DE724039C - Anzeige-, Zaehl- oder Druckeinrichtung fuer Waagen, insbesondere selbsttaetige Waagen (Neigungswaagen) - Google Patents
Anzeige-, Zaehl- oder Druckeinrichtung fuer Waagen, insbesondere selbsttaetige Waagen (Neigungswaagen)Info
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. AUGUST 1942
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 724039 ■ KLASSE 42 f GRUPPE 25
Sch 115 952 IX ty'42 f
ist als Erfinder genannt worden.
in Wien-Atzgersdorf
(Neigungswaagen)
Patentiert im Deutschen Reich vom io. Juni 1938 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 9. Juli 1942
Die Erfindung betrifft eine Anzeige-, Zähloder Druckeinrichtung für Waagen, insbesondere
selbsttätige Waagen (Neigungswaagen), bei welcher ein sich nach der Belastung einstellender
Teil Gruppen von Anschlägen o. dgl. je für die Gewichts werte verschiedener Größenordnung
(Einer, Zehner, Hunderter usw.) besitzt und ein zweiter in bezug auf ersteren
beweglicher Teil diesen Gruppen"zugeordnete
«o Gruppen von elektrischen Schaltern trägt,.die
bei Betätigung .durch die Anschläge der ersteren Gruppen die Einstellung der Anzeige-,
Zähl- oder Druckorgane durch Begrenzung ihrer Einstellbewegung steuern. Bekannte Einrichtungen dieser Art besitzen
den Nachteil, daß sich bei der Anzeige von ■ Grenzwerten, z. B. beim Übergang von einer
Zehnerreihe auf .die andere, infolge geringer,, praktisch schwer vermeidbarer Ungenaufgkeiten
in der mechanischen Ausführung der Einrichtung leicht Fehler ergeben. So kann es vorkommen, daß beispielsweise beim Übergang
von der .Gewichtszahl 59 auf die Gewichtszahl 60 der dem höchsten Einerwert 9
entsprechende Schalter noch geschlossen ist, während durch den Schalter für den Zehnerwert bereits der Gewichtswert 6, oder auch
umgekehrt der Einerwert ο bei noch eingestelltem Zehnerwert S, eingestellt ist, so daß
statt des Gewichts 60 entweder das Gewicht 6g oder das Gewicht 50 angezeigt wird.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden durch eine derartige elektrische
Verbindung des Schalters für den Nullwert der niedersten Größenordnung mit den als
Dreifachschalter ausgebildeten Schaltern für
die Gewichtseinheiten der höheren Größenordnungen sowie dieser untereinander, daß
die Einstellung der Anzeige-, Zähl- oder Druckorgane für die Einheiten höherer Größenordnung beim Übergang vom Höchstwert
der Einheiten der niedersten Größenordnung auf deren Nullwert in Abhängigkeit vom Schaltzustand des Schalters für den Nullwert
der niedersten Größenordnung erfolgt, to Es ist zwar schon bekannt, Fehlschaltungen
an den Übergangsstellen zu vermeiden; hierbei handelt es sich aber entweder um völlig
andersartig wirkende Abtastvorrichtungen (nur ein an der Grenzstelle quer verschiebbarer
elektrischer Taster) oder Steuervorrichtungen (Relaisketten und besondere Hilfskontakte).
