DE9108960U1 - Verschließer für Gefäßabfüllanlagen - Google Patents

Verschließer für Gefäßabfüllanlagen

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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B3/00Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
    • B67B3/02Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
    • B67B3/10Capping heads for securing caps

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Of Jars (AREA)

Description

KRONESAG 19. Juli 1991
Hermann Kronseder pat-wm-pe/486-DE
Maschinenfabrik
8402 Neutraubling
Verschließer für Gefäßabfüllanlagen
Beschreibung
Die Neuerung betrifft einen Verschließer für Gefäßabfüllanlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Verschließer werden vor allem in der Getränkeindustrie zum Verschließen von Flaschen mit Kronenkorken eingesetzt. Die Verschließmaschinen weisen vorzugsweise eine Vielzahl von Verschließanordnungen auf, die in der Art eines Karussells umlaufend angeordnet sind, wobei die einzelnen Verschließanordnungen aufeinanderfolgend eine Zuführeinrichtung für Kronenkorken sowie eine peripher angeordnete Zuführungseinrichtung für die Flaschen passieren, und die Flaschen während des Umlaufes der Verschließanordnungen durch Absenken der Verschließwerkzeuge, Aufpressen der Kronenkorken auf die Flaschen und Verformen der Kronenkorken durch den Verschließkonus verschlossen werden, bevor die Flaschen den Verschließer über eine Auslaußeinrichtung im verschlossenen Zustand verlassen.
Unmittelbar vor und während des Verschließvorganges kann das Verschließwerkzeug mit aus dem Gefäß austretendem Füllgut, z.B. Bierschaum, in Berührung kommen.
Füllgutreste können sich in Spalten und Ritzen des Verschließwerkzeuges ablagern und dort einen Nährboden für Mikroorganismen bilden, die sich vermehren und das Füllgut in den zu verschließenden Gefäßen infizieren können. Insbesondere bei leicht verderblichem Füllgut ist es deshalb erforderlich, daß die Verschließer konstruktiv so gestaltet sind, daß die über den Gefäßen angeordneten Verschließwerkzeuge problemlos von Zeit zu Zeit gereinigt und sterilisiert werden können. Hierzu müssen die Verschließwerkzeuge auf der den Gefäßen zugewandten Seite mit einem Spülbehälter und oder einer Spülkappe verschlossen werden, so daß die Verschließwerkzeuge in einem geschlossenen Kreislauf weitgehend ohne Verlust an Reinigungsmittel durchgespült werden können. Die Zu- und Abfuhr des Reinigungsmediums kann beispielsweise über die Spülkappen und/oder die Verschließwerkzeuge erfolgen.
Das Anbringen von Spülbehältern oder -kappen bereitet bei herkömmlichen Verschließern Schwierigkeiten, da der Abstand zwischen der Zuführungseinrichtung für die Verschlußteile und den Verschließwerkzeugen gering gehalten werden muß, damit eine störungsfreie Übernahme der Verschlußteile durch die Magnete aufweisenden Halterungen der Preßstempel der Verschließwerkzeuge gewährleistet ist. Bei aufgesetzter Spülkappe kann daher die Verschließanordnung die Zuführungseinrichtung für die Verschlußteile nicht mehr kollisionsfrei passieren, da die Kappe gegen Teile dieser Einrichtung zum Anschlag kommt. Insbesondere bei
Verschließern mit einer großen Anzahl von in der Art eines Karussells angeordneten Verschließanordnungen ergeben sich dadurch Schwierigkeiten, die Verschließwerkzeuge der Anordnungen mit einer entsprechend großen Anzahl von Spülkappen zu versehen.
