DE723835C - Schutzdach fuer den Untertagebetrieb - Google Patents

Schutzdach fuer den Untertagebetrieb

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DE723835C
DE723835C DEF88092D DEF0088092D DE723835C DE 723835 C DE723835 C DE 723835C DE F88092 D DEF88092 D DE F88092D DE F0088092 D DEF0088092 D DE F0088092D DE 723835 C DE723835 C DE 723835C
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DE
Germany
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protective roof
beams
plank
underground operation
planks
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Expired
Application number
DEF88092D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Walter Flemming
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HANS WALTER FLEMMING DR
Original Assignee
HANS WALTER FLEMMING DR
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D19/00Provisional protective covers for working space
    • E21D19/02Provisional protective covers for working space for use in longwall working

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Schutzdach für den Untertagebetrieb Um die Braunkohle im Tiefbau mit denselben Maschinen gewinnen zu können, die im Tagebau Anwendung finden, ist ein großräumiges Schutzdach eine der notwendigen Konstruktionen. Besonders in Verbindung mit dem Einsatz von Gewinnungsmaschinen sind bereits viele Vorschläge zum Vortrieb eines Schutzdaches gemacht worden, unter dem die Gewinnungsmaschinen, eventuell sogar fest mit dem Schutzdach verbunden, arbeiten sollen.
  • So ist bereits ein Untertagebagger bekannt, bei dem die Wandungen des Baggers selbst dem Abbauraum als Verkleidung und Stütze gegen den Gebirgsdruck dienen; auch Streckenvortriebsmaschinen mit verfahrbarem Schutzschild 'sind bekannt.
  • Bei einer Reihe solcher Konstruktionen ist der Verminderung der Reibungsarbeit beim Vortrieb besonders Rechnung getragen worden. Bei einer verschiebbaren Abbaukammer zum versatzlosen Rückbau sind z. B. nicht nur die Seitenwände, sondern auch die Decke als dicht nebeneinander liegende Raupenbänder ausgebildet. Bekannt ist auch ein auf dem Liegenden fahrbares Gerüst, das das Hangende durch einen Raupenbandverzug abfängt.
  • Derartige Einrichtungen sind jedoch entwickelt worden für die durch ein unterirdisches Grubengebäude mit seinen engen Stollen und Strecken gekennzeichneten Verhältnisse. Sie erscheinen daher nicht ohne weiteres geeignet für die eingangs gekennzeichnete Aufgabe. Eine einfache Vergrößerung etwa für die Verhältnisse eines Schutzdaches von 3o bis 50 m Länge und 15 bis 2o m Breite würde eine so große Zahl bewegter Teile oder so hohe Belastungen durch den Gebirgsdruck ergeben, daß die Betriebssicherheit nicht gewährleistet erscheint.
  • Neben maschinell bewegten Schutzdachkonstruktionen sind auch einfachere Verfahren bekannt, bei denen das Schutzdach gebildet wird durch einzelne Bohlen, die einzeln vorgetrieben werden, wobei andere Bohlen dem Vortriebsgerät als Widerlager dienen. Es wird also die Vortriebsarbeit nur zeitlich unterteilt, sie muß aber für jede Bohle geleistet werden.
  • Die nachstehend beschriebene Konstruktion hat den Zweck, den Vortrieb eines großflächigen Schutzdaches mit verhältnismäßig kleinen Antriebskräften derart zu verwirklichen, daß nicht die Bohlen, sondern nur die Träger des Schutzdaches bewegt werden und dadurch die Arbeit zur Überwindung des Gebirgsdruckes auf einen Bruchteil vermindert wird.
  • Die Konstruktion des Schutzdaches besteht, wie die Abbildung zeigt, aus einer stets gleichbleibenden Anzahl eiserner, spundwandartiger Bohlen 2, die je nach den Anforderungen einfache oder kastenartige Form haben können und zwischen I-Trägern i mit niedrigem Steg liegen. Das Vorrücken des Schutzdaches vollzieht sich dadurch, daß eine Bohle unmittelbar am abzubauenden MineralM mittels Hebezeugen eingehoben wird. Dazu sind die unteren, inneren Kanten der Träger unmittelbar an dem Mineral in der Breite einer Bohle ausgeschnitten, 3. Dann werden die Träger hydraulisch oder auf andere Weise vorwärts gepreßt, dabei wandert die Aussparung natürlich mit vorwärts. Die Bohle macht aber infolge des Gebirgsdruckes diese Bewegung nicht mit, sie liegt nun fest auf dem unteren Rand des Trägers. Vor dem Ende des Schutzdaches sind ebenfalls die unteren, inneren Trägerkanten, auf denen die Bohlen aufliegen, in der Breite einer Bohle weggeschnitten, 3 d. Bei dem Vorwärtspressen der Träger wird hier also eine Bohle frei und kann wieder verwendet werden.
  • Das Schutzdach kann auch aus mehreren solchen nebeneinanderliegenden Feldern aus Bohlen und I-Trägern bestehen. Schrämmaschinen geeigneter Konstruktion können, die Träger als Laufschienen benutzend, den Vortrieb der Träger erleichtern.
  • Die Träger können so weit in das Mineral vorgetrieben werden, daß sie sich darauf abstützen. Je nach der Mächtigkeit des Flözes und der Breite der Abbaufront richten sich im übrigen die Konstruktionen der fahrbaren und in der Höhe verstellbaren Stützen für das Schutzdach. Die Stützen werden unter Umständen zusammengebaut mit den seitlichen Stützwänden oder in an sich bekannter Weise mit den Gewinnungsmaschinen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus Trägern und quer zu diesen liegenden Bohlen bestehendes Schutzdach für den Untertagebetrieb, bei dem zur Verminderung der Reibung nur die Träger der Schutzdachkonstruktion vorwärts gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die I-förmigen Träger nahe ihrem vorderen und ihrem hinteren Ende an der inneren Unterkante Ausschnitte von solcher Größe aufweisen, daß beim Vorwärtspressen der Träger durch die vorderen Ausschnitte eine Bohle in den Raum zwischen den Trägern eingeschoben und durch die hinteren Ausschnitte eine Bohle aus diesem Raum entfernt werden kann.
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