DE214095C

DE214095C -

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Publication number: DE214095C
Application number: DENDAT214095D
Authority: DE
Priority date: 1909-01-02
Also published as: FR411213A; GB191000082A

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

214095 KLASSE 49 α. GRUPPE

WILHELM SCHÄFER in CÖLN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1909 ab.

Die bisher bekannten Vorrichtungen, Werkzeuge o. dgl. in Bohrspindeln zu halten, waren meist unvollkommen, hauptsächlich dadurch, daß der vierkantige Zapfen des konischen Werkzeuges in eine in der Spindel selbst ausgearbeitete Nut eingreift, die, da sie nicht verstellbar und auch nicht zu härten war, sehr unter dem Druck des Werkzeuges zu leiden hatte. War nun ein in die Bohrspindel

ίο eingetriebenes Werkzeug zu lösen, so wurde meist in die Nut der Bohrspindel ein Keil eingetrieben, was zur Folge hatte, daß das Werkzeug beschädigt wurde, abgesehen von den nachteiligen Wirkungen, die das Schlagen auf den Keil mittels Hammers auf die Maschine selbst ausübte.

Die im nachstehenden beschriebene Vorrichtung zeichnet sich gegenüber den schon vorhandenen Vorrichtungen durch ein stets zuverlässiges und sicheres Lösen des Werkzeuges aus der Bohrspindel aus, ohne daß eine Beschädigung des Bohrers oder der Bohrspindel eintritt. Die Erfindung besteht darin, daß in der Bohrspindel über der konischen Aufnahmeöffnung für das Werkzeug eine Kappe achsial verschiebbar ist, die über den vierkantigen Ansatz des Werkzeugschaftes greift und durch eine Kurbelwelle verschoben werden kann, die über der Kappe drehbar gelagert ist und durch deren Drehung die Kurbelzapfen auf die Kappe drücken und sie verschieben.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in

Fig. ι und 2 in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten durch die Bohrspindel dargestellt.

Die in der Bohrspindel α angebrachte öffnung e dient dazu, die aus der Kurbelwelle c, d sowie der Kappe f bestehende Vorrichtung aufzunehmen. Die Kappe f greift mit ihrer nutenförmigen Aussparung/"¹ derart über den vierkantigen Zapfen h des Werkzeuges b, daß ein absolut sicheres Mitnehmen des letzteren gesichert ist, und zwar infolge der bewegliehen Anordnung der Kappe f selbst noch dann, wenn der. Kopf des Werkzeuges durch längeren Gebrauch kürzer geworden sein sollte. Um ein Herausfallen der Vorrichtung beim Leerlaufen der Bohrspindel zu verhüten, ist die drehbare Kurbelwelle c, d mit einer Ringnut g ausgestattet, in der ein Stift i, der die Bohrspindel durchzieht, Platz greift. Die beiden Köpfe der Kurbelwelle c, d weisen vierkantige Löcher zur Aufnahme eines Spannschlüsseis auf.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Steckt man den Spannschlüssel in eins der Vierkantlöcher der Kurbelwelle c, d und macht eine leichte Drehung nach rechts oder links, so drückt die Kurbelwelle c, d auf die Kappe/ und letztere auf den Ansatz h des konischen Bohrers b, wodurch ein sofortiges Lösen des Werkzeuges aus der Bohrspindel erfolgt.

Claims

Patent-Anspruch:
Vorrichtung zum Lösen der in Bohrspindeln eingesetzten Werkzeuge mit konischem Schaftende, dadurch gekennzeichnet, daß über den vierkantigen Ansatz (h) des konischen Schaftendes (b) des Werkzeuges eine achsial verschiebbare Kappe ff) greift, über welcher eine drehbare Kurbelwelle (c, d) gelagert ist, durch deren Drehung die Kurbelzapfen (d) auf die Kappe ff) und damit auch auf das Schaftende des Werkzeuges drücken.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.