DE725824C - Elektrischer Krempelsatz-Mehrmotorenantrieb in Gleichlaufschaltung mit staender- und laeuferseitig gekuppelten Asynchronmotoren - Google Patents

Elektrischer Krempelsatz-Mehrmotorenantrieb in Gleichlaufschaltung mit staender- und laeuferseitig gekuppelten Asynchronmotoren

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DE725824C
DE725824C DES109260D DES0109260D DE725824C DE 725824 C DE725824 C DE 725824C DE S109260 D DES109260 D DE S109260D DE S0109260 D DES0109260 D DE S0109260D DE 725824 C DE725824 C DE 725824C
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DE
Germany
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stator
contactor
rotor
circuit
motors
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Expired
Application number
DES109260D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Adalbert Major
Dipl-Ing Fritz Schuermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/74Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Elektrischer Krempelsatz-Mehrmotorenantrieb in Gleichlaufscha-ltung mit ständer- und läuferseitig gekuppelten Asynchronmotoren Die Erfindung betrifft einen elektrischen Krernpelsatz-Mehrmotorenantrieb mit Ständer- und läuferseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmotoren, der für Krempelsätze und andere ähnlich arbeitende Arbeitsmaschinen geeignet ist. Bei den bekannten Antrieben dieser Art benutzte man bisher eine besondere Steuer- und Regelwalze, mit der die Antriebe stufenweise ein- bzw. wieder ausgeschaltet wurden.
  • Die bisherige Ausführung mit einer Schaltwalze hat sich bei richtiger Bedienung soweit bewährt. Wenn sich das Bedienungspersonal jedoch nicht an die Vorschriften hält und zu langsam ein- bzw. zu schnell abschaltet, treten erhebliche betriebliche Nachteile auf. Die Schaltwalze mußte im Maschinensaal so aufgestellt werden, daß der Bedienende sämtliche Krempel übersehen und deren An- und Auslauf überwachen konnte. Der Anlaufvorgang erstreckt sich infolge der großen Schwungmassen der Krempeln über etwa 2o Sekunden Dauer. Der Bedienende mußte also während dieser Zeit an seinem Platz an der Anlaßwalze bleiben, während des Anlassens den Anlaufvorgang überwachen und mit dem Fortschreiten der Beschleunigung der Krempeln die Anlaßwalze allmählich weiterschalten. Noch größere Anforderungen stellte das Stillsetzen an die Aufmerksamkeit der Bedienung. Der Auslaufvorgang vollzieht sich in etwa 3o bis 40 Sekunden. Während dieser Zeit mußte die Bedienung ebenfalls an der Steuerwalze bleiben und das Zurruhekommen der Krempeln abwarten. Erst nach erreichtem Stillstand konnte die letzte Schaltung das Drehen der Schaltwalze in die Nullstellung ausgeführt werden, mit welcher die Motoren vollständig vom Netz getrennt wurden. Ein vorzeitiges Abschalten der Motoren hatte zur Folge, daß die Motoren beim Auslauf außer Gleichlauf geraten. Die dann auftretenden Umdrehungsunterschiede zwischen den einzelnen Krempeln bewirkten ein Stauchen, Verziehen oder sogar Zerreißen des Krempelfiießes und damit ein fehlerhaftes Garnerzeugnis. Es ist verständlich, daß diese lange Auslaufzeit, während der die Bedienung an der Steuerwalze ausharren mußte, bei Pausen und Betriebsschluß besonders große, _ zum Nachteil des Erzeugnisses nicht immer erfüllte Anforderungen an die Geduld und Gewissenhaftigkeit des Bedienenden stellte.
