DE19626680A1 - Verschließelement für eine Verschließmaschine - Google Patents
Verschließelement für eine VerschließmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verschließelement gemäß Oberbegriff des Schutzan
spruchs 1.
Gefäß-Verschließmaschinen umlaufender Bauart mit einer die Kronenkorken od. dgl.
Verschlüsse den Halteorganen der heb- und senkbaren Verschließstempel zufördernden
Korkenüberführung und einem in der Umlaufbahn der Verschließstempel unterhalb de
ren gefäßseitigen Enden im Bereich zwischen Ausschubstern und Korkenüberführung
auf einem Träger angeordneten Abstreifer zum Entfernen von Kronenkorken, Getränke
schaum od. dgl. Anhaftungen von der Unterseite der Verschließstempel nach Durchlauf
der Gefäßverschließzone sind bekannt.
Nach der DE-OS 19 47 169 ist bereits eine Gefäß-Verschließmaschine vorstehend ge
nannter Bauart aufgezeigt. Bei dieser Maschine ist auf einem als Führungsplattform
ausgebildeten Träger ein schräg in die Umlaufbahn der ankommenden Verschließstem
pel hineinragender Abstreifer in Form eines Abweisers angeordnet. Sein Zweck ist es,
infolge Flaschenbruchs im Verschließstempel festhängende Gefäßhälse aus dem Be
reich der Verschließstempel sowie der Korkenüberführung abzulenken. Durch diese
Maßnahme werden auch andere an den Unterseiten der Verschließstempel vorhandene
Anhaftungen, beispielsweise Getränkeschaum, Scherbenreste und Reste von Desinfek
tionsmitteln zum Keimfreihalten der gefäßseitigen Verschließstempelenden mit entfernt.
Bei Verwendung des zuvor beschriebenen Abstreifers zeigt sich der Nachteil, daß, be
dingt durch seine Anordnung unterhalb der ankommenden Verschließstempel und somit
im Bereich zwischen Ausschubstern und Korkenüberführung, die von den Verschließ
stempelunterseiten entfernten Anhaftungen unkontrolliert abfallen und zwischen die Fla
schenteller oder in den Transportweg der unverschlossenen oder verschlossenen Fla
schen gelangen. Hierbei ist nicht auszuschließen, daß sich insbesondere mit Korken
versehene Scherben der Gefäßhälse unter die Flaschenführung am Flaschenein-
und -ausschub festsetzen und dadurch zur Störung und Leistungsminderung des Abfüllbe
triebs führen.
Auch in die Korkenüberführung gelangende Schaumreste oder Glassplitter können bei
der Korkenzuführung zu den Verschließstempeln in die noch unverschlossenen Fla
schen verschleppt und deren Inhalt auf diese Weise verunreinigt, beispielsweise mit ge
tränkeschädlichen Keimen infiziert werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine weitere Verbesserung zur sicheren
Abstreifung von Verschlüssen, Scherbenresten u. dgl. an Verschließelementen zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung bei einem Verschließelement der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Niederhalter nach jedem Verschließvorgang ge
genüber der Position des Zentrierelements kurzzeitig in einer unteren Position gehalten
und in dieser Position einen ortsfesten Kronenkorken-Abstreifer überfährt und das Zen
trierelement dann in seine Kronenkorken-Übernahmeposition zurückverfahrbar ist.
Weiter wird vorgeschlagen, daß der Niederhalter nach dem Verschließvorgang und ent
fernter Flasche in eine tiefere Position verfahren, kurzzeitig in dieser unteren Position
gehalten und nach Überfahren eines ortsfesten Kronenkorken-Abstreifers in seine Kor
kenübernahme-Position zurückverfahrbar ist.
Ferner wird in eigenständiger Ausbildung vorgeschlagen, daß der Niederhalter in seiner
unteren Position mindestens kurzzeitig verbleibt und das Zentrierelement gegenüber der
Korkenübernahmeposition kurvenbahngesteuert mindestens kurzfristig anhebbar ist.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Niederhalter nach dem Verschließ
vorgang höhenmäßig in seine Korkenübernahmeposition und das zugeordnete Zentrier
element kurzzeitig oberhalb dieser Position verfahrbar ist.
Mit der vorgeschlagenen neuerungsgemäßen Ausgestaltung wird eine weitere verbes
serte Reinigung der Verschließelemente geschaffen. Insbesondere werden auch ver
klemmte Scherbenreste u. dgl. durch das gegenseitige Bewegen des Zentrierelementes
und des Niederhalters sicher gelöst und entfernt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung ist 1 ein Verschließelement einer Verschließmaschine umlaufender
Bauart, von der nur ein um eine vertikale Maschinenachse umlaufendes Maschinenteil 2
angedeutet ist. An diesem Maschinenteil 2 sind um die Maschinenachse in gleichmäßi
gen Winkelabständen verteilt mehrere Verschließelemente 1 vorgesehen und jeweils in
einer Gehäuseführung in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet.
