelInfo
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Description
Priorität vom 8. Oktober 1973 in
Schweden, Anmeldung Nr. 7313637-6
Schweden, Anmeldung Nr. 7313637-6
Die Erfindung betrifft ein Futtermittel, das Protein, Kohlehydrate,
Fett, Mineralsalze und Vitamine enthält, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Das Ziel der Erfindung ist,'
ein Futtermittel besonders für fleischfressende Tiere zu erhalten, das keine schädlichen Änderungen der Mikroflora der
Eingeweise des Tieres und keine Störungen der Harnwege verursacht. Außerdem soll der Kohlehydratanteil des Futtermittels
aus billigem Getreide herstellbar sein. Gleichzeitig
bezweckt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Futtermittels für fleischfressende Tiere, bei dem nichtverdauliche Kohlehydrate in solcher Weise entfernt werden, daß Verdauungsstörungen ausgeschaltet sind.
bezweckt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Futtermittels für fleischfressende Tiere, bei dem nichtverdauliche Kohlehydrate in solcher Weise entfernt werden, daß Verdauungsstörungen ausgeschaltet sind.
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Es sind trockene Futtermittel für fleischfressende Tiere,
.wie Hunde, Katzen und Nerze bekannt, die Protein, Fett,
Kohlehydrate, Mineralsalze und Vitamine enthalten. Der Kohlehydratanteil derartiger Futtermittel enthält
gewöhnlich außer Stärke Cellulose/Hemicellulose, die mit Dampf behandelt wird, um die Ausnutzung zu steigern.
Es hat sich jedoch ergeben, daß solche bisher bekannten Futtermittel eine Veränderung der Mikroflora der Eingeweide
ergeben, da sich unverdauliche Cellulose/Hemicellulose ansammelt und im Dickdarm gärt, wodurch die Zahl aerober
Bakterien vor allem Coliformstäbchen auf das 100 - 1000-fache ansteigt. Ferner hat sich gezeigt, daß auf eine solche
Diät gesetzte Tiere durch gesteigerte Bildung von Struvitkristallen
(Ammonium-Magnesiumphosphatkristalle) durch starke Harnstörungen geschädigt werden.
Diese Mängel können an sich dadurch ausgeschaltet werden, daß man keine Kohlehydrate verwendet, die Cellulose-Hemicellulose
oder daß man Kohlehydrate mit sehr niedrigem Gehalt an Cellulose/Hemicellulose, wie polierten Reis benutzt.
Dadurch erhöht sich jedoch in unerwünschter Weise der Preis des Produktes.
Es hat sich überraschenderweise als möglich erwiesen, diese
Mängel unter Benutzung billiger Cellulose/Hemicellulose enthaltender Kohlehydratquellen mittels der Erfindung zu beheben,
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die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Kohlehydratinhalt des Buttermittels Getreide enthält, das durch Fermentierung mit Sporen bildenden Eeubakterien τοπ β eine· Gehalt
an Hemicellulose praktisch befreit worden ist·
Gemäß einer bevorzugtes Aueführungsform der Erfindung wird
der Kohlehydratgehalt des Futtermittels vor der Fermentierung durch Heubakterien» vorsugsveise Bacillus eubtilis
gelatiniert -. v. » vobei das Getreide zweckmäßig aus Hais,
Gerste» Weizen» Roggen» Hafer» Sojabohnen» Erbsen oder
Bohnen besteht·
Gesäß einer weiteren zweckmäßigen Aus führung sform der Erfindung enthält da· Futtermittel 30 bis 70 Gew·»^ Sohlehydrate» die gelatiniert und Mittels Sporen bildender Heu—
bakterien fermentiert worden sind» 10 bis 5O Gew**£ Protein»
2 bis 2O Gew.-^ Fett und 2 bis 15 Gew.-5i Mineralsalze und
Vitaaine· Vorsugsweise beträgt der Heaicellulosegehalt des
fertigen Futtermittels nicht mehr als 0,2
Das Verfahren genäß der Erfindung zur Herstellung eines vorstehend genannten Futtermittels ist dadurch gekennzeichnet»
daß man die Sohlehydrate eines rohen Getreide enthaltenden
Futtermittelgemischea mit Hilfe von Sporen bildenden Heubakterien» vorzugsweise Bacillus eubtilis fermentiert» um