  • Nach dein Verfahren der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Die Schaltvorgänge für das Anlassen und Stillsetzen vollziehen sich selbsttätig, wobei von der Bedienung beim Einschalten lediglich der Druckknopf mit dem Kommando »ein;< und beim Ausschalten lediglich der Druckknopf mit dein Kommando »aus« zu betätigen ist. Das Besondere der Erfindung bestellt .darin, daß nur ein gemeinsames Ständerschütz sowie ein gemeinsames Läuferschütz für sämtliche Motoren verwendet werden, und daß der -%vährend des Betriebes erforderliche'Gleichlaufwiderstand ohne Veränderung zugleich als Anlaßwiderstand dient. Ständerschütz und Läuferschütz stehen in zwangsläufiger Abhängigkeit voneinander, wobei beim Anlassen und Niederdrucken des Einschaltdruckknopfes zunächst das Ständerschütz und darauf mit einer einstellbaren Zeitverzögerung das Läuferschütz einfällt. Beim Stillsetzer fällt erst das Läuferschütz, worauf durch ein Zeitrelais oder ein von der Läuferspannung abhängiges Wärmerelais das Ständerschütz abgeschaltet wird.
  • Es ist zwar schon eine Schutzschaltung für Krempelsatzantriebebekannt, bei der der verlangte gleichmäßige Auslauf des ganzen Krempelsatzes bei Überlastung eines der Motoren sichergestellt ist. Dabei ist beim Stillsetzer der Maschinen berücksichtigt, daß beim Ansprechen eines der L`berstrornschalter die Motoren zunächst in eine Schaltung für synchronen Auslauf gelegt und erst nach Stillsetzung vom Netz abgeschaltet werden. Auch liegen in Reihe mit dem Kontakt der stromabhängigen .Elemente willkürlich zu betätigende Druckknopfschalter (Haltedruckknöpfe). Wenn auch durch diese Druckknöpfe die Möglichkeit eines selbsttätigen Stillsetzers der Maschinen gegeben ist, so ist immerhin noch vorgesehen, daß das betriebsmäßige Stillsetzer durch Zurückdrehen der Schaltwalze in die Anfangsstellung genau nach dein bisherigen Verfahren der Walzensteuerung vorgenommen wird. `'Wird der Antrieb jedoch durch Druckknopfbetätigung stillgesetzt, so muß nach beendetem Auslauf die Schaltwalze nachträglich in die Nullstellung zurückgedreht werden, uni die Anordnung wieder anlaßbereit zu haben. Es ist also in diesem Fall noch ein weiterer Handgriff erforderlich. Ferner erfolgt hier das Anlassen ausschließlich durch die Steuerwalze. Es sind also bei diesem Verfahren immer noch die oben geschilderten Nachteile der Steueruilg solcher Maschinensätze durch Schaltwalze voll und ganz vorhanden.
  • Nach der Erfindung wird jedoch keine Schaltwalze, sondern nur je ein gemeinsames Schütz für die Schaltungen im Ständer und im Läuferkreis benutzt, die ferngesteuert werden und im Gegensatz zu der bekannten Ausführung nicht nur gelegentlich beim Stillsetzer, sondern immer betriebsmäßig, und zwar sowohl beim Anlassen als auch beim Stillsetzen in zwangsläufiger Reihenfolge gesteuert werden. Bei der Druckknopfsteuerung nach der Erfindung sind Schaltart und Schaltmittel auf die einfachste Form gebracht, wobei die einzelnen 'L\Ierl,#male, also sowohl die Verwendung des Wärmerelais als auch der einphasige Anschluß der Motoren, an sich bekannt sind, und die Erfindung in deren Vereinigung zur Erreichung der- besonderen technischen Vorteile besteht. Insbesondere ist auch gegenüber diesem bekannten Antrieb kein besonderer Anlaßwiderstand mehr vorhanden, da nach der Erfindung der Gleichlaufwiderstand zugleich zum Anlassen verwendet wird. An-und Auslauf vollziehen sich selbsttätig und immer richtig, wobei völlige Unabhängigkeit von mangelnder Sachkenntnis und Zuverlässigkeit der Bedienung erreicht ist. Außerdem wird an Bedienungszeit gespart, da zur Auslösung der Schaltvorgänge lediglich kurzzeitig ein Druckknopf betätigt wird, und die Bedienung während des lang andauernden Anlauf- und =@uslaufvorganges frei ist und anderen Arbeiten nachgehen kann.
