DE7242367U - Schneidwerkzeug zur erzeugung kreisrunder ausschnitte vorzugsweise in keramischen platten - Google Patents

Description

Civ.-Ing. Wilhelm Heberer VDI

Beratender Ing. f. Patent-Gebrauchsmuster und Warenzeicht.nsQchen 6 Frankfurt am Main

August-Siobert-StraBe 2 TcL BS 94 79

Robert Weisbecker, Bischofsheim, Platanenatr. 30» Gustav Bartasonok, Hainstadt, Priedrichstr. 37»

.'·■>■. >-■-■ 0 hini' ι t^j

Vorrichtung zur Erzeugung kreisrunder Ausschnitte, vorzugsweise in keramischen Platten.

Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine neuartige Vorrichtung zur Erzeugung kreisrunder Ausschnitte, vorzugsweise in keramischen Platten, und wird das Wesen derselben darin erblickt daß das zirkelartig zu steuernde, aus einem horizontalen Messerbalken und zwei Schneidstählen bestehende auswechselbare Schneidwerkzeug in einer über die gesamte Oberfläche einer eingespannten keramischen Wandplatte zu schwenkenden und an jeder gewünschten Stelle zu arretierenden Führungsschiene angeordnet ist.

Das Ausschneiden von kreisrunden Scheiben aus keramischen Wandplatten, wie z.B. zum Einpassen von Steckdosen, Sohaltern usw. wird bisher von Hand vorgenommen und verlangt eine große manuelle Geschicklichkeit, was jedooh auch nicht ausschließt, daß trotzdem noch viele platten bei diesem mit Hammer und Meißel durchzuführenden Prozeß zerbreohen, die dann wieder verklebt oder sogar ausgeschieden werden müssen. Zur Erzielung eines solohen kreisrunden Ausschnittes von Hand werden durchschnittlich 15 Minuten benötigt,

-2-

während die Erzeugung Tinea exakten, runden Ausaohni-itee mit der e—findungsgemäßen Vorrichtung nur oa. 2 Minuten in Anspruch nimmt, ohne daß hierbei eine Bruchgefahr auftritt. Durch die Veretellmögliohkeiten des Schneidwerkzeuges und seiner Fuhirungsschiene kann die Vorrichtung an jeder gewünsohten Stelle einer keramisehen Platt· einen bruchfreien Ausschnitt erzeugen, auch wert) diener ganz nahe an Rande der Platte liegt« Ein solcher Ausschnitt ist ZoB. von Hand garnioht ohne das Ausbrechen des schmalen verbleibenden Randes zu erzielen·

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Vorrichtung in einer Seitenansicht, Fig· 2 eine Draufsioftt hierzu und Fig. 3 dieselbe in der Vorderansicht·

Gemäß der Zeichnung ist 1 die Grundplatte mit der mit ihr fest verbundenen Ansohlagleiste 1a« Auf der anderen Seite der Grundplatte t ist die bewegliche Anpreßleiste 2 &uf einem leicht gekröpften Drehbolzen 2a, 2b,2c gelagert. Auf dem Haltebolzen 3 mit dem unteren Gewindezapfen 3b sowie dem oberen Gewindezapfen 3« ist der Klemmkopf 4 sohwenk- und durch den Feststellhebel 13 in jeder gewünschten Lage arretierbar angeordnet, zwischen dessen Backen die Führungsschiene 5 wiederum in Längsrichtung verschieb- und arretierbar einspannbar ist« 3a ist die Angriffsfläche für einen entsprechenden Sonlüssol und 5d das obere mit Gewinde versehene Ende des Haltebolzens 3. Die Führungsschiene 5 dient zur lösbaren

Aufnahme des Schneidwerkzeiiges, welches aus dem rohrförmigen Haltekopf 6, dem in ihm vertikal verschiebbar unter der Wirkung einer Druckfeder 9 stehenden Führungsbolzen 8 mit dem Messerbalken 10 und den Schneidstählen 11 besteht. An dem oberen Ende des Führungsbolzens 8 ist ein Lagerauge 8a zur Aufnahme eines Drehbolzens 8b vorgesehen, auf welch letzterem der mit einem Excenter 12a ausgerüstete schwenk- und drehbare Griff 12, 12b gelagert ist 7 ist ein Gewindestopfen und 8c ein Ansohlagring am Führungsbolzen 8 für die Druckfeder 9· 8d ist eine mit Innengewinde versehene Bohrung in dem Messerbalken 10.

Gemäß einer weiteren Ausführung ist anstelle des Lagerauges 8a eine Sechskantmutter 8d vorgesehen, die besonders bei sehr harten Platten mittels einer gekröpften Winde 15» die mit einem Aufsteckkopf mit Sechskantinnengewinde 14 versehen ist, zur Betätigung des Schneidwerkzeuges in drehung versetzt wird. 6a ist eine Schraubfläche an dem Hohlkopf 6 zum Ansetzen eines Schlüssels·

BeiL. Schneidvorgang werden die Schneidstähle 11 über den Excenterhebel 12, 12a, 12b während der Drehbewegung in die keramische Platte F kontinuierlich eingedrückt, bis der kreisrunde Ausschnitt getrennt ist_o

Claims (2)

Sohutzansprüohe ι

1. Vorrichtung zur Erzeugung kreisrunder Ausschnitte, vorzugsweise in keramischen Platten, dadurch gekennzeichnet, daß das zirkelartig zu steuernde, aus einem horizontalen Messerbalken (10) und zwei Schneidstählen (11) bestehende auswechselbare Schneidwerkzeug in einer über die gesamte Oberfläche einer einzuspannenden keramischen Wandplatte /u schwenkenden und an jeder gewünschten Stelle zu arretierenden Führungsschiene (5) angeordnet ist*

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß in dem rohrfÖiaigen Haltekopf (6), der mit ier Führungsschiene (5) verschraubt ist, ein das Schneidwerkzeug (10,11) tragender Gewindebolzen (8) mit einem kopfseitigen Lagerauge (8a) zur Aufnahme eines drehbaren Bolzens (8b) für den schwenkbaren, excentrisoh gelagerten Drehgriff (12,12a, 12b) versehen ist, welcher den Gewindebolzen (6) entgegen der Wirkung der Druckfeder (9) zum Angriff der Schneidstähle (11) in vertikaler Richtung verschiebt.

t>» Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schneidwerkzeug (10,11) mit seinen Antriebsmitteln (6,8,12) lösbar tragende F^hrungsschiene (5) horizontal verschieb- und mittels des Feststellhebels (13) arretierbar in dem Klemmkopf (4) einspannbar ist, welch letzterer wiederum mittels des Gewindebolzens (3,3b) mit der Grundplatte (1) sohwenk- und arretierbar verbunden ist.

7242387 u.e.73

4· Vorrichtung naoh Anepruoh 1 bia 5, daduroh gekennzeichnet, daß die bewegliche Anpreßleiste (2) auf einem mit einer leichten Kröpfung versehenen, mit Griff (2c) ausgerüsteten Führungszapfen (2a,2b) loae gelagert iet.

5· Vorrichtung nach Anapruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem kopfseitigen Ende des Gewindebolzens (8) eine Seohskantmutter (Sd) zum Ansetzen einer gekröpften Winde (14»15) vorgesehen ist.

724238714.8.73