Jedes Verschließelement 1, welches über einem eine Standfläche für die zu verschlie
ßende Flasche 4 aufweisenden Flaschenträger 5 angeordnet ist, besteht aus einem äu
ßeren Element oder Gehäuseteil 6, welches in der Gehäuseführung 3 in vertikaler Rich
tung geführt ist. Im Bereich des oberen Endes des Gehäuseteils 6 sind zwei frei drehba
re Kurvenrollen 7 und 8 vorgesehen, die mit einer mit dem Maschinenteil 2 nicht umlau
fenden Hubkurve 9 für die Auf- und Abwärtsbewegung des Verschließelementes 1 zu
sammenwirken. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuseteil 6 im wesent
lichen rohr- oder hülsenförmig ausgebildet und besitzt im unteren Bereich einen Ab
schnitt 6′ mit vergrößertem Innenquerschnitt.
Das Gehäuseteil 10 weist einen ring- oder hohlzylinderförmigen Vorsprung 11 auf, wel
cher auch als Zentrierelement dient und der achsgleich mit der Längsachse L angeord
net ist. Im Bereich des unteren, offenen Endes ist im Inneren des hülsenartigen Vor
sprunges 11 ein Ring 12 gehalten, der das bei Kronenkorken-Verschließmaschinen übli
che Verformungsorgan für die zum Verschließen der Flaschen 4 verwendeten Kronen
korken 13 bildet.
Bei umlaufendem Maschinenteil 2 nimmt jedes Verschließelement 1 an einer Verschluß
aufgabeposition bzw. an einer dortigen Verschlußzuführung einen Kronenkorken 13 auf,
der dann mit seiner offenen Seite nach unten gerichtet an der Niederhalterfläche durch
einen Permanentmagneten gehalten ist. In diesem Zustand gelangt das Verschließele
ment 1 an den Maschineneinlauf für die zu verschließenden Flaschen 4, an dem
(Einlauf) eine zu verschließende Flasche 4 auf den Flaschenträger 5 unter das Ver
schließelement 1 gelangt. Der am Niederhalter 14 gehaltene Kronenkorken 13 befindet
sich dabei oberhalb der Mündung der zu verschließenden Flasche 4.
Im Anschluß daran wird das Verschließelement 1, d. h. das Gehäuseteil 6 mit allen an
diesem Gehäuseteil vorgesehenen Elementen abgesenkt wodurch der Niederhalter 14
aufgrund seines Eigengewichtes zusammen mit allen übrigen, am Gehäuseteil 6 vorge
sehenen Elementen abgesenkt wird, und zwar soweit, bis der noch nicht verformte Kro
nenkorken 13 mit seiner Dichtseite auf der Flasche 4 im Bereich der Mündung aufliegt.
Aufgrund der geringen Kraft, mit der der Niederhalter 14 gegen den Kronenkorken 13
einwirkt, kann sich letzterer sanft und einwandfrei auf der Mündung der Flasche 4 zen
trieren. Beim weiteren Absenken des Verschließelementes 1 wird der über den Kronen
korken 13 gegen die Flasche 4 anliegende Niederhalter 14 zurückgehalten, d. h. die Ge
häusestelle 6, 10 bewegen sich bei feststehendem Niederhalter 14 weiter nach unten, so
daß der Kronenkorken 15, aber auch die Flasche 4 mit ihrer Mündung zunächst in den
konischen Zentrierabschnitt 17′ gelangen.
Beim weiteren nach unten Bewegen des Verschließelementes 1 gelangen dann der Kro
nenkorken 13 und die Flasche 4 mit ihrer Mündung in den Zentrierabschnitt, dessen
Durchmesser etwas größer als der maximale Außendurchmesser des noch nicht ver
formten Kronenkorkens 13 ist und in dem somit eine exakte Zentrierung des Kronenkor
kens 13 und der Mündung der Flasche 4 in bezug auf die Längsachse erfolgt.
Die Zentrierphase ist beendet, wenn beim weiteren nach unten Bewegen des Ver
schließelementes 1 der Kronenkorken 13 in den Bereich des Ringes 12 gelangt.
Beim weiteren nach unten Bewegen des Verschließelementes 1 wird dann einerseits der
Kronenkorken 13 fest gegen die Mündung der Flasche 4 angepreßt und andererseits
durch den sich nach unten bewegenden Ring 12 der Rand des Kronenkorkens 13 zum
endgültigen Verschließen der Flasche 4 nach innen verformt.
Im Anschluß daran wird das Verschließelement 1 mittels der Hubkurve 9 wieder nach
oben bewegt, so daß die verschlossene Flasche 4 von diesem Verschließelement 1 frei
kommt, welches schließlich wieder in den dargestellten Ausgangszustand gelangt.
