DE723980C - Heizbrikett mit einer Grube fuer die Anbringung des Zuendmittels nebst dazugehoerigem Zuendholz - Google Patents

Heizbrikett mit einer Grube fuer die Anbringung des Zuendmittels nebst dazugehoerigem Zuendholz

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DE723980C
DE723980C DEV37361D DEV0037361D DE723980C DE 723980 C DE723980 C DE 723980C DE V37361 D DEV37361 D DE V37361D DE V0037361 D DEV0037361 D DE V0037361D DE 723980 C DE723980 C DE 723980C
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Germany
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briquette
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heating
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DEV37361D
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Johannes Albert Rasmus Verland
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Heizbrikett mit einer Grube für die Anbringung des Zündmittels nebst dazugehörigem Zündholz Es ist bereits bekannt, zum Heizen von Lötkolben, Koch- und Bratgeräten sowie für andere Heizzwecke Heizpatronen aus einer aluminothermischen Mischung, Thermitmasse, herzustellen, die m einer Kapsel zu einem Brikett zusammengepreßt wird, in dessen Oberfläche eine Aussparung, das Zündloch oder die Zündgrube, zur Aufnahme eines Zündpulvers vorgesehen ist. Die Kapsel wird mittels eines ,aufgepreßten Deckels verschlossen, in dessen Mitte oberhalb der Grube eine öffnung zum Einführen eines Sturmzündholzes vorgesehen ist. Eine Papierscheibe zwischen dem Deckel und dem Brikett hindert das Ausstreuen des Pulvers.
  • Die Zündung der Patrone erfolgt dadurch, daS3 ein durch die Deckelöffnung geführtes Sturmzündholz das lose, leicht entzündliche Zündpulver anzündet, das bei seiner Verbrennung genügende Wärme entwickelt, um die schwerer entzündliche und langsamer verbrennende Brikettmasse anzuzünden.
  • Das bei den bekannten Patronen verwendete Zündpulver ist zur Sicherung während des Transportes und des Versandes der Patronen ein durch Schlag, Stoß oder Reiben nicht entzündlicher Stoff, beispielsweise eine Mischung aus Aluminium, Schwefel, Eisen-und Kupferoxyd, welche Mischung bei den bisher bekannten Arten von Heizpatronen nur deswegen mit Sicherheit vom Zündholzsatz angezündet werden konnte, weil sie pulverförmig war.
  • Die Verwendung eines losen Zündpulvers ist aber in verschiedener Hinsicht nachteilig. Durch Beschädigung der Papierscheibe kann das Pulver ausgeschüttet werden, und falls der Deckel nicht völlig dicht an -den Rand der Zündgrube anliegt, kann das Pulver sich in einer dünnen Schicht zwischen der Oberfläche des Briketts und der Papierscheibe verteilen. Ferner mag Feuchtigkeit bewirken, daß das Zündpulver Klumpen bildet, und in .allen diesen Fällen wird die Zündung des-Briketts :ausgeschlossen sein.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die erwähnten Nachteile dadurch beseitigt, daß die Zündung des Briketts ohne Anwendung von losem Zündpulver erfolgt, wobei gleichzeitig der Vorteil erreicht ist, daß das Brikett nicht in einer Kapsel eingeschlossen zu sein braucht.
  • Es hat sich- gezeigt, daß zusammengepreßtes 'Zündpulver, nachstehend als Zündmasse bezeichnet, sich mittels eines Zündholzes anzünden läßt, wenn die Klippe desselben während des Verbrennens des Satzes in unmittelbare Berührung mit der Zündmasse gelangt und der Satz des Zündholzes in geeigneter Weise zusammengesetzt ist. Es hat sich ferner gezeigt, daß mit dem gleichen Satz versehene Zündhölzer die aluminothermische Brikettmasse direkt anzünden können, wenn die Zündholzkuppe während des Verbrennens des Satzes hart gegen die Oberfläche der Brikettmasse gepreßt und die Satzmenge genügend groß ist.
  • Zündhölzer mit genügender Zündkraft für die beschriebene Verwendung sind bekannt; die Hauptbestandteile des Satzes sind Aluminium und Kaliumchlorat.