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 die Gesamtanordnung, bestehend aus der Einstelltrommel
samt Neigungseinrichtung, der die Schalter tragenden Abtastvorrichtung und der mit den
Schaltern verbundenen und durch sie gesteuerten Ziffernscheiben in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Teil des abgerollten Mantels der die Anschläge für die Taster der Schalter tragenden Trommel, sowie in schematischer
Darstellung die mit den Anschlägen zusammenarbeitenden Taster, Fig. 3 einen Querschnitt des Trommelmantels nach der
Linie HI-III der Fig. 2, Fig. 4 den Querschnitt durch einen Teil des Trommelmantels
senkrecht zu dessen Achse mit den zugehörigen, durch die Taster betätigten Schaltern
im Aufriß und teilweise im Schnitt, die Fig. 5, 6 und 7 die Verbindung der Schalter
für die Einer, Zehner, Hunderter usw. mit den zugehörigen Ziffernscheiben. Gemäß Fig. 1 ergibt sich folgende Wirkungsweise
der erfindungsmäßigen Einrichtung:
Durch das auf den Lastzug A wirkende, auf die nicht dargestellte Waage aufgebrachte
Gewicht wird der mittels der Schneide B auf der Pfanne C drehbar gelagerte, das
Neigungsgewicht D tragende Neigungshebel E verstellt und durch das an ihm
angebrachte, mit dem Zahnrad F kämmende Zahnsegment G die Einstelltrommel H, welche
die den Gewichts werten der Einer, Zehner, Hunderter usw. entsprechenden Anschläge /
trägt, in die der Belastung der Waage entsprechende Stellung verdreht. Hiernach wird
der um die Achse /C drehbare Arm L, der in Richtung der Trommelachse nebeneinander
angeordnete, mit dem Taster If versehene Schalter Ar trägt, etwa durch Einschalten
eines Hubmagneten Z bis zu einem Anschlag X gegen die Trommel hin verschwenkt,
wobei einzelne der Schalter N ! durch den Druck der Taster M geschlossen
werden. Werden nun die den Schaltgruppen für die Einer, Zehner, Hunderter entsprechenden, je einen Kontakt O tragenden Schei-
ben P gedreht, so daß dieser Kontakt nacheinander mit den je um die Scheibe fest angeordneten
und je mit einem Schalter N verbundenen Kontakten R in Berührung kommt,
so erfolgt die Verriegelung dieser Scheiben durch den in die Verzahnung S eingreifenden,
elektromagnetisch betätigten Stift T in dem Augenblick, in welchem das Kontaktstück
O denjenigen Kontakt./? berührt, der
mit dem gerade geschlossenen Schalter Λ" verbunden ist. Im gleichen Augenblick wird
aber auch die z. B. am Umfang der Scheibe angeordnete Ziffer U in einem Fenster sichtbar
oder für die Stempelung zugänglich, die dem geschlossenen Kontakt R bzw. dem geschlossenen
Schalter N zugeordnet ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Anwendung und Ausbildung der Anschläge auf der Oberfläche
der Trommel 1 sowie die Lage der die Schalter betätigenden Taster mit Bezug auf
die Anschläge. Den Gewichtswerten der Einer entsprechen achsparallele Rippen 2,
den Gewichtswerten der Zehner Gruppen von axial wie auch in Richtung des LTmfanges
der Trommel um gleiche Abstände versetzten, je den Ziffern ο bis 9 zugeordneten Anschlägen
3, den Gewichtswerten der Hunderter Gruppen von in der L^mfangsrichtung
hintereinander angeordneten, je den Ziffern ο bis 9 zugeordneten Anschlägen 4, wobei diese
letzteren Gruppen je um gleiche Abstände in der UYnfangsrichtung treppenartig gegeneinander
versetzt sind. Die Anschläge 3 und 4 können dabei entweder zwischen oder auch auf den Rippen 2 angebracht sein.
Die Taster 5 der Einerschalter sind in einer Linie schräg zu den Rippen 2 angeordnet,
so daß der erste und der letzte Taster die gleiche relative Lage zu zwei aufeinanderfolgenden
Rippen einnehmen. Die Taster 6 der Zehnerschalter sind axial nebeneinander
in Abständen entsprechend den Anschlägen 3 und die Taster 7 der Hunderterschalter axial
nebeneinander in Abständen entsprechend den Anschlägen 4 angeordnet und besitzen eine
dem Abstand zweier Rippen voneinander entsprechende Länge ihrer Tastfläche.
Die Schalter für die Einer (Fig. 4, rechte Hälfte) sind Einfachschalter 10 mit Tastern 5,
die Schalter für die Zehner und Hunderter (Fig. 4, linke Hälfte) sind dagegen als Umschalter
12, 13 mit Tastern 6, 7 und mit
3 Kontaktpaaren ausgebildet, von welchen Paare im Ruhezustand des Schalters geöffnet
sind, die bei Betätigung des Schalters geschlossen werden und daher weiterhin als
Arbeitskontaktpaare bezeichnet werden, und
ein Paar, das im Ruhezustand geschlossen ist und daher weiterhin als Ruhekontaktpaar
bezeichnet wird.
Der Schalter ii (Fig. 5) für den Gewichtswert
ο der Einer ist ein Umschalter mit zwei Kontaktpaaren, von denen das eine im
Ruhezustand des Schalters geöffnete Paar als Arbeitskontaktpaar, das andere im Ruhezustand
geschlossene als Ruhekontaktpaar wirkt.
