DE3626008A1 - Vorrichtung zum verschliessen von flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum verschliessen von flaschenInfo
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B3/00—Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
- B67B3/02—Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
- B67B3/10—Capping heads for securing caps
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Of Jars (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschließen
von Flaschen mit Verschlußkappen, wie Kronenkorken und dgl. gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Verschließmaschinen dieser Art werden insbesondere in der Getränke
industrie zum Verschließen von wiederverwendbaren Getränkebehältern
wie Flaschen und dgl. eingesetzt. Als Verschlußart werden vorzugs
weise Kronenkorken, die, nach dem sie von der Flaschenmündung über
nommen worden sind, an diese durch Verfahren eines Verschließerstem
pels verschlossen werden. Die dazu bekannt gewordenen Verschließ
maschinen weisen eine Vielzahl von einzelnen Verschließelementen
auf, die am Rotationsumfang der Verschließmaschine befestigt sind
und über Kurvenbahnen gesteuert werden können. Mit dem jeweiligen
Verschließelement ist die eigentliche Zentrierglocke verbunden,
deren Aufgabe es ist, die eingefügten Flaschen zu zentrieren und
gleichzeitig während des Umlaufs von der Korkenübergabestation
einen Korken aufzunehmen, der dann bei Absenken des Verschließer
gehäuses und der dadurch erfolgten Axialbewegung des Anpreß
stempels mit der Flasche verbunden wird. Während dieses Vorganges
kann es bei der Verwendung von unterschiedlichen Flaschen vor
kommen, daß die Flaschenschulter relativ hoch angesetzt ist und
aus diesem Grunde praktisch gegen die Zentrierglocke gerät
und von dieser zerstört wird. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man
bereits einseitig schwenkbar gelagerte und gegen Federkraft auf-
und abbewegbare Zentrierglocken vorgeschlagen. Der Nachteil
solcher Zentrierglocken besteht darin, daß diese im Laufe der
Zeit an ihren Lagerstellen ausschlagen und die zur Absenkbewegung
erforderliche Federkraft nachläßt, so daß insbesondere während
der Korkenübernahme aus der Korkenübergabestation erhebliche
Störungen auftreten können.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik hat sich die
Erfindung die Aufgabe gestellt, eine gewisse Beweglichkeit
der Zentrierglocke in Abhängigkeit von der Relativbewegung des
Verschließerstempels derart zu gestatten, daß bei Anheben des
Verschließerstempels durch den Flaschenhals die Zentriertulpe
unter einem gewissen Spiel nachführbar und bei Absenken des
Anpreßstempels in seine Ausgangsposition bzw. untere Position
eine Mitnahme der Zentrierglocke in diese untere Position erfolgt.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Zentrierglocke mit der Korkenauflagerebene während des Verschließ
vorganges in ihrer Position gegenüber dem Anpreßstempel veränder
bar und bei erneuter Übernahme eines Korkens durch den Anpreßstempel
und/oder dessen Steuerorgane in ihrer Korkenübernahme-Position
fixierbar am Verschließelement gelagert ist.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Zentrierglocke
bei Anheben des Verschließerstempels zum Zwecke der Verkorkung
in ihrer Position verharrt und nach Durchfahren eines bestimmten
Weges von dem Anpreßstempel mitgenommen und nach Entfernen der
verschlossenen Flasche durch den Stempel wieder in Ausgangs
position verstellt wird.
Ferner wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß die Zentrier
tulpe bei erhöhter Flaschenschulter dem Verschließerstempel unabhängig
von dessen Bewegung nachführbar ist.