  • Der vorliegenden Erfindung gemäß ist das mit einer Öffnung oder einer Grube für die Anbringung des Zündmittels versehene, aus fest zusammengepreßter Thermitmasse bestehende Brikett mit dazugehörigem Zündholz dadurch gekennzeichnet, daß die Grube des Briketts und der Satz des Zündholzes so bemessen sind, daß der Satz bei der Einführung des Zündholzes in die Grube dicht an die Grubenwände anliegt, gegebenenfalls von ihnen festgeklemmt wird. Bei dem Brikett gemäß der Erfindung ist ferner im Gegensatz zu den bekannten Heizbriketten der oben beschriebenen Art in der Grube kein loses Zündpulver o. dgl. angebracht.
  • Erfindungsgemäß kann das Heizbrikett also ausschließlich aus einer aluminothermischen Mischung bestehen, und in diesem Fall ist es zweckmäßig, jedoch nicht notwendig, die Satzkuppe des Zündholzes so zu gestalten, daß der Teil derselben, der in die Grube des Briketts eingeführt werden soll, von einem besonders entzündlichen Satz einer an sich bekannten Zusammensetzung, beispielsweise Aluminium und Kaliumchlorat enthaltend, umgeben ist oder teilweise aus einem solchen besteht. Erfindungsgemäß kann die Grube des Briketts mit einer in die übrige Brikettmasse eingepreßten festen Zündmasse ausgefüttert sein.
  • Die ` Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsformen eines Briketts mit dazugehörigem Zündholz gemäß der Erfindung. Es zeigen Abb. i ein Heizbrikett und ein Zündholz im Schnitt, Abb.2 und 3 geänderte Ausführungsbeispiele desselben, Abb.4 ein besonderes Ausführungsbeispiel eines Heizbriketts im Schnitt.
  • i ist die Brikettmasse und 3 ein in der Zündgrube des Briketts zündbereites Zündholz.
  • In Abb. i ist die Zündgrube mit einer eingepreßten Zündmasse 2 ausgefüttert, so daß eine enge Zündgrube entsteht, worin das Zündholz mit dem Satz zum Anzünden durch ein weiteres Zündholz der gleichen Art bereits eingeführt ist.
  • In Abb.2 ist die Zündgrube in entsprechender Weise mit einer eingepreßten Zündmasse ausgefüttert; die Zündgrube ist hier aber offener, und das Zündholz besitzt zwei Sätze 6 und 5. Der Satz 6 ist auf gewöhnlichen Streichflächen streichbar und brennt, wenn er an dem der Zündholzkuppe abgewandten Ende gestrichen wird, so langsam, daß Zeit genug bleibt, um die Zündholzkuppe in der Zündgrube des Briketts anzubringen, bevor das Feuer den Satz 5 erreicht, der schnell brennt und große Zündkraft besitzt, so. daß er die eingepreßte Zündmasse 2 anzuzünden vermag. Es ist nicht erforderlich, daß die Zündholzkuppe_ in der Zündgrube geklemmt wird.
  • Abb.3 zeigt im Schnitt ein Heizbrikett ohne Zündmasse. Die Zündgrube ist konisch und so eng, daß ein Zündholz der unter Abb.2 beschriebenen Art in der Öffnung festgeklemmt werden kann.
  • Das durch die Erfindung ermöglichte zuverlässige Anzünden des Briketts wird nicht nur durch die innige Berührung zwischen Zündholzsatz und dem fest zusammengepreßten Brikett bzw. der Zündmasse gewährleistet, sondern auch durch den Umstand, daß der Zündholzsatz den unteren Teil der Brikettgrube absperrt (s. Abb.3), so daß hier ein geschlossener Raum entsteht, in welchem die bei der Verbrennung des Satzes entstehenden Temperatur- und Druckverhältnisse von besonderer Bedeutung werden, wodurch die Zündungsübertragung erheblich erleichtert wird.
