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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, welche die
Naturstoffe Carvacrol und Thymol enthält. Die Zusammensetzung zeigt
eine synergistische bakterizide Wirkung gegen Treponema, das ernste
muco-hämorrhagische
Erkrankungen wie Schweinedysenterie und ernste Erkrankungen, welche
die Hufe von Huftieren beeinträchtigen,
insbesondere von paarzehigen Tieren, wie Wiederkäuern, bewirkt. Die Zusammensetzung
wird einem Tier geeigneterweise über
eine diätetische
Zusammensetzung, Trinkwasser oder ein Tränkbad verabreicht.
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Krankheiten,
die durch Treponema verursacht werden, sind bei Tierbeständen üblich. Es
wird z. B. in Betracht gezogen, dass eine anaerobe Spirochete, Treponema
hyodysenteriae, das hauptsächliche ätiologische
Mittel der Schweinedysenterie (SD) ist. Siehe z. B. D. L. Harris
und R. J. Lysons (1992), Swine dysentery, in: Diseases of swine,
7. Auflage, Iowa State University Press, Ames, Iowa, USA. SD ist
eine schwere muco-hämorrhagische
Diarrhoe. Schweine, die tatsächlich
von SD befallen sind, konsumieren gewöhnlich sehr geringe Mengen
an Futter, was eine wesentliche Verringerung des Wachstums und einen
beträchtlichen
wirtschaftlichen Verlust verursacht. In Top Agrar (1998), Bd. 4,
Seite 52, wird angegeben, dass in Deutschland ein Drittel der Ferkelherden
und sogar die Hälfte
der wachsenden Schweineherden wahrscheinlich Treponema-positiv sind.
Große
Anstrengungen sind daher gerechtfertigt, um die Erkrankungen an
der Verbreitung zu hindern. Es ist auch wohlbekannt, dass Treponema
schwere Erkrankungen verursacht, welche die Hufe von Huftieren beeinträchtigt,
insbesondere von paarzehigen Tieren, wie Wiederkäuern.
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M.
Tiziana Baratta et al.: "Chemical
composition, antimicrobial and antioxidative activity of laurel,
sage, rosemary, oregano and coriander essential oils", Journal of Essential
Oil Research., Bd. 10, Nr. 6, 1998, Seiten 618 bis 627, XP000929938
XX, XX ISSN: 1041 bis 2905, offenbart die chemische Zusammensetzung
von fünf ätherischen Ölen, die
von Salbei, Rosmarin, Oregano, Lorbeer und Koriander stammen, und
auch die antibakterielle Wirksamkeit dieser ätherischen Öle gegen eine Reihe von Mikroorganismen.
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WO
96/37210 beschreibt eine pharmazeutische Zusammensetzung, worin
der Wirkstoff ein Extrakt aus bestimmten Pflanzen ist, insbesondere
Origanum vulgaris, Thymus vulgaris und Menta piprita. Im allgemeinen
enthält
das Extraktöl
3% Thymol und 60 bis 70% Carvacrol.
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Ferner
wird in WO 97/01348 eine pharmazeutische Zusammensetzung offenbart,
die ein ätherisches Kräuteröl, das Thymol
und Carvacrol als dessen Hauptbestandteile enthält, und einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
umfasst. Die Gesamtmenge an Thymol und Carvacrol in dem genannten ätherischen Öl ist mindestens
55 Gew.-%, bevorzugt
70 Gew.-%, des ätherischen Öls und das
Verhältnis
von Carvacrol zu Thymol ist mindestens 10. Diese pharmazeutische
Zusammensetzung kann zur Verhinderung und Behandlung von Coccidiose
bei Geflügel
verwendet werden.
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Es
ist angegeben worden, dass ein breites Spektrum von Antibiotika,
wie Streptomycin, Bacitracin, Neomycin, Tylosin, Gentamycin, Chlostetracyclin,
Virginamycin und Lincomycin, bei der Behandlung von SD wirksam ist.
Wenn die Krankheit endemisch ist, wird häufig eine vorbeugende Medikation
zum Tierfutter hinzugefügt.
Es scheint aber, dass die Antibiotika immer weniger wirksam werden,
und Top Agrar (1998), Bd. 4, Seite 52, berichtet über ein
Resistenzverhältnis
von Treponema von 99% gegenüber
Tylosin, 92% gegenüber
Lyncomycin und 48% gegenüber
Tiamulin im Jahre 1997.
