DE7230367U

DE7230367U - Vorrichtung zum gleichzeitigen Entfernen von Etiketten und Schraubverschlüssen

Info

Publication number: DE7230367U
Application number: DE7230367U
Authority: DE
Original assignee: Winterwerb Streng & Co Rheinische Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Winterwerb Streng & Co Rheinische Maschinenfabrik GmbH
Publication date: 1973-05-30

Description

WINTERWERB, STRENG&CO.

G.M.B.H.

kellereimaschinenfabrik
ΜΑΙν,ΙΗΕΙΜ-KAFERTAL

Vorrichtung zum gleichzeitigen Entfernen von Etiketten und Schraubverschlüssen

Die Entfernung der Etiketten von Flaschen in Flaschenreinigung smaschinen stellt auch heute noch besondere Probleme. Trotz vielfacher Bemühungen ist es meist nur unvollkommen möglich, die in den verschiedenen Bädern abfallenden Etiketten so zu beseitigen, daß sie sich nicht innerhalb der Haschine an unerwünschten Stellen oder in den Flaschenzellen festsetzen und Störungen verursachen.

Man hat daher auch schon versucht, die Beseitigung der Etiketten bereits vor dem Eintritt der Flasche in die Reinigungsmaschine vorzunehmen. Beispielsweise ist ein Verfahren bekannt geworden, die Flaschen mit Flüssigkeitsstrahlen sehr hoher Geschwindigkeit und hohen Druckes zu behandeln und so auch die Fntfernung der Etiketten zu erreichen. Auch Bürsten und andere mechanische Mittel wurden bereits zur Außenreinigung der Flaschen eingesetzt. Keines dieser Verfahren hat jedoch bisher in größerem Umfange zur Anwendung geführt, da die Kosten für die zusätzlichen Einrichtungen und deren Betrieb die Wirtschaftlichkeit des Flaschenreinigungsprozesses belasteten.

Andererseits werden leere Schraubverschlußflaschen zur Schonung des Gewindes meist mit den Schraubkappen angeliefert, au daß gesonderte Vorrichtungen erforderlich sind, die Schraubkappen vor Eintritt der Flaschen in die Reinigungsmaschine zu entfernen. Man hat daher auch schon versucht, das Abdrehen der Schraubkappen mit dem Auspacken der Flaschen aus den ankommenden Kasten zu kombinieren. Hierzu wurden kontinuierlich oder intermittierend rotierende Spindeln bzw. Ziehdorne in den Greiferkopf des Auspackers eingebaut, damit aber auch seine Störanfälligkeit stark erhöht, so daß sich auch dieses Verfahren in der Praxis nicht durchsetzen konnte.

vorliegende Erfindung geht von diesem Stand der Technik aus und betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Entfernung der Etiketten, Schraubverschlüsse und/oder zum Abtasten der Flaschenmündung von Flaschen. Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Entfernung der Etiketten unter Drehung der Flasche, die Mittel zum Festhalten der Schraubkappen und/oder zum Abtasten des Flaschenmurdes auf Beschädigungen aufweist.

Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Vorrichtung zur Entfernung der Etiketten als Spritzvorrichtung ausgebildet. In weiterer Ausgestaltung kann die Vorrichtung zur Entfernung der Etiketten auch als Vorrichtung zum Abblasen der Etiketten mit Druckluft ausgebildet sein. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Vorrichtung zur Entfernung der Etiketten erwiesen, bei der mechanische Mittel die

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Etikettenentfernung bewirken wie beispielsweise Burst-, Schab- oder Schlagvorrichtungen. Es ist dabei gleichgültig- ob die Flasche durch beispielsweise die Bürstvorrichtung in Drehung versetzt oder auf einem Träger oder Transportband drehbar gelagert ist.

Während bisher das Entfernen der Schraubkappen bei stillstehender Flasche durch teilweise recht komplizierte rotierende Entschraubungselemente erfolgt3/ genügen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung einfache Halteelemente, die die Verschlüsse gegenüber der sich drehenden Flasche festhalten.

Ais Haltevorrichtung für die Schraubverschlüsse kennen bei einer weiteren Av?.sführungsfcna der erfindungsgemäßen Vorrichtung ^reiferartige Mittel verwendet werden, die den Schraubverschluß an seinem äußeren Rand fassen und gegenüber der sich drehenden Flasche festhalten. Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Haltevorrichtung mit ziehdornartigen Mitteln ausgestattet, die durch die obere Fläche der Schraubkappe dringen und so die Kappe festhalten.