praktisch aus dem Getreide seinen Hemicellulosegehalt äcu
entfernen» bevor das Futtermittel getrocknet und pasteurisiert wird, 509815/0960 -J»-
Gemäß einer bevorzugten AusfOhrungsform des Verfahrens
der Erfindung werden die Kohlehydrate nach der Erhitzung des rohen Futtermittelgemisches fermentiert, wobei andern)
als Heubakterien und deren Sporen abgetötet werden·
Gemäß einer weiteren bevorzugten AusfUhrungaform will das
Getreide enthaltende rohe Futtermittelgemlsch dem Rest der Futterm!ttelbestandteile, wie Protein, Fett« Mineralsalze
und Vitamine nach der Bhitzung zweckmäßig zu dessen Gelatin nierung zugesetzt, worauf ggf· nach einer besonderen Zugab·
von Sporen bildenden Heubakterien die Kohlehydrat· mittels Sporen bildender Heubakterien zweckmäßig bei erhöhter Tem*
peratur fermentiert werden und das Futtermittel geformt,
getrocknet und pasteurisiert wird· '
Gemäß einer anderen AusfUhrungsform der Erfindung wird das
roh/e Futtermittelgemisch alt Wasser in einer Meng· von
25 bis 50 Gew.«5» vermischt und zweckmäßig ent ein· Temperatur von 76 bis 100°C, vorzugsweise auf 76 bis 850C erhitzt»
um die Kohlehydrate zu gelatinleren, worauf eine zweit·
Mischung, die den Best der Futtenoittelbestandteile enthält, und zwar zweckmäßig in solche^Weise zugegeben wird,
daß der Vassergehalt jetzt 25 bis 35 Gew·-^ beträgt·
Darauf wird der .Kohlehydratgehalt etwa 20 bis 40 Minuten mittels Sporen bildender Heubakterien bei erhöhter Temperatur zweckmäßig bei 40 bis 55°^* fermentiert und das Futtermittel dann geformt, getrocknet und pasteurisiert.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen
näher beschrieben·
Ein Katzenfutteraittal wurde wie folgt hergestellt!
Es wurde eine erste Mischung enthaltend dl· folgenden Bestandteile zubereitet! (Die Zahlen innerhalb der
TTI ιii—ei Ii geben den Prozentsatz im fertigen Futtermittel
an)·
Mais | *7*5 i |
Gerste | 26,5 ί |
Soya | 21,0 1 |
TfHVeTTi vTUBe^tl | 5,O i |
'> (ts) | |
S (10) | |
' (8 ) | |
i (2 ) |
Diese erste Miaehung vurde mit Wasser und Daapf in solcher
Menge vermischt« daß die Temperatur auf J6 bis o*0>°C angehoben wurde und des* Wassergehalt der Mischung etwa 50 Gev**
$> betrug· Aufgrund dieser ersten Behandlung trat eine
Gelatin!sierung der Stärke ein» die aus diätnetischen
Gründen erforderlich let, und andererseits erreicht man
eine Reinigung von Sporen bildenden Bakterienf die im Getrelde vorhanden sind» und/oder Sporen bildenden Bakterien, die den Getreide zugesetzt wurden· Die ao erhaltene Selektion bewirktr daß. hauptsächlich Heubakterien
(Sporen bildende) wie Bacillus subtilis Überleben·
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Die so erhitzte erste Mischung wird dann mit einer
zweiten Mischung vermengt, die den Hauptteil des Proteins vie folgt enthalt:
Bei - dieser Zugabe fiel die Temperatur der Gesamtmischung auf 5O0C1, die dann durch äußere Värmeanxfuhr
aufrechterhalten wurde«. Ferner wurde die Yassermenge
auf etwa 30 ia herabgesetzt, die sich während eines
weiteren Miachvarganges durch Kneten veiter auf 25 i»
§m naeii der Temperatur und damit der Verdag vermindert»» Während der Enetstufe wurde die Meng· an
überlebenden Heubakterien sowie an Sporen von etwa 50 000 auf etwa 9*000*000 je g Substanz erhöht» wobei die Bakterien, die in der Mischung in einer Menge
von h £ vorhandene Hemicellulose verzehrten· Diese
Fenoentierung dauerte etwa 30 Hinuten, worauf die Bakterien aufgrund veränderter Bedingungen auf den Anfangs»
spiegel abstarben. Während eines kontinuierlichen Verfahrens kann die Fermentierung während ein oder mehrerer
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Behandlungsstufen anschließend an die Knotstufe vor
sich gehen·