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In
den letzten Jahren hat es aber eine intensive Debatte über den
Einsatz von chemischen und antibiotischen Wachstumsförderern
gegeben und in vielen Ländern
wird eine Ächtung
für diesen
Typ von Futteradditiven erwogen. Daher gibt es ein dringendes Bedürfnis für die Landwirtschaft,
Substanzen zu entwickeln, die in Übereinstimmung mit einer glaubwürdigen und
allgemein akzeptierten Praxis und nicht medizinischer Natur sind.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Naturstoffen
als Wirkstoffen, die sich für die
Verabreichung an das Tier über
eine Diät,
Trinkwasser oder ein Tränkbad
für die
Heilung, Verhinderung oder Linderung von durch Treponema verursachten
Krankheiten eignen. Ein anderes Ziel ist die Verringerung der negativen
Wirkungen auf das Wachstum.
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Gemäß der Erfindung
ist festgestellt worden, dass eine Zusammensetzung, welche die Naturstoffe Carvacrol
in einer Menge von 5 ppm bis 90%, bezogen auf das Gemäß der Erfindung
ist festgestellt worden, dass eine Zusammensetzung, welche die Naturstoffe
Carvacrol in einer Menge von 5 ppm bis 90%, bezogen auf das Trockengewicht,
und Thymol in einer Menge von 5 ppm bis 80%, bezogen auf das Trockengewicht,
in einem Gewichtsverhältnis
zwischen 1 : 5 und 10 : 1, vorzugsweise zwischen 2 : 3 und 4 : 1,
enthält,
eine synergistische Wirkung gegen Treponema zeigt und dadurch die
negative Wirkung vermindert, die diese Bakterien auf die Gesundheit
und das Wachstum von Tieren aufweisen. Nach der Erfindung kann die
Zusammensetzung als ein Wirkstoff für die Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung von durch Treponema verursachten Krankheiten verwendet
werden. Unter dem Ausdruck "ein
Naturstoff' wird
in diesem Kontext eine Substanz verstanden, die aus Verbindungen
besteht, die in der Natur vorkommen und die aus Naturprodukten oder
durch Synthese erhalten werden. Die Zusammensetzung wird gewöhnlich als
diätetische
Zusammensetzung oder als Trinkwasser enthaltend Carvacrol und Thymol
in Mengen von 5 bis 2.000 ppm, vorzugsweise 20 bis 600 ppm, berechnet
auf das Trockengewicht der diätetischen
Zusammensetzung einschließlich
Nährstoffen
oder auf das Gewicht des Trinkwassers, verabreicht. Die Zusammensetzung
kann auch in einer Menge von 0,2 bis 30 Gew.-% in einem Tränkbad für die Behandlung
der Hufe von Huftieren, insbesondere paarzehigen Tieren, wie Wiederkäuern, vorhanden
sein. Die Erfindung beinhaltet auch eine Vormischung und ein diätetisches
Additiv, die bei der Herstellung der diätetischen Zusammensetzung verwendet
werden können,
ebenso wie einen Trinkwasserzusatz und einen Tränkbadzusatz.
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Die
Zusammensetzung und die diätetische
Zusammensetzung können
auch andere Naturstoffe enthalten, welche die Gesundheit stärken und
das Wachstum verbessern. In der diätetischen Zusammensetzung sind
diese Stoffe normalerweise in einer Menge von 0,1 bis 30 ppm, berechnet
auf das Trockengewicht, vorhanden. Beispiele für diese Substanzen und ihre
Mengen sind 1 bis 5 ppm Guajacol, 1 bis 5 ppm Eugenol, 0,1 bis 2
ppm Capsacin und 1 bis 20 mg Tannin. Andere geeignete Bestandteile
in der diätetischen
Zusammensetzung sind Aromastoffe von Naturstoffen. Diese sind gewöhnlich in
einer Menge von 0,2 bis 50 ppm, berechnet auf das Trockengewicht
der diätetischen
Zusammensetzung, vorhanden. Beispiele für geeignete Aromastoffe und
ihre Mengen sind 0,05 bis 0,5 ppm Kreosol, 0,1 bis 5 mg Anethol,
0,1 bis 2 ppm Deca-, Undeca- und/oder Dodecalactone, 0,1 bis 2 Chinolin,
0,1 bis 2 ppm Ionone und/oder Iron, 0,05 bis 1 ppm Gingerol, 0,05 bis
2 ppm Piperin, 0,05 bis 1 ppm Propyliden- und/oder Butylidenphthalide
und 0,1 bis 5 ppm Amyl- und/oder Benzylsalicylat.