Alle Schalter sind an dem gegen die Trommel 1 hin schwenkbaren Arm 9 angebracht,
können aber auch auf mehrere gleichzeitig gegen die Trommel zu verschwenkende Arme verteilt werden. Die Taster 5 samt
ihren Schaltern können zwecks genauer Einstellung in bezug auf die Rippen 2 der Trommel
z. B. je mittels Schraubenspindel 14 in Führungen 14 verschoben und festgestellt
werden.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen die Art der Verbindung der Schalter 10, 11, 13, 12 für
die Einer, Zehner, Hunderter mit den zugehörigen Kontaktreihen 16, 17, 18 der Ziffernscheiben
19, 20, 21 sowie der Schalter untereinander. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
betrifft eine Waage mit einem Gesamtwägebereich von 1000 kg mit einer Feinteilung
von 1J2 kg. Statt zehn Einheiten der Einer
entsprechend je 1 kg sind daher zwanzig Einheiten der Einer entsprechend je 1Z2 kg angenommen.
Die auf den Ziffernscheiben 19, 20, 21 fest
angebrachten Kontakte 22, 23, 24 sind je über einen Schleifring mit elektromagnetischen
Verriegelungsvorrichtungen 25, 26, 27 verbunden, die mit Verzahnungen 28, 29 30 der
Scheiben zusammenarbeiten, deren Teilung der Teilung der Kontakte 16, 17, 18 entspricht.
Die gleiche Teilung besitzen auch die Ziffern typen 31, 32, 33 am Scheibenumfang.
Die Scheibe 19 trägt im angenommenen Beispiel zwanzig Ziffern 31 ο bis 9,5,
die Scheiben 20, 21 tragen je zehn Ziffern ο bis 9. Den Ziffern gegenüber sind die
Druckstempel 34, 35, 36 angeordnet.
An Hand der Fig. 2, 5, 6 und 7 wird im folgenden gezeigt, welche Vorgänge sich beispielsweise
bei Registrierung der Gewichtszahlen' 059,5, 060,0 und der nächsthöheren
abspielen und wie durch die erfindungsgemäße Einrichtung eine Fehlanzeige wirksam
verhindert wird.
Wird nach Einstellung der Trommel 1 in die dem aufgelegten Gewicht 059,5 entsprechende
Lage der die Einer-, Zehner- und Hunderterschalter tragende Arm 9 gegen die
Trommel 1 angelegt, so wird (Fig. 2) der Einerschalter für den Wert 9,5 durch seinen
gegen die Rippe 2 gedrückten Taster 5, der Zehnerschalter 12 für den Wert 5 durch seinen
gegen den Anschlag 3 gedrückten Taster 6 und der Hunderterschalter 13 für den Wert ο
durch seinen gegen den Anschlag 4 gedrückten Taster 7 betätigt. Außer dem Einerschalter
10 für den Wert 9,5 sind dabei aber infolge des spitzen Winkels, unter welchem die
Tasterreihe 5 der Einerschalter 10 in bezug auf die Rippen 2 angeordnet ist (Fig. 2), auch
noch die den Einerwerten 9 bis 5,5 (Fig. 5) zugehörigen Schalter 10 durch ihre Taster 5
betätigt. Bei dem betätigten Zehnerschalter 12 für den Wert 5 (Fig. 6) sind die beiden
Arbeitskontaktpaare geschlossen, das Ruhekontaktpaar geöffnet, während bei allen übrigen",
nicht betätigten Zehnerschaltern 12 das Ruhekontaktpaar geschlossen ist. Ebenso sind
bei dem betätigten Hunderterschalter 13 für den Wert ο (Fig. 7) die beiden Arbeitskontaktpaare
geschlossen, das Ruhekontaktpaar geöffnet und bei allen übrigen nicht betätigten
Hunderterschaltern 13 das Ruhekontaktpaar geschlossen.
Nunmehr werden die Ziffernscheiben 19, 20, 21 beispielsweise durch ein über ein
Stahlband 80 bzw. 82, 84 wirkendes Fallgewicht 81, bzw. 83, 85 im Sinne der eingezeichneten
Pfeile gedreht. Sobald dabei der Kontakt 22 der Scheibe 19 den dem Einerwert
9,5 entsprechenden Kontakt 16 berührt, go schließt er den Stromkreis über den geschlossenen
Einerschalter 10 für den Wert 9,5 und das geschlossene Ruhekontaktpaar des Schalters
11 für den Werto, so daß die Scheibe 19
durch die Verriegelungsvorrichtung 25 in einer Lage festgehalten wird, in welcher dem
Druckstempel 34 die mit der Ziffer 9,5 bezeichnete Type 31 gegenübersteht.
