DE1483887A1 - Spitzbogenfoermiger,nachgiebig-steifer Ausbau in Tiefbau-Streckenverhieben von Bergwerken - Google Patents

Description

Unser Zeichen Anwalta-Akte ffr. 14 262

Biura ProjektSw PrzemysXu Weglowego Biuro Pro;jekt6w Katowice Katowice, Polen

Spitzbogenföraiger, nachgiebig-steifer Ausbau in Tiefbau-Streckenverhieben von Bergwerken.

Gegenstand der Erfindung ist ein spitabogenföraiger, nachgiebigsteifer Stahlausbaü in Tiefbau-Streokenverhieben von Bergwerken, weloher Ausbau ein System von zwei gelenkig im Liegenden und mittels Kupplungen, die je nach Gebirgsdruokgrösse verschiebbar sind, in der spit!bogenförmigen Kappe gelagerten Stempeln aufweist.

Der Patentinhaber hat erklärt, daß Mitverfasser der Irfindung sinds Dipl.Ing.Piοtr Sosnuwski und Doi.Dipl.Ing.MiohaX Bednarski.

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Bekannt sind im Bergbau nachgiebige und steifen Stahlbogenausbaue.

Die bekannten nachgiebigen Bogenausbaue bestehen aus zwei im Liegenden verwindungsfest eingebauten Stempeln sowie aus einer Kappe mit festen Kupplungen, ohne 4m£ dieselben durch den Gebirgsdruck verschiebbar wären.

Der Nachteil dieser Ausbaue liegt im regelwidrigen Rutschen der Ausbauteile an den Kupplungen, was ein Aufdecken der Kappen und Stempelspitzen je nach Gebirgdruokgrösse bewirkt. Dadurch wird ein Abbruchen der Kupplungen oder leissen der Rinneisen und sogar ein Verbiegen und ein Verziehen des ganzen Ausbaues verursacht. Ausserdem sind vewindungsfeste Ausbauarten bekannt, die aus zwei oder drei Begenstücken bestehen, die mittels verschraubten Bögen miteinander starr verbunden sind· Als den bisher gefertigten Ausbauarten gemeinsamer Ifachteil ist der breite Hangendebogen hervorzuheben, der einerseits bedeutende Druckerscheinungen in den Gebirgsgewölben hervorruft und andererseits die Lebensiamer des Ausbaus und ter Verhiebe kürzt.

Weitere Nachteile sind die den erweiterten AussenmaÄen 4er Grubenfördermittel nicht angepassten Bauformen· Darmus ergibt sich die Ietwen4igkeit, grössere Ausbauawle

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anzuwenden, die an den Stöseen eine grosse Fläche unausgenUtet la·sen.

Grosse Verschiebausbaubreiten hinsichtlich ihrer Höhen in stets anwachsender Grubentiefe führen übermässige Grebirgsdrücke herbei, die die Ausbaukonstruktion seratören und dadurch aufwandreiche Umbauarbeiten erfordern, die den eigentlichen Grubenbetrieb erschweren. Die erwähnten Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt.

Der nach der Erfindung ausgeführte nachgiebig steife Ausbau weist lediglich einen Krümmungs-Radius für die Kappe und beide Stempel auf. Die Radiuslange ist so gewählt, daß sie die für GrubenTerhältnisee günstigste Ausbanbreite sichert.

Bine Vergrößerung der Auebauhöhe auf Kosten seiner Breite Terringert die Baukosten der Verhiebe und bewirkt eine Herabsetsunf des durch das Gebirge auf den Ausbam ausgeübten Druckes.

Durch Einsäte τοη Gelenken am Liegenden, wird den Stempeln, je nach Gsbirgsdruckgrösse, eine Lageänderung ermöglicht, ohne dal das Liegende an seinem Einsetiort »esokädigt wird.

Durch EinsätE von rerschiebbaren Kupplungen für die

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bogenförmigen Auebauteile wird eine stärkere Verbindung und ein vorschriftgerechtee Rutschen der Ausbauelemente erreicht. Durch richtige Wähl der Stempel und Kupplungen mit für den Ausbau zweckentsprechender Länge der genannten Sauteile wird eine Nachgiebigkeit im Ausbau und eine nachfolgende, nach Entspannung des Gesteins, selbsttätig in seinem Aufbau auftretende Versteifung erzielt·

So erfüllt ein und dieselbe Konstruktion die Aufgabe eines nachgiebigen und anschiieesend eines steifen Ausbaues.