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Die
Aufnahme der Wirkbestandteile in die diätetische Zusammensetzung wird
gewöhnlich
durch Herstellen einer Vormischung der Wirkstoffverbindungen Carvacrol
und Thymol und anderen geeigneten Additiven durchgeführt. Eine
derartige Vormischung kann 1 bis 10%, bezogen auf das Trockengewicht,
Carvacrol und Thymol, 0 bis 40%, bezogen auf das Trockengewicht,
wachstumsverbessernde Additive, Aromastoffe und gesundheitsfördernde
Additive und 50 bis 99 Gew.-% eines Absorptionsträgers enthalten.
Der Träger
kann z. B. 40 bis 50 Gew.-% Holzfasern, 8 bis 10 Gew.-% Stearin,
4 bis 5 Gew.-% Gelbwurzpulver, 4 bis 5 Gew.-% Rosmarinpulver, 22
bis 28 Gew.-% Kalkstein, 1 bis 3 Gew.-% eines Gummis, wie Gummi
arabicum, 5 bis 50 Gew.-% Zucker und/oder Stärke und 5 bis 15 Gew.-% Wasser
enthalten.
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Diese
Vormischung kann dann mit gewöhnlichen
Futterkomponenten, wie Vitaminen, Enzymen, Mineralsalzen, gemahlenen
Getreidesorten, Proteine enthaltenden Komponenten, Kohlenhydrate
enthaltenden Komponenten, Weizenmittelmehl und/oder Kleiesorten,
bei der Herstellung eines diätetischen
Zusammensetzungsadditivs, welches 0,2 bis 5 Gew.-% der Vormischung
enthält,
gemischt werden. Das diätetische
Zusammensetzungsadditiv wird dann schließlich zu der diätetischen
Zusammensetzung in solchen Mengen zugegeben, dass das Futter 5 bis
2.000 ppm, vorzugsweise 20 bis 600 ppm, der wirksamen Mischung enthält. Das diätetische
Zusammensetzungsadditiv macht gewöhnlich 0,3 bis 3,5 Gew.-% der
diätetischen
Zusammensetzung aus.
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Die
diätetische
Zusammensetzung nach der Erfindung enthält gewöhnlich, berechnet auf das Trockengewicht
des Futters, die folgenden Bestandteile:
- a)
0–80 Gew.-%,
vorzugsweise 10–70
Gew.-%, Getreide
- b) 0–30
Gew.-%, vorzugsweise 1–12
Gew.-%, Fett
- c) 0–85
Gew.-%, vorzugsweise 10–50
Gew.-%, Proteine enthaltende Nährstoffe,
die von einer anderen Art als Getreide sind, und
- d) 1–500
ppm, vorzugsweise 10–100
ppm, der Mischung.
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Die
Gesamtmengen von a) bis d) sind vorzugsweise mindestens 80 Gew.-%.
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Bei
der Herstellung der diätetischen
Zusammensetzung kann das diätetische
Zusammensetzungsadditiv mit den Trockenbestandteilen bestehend aus
Getreide, wie gemahlenem oder gequetschtem Weizen, Hafer, Gerste,
Mais und Reis, pflanzlichem Proteinfutter, z. B. auf Basis von Raps,
Sojabohnen und Sonnenblumen, tierischem Proteinfutter, wie z. B.
Blutmehl, Fleisch- und Knochenmehl und Fischmehl, Melasse und Milcherzeugnissen,
wie verschiedenen Milchpulvern und Molkepulvern, gemischt werden.
Nach Mischen aller Trockenadditive können die flüssigen Bestandteile und die
Bestandteile, die beim Erwärmen
flüssig
werden, zugesetzt werden. Die flüssigen
Bestandteile können
aus Lipiden, wie Fett, z. B. Schlachthausfett und Pflanzenfett,
gegebenenfalls durch Erwärmen
verflüssigt,
und/oder Carbonsäuren,
wie einer Fettsäure,
bestehen. Nach gründlichem
Mischen wird in Abhängigkeit
vom Mahlgrad der Bestandteile eine mehlige oder teilchenförmige Konsistenz
erhalten. Zur Verhinderung der Trennung während der Lagerung sollte vorzugsweise
Wasser zum Tierfutter gegeben werden, welches dann einem herkömmlichen
Pelletisier-, Expandier- oder Extrudierverfahren unterworfen wird. Überschüssiges Wasser
kann durch Trocknen entfernt werden. Nach Bedarf kann das sich ergebende
granuläre
Tierfutter auch zu einer kleineren Teilchengröße zerkleinert werden.