In gleicher Weise wird die Zehnerscheibe 20 durch die Verriegelungsvorrichtung 26
festgestellt, sobald ihr Kontakt 23 den Zehnerkontakt 17 für den Wert 5 berührt,
weil in diesem Augenblick der Stromkreis über das (in der Fig. 6) äußere Arbeitskontaktpaar
des Zehnerschalters 12 für den Wert 5 geschlossen wird. Dem Druckstempel
35 steht dann die mit 5 bezeichnete Zifferntype 32 gegenüber.
Bei der Hunderterscheibe 21 tritt die Verriegelung durch den Elektromagnet 27 in dem
Augenblick ein, wenn ihr Kontakt 24 den Hunderterkontakt 18 für den Wert ο erreicht,
weil dann der Stromkreis über das (in der Fig. 7) äußere der beiden Arbeitskontaktpaare
des Schalters 13 für den Werto geschlossen ist. Dem Druckstempel 36 steht
dann die mit ο bezeichnete Type 33 gegenüber.
Wie bereits angegeben, sind in dem beschriebenen
Fall außer dem Einerschalter 10 für den Wert 9,5 auch die Einerschalter 10
für die Werte 9 bis 5,5 geschlossen. Dies ist
jedoch für die Anzeige ohne Bedeutung, weil der Kontakt 22 der Scheibe 19 infolge deren
bereits beim Kontakt 9,5 erfolgender Feststellung nicht bis zu den diesen Schaltern entsprechenden
Kontakten 16 gelangt.
Wird jedoch das Arbeitskontaktpaar des Einerschalters 11 für den Wert 0 bei Betätigung
seines Tasters durch eine Rippe 2 geschlossen, so würde bei noch durch die benachbarte
Rippe 2 geschlossenen Schaltern 10 für die Werte 9,5 und darunter der Kontakt
22 der Scheibe 19 nicht bis zum Kontakt 16 für den Wert ο gelangen, sondern schon
früher festgehalten werden, es würde also eine Fehlanzeige erfolgen. Um dies zu verhindern,
sind daher die Einerschalter für die Werte von etwa 5,5 bis 9,5 nicht unmittelbar,
sondern über das Ruhekontaktpaar des Schalters 11 für den Wert ο an die Stromleitung
37 angeschlossen, das bei geschlossenem Arbeitskontaktpaar geöffnet ist und daher die Verbindung der Schalter 10 für die
Werte 5,5 bis 9,5 mit der Stromzuleitung 37 unterbricht, so daß sich die Scheibe 19 ungehindert
bis zur Berührung ihres Kontaktes 22 mit dem Kontakt 16 für den Wert ο dreht.
Um nun ferner die eingangs erwähnte Möglichkeit von Fehlanzeigen beim Übergang von einer Zehnerscheibe auf eine andere
auszuschließen, ist gemäß der Erfindung der eine Kontakt des Arbeitskontaktpaares
des Einerschalters 11 für den Wert ο durch eine Leitung 38 mit einem Kontakt des mittleren
Arbeitskontaktpaares der Zehnerschalter 12 (Fig. 6) und der Hunderterschalter 13
(Fig. 7), außerdem jeder dieser letzteren Kontakte je mit dem einen Kontakt des
Ruhekontaktpaares des Schalters für die nächstniedere Einheit und wieder der andere
Kontakt dieses Ruhekontaktpaares mit einem Kontakt des äußeren Arbeitskontaktpaares
des Schalters für die nächsthöhere Einheit verbunden.