Das Wesentliche der Neuerung besteht darin, daß spitzbogenförmige Kappen, verschiebbar mit den bogenförmigen Stempeln durch Kupplungen verbunden sind und daß die Stempel gelenkig auf das Liegende aufgesetzt Bind,

Die Einrichtung nach der Erfindung ist in beispielsweieer Ausführung in der Zeichnung gezeigt.

Fig. 1 zeigt die Gesamtansicht der Ausbaukonstruktion.

Pig. 2 zeigt in vergrössertem Maßstab die verschiebbare Kupplung.

Fig. 3 zeigt das Liegendegelenk des Ausbaus.

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Der in Pig. I dargestellte nachgiebige Ausbau besteht aus einer Kappe 1 und zwei Stempeln 2. Die Stempel 2 sind mit ihrem oberen Teil über verschiebbare Kupplungen 3 mit der Kappe 1 vereinigt und mit ihrem unteren Teil auf Liegendegelenke 4 aufgesetzt. Aueserdem sind im Ausbau die Kappe 1 und die Stempel 2 mittels Stahl- oder Eisenbetonspreizen 5dem Streckenverhieb entlang miteinander verbunden und mit Belägen 6, die. an Sohachtsicherheitspfeiler 7 anliegen, abgedeckt. Die in Fig. 2 erkennbare obere Kupplung a ist mit einer Schutzplatte b ausgestattet? in der unteren Kupplung c dagegen ist eine Vertiefung d an den Enden der Kappe 1 ausgebildet. Das in Pig. 5 dargestellte Liegendegelenk besteht aus einer gebogenen, am Stempel 2 angeschweißten und in der Vertiefung der Betonitstütze f oder unmittelbar im Btihn-loch g eingesetzten Stahlplatte e.

Der bei Streckenverhieben mit hohe Drücke ausübenden Gebirge zum Einsatz gelangende nachgiebige Ausbau E unterliegt einer Rutsehbewegung und Absenkung in Verhiebrichtung um das Maß h, das etwa 5o cm gleichkommt«

Die Stempel 2 rücken mit ihrem oberen Teil aneinander, wodurch Lageänderungen in den Gelenken 4 hervorgerufen werden. Die Kappe 1 dagegen wird auf die Stempel bis zur gänzlichen Versteifung der Konstruktion aufgeschoben.

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Während der Rutschbewegung der Ausbauteile wird die Kupplung a samt Stempeln 2 zufolge der Einwirkung der Stützplatte am Stempel b - nach oben bewegt, wogegen die untere Kupplung c samt der Kappe 1 zufolge der an den Kappenenden 1 ausgebildeten Vertiefungen d - sich nach unten absenkt.

Nach Abschluss der Rutschbewegung der Ausbaubögen wird ein aus zwei, durch Kappenabdeckung 1 verstärkten Stempeln 2 bestehender steifer Ausbau gebildet.

Patentansprüche

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Patentansprüche

laohgievig-steifer Gruben-Ausbau in fiefbau-Streokenrerhieben, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe eine spitsbogenförmige, den gleichen Krümmungs-Radius (r) wie die Stempel (2) aufweisende Kappe (l) besitzt, wobei die oberen Enden der Stempel verschiebbare Kupplungen (3) mit der Kappe (1) verbunden sind und die unteren Enden der Stempel (4) gelenkig auf dem Liegenden gelagert aind, derart, dal der Ausbau unter Einwirkung des Gebirgsdruokes vorerst nachgiebig ist und nach Entspannung des · Gebirges selbsttätig steif wird.

Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß obere Teile der Stempel (2) mit Stützplatten (b) ausgestattet ist, die eine obere Kupplung (a) samt Stempel (2) beim Hachgeben des Ausbaus nach oben mitnehmen, wogegen die Kappe 1 eine untere Kupplung (c) mittels einer am Kappenende ausgebildeten Vertiefung (d) mitnimmt.

Ausbau nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Liegendegelenke (4) mit einer gebogenen am Stempel (2) angeschweissten und in eine Vertiefung der Betonitstütee (f) oder unmittelbar im Bühn-loch (g)

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eingesetzten Stahlplatte (e) ausgestattet ist, die ein Neigen des Stempels in Verschiebrichtung im Haß der Rutschbewegung der Ausbauteile erlaubt.

4. Abart des Ausbaus nach einem der Ansprüche 1,2,oder dadurch gekennzeichnet, daß der spitzbogenförmige Ausbau aus einer Kappe (1) und zwei mit dieser festverbundenen Stempeln (2) zusammengebaut ist, die als steifer Ausbau zusammenwirken.

5. Auebau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel und die Kappe aus Stahlprofilbalken bestehen, die im Bereich der Kupplungen ineinander geführt sindo

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