DE723192C

DE723192C - Vorrichtung zum Festlegen von Pleuelstangen von Kraftfahrzeugen fuer die Bearbeitung des Kurbellagers

Info

Publication number: DE723192C
Application number: DEH160850D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Hunger
Original assignee: LUDWIG HUNGER WERKZEUGFABRIK
Current assignee: LUDWIG HUNGER WERKZEUGFABRIK
Priority date: 1939-10-27
Filing date: 1939-10-27
Publication date: 1942-07-30

Description

Vorrichtung zum Festlegen von Pleuelstangen von Kraftfahrzeugen für die Bearbeitung des Kurbellagers Den Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen von Pleuelstangen von Kraftfahrzeugen für die Bearbeitung des Kurbellagers, bei der die Pleuelstange im Kolbenbolzenlager achsgerade gefaßt und nahe dem Kurbellager festgelegt wird. Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Bei der erforderlichen großen Genauigkeit, die bei derartigen Arbeiten erforderlich ist, ist es unbedingt notwendig, die Pleuelstangen so zu lagern, daß die kleinste Verbiegung oder Verlagerung unmöglich wird. Einer derartigen Lagerung stehen aber verschiedene Schwierigkeiten entgegen, und zwar hauptsächlich die, daß die Anordnung einer -derartigen, das Pleuel festlegenden Lagerung nicht nur sehr umständlich ist und die genügende Starre vermissen läßt, sondern daß auch durch diese Lagerung dem Werkzeug, mit dem die Pleuelstange bearbeitet werden soll, die Bewegungsfreiheit genommen wird und dadurch die Bearbeitung erschwert, in vielen Fällen unmöglich gemacht wird. Hinzu kommt noch, daß durch den Arbeitsdruck des Werkzeuges und seine Bewegung Erscheinungen auftreten, die die Verlagerung des Werkzeuges begünstigen. Die Erfordernisse, die an eine derartige Lagerung gestellt werden, bestehen einmal in der genauesten Einstellung des zu bearbeitenden Werkstückes und in einer hinreichenden, unbedingt sicheren Unterstützung des eingespannten Werkstückes. Um diesen Bedingungen gerecht zu werden, wird zur Festlegung vor und hinter dem Kurbellager ein reitstockartig ausgebildeter Teil verwendet, dessen vorderes Ende gegabelt ist, und an diesen Gabelenden Stelleisen angeordnet, die das vordere, vom Kolbenbolzenlager abgelegene Ende des Kurbellagers untergreifen. Auf dem Reitstock selbst, an dessen Rückseite, ist ein das hintere, dem Kolbenbolzenlager zugewandte Ende unterstützender Stellkeil angeordnet, durch dessen Verschiebung die waagerechte obere Stützfläche sich von unten an die Pleuelstange legt und diese gleichfalls abstützt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht und es stellt dar: Fig. i eine Seitenansicht der gesamten Bearbeitungsvorrichtung, Fig. z die Vorrichtung zum Festlegen des Kurbellagers in Vorderansicht, Fig.3 in Seitenansicht, Fig. ,4 in Aufsicht.
Auf dem Gestell i ist in einem Längsschlitz des Gestelles die Einspannvorrichtung a für das Kolbenbolzenlager und die Vorrichtung 3 zum Festlegen des Kurbellagers beweglich gelagert. Am vorderen Ende ist in einem Lager q. die das Werkzeug tragende Spindel 5 vorgesehen. Die Vorrichtung 3 hat eine reitstockartige, zur Spindel 5 hin gerichtete Gestalt und läuft gabelförmig in zwei Enden 6, 7 aus, die die Spindel umfassen. Der Fuß der Vorrichtung 3 ist breit ausgebildet. Sie kann durch die Mutter 8 festgestellt werden. Auf der Rückseite der Vorrichtung ist ein Lager 9 vorgesehen, in dem ein Stellkeil io verschoben werden kann, so daß seine Oberfläche stets waagerecht bleibt. Eine Schraube i i kann die jeweilige Lage des Keiles 1o sichern. Am vorderen Ende der beiden Gabeln 6, 7 sind zwei Stelleisen i z vorgesehen, die vermittels der Schlitze 13 verstellt werden können. Die Stelleisen besitzen verschieden gestaltete Enden 1.1, 15, die je nach der zu bearbeitenden Pleuelstange wabl«#eise verwendet werden können. Die Stelleisen selbst können durch die Schrauben 16 in ihrer Einstellung befestigt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn die Pleuelstange in der Vorrichtung a festgelegt ist, wird sie ausgerichtet und zu diesem Zweck die Vorrichtung 3 so weit zur Spindel 5 hin verschoben,, daß die Gabelenden 6, 7 die Spindel umfassen. Dann wird der Stehkeil io ausgefahren, bis er das Pleuel waagerecht unterstützt und in dieser Lage festgestellt, was durch Anziehen der Schraube i i geschieht. Das zu bearbeitende Lager, durch welches die Spindel 5 hindurchgeführt worden ist, wird nun durch entsprechende Einstellungen der Stelleisen 12, die festgestellt werden, unterstützt. Dadurch ist nunmehr das Pleuel vollkommen fest und unverrückbar eingestellt.

Claims

PATENTA NsPRltc11: Vorrichtung zum Festlegen von Pleuelstangen von Kraftfahrzeugen für die Bearbeitung des Kurbellagers, bei der die Pleuelstange im Kolbenbolzenlager achsgerade gefaßt und nahe dem Kurbellager festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet. daß zur Festlegung vor und hinter dem Kurbellager ein reitstockartig ausgebildeter Teil (3) verwendet wird, der in seinem vorderen Ende gegabelt ist und mit an diesen Gabelenden (6, 7) angeordneten Stelleisen (12) das vordere, vom Kolbenbolzenlager abgelegene Ende des Kurbellagers untergreift, und an dessen Rückseite. ein das hintere, dem Kolbenbolzenlager zugewandte Ende des Kurbellagers unterstützender Stehkeil (1o) mit waagerechter oberer Fläche angeordnet ist.