CH456431A - Vorrichtung zur Erzeugung kreisrunder Ausschnitte in keramischen Platten - Google Patents

Description

  Vorrichtung zur Erzeugung     kreisrunder    Ausschnitte in keramischen Platten    Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Vor  richtung zur Erzeugung kreisrunder Ausschnitte in  keramischen Platten. Erfindungsgemäss ist ein aus  einem     horizontalen    Messerbalken und zwei Schneid  stählen bestehendes auswechselbares     Schneidwerkzeug     in einer über die gesamte     Oberfläche        einer    eingespann  ten keramischen Platte zu schwenkenden und in jeder  gewünschten Stellung zu arretierenden Führungs  schiene angeordnet.  



  Das Ausschneiden von kreisrunden Scheiben aus  keramischen Wandplatten, wie z. B. zum Einpassen  von Steckdosen, Schaltern usw. wird bisher von Hand  vorgenommen und verlangt eine grosse manuelle Ge  schicklichkeit, was jedoch auch nicht ausschliesst, dass  trotzdem noch viele Platten bei diesem mit     Hammer     und Meissel durchzuführenden Prozess zerbrechen, die       dann    wieder     verklebt    oder sogar     ausgeschieden    werden  müssen.

   Zur Erzielung eines solchen kreisrunden Aus  schnittes von Hand werden durchschnittlich 15 Minu  ten benötigt, während die Erzeugung eines exakten,  runden Ausschnittes mit der     erfindungsgemässen,    Vor  richtung in ca. zwei Minuten erfolgen kann, ohne dass  hierbei eine Bruchgefahr auftritt. Durch die Verstell  möglichkeiten der das     Schneidwerkzeug    tragenden  Führungsschiene kann man mit der Vorrichtung an  jeder gewünschten Stelle einer keramischen Platte  einen     bruchreifen        Ausschnitt        erzeugen,    auch wenn die  ser     ganz    nahe am Rande der Platte liegt. Ein solcher  Ausschnitt ist z. B. von Hand gar nicht ohne Ausbre  chen des schmalen verbleibenden Randes zu erzielen.

    



  In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungs  gegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt:       Fig.    1 die Vorrichtung in einer Seitenansicht       Fig.    2 eine Draufsicht hierzu und       Fig.    3 dieselbe in der Vorderansicht.  



  Gemäss der Zeichnung ist 1 die Grundplatte mit  der mit ihr fest verbundenen Anschlagleiste 1a. Auf  der anderen Seite der Grundplatte 1 ist die bewegliche       Anpressleiste    2 auf einem leicht gekröpften Drehbolzen  2a, 2b, 2c     gelagert.    Auf dem Haltebolzen 3 mit dem    unteren Gewindezapfen 3b sowie dem oberen Gewin  dezapfen 3c ist der Klemmkopf 4 schwenk- und durch  den Feststellhebel 13 in jeder gewünschten Lage     arre-          tierbar    angeordnet, zwischen dessen Backen die Füh  rungsschiene 5 wiederum in Längsrichtung     verschieb-          und        arretierbar        einspannbar    ist.

   3a ist die Angriffsflä  che für einen entsprechenden Schlüssel und 3d das  obere mit einem Gewinde versehene Ende des     Halte-          bolzens    3. Die     Führungsschiene    5 dient zur lösbaren  Aufnahme des     Schneidwerkzeuges,    welches aus dem  rohrförmigen Haltekopf 6, dem in ihm vertikal ver  schiebbar unter der Wirkung einer Druckfeder 9 ste  henden Führungsbolzen 8 mit dem Messerbalken 10  und den     Schneidstählen    11 besteht.

   An dem oberen  Ende des Führungsbolzens 8 ist ein Lagerauge 8a zur  Aufnahme eines Drehbolzens 8b vorgesehen, auf welch  letzterem     der    mit     einem    Exzenter 12a     ausgerüstete     schwenk- und drehbare Griff 12, 12b gelagert ist. 7 ist  ein Gewindestopfen und 8c ein Anschlagring am Füh  rungsbolzen 8 für die Druckfeder 9. 8d ist eine mit  Innengewinde versehene Bohrung in dem Messerbal  ken 10.  



  Gemäss einer weiteren Ausführung ist anstelle des  Lagerauges 8a eine     Sechskantmutter    8d vorgesehen,  die besonders bei sehr harten Platten mittels einer ge  kröpften Winde 15, die mit einem Aufsteckkopf mit       Sechskantinnengewinde    14 versehen ist, zur Betätigung  des     Schneidwerkzeuges    in Drehung versetzt wird. 6a ist  eine     Schraubfläche    an dem Hohlkopf 6 zum Ansetzen  eines Schlüssels.  



  Beim     Schneidvorgang    werden die     Schneidstähle    11  über     den        Exzenterhebel    12, 12a, 12b während der  Drehbewegung in die keramische Platte F kontinuier  lich eingedrückt, bis der kreisrunde Ausschnitt getrennt  ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Erzeugung kreisrunder Ausschnitte in keramischen Platten, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus einem horizontalen Messerbalken (10) und zwei Schneidstählen (11) bestehendes auswechselbares Schneidwerkzeug in einer über die gesamte Oberfläche einer eingespannten keramischen Platte zu schwenken den und in jeder gewünschten Stellung zu arretierenden Führungsschiene (5) angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in dem rohrförmigen Haltekopf (6), der mit der Führungsschiene (5) verschraubt ist, ein das Schneidwerkzeug (10, 11) tragender Gewindebol zen (8) angeordnet ist, der an seinem anderen Ende mit einem Lagerauge (8a) zur Aufnahme eines drehba ren Bolzens (8b) für den schwenkbaren, exzentrisch gelagerten Drehgriff (12, 12a, 12b) versehen ist, durch dessen Verschwenken der Bolzen (8)

   entgegen der Wirkung der Druckfeder (9) zum Angriff der Schneid stähle (11) am Werkstück in vertikaler Richtung ver schoben werden kann. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Schneidwerkzeug (10, 11) mit seinen Vorschub- und Antriebsmitteln (8, 12) lösbar tragende Führungs schiene (5) horizontal verschieb- und mittels des Fest stellhebels (13) arretierbar in den Klemmkopf (4) ein gesetzt ist, welch letzterer wiederum mittels des Gewin debolzens (3, 3b) mit der Grundplatte (1)

   schwenk- und arretierbar verbunden ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Anpressleiste (2) auf einem mit einer Kröp- fung versehenen und mit Griff (2c) ausgerüsteten Füh- rungszapfen (2a, 2b) lose gelagert ist.

   4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass am oberen Ende des andernends das Schneidwerkzeug (10, 11) tragenden Gewindebol zens (8) ein Sechskant (8d) zum Ansetzen einer dop pelt gekröpften Handkurbel (14, 15) vorgesehen ist.