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Der
Trinkwasserzusatz kann 2 bis 90%, bezogen auf das Trockengewicht,
vorzugsweise 10 bis 50%, bezogen auf das Trockengewicht, Carvacrol
und Thymol enthalten. Neben Carvacrol und Thymol kann der Zusatz
auch 10 bis 98%, bezogen auf das Trockengewicht, von einer großen Anzahl
an anderen Bestandteilen enthalten. Übliche Bestandteile sind Mineralsalze,
Vitamine, Naturstoffe, welche die Gesundheit und das Wachstum fördern, Aromastoffe,
wasserlösliche
oder in Wasser dispergierbare Träger,
wie Zucker, Milchpulver, Milch-Nebenprodukte und Cellulosederivate,
Dispergiermittel und Stabilisatoren, wie wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare
Polymere. Geeignete Beispiele für
die Gesundheit und das Wachstum fördernde Naturstoffe sind vorher
beschrieben worden. Bei der Herstellung des Trinkwassers wird der
Zusatz gewöhnlich zum
Wasser in einer solchen Menge zugegeben, dass der Naturstoff eine
Konzentration von 5 bis 2.000 ppm, vorzugsweise 20 bis 600 ppm,
aufweist.
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Der
Tränkbadzusatz
kann 30 bis 98%, bezogen auf das Trockengewicht, Carvacrol und Thymol
und 2 bis 70 Gew.-% Mineralsalze, wasserlösliche und in Wasser dispergierbare
Träger,
Dispergiermittel und/oder Stabilisatoren, wie wasserlösliche oder
in Wasser dispergierbare Polymere, enthalten.
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Innerhalb
des Umfangs der Erfindung ist es auch möglich, eine Suspension der
diätetischen
Zusammensetzung herzustellen. Dies ist besonders zweckmäßig, wenn
das Futter für
den sofortigen Verbrauch hergestellt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert.
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BEISPIEL 1
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Die
antimikrobielle Wirksamkeit der Zusammensetzung der Erfindung gegenüber Treponema
innocens und Treponema hyodysenteriae wurde in vitro bestimmt. In
den Tests wurden die folgenden Organismen, Wachstumsmedien, Kulturbedingungen
und Bevertungsverfahren verwendet.
Organismen: | Treponema
innocens, ATTC 29796 Treponema hyodysenteriae, ATCC 31212 |
Wachstumsmedium: | Kaseinpepton-Sojamehlpepton-Agar
USP (Caso-Agar,
Merch Nr. 5458) + 5% Schafsblut |
Kulturbedingungen: | Anaerobe
Inkubation bei 37°C
für 4 bis
6 Tage |
Bewertungsverfahren: | Agar-Verdünnungstest
(nach DIN 58940, Teil 6) |
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Agarplatten
wurden hergestellt, indem das Wachstumsmedium verwendet wurde, zu
dem 10 Gew.-% einer Lösung
von Carvacrol und/oder Thymol in Polypropylenglycol zugesetzt worden
war.
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Zellsuspensionen
mit einer Konzentration von 10,9 cfu/ml wurden von jedem Organismus
hergestellt. Die einzelnen Suspensionen wurden dann auf der Agaroberfläche unter
Verwendung eines Multipoint-Impfinstruments unter Aufbringung von
1 μl auf
eine Endoberfläche
von etwa 0,5 cm2 verteilt. Für jede Konzentration von
Carvacrol und/oder Thymol wurden zwei parallele Platten beimpft
und auf jeder Platte wurden drei Impfpunkte von jedem der beiden
Organismen aufgebracht. Nach der Impfperiode wurde das Wachstum
der Organismen beobachtet. Wenn kein Wachstum festgestellt wurde,
wurde die Konzentration von Carvacrol und/oder Thymol im nächsten Test
auf die Hälfte
verringert. Die minimale Konzentration von Carvacrol und/oder Thymol, die
zu einer vollständigen
Unterdrückung
des Bakterienwachstums führt,
wird als MIC-Wert (minimale Inhibitorkonzentration) der Wirkkomponenten
oder Verbindungen angegeben. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten.
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TABELLE
1. Minimale Inhibitorkonzentration
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Aus
den Ergebnissen ist ersichtlich, dass die Zusammensetzung der Erfindung
eine synergistische antimikrobielle Wirkung bei den geprüften Organismen
zeigt.
