DE7239157U - Fassung aus Metall fur geschliffene Steine, insbesondere Schmucksteine - Google Patents
Fassung aus Metall fur geschliffene Steine, insbesondere SchmucksteineInfo
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Description
Patentanwälte ·······
Dipl.-Chem. I. SCHULZE ·· hbidblbbro ι
6900 Heidelberg, GalsbergstraBe 3
Anmelder: Werner Jä*-kel, 7530 Pforzheim, Güterstrasse 7
Passung aus Metall für geschliffene Steine, insbesondere Schmucksteine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Passung aus Metall für geschliffene
Steine, insbesondere Schmucksteine, bei der ein Chaton mit mindestens zwei Stotzen vorgesehen ist.
Fassungen für Schmucksteine sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Neben der Passung, in der der Stein wie in einer
Schale bzw. in einen Rahmen eingesetzt und durch den übergreifenden
Rand der Schale oder des Rahmens gehalten wird, werden Chatons verwendet, die aus einer Basis und hiervon abstehenden
Stotzen bestehen, die den Stein festhalten. Diese bekannten Passungen sind nur so gross wie oder nur wenig grosser als der
Stein und sind im wesentlichen der Form des Steines angepasst.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Passung zu schaffen, die optisch den gefassten Stein vergrössert, die Brillanz des
geschliffenen Steines erhöht und selbst eine zusätzliche ästhetische Wirkung hat.
Diese Aufgabe wird durch eine Fassung bestehend aus einem Chaton und davon abstehenden Stotzen gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass der Chaton kelchartig ausgebildet ist und aus der Oberseite des Kelches Stotzen zum Festhalten
des Steines herausgearbeitet sind.
Diese Stotzen sind vorzugsweise einstückig mit dem Material des Chatons ausgebildet. Sie können aus der Stärke des Materials
hochgezogen, oder aus dem Material ausgestanzt sein. Wenn die Fassung gegossen wird, können die Stotzen gleichzeitig angegossen
werden. Es ist aber auch möglich, die Stotzen in dem Kelch anzulöten. ~"
Die Form des Kelches, in den der Stein eingesetzt wird, kann beliebig sein. Zum Festhalten des Steines sind mindestens zwei
Stotzen erforderlich, zweckmässig werden aber mehr Stotzen vorgesehen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen eine Ausführungsform
dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine stark vergrösserte Draufsicht auf eine erfindungsgemäsee
Fassung;
Figur 2 einen noch stärker vergrößerten Schnitt entlang der
Linie.I-I in Figur Ij und
Figur j5 einen Schnitt entsprechend der Figur 2, wobei die
Stotzen hochgebogen und in der Stellung gezeigt sind, in der sie den geschliffenen Stein fassen.
Die dargestellte Ausführungsform ist ein Kelch mit vier Blättern 1, 3» 5 und 7t Zwischen zwei benachbarten Kelchblättern ist
jeweils ein Stotzen 2, 4, 6 bzw. 8 herausgearbeitet (Figur 1). Die Fassung kann geprägt oder gegossen sein*
Bei einer besonders zweckmässigen Ausbildung sind die Stotzen aus dem Material des Chatons, also im vorliegenden Fall des
Kelches bzw. der Kelchblätter hochgezogen. Dabei wird die Fassung mit einem Werkzeug geformt, das in der Endstufe des Verfahrens
die Stotzen aus der Stärke des Materials hochzieht. Der Schnitt gemäss Figur 2 zeigt den Kelch mit dem kurzen Kelchstiel
9, aus dem die Kelchblätter 1 und 3 nach oben und nach aussen gebogen wachsen. Einstückig mit jedem Kelchblatt ist der
Stotzen 4 bzw. 8 als nach oben gewölbte Ausbuchtung hochgezogen. Bei der beschriebenen Ausführungsform gehört jeweils ein Stotzen
zu zwei benachbarten Kelchblättern, nämlich Stotzen 2 zu den Kelchblättern 1 und 3; Stotzen 4 zu den Kelchblättern 1 und 5
usw. (Figur 1). Natürlich können die Stotzen auch jeweils aus der Mitte eines jeden Kelchblattes herausgearbeitet sein.