Bei einem auf die Waage aufgelegten Gewicht von 060,0 kg, wobei der Einerschalter
11 für den Wert ο durch eine Rippe 2 geschlossen ist, erfolgt daher, auch wenn der
Zehnerschalter 12 für den Wert 5 noch durch seinen auf dem Anschlag 3 ruhenden Taster
geschlossen ist, die Anzeige trotzdem richtig; denn die Einerziffernscheibe 19 wird
durch ihre Verriegelungsvorrichtung festgestellt, sobald ihr Kontakt 22 den Kontakt
16 für den Wert 0 berührt, weil dabei der Stromkreis über den betätigten (in Fig. 5
linken) Arbeitskontakt des Einerschalters 11 für den Wert ο geschlossen ist, und die
Zehnerziffernscheibe 20 wird festgestellt, sobald ihr Kontakt 23 den Kontakt 17 für den
Zehnerwert 6 berührt, weil dabei der Stromkreis zwischen Kontakt 17 für den Wert 6
und Leitung 38 und von dieser zur Leitung 37 über den geschlossenen rechten Ruhekontakt
des nicht betätigten Zehnerschalters 12 für den Wert 4 und den geschlossenen
mittleren Arbeitskontakt des betätigten Zehnerschalters 12 für den Wert 5 geschlossen
ist. Dem Druckstempel 35 steht also, trotzdem der Zehnerschalter für den Wert 5 betätigt
ist, die richtige Ziffer 6 gegenüber.
Hieran ändert sich auch dann nichts, wenn bei einer kleinen Abstellung der Trommel 1
gleichzeitig mit dem Zehnerschalter 17 für den Wert 5 auch der Zehnerschalter für den
Wert 6 betätigt ist. Der Stromverlauf über die Zehnerschalter 12 für die Werte 4 und 5
ist dann der gleiche wie vorher, außerdem fließt aber noch Strom vom Kontakt 17 für
den Wert 6 über das nun geschlossene äußere Arbeitskontaktpaar des Zehnerschalters 12
für den Wert 6 unmittelbar zur Minusleitung 37, so daß die Ziffernscheibe 20 wie vorher
bei diesem Wert festgestellt wird.
Verläßt bei einer weiteren geringen Gewichtsvermehrung der Taster des Einerschalters
11 'die Rippe 2, so daß dessen Arbeitskontakt geöffnet und die Leitung 38 unterbrochen
wird, so bleiben, auch wenn der Zehnerschalter für den Wert 5 noch gleichzeitig mit dem Zehnerschalter für den Wert 6
betätigt ist, die mittleren Arbeitskontaktpaare beider Schalter stromlos, und der Strom kann
je nur durch die äußeren Arbeitskontaktpaare dieser Schalter unmittelbar zur Minusleitung
37 fließen, wenn die Kontakte 17 für die Werte 5 und 6 Strom erhalten. Die Ziffernscheibe
20 wird jedoch wieder entsprechend dem zuerst erreichten Kontakt 17 für den
Wert 6 festgestellt.
Verläßt bei einer weiteren Verstellung der Trommel 1 im Sinn einer geringen Gewichtserhöhung
der Taster des Zehnerschalters 12 für den Wert 5 endlich den Anschlag 3, so
ist nur der Zehnerschalter 12 für den Wert 6 allein betätigt, und es wiederholt sich damit
der gleiche Vorgang wie vorher bei alleiniger Betätigung des Schalters für den Wert 5.
Um auch eine fehlerfreie Anzeige beim Übergang vom Gewichtswert 0099,5 auf den
Wert 100,0 zu sichern und um zu verhindern, daß statt des Zehnerwertes ο der Zehnerwert 9 zur Anzeige kommt, ist in die Verbindung
66 des Kontaktes 17 für den Wert 9 der Ziffernscheibe 20 (Fig. 6) mit dem Zehnerschalter
12 für den Wert 9 ein Relais 39 eingeschaltet. Bei einem aufgelegten Gewicht
vom Werte 100 ist das Arbeitskontaktpaar (in Fig. 5 linkes Paar) des Einerschalters 11
für den Wert ο geschlossen. Wenn dann noch der Zehnerschalter 12 für den Wert 9 und der
Hunderterschalter 13 für den Wert 9 betätigt sind, so fließt der Strom von der Leitung 38
über das mittlere Arbeitskontaktpaar des Zehnerschalters 12 für den Wert 9 und über
das Ruhekontaktpaar des Zehnerschalters 12 für den Wert 8 einerseits zum Kontakt 17
5" für den Wert o, andererseits über die Spule des Relais 39 und außerdem (Fig. 7) über
das mittlere Arbeitskontaktpaar des Hunderterschalters 13 für den Wert 9 und das Ruhekontaktpaar
des Hunderterschalters für den WertS zum Kontakt 18 für den Wert 1 der
Ziffernscheibe 21. Durch das vom Strom durchflossene Relais 39 (Fig. 6) wird hierbei
die Verbindung des äußeren Arbeitskontaktpaares des Zehnerschalters 12 für den Wert 9
mit dem Kontakt 17 für den Wert 9 der Ziffernscheibe 20 unterbrochen, so daß der
Kontakt 23 dieser Scheibe bei deren Drehung bis zum Kontakt 17 für den Wert ο gelangt.