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BEISPIEL 2
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Zur
Bestimmung der Wirksamkeit der Mischung der Erfindung zur Verminderung
des Auftretens von Treponema erfolgten einige Tests mit wachsenden
Schweinen (25 kg bis 100 kg), die mit der folgenden Zusammensetzung
auf eine handelsübliche
Diät gesetzt
wurden.
Rohprotein,
% | 24,0 |
Rohfett,
% | 6,0 |
Rohfaser,
% | 3,5 |
Rohasche,
% | 5,0 |
Lysin,
% | 1,35 |
MJDE,
kg | 14,3 |
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Diese
Diät wurde
durch Mischen geeigneter Mengen von Weizen, Lupinenkernen, Canolamehl,
Reiskleie, Fleischmehl, Blutmehl und Talg formuliert. Zu der Diät, die der
Versuchsgruppe verabreicht wurde, wurden 100 ppm einer Mischung
zugegeben, die 67 ppm Carvacrol und 33 ppm Thymol enthielt.
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Während der
Wachstumsphase wurde der Tierkot auf die Anwesenheit von Treponema
geprüft
und die Entwicklung von Dysenterie wurde aufgezeichnet. Die folgenden
Ergebnisse wurden erhalten.
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TABELLE
2. Auftreten von Schweinedysenterie und Treponema im Kot
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Diese
Ergebnisse zeigen eindeutig an, dass das Auftreten von Treponema
im Vergleich zu einer negativen Kontrolle sehr viel geringer ist,
wenn die Mischung der Erfindung zu dem Futter zugegeben wird.
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BEISPIEL 3
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Der
Zweck der folgenden Versuche war die Untersuchung der Wirkung der
Mischung nach der vorliegenden Erfindung auf die Steigerung des
Tierwachstums und die Hemmung des Wachstums von Treponema. Vierzig
männliche
Schweine in zwei Koppeln wurden jeder Behandlung zugeordnet. Die
Schweine wurden individuell bei einem Alter von 46 Tagen gewogen,
wenn die Versuchsdiät
eingeleitet wurde. Der Versuch wurde für 42 Tage fortgesetzt. Alle
Diäten
in den Tests enthielten die folgende Grundzusammensetzung.
Rohprotein,
% | 24,4 |
Rohfett,
% | 6,3 |
Rohfaser,
% | 3,5 |
Rohasche,
% | 5,3 |
Lysin,
% | 1,35 |
MJDE,
kg | 14,5 |
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Diese
Zusammensetzung wurde durch Mischen geeigneter Mengen von Weizen,
Lupinenkernen, Canolamehl, Reiskleie, Fleischmehl, Blutmehl und
Talg formuliert.
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In
einem Kontrolltest A wurden 100 ppm Olaquindox® und
25 ppm Tiamulin® zu
der Grundzusammensetzung zugegeben, während in den Tests I und II
nach der Erfindung die Diät
100 ppm und 200 ppm der Mischung von Carvacrol und Thymol, die in
Beispiel 2 offenbart ist, enthielt. In einem Kontrolltest B bestand
die Diät
aus der Grundzusammensetzung. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten.
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TABELLE
3. Wirkung auf die Leistung von Schweinen zwischen einem Alter von
46 und 67 Tagen
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TABELLE
4. Wirkung auf die Leistung von Schweinen während des Alters von 67 bis
88 Tagen
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Aus
diesen Ergebnissen kann man eindeutig sehen, dass die Zugabe der
Mischung der Erfindung das Wachstum verbessert, insbesondere im
Zeitraum von einem Alter zwischen 46 und 67 Tagen.
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Die
Wirkung der Diät
enthaltend die Wirkmischung der Erfindung und die Anwesenheit von
Treponema im Kot wurde durch Füttern
von vier Gruppen mit fünf
Schweinen in jeder Gruppe mit der Diät, die in den Kontrolltests
A und B und in den Tests I und II verwendet wurde, untersucht. Der
Kot jedes Schweines wurde bezüglich
der Anwesenheit von Treponema untersucht, nachdem die Schweine 4,8
und 16 Tage mit der Diät
gefüttert
worden waren. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten.
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TABELLE
5. Auftreten von Treponema im Kot
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Aus
den Ergebnissen ist ersichtlich, dass die Schweine, die mit der
Diät nach
der Erfindung gefüttert worden
sind, nach 8 Tagen kein Treponema in ihrem Kot aufwiesen, während die
Schweine, die mit der Diät der
Kontrollen A und B gefüttert
wurden, eine Behandlung über
16 Tage benötigten.