Hierbei wird der Niederhalter 14 nach jedem Verschließvorgang gegenüber der Position
des Zentrierelementes 11 kurzzeitig in einer unteren Position gehalten und überfährt
dabei einen ortsfesten Kronenkorken-Abstreifer, worauf dann das Zentrierelement in
seine Kronenkorkenübernahme-Position zurückverfahren wird.
Je nach Ausbildung des Verschließelements 1 kann der Niederhalter 14 auch nach dem
Verschließvorgang und entfernter Flasche 4 in eine tiefere Position verfahren werden,
um nach Überfahren des ortsfesten Kronenkorken-Abstreifers wieder seine ursprüngliche
Position einzunehmen. Ebenso kann der Niederhalter in seiner unteren Position minde
stens kurzzeitig während des Überfahrens des Abstreifers verbleiben, wobei das Zen
trierelement gegenüber der Korkenübernahme-Position kurvenbahngesteuert minde
stens kurzfristig anhebbar ist.
In jedem Falle muß sichergestellt sein, daß der Niederhalter 14 während des Überfah
rens des Abstreifers frei von allen anderen Bauteilen ist und somit eine einwandfreie
Trennung des Kronenkorkens oder von Flaschenrückständen und dergl. sichergestellt
ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist im Bereich des hülsenartigen Vorsprunges 11 eine
Reinigungsdüse 19′ angeordnet, die eine einwandfreie Reinigung des Niederhalters so
wie des Vorsprunges 11 und des Ringes 12 gewährleistet, wobei Teilströme der Reini
gungsflüssigkeit auch gegen die untere Stirnseite 15 der Austrittsöffnungen 16 gelangen
und diese ebenfalls einbeziehen. Zusätzlich weist das Verformungsorgan mindestens im
oberen Bereich des den Niederhalter aufnehmenden Raumes 17 eine Öffnung 18 auf,
die ebenfalls mit von außen angeordneten Spül- und/oder Sprühdüsen 19 mit Spülflüs
sigkeit beaufschlagbar ist und auf diese Weise den gesamten Raum reinigt. Im unteren
Bereich des Raumes 17 sind Austrittsöffnungen 16 vorgesehen, aus denen die Spül
flüssigkeit austreten kann.
Claims (4)
1. Verschließelement für eine Verschließmaschine umlaufender Bauart zum Verschlie
ßen von Flaschen mit Kronenkorken oder dergleichen Verschlüsse mittels eines aus
einer Ausgangsposition absenkbaren sowie in diese Ausgangsposition rückführbaren
Verschließelementes, welches ein Verformungsorgan sowie einen das Verformungs
organ mittig durchsetzenden, durch wenigstens eine Niederhalterfeder gefederten
Niederhalter aufweist und mit einem an dem dem Flaschenträger zugewandten unte
ren Ende des Verschließelementes vorgesehenen Zentrierelement sowie einem in der
freien Umlaufbahn der Verschließelemente angeordneten Abstreifer, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Niederhalter (14) nach jedem Verschließvorgang gegenüber
der Position des Zentrierelementes (11) kurzzeitig in einer unteren Position gehalten
und in dieser Position einen ortsfesten Kronenkorken-Abstreifer überfährt und das
Zentrierelement (11) dann in seine Kronenkorkenübernahme-Position zurückverfahr
bar ist.
2. Verschließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter
nach dem Verschließvorgang und entfernter Flasche in eine tiefere Position verfah
ren, kurzzeitig in dieser unteren Position gehalten und nach Überfahren eines ortsfe
sten Kronenkorken-Abstreifers in seine Korkenübernahme-Position zurückverfahrbar
ist.
3. Verschließelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Niederhalter (14) in seiner unteren Position mindestens kurzzeitig ver
bleibt und das Zentrierelement (11) gegenüber der Korkenübernahme-Position kur
venbahngesteuert mindestens kurzfristig anhebbar ist.
4. Verschließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter
(14) nach dem Verschließvorgang höhenmäßig in seine Korkenübernahme-Position
und das zugeordnete Zentrierelement (11) kurzzeitig oberhalb dieser Position ver
fahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626680A DE19626680B4 (de) | 1996-07-02 | 1996-07-02 | Verschließelement für eine Verschließmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19626680A DE19626680B4 (de) | 1996-07-02 | 1996-07-02 | Verschließelement für eine Verschließmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19626680A1 true DE19626680A1 (de) | 1998-01-08 |
DE19626680B4 DE19626680B4 (de) | 2005-04-28 |
Family
ID=7798757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19626680A Expired - Lifetime DE19626680B4 (de) | 1996-07-02 | 1996-07-02 | Verschließelement für eine Verschließmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19626680B4 (de) | 2005-04-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KHS AG, 44143 DORTMUND, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KHS GMBH, 44143 DORTMUND, DE |
|
R071 | Expiry of right |