Aus dem DE-GM 88 15 956.6 ist ein Verschließer bekannt, bei dem das Problem, einen freien Zugang zu den Verschließwerkzeugen zu gewährleisten, dadurch gelöst werden soll, daß die Zuführungseinrichtung für die Verschlußteile gegenüber den Verschließwerkzeugen vertikal axial verschiebbar vorgesehen ist, wodurch unter den Verschließwerkzeugen ein Freiraum, zum Einsetzen von z.B. Spülkappen, geschaffen werden kann. Diese Lösung weist den Nachteil auf, daß in Verschließanordnungen unterhalb des Verschließwerkzeuges in der Regel Einbauten zum Führen und Zentrieren der zu verschließenden Gefäße vorzusehen sind. Speziell bei Verschließern zum Aufsetzen von Kronenkorken auf Flaschen mit CO2-Unterdeckelbegasung sind im Bereich unmittelbar unterhalb der Verschließwerkzeuge zusätzliche, mit diesen umlaufende Gaskanäle eingebaut, die keine ausreichende vertikale Verschiebung einer Kronenkorkenzuführungseinrichtung, z.B. eines Transferrades, nach unten erlauben, um einen genügend großen Freiraum zu schaffen. Darüber hinaus erfordert diese bekannte Lösung einen verhältnismäßen hohen konstruktiven Aufwand, um die vertikale Verschiebbarkeit der Zuführungseinrichtung für die Verschlußteile zu gewährleisten. Es ist Aufgabe der vorliegenden Neuerung, einen Verschließer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem das Problem, zwischen den
Verschließwerkzeugen und der Zuführungseinrichtung für die Verschlußteile einen ausreichenden Freiraum, insbesondere zum Anbringen von Spülkappen für Reinigungszwecke, zu schaffen, gegenüber dem Stand der Technik vorteilhafter gelöst ist.
Der Verschließer gemäß der vorliegenden Neuerung ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Durch diese neuerungsgemäße Lösung ist einerseits ein geringer Abstand zwischen den Verschließwerkzeugen und der Verschlußteilzuführungseinrichtung zur störungsfreien Übernahme der Verschlußteile durch die Halterung des Preßstempels gewährleistet, andererseits ergibt sich durch die Verschiebbarkeit des Preßstempels beim Aufsetzen der Kappen eine Verkürzung der Gesamtlänge des Preßwerkzeuges, durch die der nötige Freiraum zur ungehinderten Bewegung des Verschließwerkzeuges mit aufgesetzter Kappe bezüglich der Verschlußteilzuführungseinrichtung geschaffen wird.
Vorzugsweise werden die erste und die zweite Länge etwa gleich groß vorgesehen, so daß der Preßstempel am Ende der Verschiebungsstrecke entgegen der Preßrichtung etwa bündig mit dem Verschließkonusende abschließt.
Bei herkömmlichen Verschließwerkzeugen ist eine bewegliche Anordnung von Preßstempel und Verschließkonus relativ zueinander üblich, wobei der Preßstempel gegen eine Federeinrichtung anliegt, die beim Absenken des Verschließwerkzeuges zum Verschließen eines Gefäßes für eine
Dosierung der Anpreßkraft sorgt, wenn der Preßstempel das Verschlußteil auf das zu verschließende Gefäß drückt und gleichzeitig der Verschließkonus sich zum Umformen des Verschlußteiles relativ zum Preßstempel in Preßrichtung weiter vorwärts bewegt, in dem die zwischen Verschließkonus und Preßstempel wirksame Federeinrichtung entsprechend nachgibt.
Die durch die vorgebbare Charakteristik der Federeinrichtung bestimmte Anpreßkraft zum Anpressen und Abdichten eines Verschlußteiles, z.B. Kronenkorkens, gegen eine Gefäßmündung hängt maßgeblich vom Füllgut ab. So kann beispielsweise bei Getränken mit einem hohen CO^-Gehalt eine Anpreßkraft von bis zu 700 Newton notwendig sein, bevor der Kronenkorken durch den Verschließkonus verformt wird. In solchen Fällen ist es zum Einsetzen der Spülkappen besonders vorteilhaft, in einem neuerungsgemäßen Verschließwerkzeug zwei Federn zur Beaufschlagung des Preßstempels vorzusehen, wobei eine der Federn beim Verschieben des Preßstempels um die zweite Länge zunächst nur eine niedrige Gegenkraft erzeugt und die die hohe Anpreßkraft bestimmende zweite Feder erst bei einem über die zweite Länge hinausgehenden Verschieben wirksam wird. Dadurch, daß zum Aufsetzen der Kappen im Vergleich zur Preßkraft nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich ist, können die Spülkappen problemlos auch von Hand aufgesetzt werden. Außerdem wird sichergestellt, daß der Preßstempel nach dem Abnehmen der Kappen ohne zu Verklemmen wieder in seine vorgeschobene Stellung gelangt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Neuerung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Neuerung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für einen Verschließer mit in der Art eines Karussells angeordneten Verschließanordnungen, die in der neuerungsgemäßen Weise ausgestaltet sind,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein in der neuerungsgemäßen Weise ausgestaltetes Verschließwerkzeug mit vorstehendem Preßstempel,
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel für ein Verschließwerkzeug gemäß Fig. 2 mit einer aufgesetzten Spülkappe,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein neuerungsgemäß ausgestaltetes Verschließwerkzeug und
Fig. 5 das Ausführungsbeispiel für ein Verschließwerkzeug gemäß Fig. 4 mit aufgesetzter Spülkappe.