Nach der Knotstufe wird die geschmeidige und formbar·
Hasee zu Stücken von Portionegröße oder Anteilen von
Portionsgröße geformt« die dann gesiebt» getrocknet»
und zvar zwecirm Hflig ndttels gegenstrSmender heißer Loft
von 90°G, pasteurisiert und abgepackt werden· Das ge»
maß diesem Beispiel hergestellte Futtermittel« das
nach der Erfindung in seinem Gehalt an Hemicellulose·*
Substanzen reduziert worden ist» die nicht durch Terdanungsenzrme von fleischfressenden Tieren verdaut wer*
den können» hat eine völlig normale Eingeweideflora bei an Katzen durchgeführten Tersuchen ergeben*
Bei einem typischen Yerf ehren nach der Brfindung»bel
dem eine erste Getreidemischung gelatinisiert und mit einer zweiten Mischung vermengt worden 1st, die Protein»
Fett» Mineralsalz· und Titamine enthält und darauf fermentiert wurde» war der Gesamtgehalt an Zuckern und Bern!·
cellulose vor und nach der Fermentierung wie folgt χ
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Prozentgehalt der gesamten Mischung Vor Fermentierung Nach Fermentierung
Fructose keine Spur
Glucose keine 0,4
Sucrose 1f0 1,0
Maltose 0,5 0,9
Lactose 0,4 0,4
Inulin Spur keine
Hemi ce1Iulose
(Xylose,Arabinose) 1,7 keine
Durch die Fermentierung sind die Mengen an Hemicellulose und Arabinose auf Null herabgesetzt worden. Hemicellulose
und Arabinose werden von den Bakterien verzehrt und dabei praktisch in CO2 und Wasser umgewandelt. Die nach
der Fermentierung aufscheinende Glucosemenge und die erhöhte Maltosemenge stammen vermutlich aus der Aufspaltung
von Stärke. Die Heitiicelluloseentfernung führt zu einer verminderten Nährstoffzufuhr für Bakterien in den Eingeweiden.
Die Anzahl von aeroben Bakterien im Kot von Katzen, denen ein Futtermittel nach der Erfindung gegeben
worden war, betrug 2 bis 3 Millionen je Gramm Substanz, wovon weniger als 100 Coliformstabchen waren. Bei Vergleichsversuchen mit Katzen, denen übliche Trockenfuttermittel
(pelletisiert, gebacken, extrudiert usw.) auf Grundlage üblicher Getreide, wie Mais, Gerste, Hafer, Roggen und
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Yeizen gegobzi vorder» varent betrug dl« Zalil an aeroben
Bakterien la Kot 100 bia 1000 Millionen Bakterien Jo g
Substanz, wovon der Hauptteil Coliforastäbchen waren«
Diese quantitativen und qualitativen Unterschiede in der
Zusammensetzung der Eingeweidebakterlsn Sehen sich von
großer Bedeutung für die Gesundheit der fleischfressenden Tiere erwiesen. So wurde nachgewiesen» daß 3 ***·* 10 ί
aller Katzen* denen Übliche trocken· Futtermittel gege—
ben worden waren, eine solche ümtis* en Strovitkxlatallan
in der Harnblase und is Harnleiter ausschieden, daß HaravegatSrungen auftraten· Katzen9 denen ein trockenes Futtermittel nach der Erfindung gegeben worden ist» scheiden
keine Struvitkristalle aus und zeigen daher auch keinerlei Störungen des Harnwegeβ.
Geeignet· Sporen bildend· Heubakterien» dl· auf Getreide
vorhanden sein koxmen» welches In de* Futtermittel der Erfindung benutzt wird, sind Bacillus eubtilis. Bacillus 11-cheaiformia. Bacillus polymyxa. Bacillus macarans, Bacillus megaterlum und Bacillus pumilus«. Solche Bakterien ketonen jedoch in gewissen Fällen in de» Rohmaterial In nicht
ausreichender Menge vorhanden sein, ust den gewünschten Farmentierungsgrad zu ergeben, weshalb sie dann getrennt und
in einer solchen Menge zugesetzt werden, daß die gesamte Zahl an Heubakterien je g Getreide nach der Erhitzung
40 000 je Sf zweckmäßig bis zu 75 000 je g Substanz betragt«
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ORIGINAL !NSPECTED copY
, 10 ··
Eine getrennt« Zugabe kann dadurch erfolgen, dafl man
■reine Kulturen oder solche Bakterien enthaltendes
Material, vie Grasaehl und dergleichen hinzufügt.
