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Zigarrenmattiermaschine Maschinen zum Mattieren von Zigarren sind
bekannt: Sie sollen die Oberfläche der Zigarre mit einem -geeigneten Mattierpuder
versehen. Sie bestehen a_ us einer stetig sich drehenden Trommel, die die Zigarren
in, einen sie umgebenden, als Führungsfläche dienenden Zylinder befördert, woran
die Zigarren abrollen.
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Diese Maschinen arbeiten nicht mit der wünschenswerten Zuverlässigkeit,
weil die Zigarren nicht ausreichend genug mattiert werden. Um diesem Mißstand abzuhelfen,
läßt man die Zigarren ein zweites Mal durch die Maschine laufen. Dies schuf Aufenthalte.
Ein durchgehendes Arbeiten war auf diese Weise nicht möglich. Deshalb stellte man
zwei oder drei solcher Maschinen hintereinander auf und behandelte die aus der ersten
Maschine kommenden Zigarren weitere Male in den darauffolgenden Maschinen.
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Die Erfindung bezweckt, eine einwandfreie, dauernd laufende Mattiermaschine
für Zigarren und Zigarillos zu schaffen, womit -diese -in einem Arbeitsgang besser
mattiert werden können. Sie besteht darin, daß die Führungsfläche, über die die
Zigarren abrollen, als entgegengesetzt zur Förderrichtung des Förderers und mit
geringerer Geschwindigkeit als dieser umlaufender endloser Förderer ausgebildet
ist. Zweckmäßig läuft der Förderer etwa dreimal oder mehr schneller als die. Führungsfläche.
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Mit dieser neuen Einrichtung wird erreicht, -daß._ die Zigarren bei
gleicher Weglänge eine größere Anzahl Umdrehungen machen, bevor sie die Maschine
verlassen: Sie werden besser mattiert. Die Erfindung verlangt kein bestimmtes Schnelligkeitsverhältnis.
Änderungen sind möglich, ohne daß der Erfindungsgedanke beeinflußt würde.
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Eine einwandfreie Maschine erhält man, wenn: entsprechend der Erfindung
Gebrauch gemacht wird von endlosen Bändern, die sowohl als Förderer wie als Führungsfläche
laufen; welch-letztere oben über den ersterem
gelegt ist und deren
dem Förderer zugekehrte Seite in entgegengesetzter Richtung und mit kleinerer Schnelligkeit
als diese fortbewegt wird.
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Die Förderbänder können in bekannter Weise ganz oder teilweise aus
Schwammgummi oder ähnlichem Stoff bestehen, wobei der unterste Teil von dem obersten
Band auf der Rückseite durch eine federnde Platte oder andere federnde oder nachgebende
Mittel zur Beförderung der Mattierwirkung gestützt werden kann.
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Die genannten und die weiteren Merkmale einer der Erfindung entsprechenden
Mattiereinrichtung werden an Hand der Zeichnung näher dargelegt. Es zeigen: Abb.
i einen Längsdurchschnitt durch eine Maschine entsprechend der Erfindung, Abb.2
eine Ansicht, die die Einlaufseite davon darstellt, und Abb. 3 einen Schnitt nach
der Linie III-III in Abb. i.
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In dem Maschinengestell i sind die Wellen 2, 3 gelagert. Die Welle
3 wird durch einen nicht abgebildeten Elektromotor fortlaufend angetrieben. Über
die auf den Wellen befestigten Rollen ist ein endloses Schwammgummiband q. geschlagen,
welches mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa i mjs umläuft. Zwischen
den Rollen ist das Band durch ein festes Brett 5 gestützt. Über dem Oberteil des
Förderbandes q. ist eile gegenläufiges Band 6 angebracht, das ebenfalls über Rollen
auf den Wellen 7, 8 läuft. Diese Wellen sind ebenfalls im Gestell i gelagert. Die
Welle 7 wird angetrieben. Die Rolle auf der Welle 7 hat denselben Durchmesser wie
die der Rollen auf den Wellen 2, 3. Die Rolle auf der Welle 8 hat aber einen Durchmesser,
der i cm kleiner ist. Die Wellen 7 und 8 liegen auf der gleichen Höhe über den Wellen
2 und 3, so daß die Bänder am Eintritt g einen weiteren Abstand voneinander haben
als am Austritt io. Die Geschwindigkeit des Gegenbandes 6 beträgt etwa ein Drittel
derjenigen des Bandes q., und das Band 6 läuft in. entgegensetzter Richtung. Die
Richtung ist mit Pfeilen angedeutet. An der Rückseite des Unterteiles von Band 6
ist eine dünne Metallplatte i i angebracht, die durch schwache Federn 12 und 13
ständig gleichmäßig anliegend angedrückt wird. Die zu mattierenden Zigarren werden
durch ein Zubringerband i ¢ zu- und am Austrittsende durch ein Förderband 15 abgeführt,
durch den Einlauftrichter wird gleichmäßig und selbsttätig durch ein Schüttelsieb
sehr feiner Tabakpuder als Mattierstoff auf das Band q. aufgegeben. Die ganze Vorrichtung
ist von einem dicht schließenden Kasten umgeben, an den eine Absaugevorrichtung
angeschlossen ist, die verhindert, daß der feine Tabakpuder nach außen dringt.
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Am Auslaßende io ist ein Block 17, bekleidet mit Schwammgummi 18,
angebracht, welches derart konkav ausgeführt ist (siehe Abb. 3), daß die
Enden der Zigarren vor dem Verlassen der Einrichtung noch einmal besonders mattiert
werden. Eine umlaufende Bürste ig führt die mattierten Zigarren ab über einen Gazeteil2o
nach dem Band 15. Durch die Gaze hindurch fällt das überschüssige lose Mattiergut,
es wird in einem herausnehmbaren Kasten 21 gesammelt.
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Die abgebildete Bauart ist lediglich als eine der möglichen Ausführungsformen
angegeben. Die Erfindung ist auf dieses Beispiel nicht beschränkt.