Anstelle oder zusätzlich zu den Mitteln zum Pesthalten der Schraubverschlüsse können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Tastelemente vorgesehen sein, die den Flaschenmund auf etwaige Beschädigungen abtasten. Bei einer erfindungsgemäßen Ausführung sind z. B. am Gehäuseoberteil fingerartige Tasthebel vorgesehen, die den Flaschenmund während der Drehung der Flasche, ggf. nach Entfernen des Verschlusses, ringsum abtasten und bei etwaigen Be-

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schädigungen, beispielsweise durch entsprechende bekannte Übertragungsvorrichtungen, die beschädigte Flasche beim Verlassen der Maschine äussnrhi.pren_;

Die beigefügten Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Fig. 1 Vorderansicht der Vorrichtung zur Entfernung der Etiketten mittels Bürsten und mit Ziehdornen zum Festhalten bzw. Entfernen der Schraubverschlüsse

Fig. 2 Waagerechter Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie A-B

Fig. 3 Ausschnitt aus Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die für Flaschen geeignet ist, die sowolil ein Bauch- als auch ein Halsetikett aufweisen. Die Vorrichtung besteht aus einen, unteren feststehenden Maschine'^gehäuse 1, auf dem durch den Mittelträger 3 verbunden der obere Maschinenteil 2 drehbar gelagert ist. Im unteren Gehäuse ist ein Drehtisch 4 mit dem entsprechenden Antrieb (nicht dargestellt) gelagert. Auf diesem Drehtisch sind kreisbogenförmig mehrere Drehteller 5 auf entsprechenden Rotationsorganen 6 angebracht, die die einzelnen Flaschen 7 aufnehmen und in Drehung versetzen. Am unteren Maschinengehäuse 1 sind an Trägern 8 rotierende Bürsten 9 über den Umfang verteilt so angebracht, daß beide Bürsten in verschiedenen Winkeln zur Flasche geneigt und als Rundbürsten ausgebildet sind.

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Am oberen Maschinengehäuse 2, sind jeweils axial über den einzelnen Drehtellern die entsprechende Anzahl Zentrierglocken Io befestigt, die auf die Flasche absenkbar, d. h. vertikal beweglich angebracht sind.

Wie der Ausschnitt in Fig. 3 zeigt, sind innerhalb der Zentrierglocke 2 ebenfalls vertikal beweglich und mit den üblichen Abstreifern für die Schraubverschlüsse versehene Ziehdorne 11 angebracht, die sich bei Absenken der Zentrierglocke durch die obere Fläche des Verschlusses 12 bohren und diesen festhalten. Durch die sich drehende Flasche wird unter Festhalten des Verschlusses dieser abgeschraubt und beim Anheben der Zentrierglocke abgestreift und kann beispielsweise durch einen Luftstrom aus der Maschine entfernt werden.

In Fig. 2 ist der Flaschenlauf durch die Maschine erkennbar. Bei 13 erfolgt der Einlauf der Flaschen, die über Einlaufsterne odgl. (nicht dargestellt) auf die entsprechenden Drehteller gelangen und auf diesen unter kontinuierlichem Drehen an den ebenfalls rotierenden Bürsten vorbei durch die Maschine zum Auslauf 14 geführt werden. Gleichzeitig wird die Flasche innerhalb der Maschine durch die von oben

! absenkbaren Haltemittel entschraubt und verläßt so

die Maschine ohne Etiketten und Verschlüsse.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1.) Vorrichtung zum Gleichzeitigen Entfernen der Etiketten und Schraubverschlüsse von Flaschen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Entfernung der Etiketten unter Drehung der Flasche, die Mittel zum Festhalten der Schraubverschlüsse und/ oder zum Abtasten des Flaschenmundes auf Beschädigungen aufweist.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Entfernung der Etiketten als Spritzvorrichtung ausgebildet ist.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Entfernung der Etiketten als Vorrichtung zum Abblasen mit Druckluft ausgebildet ist.

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Entfernung der Etiketten mit mechanischen Mitteln wie Burst-, Schaboder Schlagwerkzeugen ausgebildet ist.

5.) Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festhalten der Schraubverschlüsse greiferartig ausgestaltet sind.

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6.) Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festhalten der Schraubverschlüsse dornartig ausgebildet sind.

7.) Vorrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß als Tastvorrichtung zum Abtasten des Flaschenmundes auf Beschädigungen fingerartige Tasthebel vorgesehen sind.