In der Fig. 1, die vor allem zur Erläuterung des technischen Hintergrundes für die vorliegende Neuerung dienen soll, sind mit dem Bezugszeichen 1 Verschließwerkzeuge bezeichnet, die auf einer Drehscheibe 13 gehalten und gegen diese Drehscheibe über ihren sich vertikal erstreckenden Hauptkörper 25 vertikal verschiebbar geführt sind. Die
später anhand der Fig. 2 bis 5 näher erläuterten Verschließwerkzeuge 1 weisen an ihrem unteren Ende einen Preßstempel 15 mit einer Magnethalterung für Kronenkorken auf. Unterhalb der Verschließwerkzeuge 1 sind auf einer Drehscheibe 10 Flaschenträgerplatten 2 angeordnet. Die Verschließwerkzeuge 1 und die zugehörigen Flaschenträgerplatten 2 bilden zusammen jeweils eine Verschließanordnung. Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist eine Vielzahl von derartigen in der Art eines Karussells angeordneten Verschließanordnungen auf, von denen in dieser Fig. jedoch nur zwei gezeigt sind. Sowohl die Drehscheibe als auch die Drehscheibe 13 sind mit einer sich vertikal erstreckenden Drehachse 9 verbunden, die an ihrem unteren Ende durch ein Basisteil 14 des Maschinengestells und an ihrem oberen Ende durch ein Trägerteil 8 drehbar gehalten ist. Das Trägerteil 8 wird durch ein vertikales, mit dem Basisteil 14 starr verbundenes Ständerteil 3 verdrehfest gehalten. Das Trägerteil 8 ist topfförmig mit einer zylindrischen Innenfläche ausgebildet, wobei in die zylindrische Innenfläche eine Kurvennut 5 eingebracht ist. In die Kurvennut 5 greifen mit den Verschließwerkzeugen 1 verbundene, z.B. als Kurvenrollen ausgebildete, Zapfenelemente 6 ein.
Mit 11 ist ein Vorratsbehälter für Kronenkorken bezeichnet, der über eine Kronenkorkenzuführungsbahn 4 mit einem Kronenkorkentransferrad 7 für die Zuführung von Kronenkorken zu den Verschließwerkzeugen 1 verbunden ist. Das Kronenkorkentransferrad 7 kann in bekannter Weise durch die im Betrieb umlaufenden Verschließwerkzeuge 1 mittels eines
Triebstockrades angetrieben werden. Der Vorratsbehälter 11, die Kronenkorkenzuführungsbahn 4 sowie das Kronenkorkentransferrad 7 sind über eine gemeinsame Halterung 12 starr miteinander verbunden, wobei die Halterung 12 ihrerseits am Trägerteil 8 befestigt ist.
Zum Verschließen von Flaschen mit Kronenkorken werden im Verschließer gemäß der Fig. 1 über eine in dieser Fig. nicht gezeigte Zuführungseinrichtung Flaschen zugeführt und auf den Flaschenträgerplatten 2 angeordnet. Beim jeweiligen Passieren des Kronenkorkentransferrades 7 durch ein Verschließwerkzeug 1 übernimmt das Verschließwerkzeug 1 von dem Kronenkorkentransferrad einen Kronenkorken, indem das Verschließwerkzeug 1 durch die Führung in der Kurvennut 5 in eine derart geeignete Höhe über dem Kronenkorkentransferrad gebracht wird, daß die in die Stempelfläche des sich hier in einer Bereitschaftsstellung befindenden Preßstempels eingelassene Magnethalterung zur Übernahme der Kronenkorken wirksam werden kann. Mit weiterer Drehung der Drehscheiben 10 und 13 kommt es zu einer Absenkung des über das Zapfenelement 6 in der Kurvennut 5 geführten Verschließwerkzeuges 1, wodurch der Kronenkorken auf die zwischenzeitlich darunter zugeführte Flasche zur Abdichtung angedrückt und nachfolgend durch Umformung des Korkenrandes formschlüssig befestigt wird. Die verschlossenen Flaschen werden danach über eine in der Fig. 1 nicht gezeigte Austragseinrichtung aus dem Verschließer entfernt.