  • Heizbrikette der erwähnten Art werden während des Gebrauchs des öfteren in einer im Lötkolben, im Kochgerät usw. vorgesehenen besonderen Vertiefung angebracht, und da Boden und Seiten dieser Vertiefung gewöhnlich mit scharfen Kanten aneinanderstoßen, wird die bei der Verbrennung des Briketts. entstehende Schlacke, die in der starken Hitze flüssig gewesen ist, geneigt sein, in der Vertiefung festzuklemmen, so daß sie sich nur schwer entfernen läßt. Dieser Zustand kann sich noch verschlimmern, wenn die Seitenwände der Vertiefung im Laufe der Zeit etwas unterschnitten worden sind, weil das Metall von der brennenden Thermitmasse angegriffen wird. Bei den bisher bekannten Briketten wird dieser Nachteil einigermaßen durch die Eisenblechkapsel, in welche die Brikettmasse eingepreßt ist, behoben, indem der untere Teil diesdr Kapsel teilweise bewahrt bleibt und das Ausbreiten der geschmolzenen Schlacke verhindert.
  • Um bei den erfindungsgemäßen Briketten, die nicht in eine Blechkapsel eingepreßt sind, eine entsprechende Wirkung zu erreichen, kann das Brikett gemäß der Erfindung mit einer ringförmigen Kappe versehen sein, die das Brikett längs seiner unteren Kante umgibt -und seine Seitenfläche und Bodenfläche teilweise abdeckt (s. Beispiel Abb. 4), wo bei der Herstellung des Briketts die Brikettmasse i mit einer um sie herumlaufenden ringförmigen Kappe 7 vereinigt ist. Diese Kappe kann aus Eisenblech, Asbest oder einem sonstigen unverbrennbaren Material bestehen; es wurde jedoch gefunden, daß auch Papier, Faserstoff oder ähnliche Stoffe, die verkohlen können, verwendbar sind, indem sie durch ihre Verkohlung während des Verbrennens des Briketts einen genügend wirksamen Schutnüall bilden, um das seitliche Ausfließen der Schlacke zu verhindern.
  • Es mag aus Herstellungsgründen zweckmäßig sein, die Kappe die ganze Bodenfläche des Briketts abdecken zu lassen, und die Herstellungskosten werden sich dennoch wesentlich niedriger stellen als bei der Veiwendung einer geschlossenen Blechkapsel.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heizbrikett aus fest zusatrimengepreßter Thermitmasse mit einer öffnung oder .einer Grube für die Anbringung des Zündmittels nebst dazugehörigem Zündholz, dadurch gekennzeichnet, daß die Grube des Briketts und der Satz des Zündholzes so bemessen sind, daß bei der Einführung des Zündholzes in die Grube der Satz dicht gegen ihre Wände anliegt, gegebenenfalls von ihnen festgeklemmt sind.
  2. 2. Heizbrikett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grube zum Einführen des Zündholzsatzes mit einer in die übrige Brikettmasse eingepreßten festen, besonderen Zündmasse ausgefüttert ist.
  3. 3. Heizbrikett nebst dazugehörigem Zündholz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einführen in die Grube des Briketts bestimmte Teil des Zündholzsatzes von einem besonders entzündlichen Satz an sich bekannter Zusammensetzung, beispielsweise Aluminium und Kaliumchlorat enthaltend, umgeben ist bzw. teilweise daraus besteht.
  4. 4. Heizbrikett nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Brikett längs seiner unteren Kante von einer die Seitenfläche und die Bodenfläche teilweise abdeckenden, ringförmigen Kappe umgeben ist.
  5. 5@ Heizbrikett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Kappe aus Blech, Asbest oder einem sonstigen unverbrennbaren Stoff besteht.
  6. 6. Heizbrikett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Kappe aus Papier, Faserstoff oder einem sonstigen verkohlb.aren Stoff besteht.
  7. 7. Heizbrikett nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe die ganze Bodenfläche und gegebenenfalls auch die ganze Seitenfläche des Briketts abdeckt.
DEV37361D 1940-02-08 1941-01-23 Heizbrikett mit einer Grube fuer die Anbringung des Zuendmittels nebst dazugehoerigem Zuendholz Expired DE723980C (de)

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