  • Die Erfindung sei an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Bei der Schaltung nach der Fig. i dient zum Ein- und Ausschalten der Ständer r, z und 3 eines Dreil:rempelsatzantriebes das geineinsame dreiphasige Ständerschütz .I, während die Läufer 11,'1a und 13, die ebenso wie die Ständer elektrisch miteinander gekuppelt sind, durch ein gemeinsames Läuferschütz 5 gesteuert werden. Dieses Schütz schließt und öffnet den Sternpunkt des gemeinsamen Anlaß- bzw. Betriebswiderstandes 1d. im Läuferkreis.
  • Zum Ein- und Ausschalten dienen die Druckknöpfe 6 und 7, die über eine Wippe 8 miteinander verbunden sind. Der Einschaltdruclcl;nopf 6 schließt die Kontakte 9 und schaltet damit das Ständerschütz d. unmittelbar ein. Beim Drücken des Knopfes 6 schließt auch der Ausschaltdruckknopf 7 seine Kontakte io und bereitet damit das Einschalten des Läuferschützes 5 vor. Die Einschaltung dieses Schützes 5 geschieht aber erst durch Kontakte 24 am Ständerschütz .I, die in an sich bekannter Weise verzögert schalten. Diese Verzögerung hat den Zweck, durch zunächst alleiniges Einschalten der Ständer die Motorläufer in räumlich gleiche Phasenlage zu stellen, falls sie durch irgendwelche Umstände aus dieser Stellung herausgebracht sein sollten. Durch das Ansprechen des Läuferschützes 5 läuft dann der Maschinensatz im Gleichlauf bis auf eine Drehzahl hoch, die durch die Größe des gemeinsamen Läufer= widerstandes 14 gegeben ist.
  • Zum Ausschalten wird der Knopf 7 gedrückt. Dadurch fällt das Läuferschütz 5 sofort ab, und durch das Öffnen des Sternpunktes des gemeinsamen Widerstandes 14 laufen die Motoren, die ständerseitig an Spannung bleiben, in bekannter Weise im Gleichlauf aus. Durch die mechanische Verbindung des Druckknopfes 6 mit dem Druckknopf 7 wird auch der Kontakt 9 geöffnet. Das Ausschalten des gemeinsamen Ständerschützes 4 ist aber damit nur vorbereitet, da es sich zunächst noch über die Umgehungsleitung i9 selbst hält. Erst nachdem die Maschinen zum Stillstand gekommen sind, wird das Schütz 4 abgeschaltet. Das kann beispielsweise durch einen von Hand gesteuerten Unterbrechungskontakt im Selbsthaltestromkreis des Schützes 4 geschehen; man kann das Abfallen des Schützes aber besser selbsttätig herbeiführen. Hierfür gibt die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel. Zwischen zwei Leitungen des Läuferkreises ist ein von der Läuferspannung abhängiges Wärmerelais 15 gelegt, dem beispielsweise ein Widerstand 16 vorgeschaltet ist. Über die Kontakte 17 des Relais ist der Erregerkreis des gemeinsamen Ständerschützes 4 geführt. Diese Anordnung macht von der Erscheinung Gebrauch, daß mit abnehinender Drehzahl die Läuferspannung wächst und damit auch der das Wärmerelais durchfließende Strom, so daß nach einer gewissen einstellbaren Zeit dieses Relais anspricht. An die Stelle dieses Relais kann auch beispielsweise ein beim Ausschalten in Gang gesetztes Zeitrelais treten, das beim Drücken des Knopfes 7 oder beim Abfallen des Schützes 5 eingeschaltet wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. i war für das Ein- wie auch für das Abschalten die dreiphasige Ständerspeisung angenommen. Nach der Erfindung besteht jedoch ohne grundsätzliche Änderung auch die Möglichkeit, das Vorsynchronisieren wie auch den Auslaufvorgang bei einphasigem Primäranschluß der Motoren vollziehen zu lassen.