Weitere die Erfindung betreffende Merkmale ergehen aus den weiteren
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausgestaltung können unter
schiedliche Flaschen bzw. unterschiedliche Flaschenschulterhöhen
verarbeitet werden, ohne daß diese durch die Verschließerelemente
während des Verschließvorganges zerstört werden. Sobald sich der
Anpreßstempel relativ zu dem Verschließergehäuse bewegt, tritt
automatisch ein gewisser Spielraum zur Axialbewegung der Zentrier
glocke auf, so daß eine höherliegende Flaschenschulter praktisch die
Zentrierglocke nach oben mitführen kann, ohne daß sie auf einen
besonderen Widerstand stößt. Andererseits wird bei einer weiteren
Axialbewegung des Anpreßstempels nach einem bestimmten Weg die Zen
trierglocke automatisch mit nach oben geführt. Trotz dieser flaschen
schonenden Bewegung verfährt die Zentrierglocke nach Abgabe einer
inzwischen verschlossenen Flasche und vor der Übernahme eines Korkens
automatisch durch die Ansteuerung des Anpreßstempels in die zur
Übernahme eines Korkens erforderliche untere Ausgangsposition
zurück. Damit ist sichergestellt, daß die Zentrierglocke mit ihrer
Korkenauflageebene exakt die eingestellte Übergabehöhe einhält.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Querschnittsdarstellung des unteren
Bereichs eines Verschließelementes und
Fig. 2 einen weiteren Querschnitt des Verschließelementes im
Bereich der Korkenübergabestation.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung
zum Verschließen aus dem nur teilweise dargestellten unteren Ver
schließergehäuse 1 mit einem darin in axialer Richtung auf- und
abbewegbaren Anpreßstempel 2. Unterhalb des Anpreßstempels 2 be
findet sich die eigentliche Zentrierglocke 4 mit einem zylindrischen
Bereich 5 zur Zentrierung einer Flaschenmündung 6 sowie einem
unteren leicht konisch ausgebildeten Bereich 7 zur Vorzentrierung
der einzuführenden Flaschenmündung 6. Gleichzeitig dient die Zentrier
glocke 4 mit ihrem oberen zur unteren Stirnseite 3 des Anpreßstem
pels 2 weisenden Teil 8 zur Aufnahme eines Kronenkorkens 9. Dieser
wird den einzelnen Verschließelementen während des Umlaufs jeweils
im Bereich der vereinfacht dargestellten Korkenübergabestation 10
zugegeben und dann von dem Teil 8 der Zentrierglocke 4 gehalten.
Das Verschließergehäuse 1 besitzt, wie insbesondere aus Fig. 2 er
sichtlich, eine Ausnehmung 11, durch welche Steuerteile 12 der
Zentrierglocke 4 eingreifen, die ihrerseits wieder die Zentrier
glocke selbst mit Führungsbolzen 13 verbinden. Zur Aufnahme dieser
Steuerteile 12 besitzt der Anpreßstempel 2 eine Ausnehmung 14,
welche größer als die Höhe der darin geführten Steuerteile 12 ist.
In der unteren Position bilden dabei die Steuerteile 12 sowie die
untere Stirnseite 15 der Ausnehmung 11 einen Anschlag für den An
preßstempel 2, dessen Ausnehmung 14, wie bereits beschrieben,
jedoch größer als die Höhe der Steuerteile 12 ausgelegt ist.
Sobald sich nun die Flasche auf einem unteren Standteller befindet
und von der Zentrierglocke ein Kronenkorken 9 übernommen worden ist,
verfährt das Verschließergehäuse 1 abwärts, wobei sich der Anpreß
stempel 2 mit seiner unteren Stirnseite 16 gegen die Oberfläche
des Kronenkorkens 9 legt. Bei weiterer Abwärtsbewegung des Ver
schließergehäuses 1 zum Anpressen des betreffenden Kronenkorkens 9
hebt sich dabei die obere Anschlagfläche 17 der Ausnehmung 14 von
den Steuerteilen 12 der Zentrierglocke 4 ab, wodurch diese um das
sich jeweils vergrößernde Öffnungsmaß freibeweglich gegenüber dem
Anpreßstempel 2 innerhalb des Verschließergehäuses gehalten ist.