Bd der Erfindung zweckmäßig au benutzende Getreidearten
sind Gerate, Weizen, Roggen, Hafer, Sojabohnen, Erbsen
und Bohnen oder andere Körnerfrüchte mit hohe« Gehalt
an hesicelluloeehaltigen Substanzen»
Die erhitzung d^r ersten Mischung im obigen Beispiel [
zur Selektion Ton Bakterien und Gelatinisierung der Stärke
wird bei einer Temperatur von T6 bis 1000C, vorzugsweise
76 bis 850C durchgeführt. Der Vassergehalt der ersten
Mischung soll 45 Gew»-$, vorzugsweise 5° £· erreichen,
damit in der geaasten Mischung au» der erstan und der
zweiten Mischung tu: er 25 Gew.-£, vorzugsweise 30 Gev*~$
erreicht« Wenn die Fermeatierung durchgeführt wird, bevor die zweit· Mischung zugesetzt worden ist, kann der
Wassergehalt der ersten Mischung auf einen Prose&tsatz
herabgesetzt werden, der nahe bei des Vachstuasoptiarasi
der Heubakterien, gewöhnlich im Bereich xxx 30 bis hO Gew. -JL
liegt·
Die Geeamtdauer der Fermentierung beträgt gewähnlich 30 Min·, ,
kann aber von 20 bis ho Minuten je nach den Außenbedingungen,
insbesondere dor Temperatur, verändert werden, die von ko
bis 55°C schwanken kann.
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it -
Eine kontinuierliche Herstellung eines solchen Futtermittels kann in folgender Veise geschehen* Si· erste
Mischung wird aus eines ersten Mischgefäß in. ein kontinuierliches Kochgefäß mit Förderschnecke überführtt
worin nach Zugabe von Yasser und Dampf ein· Selektion
von Sporen bildenden Heubakterien und Gelatinierung der Stärke erfolgen* Die so "gekochte* erste Mischung wird
dann kontinuierlich in ein kontinuierlich·· Xnet-Mlsohgerät überfuhrt, den die zweite Mischung gleichseitig
von eine« zweiten MischgefäA «gespeist wird. In dem
Xnet-Misehgerät* worin die Temperatur innerhalb der oben
genannten zweckmäßigen Grenzen geregelt wird, verläuft die Fementierung· Aus dem Kneter wird die formbare Gesamtmischung in eine Formvorrichtung» ζ·Β· nit gegenläufigen Valzea, die Bit Ausnehmungen versehen sind ^
eingebracht« Di· so geformten Stück· werden dann auf ein Sieb überführt, auf dem freies Mehl und überschuh
von der Tormmg abgealebt werden» Die geformtes Stück·
werden dann in einen kontinuierlichen Trockner •ingeführt»
worin der Vassergehalt der geformten Stücke auf 5 bis 10 $
herabgesetzt wird, bevor sie weiter in «inen Tunnelofen überführt werdenr wo eine rasche Erhitzung zwecks Pasteurl eierung durchgeführt wird· Vom Speicher der fertigen
Erzeugnisse werden dann die geformten Stücke zu einer Abpackstation gebrachtr wo sie in Beutel oder Sicke abgefüllt werden»
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Beisgiel_2
Eine erste Mischung gemäß vorstehenden Beispiel 1 wurde
mit Vasser zu 50 Gew»»$ vermischt » vorauf die Mischung
mittels Dampf auf 80°C erhitzt wurde· Dann wurde die Mischung auf 45°C abgekühlt und die·· Temperatur deren
äußere Wärmezufuhr gehalten· Die in der Mischung Tor»
handenen Heubakterien von etwa 75000 je g Substanz wurden dann den Gehalt an hemlcellulosehaltigen Verbindungen
des Getreides während 35 Minuten fermentieren gelassen»
worauf die zweite Mischung gemäß Beispiel 1 zugesetzt
und eine billige Mischung in einem Kneter zubereitet wurde· Bei Zugabe der zweiten Mischung wurde der Wassergehalt in solcher Veiee kompensiert» daß er auf 30 Gew.-56