  • Hierfür gibt die Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel. Zweckmäßig wird hierbei eine der drei Ständerzuleitungen über das Läuferschütz geführt, so daß bei offenem Läuferschütz die Motoren einphasig und bei geschlossenem Läuferkreis, also beim Anlaufvorgang und während des Betriebes, die Motorei dreiphasig am Netz liegen.
  • Bein Ansprechen des Schützes 4 werden die Ständer 1, a und 3 nur einphasig an das Netz gelegt. Die dabei auftretende Magnetiierung genügt zu einer Einstellung der Läufer in räumlich gleiche Phasenlage. Erst gleichzeitig mit dem Schließen des Läuferkreises über den Gleichlaufwiderstand 14 wird dann die dreiphasige Ständerschaltung hergestellt.
  • Der Auslaufvorgang wird durch das Abfallen des Läuferschützes eingeleitet. Der gemeinsame Läuferkreis wird geöffnet und zugleich die einphasige Primärspeisung der Motoren hergestellt. Die einphasige Erregung erzeug-, eine hohe Schleifringspannung und hat demnach eine große synchronisierende Kraft zwischen den Motoren zur Folge. Diese Schaltung ermöglicht also, den Gleichlaufwiderstand kleiner zu wählen bzw. die Motoren während des Betriebes zur Ersparung von Verlusten asynchron laufen zu lassen und sie mit Einleitung des Auslaufvorganges wieder zu synchronisieren, um sie in Gleichlauf in den Stillstand überzuführen. Das Synchronisieren asynchron laufender, sich in Betrieb befindlicher Motoren wird bei Vorhandensein großer Schwungmassen, wie es bei Krempeln zutrifft, sehr erleichtert, wenn die Verbindung zwischen Motoren und Arbeitsmaschinen nicht starr, sondern elastisch bzw. nachgiebig gestaltet wird, wozu zweckmäßig Gummikeilriemen, Rutschkupplungen oder ähnliche Mittel verwendet werden können.
  • An die Stelle der gezeichneten Druckknopfsteuerung können auch andere Steuermittel treten.. So kann beipielsweise das Läuferschütz anstatt über den Druckknopf 7 auch mit einem Hilfsrelais geschaltet werden. Auch ist es möglich, die Schalteinrichtungen an verschiedenen Stellen des Maschinensatzes in an sich bekannter Weise zu wiederholen, so daß das Ein- und Ausschalten bzw. nur das Ausschalten von mehreren Stellen des Maschinensatzes aus möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Krempelsatz-Mehrmotorenantrieb in Gleichlaufschaltung mit ständen- und läuferseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß je ein gemeinsames Schütz (4, 5) für die Schaltungen im Ständer- und Läuferkreis beim An- und- Auslauf durch Druckknöpfe ferngesteuert und in. zwangsläufiger Reihenfolge so geschaltet werden, daß beim Anlauf zunächst das Ständer- und dann das Läuferschütz mit Verzögerung in Abhängigkeit vom Ständerschütz, beim Stillsetzen dagegen zuerst das Läuferschütz und dann durch ein von der Läuferspannung abhängiges Zeitrelais, beispielsweise ein an sich bekanntes Wärmerelais, das Ständerschütz abgeschaltet wird unter Verwendung von für den Anlauf und Betrieb gemeinsamen einstufigen Widerständen im Läuferkreis. -z. Antrieb nach dem Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die 'Motoren zum Gleichstellen der Läufer in an sich bekannter Weise einphasig an das Netz angeschlossen «-erden.
DES109260D 1933-05-07 1933-05-07 Elektrischer Krempelsatz-Mehrmotorenantrieb in Gleichlaufschaltung mit staender- und laeuferseitig gekuppelten Asynchronmotoren Expired DE725824C (de)

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