Sobald nun eine weitere Relativbewegung zwischen Verschließergehäuse
1 und Anpreßstempel 2 stattfindet, erreicht die untere Anschlag
fläche 18 die Unterseite 19 der Steuerteile 12 wodurch die gesamte
Zentrierglocke 4 automatisch von dem Anpreßstempel mitgenommen
und dadurch eine möglicherweise geringfügig belastete Flaschen
schulter 20 entlastet wird. Ungeachtet dessen ist in der Zwischen
bewegung, wie vorbeschrieben, ein gewisses Spiel zwischen den
Steuerteilen 12 der Zentrierglocke 4 und der unteren und oberen
Anschlagsfläche 17, 18 zu der Ausnehmung 14 sichergestellt, so
daß die gesamte Zentriertulpe von einer möglicherweise hochstehenden
Flaschenschulter 20 störungsfrei nach oben bewegt werden kann.
Sobald nun die Flasche mit dem Kronenkorken 9 versehen ist, hebt
das Verschließergehäuse 1 ab und die Flasche wird von der Zentrier
glocke 4 entlassen. In unmittelbarer Folge muß die Zentrierglocke
wieder in eine derartige Höhe verbracht werden, daß sie im
Bereich der Korkenübergabestation 10 einen neuen Kronenkorken 9
aufnehmen kann. Zu diesem Zwecke dient nun die obere Anschlagfläche
17 der Ausnehmung 14 des Anpreßstempels 2, der sich gegen die obere
Stirnseite der Steuerteile 12 legt und diese zwangsläufig gegen
die Anschlagfläche 15 der Ausnehmung 11 im Verschließergehäuse 1
bewegt, so daß die zur Übernahme eines Korkens erforderliche untere
Position der Zentrierglocke 4 bzw. der Korkenauflagerfläche sicher
gestellt ist. Insgesamt gesehen gestattet das dargestellte Aus
führungsbeispiel eine Relativbewegung der Zentrierglocke 4 innerhalb
eines bestimmten Bereiches und anschließend deren Zwangsmitnahme
durch die jeweiligen Anschlagsflächen des Anschlagstempels 2. Un
geachtet dessen kann aber auch eine Relativbewegung zwischen
Anpreßstempel 2 und Zentrierglocke 4 bei einer erhöhten Flaschen
schulter vorgenommen werden, so daß ein sonst nicht zu vermeidender
Flaschenbruch praktisch ausgeschlossen ist. Andererseits bewirkt,
wie eingangs beschrieben, das dargestellte Ausführungsbeispiel eine
Zwangssteuerung der Zentrierglocke 4 mit der Korkenauflagerebene
in die zum Zwecke der Übernahme eines Korkens erforderliche untere
Position.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen mit Verschlußkappen
wie Kronenkorken und dgl., wobei in einem am Umfang der Ver
schließmaschine rotierenden Verschießelement mit Zentrier
glocke ein Verschließerstempel unter Federkraft in axialer
Richtung bewegbar und an einer Stelle des Verschließmaschinen
rotationskreises eine Korkenübergabestation angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierglocke (4) mit der Korken
auflageebene (8) während des Verschließvorganges in ihrer
Position gegenüber dem Anpreßstempel (2) veränderbar und bei
erneuter Übernahme eines Korkens (9) durch den Anpreßstempel (2)
und/oder dessen Steuerorgane in ihrer Korkenübernahme-Position
fixierbar am Verschließelement gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierglocke (4) bei Anheben des Anpreßstempels (2)
zum Zwecke des Verkorkens in ihrer Position verharrt und nach
Durchfahren eines bestimmten Weges von dem Anpreßstempel (2)
mitgenommen und nach Entfernen der verschlossenen Flasche durch
den Stempel (2) wieder in Ausgangsposition verstellt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentrierglocke (4) bei erhöhter Flaschenschulter (20) dem
Anpreßstempel (2) unabhängig von dessen Bewegung nachführbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentrierglocke (4) und/oder deren Steuerteile (12) in eine
Ausnehmung (14) des Anpreßstempels (2), die größer als die
Höhe dieser Steuerteile (12) ist, eingreifen und in ihrer unteren
Position mit dem Verschließergehäuse (1) eine untere Anschlag
position für den Anpreßstempel (2) bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbindung der Zentrierglocke (4) mit den Steuerteilen
(12) Führungsbolzen (13) vorgesehen sind.
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