Um den Stein zu fassen, wird jeder Stotzen mit einem scharfen Werkzeug, beispielsweise einem Stichel, von dem Kelchblatt bzw.
den Kelchblättern von aussen ausgehend gelöst, jedoch nur so weit, dass das untere Ende des Stotzens fest mit dem Material
des Kelches verbunden bleibt und das gelöste Ende hochgebogen
werden kann. In Figur 2 ist die Stelle, an der der Stichel angesetzt und die Richtung, in der er bewegt wird mit dem Pfeil
10 bzw. 11 gezeigt. Die so gelösten Stotzen - dargestellt in dieser Form sind die Stotzen 4 und 8 in Figur 2 und 3 - können
nun hoohgebogen und über den Rand des Steines (nicht dargestellt) gebogen werden. Dor Stein ruht dann wie ein Fruchtknoten im
Blütenkelch. Zur Erhöhung der Wirkung der Fassung können die
Innenseiten der Kelchblätter 1, 3, 5 und 7 des Chatons gerippt
oder mit anderen Ornamenten versehen sein.
Bei einer anderen Ausführungsform können die Stotzen ausgestanzt werden, und zwar durch Einschnitte in den Kelchblättern
oder jeweils zwischen zwei benachbarten Kelchblättern. Die Schnitte werden von aussen nach innen geführt und sind so lang,
dass die dabei gebildeten Stotzen wie in Figur 2 ersichtlich hochgebogen und um den Rand des zu fassenden Steines gelegt
werden können.
Die gegossene Passung entspricht im wesentlichen der Form, wie sie durch das Hochziehen der Stotzen aus der Stärke des Materials
erzielt wird und in Figur 2 dargestellt ist. Wie bei dieser wird der angegossene Stotzen mit einem scharfen Werkzeug gelöst,
dann hochgebogen und um den Rand des Steines gelegt.
Schliesslich können die Stotzen auch an den gewünschten Stellen im Kelch angelötet werden.
Bei einer solchen Fassung wird der Stein durch die kelchförmige Ausbildung des Chatons optisch vergrössert, seine Brillanz ausserordentlich
erhöht und die Fassung selbst trägt zur ästhetischen Wirkung des gefassten Steines bei. Der Kelch muss natürlich
nicht unbedingt aus vier symmetrischen Blättern bestehen. Er kann asymmetrisch und beliebig geformt sein, wobei jedoch
seine Grosse beispielsweise die Anzahl und Form der Kelchblätter wesentlich mitbestimmt. Wichtig ist bei der erfinc^ungsgemässen
Fassung die kelchförmige Ausbildung, in der der geschliffene Stein zweckmässig in der tiefsten Stelle ruht und von den
Stotzen festgehalten wird.
Claims (8)
1. Passung für geschliffene Steine, insbesondere Schmucksteine, bei der ein Chaton mit mindestens zwei Stotzen
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Chaton kelchförmlg ausgebildet ist und aus der
Oberseite des Kelches Stotzen (2, 4 ) zum Passen
des Steines herausgearbeitet sind.
2. Passung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das kelchförmige Chaton aus Kelchblättern (l, 3 )
besteht, die aus einem kurzen Kelchstiel (9) nach oben und nach aussen gebogen wachsen.
3. Passung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stotzen (2, 4.....,) einstückig mit dem Kelch
bzw. den Kelchblättern (1, 3 ) ausgebildet sind.
4. Passung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass
die Stotzen (2, 4 ) aus dem Material des Kelches
bzw. der Kelchblätter (l, 3 ) hochgezogen sind.
5. Fassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stotzsn (2, 4 ) aus dem Material des Kelches bzw.
der Kelchblätter (1, 3«...) ausgestanzt sind.
6. Passung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass
die Stotzen (2, 4....) zusammen mit dem kelchförmigen Chaton gegossen oder geprägt sind.
7. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stotzen an der Innenseite des kelchförmlgen
Chatons angelötet sind.
8. Passung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stotzen (2, 4, ) zum
Passen des Steines aus der Ebene des Chatons hochgebogen und um den Rand des Steines gelegt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7239157U true DE7239157U (de) | 1973-02-22 |
Family
ID=1286236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7239157U Expired DE7239157U (de) | Fassung aus Metall fur geschliffene Steine, insbesondere Schmucksteine |
Country Status (1)
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DE (1) | DE7239157U (de) |
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