in der Gesamtmischung gebracht wurde· Die geknetete Mischung» die geschmeidig war» wurde in einer Formung»—
verrichtung zu stabfSrmigen Stücken von 1 χ 5 cm geformt,
worauf diese getrocknet, pasteurisiert und in Säcken abgepackt wurden·
Ein so hergestelltes Futtermittel verursachte keinen Anstieg der Anzahl von aeroben Bakterien im Darmtrakt von
Katzen und führte auch zu keiner Ausscheidung von Struvitkristallen im Harn» Der positive Einfluß des Futtermittels
auf den Darmtrakt von Katsem, Hunden und Nerzen ist oben erwähnt worden» Die Verwendung des Futtermittels ist jedoch nicht auf diese Tiere allein beschränkt» sondern es
kann für alle Tiere gebraucht werden» die eine ähnliche Darmfunktion haben·
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Zu beachten ist Jedoch die Notwendigkeit, den Gehalt an
Kohlehydraten in Futtermitteln für fleischfressende Tiere zu gelatinisieren, während für ander» Tiere, vie Schweine,
eine Gelatinisierung vorzugsweise -rom diätetischen Gesichtspunkt durchgeführt wird·
Ua die Schmackhaftigkeit eine» Futtenait»ls dor Erfindung
zu verbessern,kann es in an sich bekannter VeIse mit Geschmacksmjtteln in Fora von Zucker» Kakao usw. vermischt
werden· Dies geschieht vorzugsweise in einer der letzten Verfahrensstufen, z.B. mittels unmittelbaren Aufaprühens
vor der Pasteurisierung· Die Zugabe von Vitamin« kann auch nach der Fersen ti erung erfolgen, üb den Vitamingehalt sicher
zu bewahren·
Eine erst· Mischung aus Kohlehydrat nach Anspruch 1 wurdemit Yasser zu 50 Gew.-^6 vermischt, vorauf ei· auf 800C erhitzt wurde* um die Stärke zu gelatinisieren und die Sporen
bildenden Heubakterien zu selektieren» Dann wurde die Tem« peratur atf 50°C fallen gelassen, vorauf eine Fermentierung
gemäß Beispiel 2 durchgeführt wurde. Das so erhaltene Pro
dukt wurde dann getrocknet und vermählen, vorauf es mit
vermischt einer zweiten Mischung gemäß Beispiel 1 in Pulverform/und
eine innige Durchmi3Chung durchgeführt wurde« Das Gesamtgemisch wurde dann pasteurisiert und in Säcken abgepackt*
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Ein solch trockenes Produkt kann zweckmäßig in trockenem Zustand Schweinen gefüttert oder mit Wasser zu einer Paste
vermischt werden, um damit Nerze zu füttern. Die Bestandteile des Futtermittels werden so vorher der betreffenden
Tierart angepaßt.
Gemäß Beispiel 1 wurde eine erste Mischung zubereitet, gelatisiert
und mit einer zweiten Mischung vermischt. Während der anschließenden Knetstufe wurden die Baterienmenge, der
Gesamtzuckergehalt und der Wassergehatl in gewissen Zeitabständen entsprechend der nachstehenden Tabelle bestimmt.
Die Temperatur betrug zu Beginn der Knetsutfe 50° C. ·
Gesamtmenge an Gesamtzuckergehalt
Mxnuten Knetung |
Bakterien und Sporen je Gramm Substanz |
einschl. Hemicel- Wasserge- lulose in.% halt in % |
31 ,5 |
0 | 100.0OO | 4,0 | 26,4 |
10 | 4.000.000 | 3,5 | |
20 | 3,0 | 27,8 | |
23 | 9.2OO.OOO | 24,6 | |
30 | 1.000.000 | 2,0 |
Die Knetung wurde nach 30 Minuten unterbrochen,und die
schmiegsame und formbare Masse wurde zu Stücken geformt, gesiebt, getrocknet und gemäß Beispiel 1 abgepackt.