Durch die Ziffernscheiben wird also der richtige Wert 100 angezeigt.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Anzeige-, Zähl- oder Druckeinrichtung für Waagen, insbesondere selbsttätige Waagen (Neigungswaagen), bei welcher ein sich entsprechend der Belastung einstellender Teil Gruppen von je den Gewichtswerten verschiedener Größenordnung (Einer, Zehner, Hunderter o. dgl.) zugehörigen Anschlägen o. dgl. besitzt und ein zweiter in bezug auf den ersten beweglicher Teil diesen Gruppen zugeordnete Gruppen von elektrischen Schaltern trägt, die bei Betätigung durch die Anschläge der ersten Gruppe die Einstellung der Anzeige-, Zähl- oder Druckorgane durch Begrenzung ihrer Einstellbewegung steuern, gekennzeichnet durch eine derartige elektrische Verbindung (38) des Schalters (11) für den Nullwert der niedersten Größenordnung mit den als Dreifachschalter ausgebildeten Schaltern (12, 13) für die Gewichtswerte höherer Größenordnungen sowie dieser untereinander, daß die Einstellung der Anzeige-, Zähl- oder Druckorgane für die Einheiten höherer Größenordnung beim Übergang vom Höchstwert der Einheiten der niedersten Größenordnung auf deren Nullwert in Abhängigkeit vom Schaltzustand des Schalters (11) für den Nullwert der niedersten Größenordnung erfolgt (Fig. 5,6. 7)·2, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nullwert der Einheiten der niedersten Größenordnung ein Umschalter (11) mit einem Ruhekontaktpaar und einem Arbeitskontaktpaar, den übrigen Einheiten dieser Größenordnung Einfachschalter (10), den Einheiten der höheren Größenordnungen (z. B. Zehner, Hunderter) Umschalter (12, 13) mit einem Ruhekontaktpaar und zwei Arbeitskontaktpaaren zugeordnet sind (Fig. 6, 7).3.. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit den Einheiten jeder Größenordnung (Einer, Zehner, Hunderter) zugeordneten Anzeigegliedern, insbesondere 7» Typenscheiben mit einem Kontakt, der beim Scheibenumlauf nacheinander die mit den Schaltern für die Einheiten der zugehörigen Größenordnung verbundenen Kontakte berührt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Typenscheiben (20, 21) für die Einheiten höherer Größenordnung zugeordneten Kontakte (17, 18) mit der Stromableitung (37) je einerseits über ein Arbeitskontaktpaar (linkes Paar) der zugehörigen Schalter (12,13), andererseits über ein Arbeitskontaktpaar (mittleres Paar) des Schalters der nächstniederen Einheit sowie das Ruhekontaktpaar des Schalters der dieser vorangehenden Einheit der gleichen Größenordnung und das Arbeitskontaktpaar des Schalters (11) finden Nullwert der Einheiten der niedersten Größenordnung verbunden sind (Fig.6, 7).4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den Schaltern (10) für die Einheiten der niedersten Größenordnung, die einerseits an die der Typenscheibe (19) zugeordneten Kontakte (1.6) angeschlossen sind, diejenigen für die unteren Einheiten andererseits unmittelbar, diejenigen für die höheren Einheiten dagegen über das Ruhekontaktpaar des Schalters (11) für den Nullwert der Einheiten dieser Größenordnung an die Stromableitung (37) angeschlossen sind (Fig. 5).Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERT.IM ΠΡΓ>ΙϊΙΐί".ΚΤ [N' ΤϊΚΠ
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT724039X | 1938-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724039C true DE724039C (de) | 1942-08-17 |
Family
ID=3679948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH115952D Expired DE724039C (de) | 1938-01-22 | 1938-06-10 | Anzeige-, Zaehl- oder Druckeinrichtung fuer Waagen, insbesondere selbsttaetige Waagen (Neigungswaagen) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE724039C (de) |
-
1938
- 1938-06-10 DE DESCH115952D patent/DE724039C/de not_active Expired
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