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Claims (1)
- 24A6756Pat entansprüche(Υ) Proteine, Kohlehydrate, Fett, Mineralsalze und Vitamine enthaltende» Futtermittel* dadurch gekennzeichnet» daß sein Gehalt an Kohlehydraten Getreide umfaßt» das im wesentlichen von seinem Hemicellulosegehalt durch Fermentlerung mit Sporen bildenden Heubakterien befreit norden ist·2· Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlehydrat gehalt des Futtermittels Getreide aufweist, das nach der Gelatinisierung im wesentlichen von seinem Hemicellulosegehalt durch Fermentierung von Sporen bildenden Heubakterien befreit worden ist·3» Futtermittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Kohlehydratgehalt Getreideimf aßt, das von seinem Hemicellulosegehalt durch Fermentierung mit Bacillus subtilis im wesentlichen befreit worden ist«4. Futtermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide aasgewählt ist unter Mais, Gerste, Weizen, Roggen, Hafer, Sojabohnen, Erbsen und Bohnen·5· Futtermittel nach Anspruch kt dadurch gekennzeichnet, daß es 30 bis 70 Gew.-^ gelatiniertes und mittels Sporen509815/0960 - 16 -bildenden Heubakterion fonnentiertee Getreide,10 bis 50 Gew.-?» Protein, 2 bis 20 Gew.-<£ Fett und 2 bis 1.5 Com,^ Mineralsalz» und Vitamin· enthält· .6· Futtermittel nach einen der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Hemicellulosegehalt ie Fertiger«· Zeugnis O92 Gew»-£ nicht überschreitet·7· Verfahren zur Herstellung eines Fttttesittel· nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlehydrat* gehalt einer rohen Getreide enthaltenden Futtermittel — mischung mittel« Sporen bildender Ueubakterlen car wesentlichen Entfernung des Heuicellulosegehaltee aus dem Getreide dementiert wird»8· Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlehydrate mittels Bacillus subtilia fferneutiert »erden»9· Verfahren nach eine» der Anspüche 7 und 8, dadurch ge— kennsseichnat, dad die Kohlehydrate nach Erhitzung dear rohen Futtermittelmiachung auf eine. Temperatur fermentiert verden, bei der andere als Heubakterien und Sporen abgetütet: vorden.10. Verfahren nach Anspruch 7 bis 9· dadurch gekennzeichnet, daß die roho Getreide enthaltende Futteralttelmischung nach- 17 -509815/0960der Erhitzung mit dan anderen Bestandteilen des Futtermittels, vie Protein, Fett» Mineralsalzen und Vitaminen vermischt wird, vorauf die Kohlehydrate mittel* Heubakterien fermentiert werden»11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,, daß die roh· Futtermittelmischnng nach der Erhitzung zur Gelatiniaierung ihre· Kohlehydratgehalte* ait anderen Be» standteilen des Futtermittels und ggf· eine« eigenen Zu~ satz an Sporen bildenden Heubakteriea verstischt wird» vorauf die Kohlehydrate mittels Sporen bildender flau» bakterien bei erhöhter Temperatur fermentiert werden und das Futtermittel vorformt, getrocknet und pasteurisiert wird· '12. Verfahren nach Anspruch 1I9 dadurch gekennzeichnetr daß die roh· Fttttermitteimiachung alt Wasser vermischt und zur Gelatinisierung der Kohlehydrat· erhitzt wird » worauf eine zweit· Mischung alt den anderen Bestandteilen des Futtermittels zugesetzt und dann der Kohlehydratgehalt mittels Sporen bildender Heubakterien bei erhöhter Temperatur fermentiert wird, worauf das Futtermittel verformt, getrocknet und pasteurisiert wird»13* Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die rohe» Getreide enthaltende Futtermittelmischung mit Vasse^feu einer Gesamtmenge von 25 bis 50 Gew.-^ vermischt wird. lfl509815/0960 " lö *Ihm Verfahren nach Anspruch 12* dadurch gekennzeichnet, daß dio rohe» Getreide enthaltende Futtormittelmischung auf einer Temperatur von J6 bis 100 C* vorzugsweise J6 bis 85°C erhitzt wird.15» Verfahren nach Anspruch 12* dadurch gekennzeichnet» daß die zweite Mischung in solcher Menge zugegeben wird» daß der Vassergehalt der G ο säst mischung 25 bis 35 Gew#-j£ beträgt»16 Verfahren nach Anspruch 12 r dadurch gekennzeichnet», daß die Fermentierungsdauer etwa 20 bis 40 Minuten beträgt*17· Verfahren nach Anspruch 12,, dadurch gekennzeichnet» daß die Temperatur während der Fermentierung kO bis 55°C beträgt»509815/0960
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-
1974
- 1974-10-01 DE DE19742446756 patent/DE2446756A1/de active Pending
- 1974-10-07 US US05/512,946 patent/US4035516A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
---|---|
US4035516A (en) | 1977-07-12 |
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