Ein in der Verschließvorrichtung gemäß Fig. 1 verwendbares Verschließwerkzeug weist, wie aus der Fig. 2 hervorgeht,
einen Preßstempel 15a auf, der aus einem Basisteil 21 und einem eine Preßfläche 32a mit einer eingelassenen Magnetplatte 18a umfassenden Endteil besteht, wobei das Endteil ein scheibenförmig ausgebildetes Kopfteil 17 mit einem Ansatz 16 umfaßt.
Der im vorliegenden Ausführungsbeispiel zylindrisch geformte Ansatz ist ein einer Ausnehmung 33 des Basisteiles 21 des Preßstempels 15a geführt, worin er gegen die Kraft einer dort angeordneten Schraubenfeder 22a verschiebbar ist. Zwischen dem Kopfteil 17 und dem Basisteil 21 ist ein Anschlag 37 ausgebildet. Das Basisteil 21 weist an seinem dem Endteil gegenüberliegenden Ende einen Flansch 34a auf, mit dem es gegen das Ende einer Schraubenfeder 26a anliegt. Die Schraubenfeder 26a ist in einer den Hauptkörper des Verschließwerkzeuges bildenden Hülse 25a angeordnet, deren dem Preßstempel 15a zugewandtes Ende mit einem einen Verschließkonus 35a bildenden Hülsenteil 20a mit gestuftem Innen- und Außendurchmesser verbunden ist. Durch die Stufung des Innendurchmessers dieses Hülsenteiles ist ein Anschlag 24a für den Flansch 34a des Basisteiles 21 des Preßstempels 15a gebildet. Die in der (in einem Ausschnitt) dargestellten Hülse 25a angeordnete Feder 26a kann in dem in der Fig. 2 dargestellten Zustand bereits vorgespannt sein. Mit 23 ist ein Durchgangskanal bezeichnet, durch den eine Verbindung zwischen der Ausnehmung 33 und dem Innenraum der Hülse 25a gebildet ist. Das zu dem Ansatz 16 sowie dem Hülsenteil 20a des Verschließkonuses 35a koaxial vorgesehene Basisteil 21 des Preßstempels 15a weist auf einer Seite einen Spalt 36 auf, durch den zwischen dem Basisteil 21 und dem den Verschließkonus 35a bildenden Hülsenteil 20a ein Durchgang von der Außenumgebung zum Innenraum der Hülse 25a gebildet
ist. Ein weiterer Durchgang zur Verbindung der Ausnehmung 33 mit der Außenumgebung kann auch in dem aus dem Kopfteil 17 und Ansatz 16 bestehenden Endteil ausgebildet sein, bzw. durch einen sich axial erstreckenden Spalt zwischen dem Ansatz 16 und dem Basisteil 21 gebildet werden. Auf diese Weise können alle Hohlräume im Verschließwerkzeug durchspült werden. Mit 7a ist in der Fig. 2 ein Transferrad bezeichnet, durch das auf einer Überschubplatte 30 liegende Kronenkorken 19a dem Preßstempel 15a zugeführt werden können.
In der Fig. 3 ist ein Zustand des in der Fig. 2 dargestellten Verschließwerkzeuges gezeigt, in welchem auf das Verschließwerkzeug eine Spülkappe 27a aufgesetzt ist. Eine Erhöhung 29a im Bodenteil der Spülkappe liegt dabei gegen die Preßfläche 32a an. Auf diese Weise wird ein Spülraum zur Beaufschlagung der Preßfläche 32a mit Spülflüssigkeit geschaffen. Zur Befestigung der Spülkappe an dem Verschließwerkzeug sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel Rastungen 28a vorgesehen. Die Spülkappe 27a kann wenigstens einen (in der Fig. 3 nicht gezeigten) Anschluß für die Zuführung von Spülflüssigkeit zur Innenreinigung des Verschließwerkzeuges aufweisen.
In der Fig. 2 ist die normale Bereitschaftsstellung des Preßstempels 15a gezeigt, in der die Preßfläche 32a mit dem Halterungsmagneten 18a soweit über das Ende des Verschließkonuses 35a hinaus vorsteht, daß beim Passieren des die Kronenkorken 19a zuführenden Transferrades 7a der bereitliegende Kronenkorken 19a durch die Magnethalterung erfaßt und gegen die Preßfläche 32a gezogen wird. Zum Verschließen einer unter dem Verschließwerkzeug angeordneten
Flasche wird dann der Preßstempel mit dem Kronenkorken 19a auf die Flasche gedrückt. Dabei verschiebt sich gegen die Kraft der weichen Feder 22a zunächst das Endteil des Preßstempels 15a bis das Kopfteil 17 am Basisteil 21 des Preßstempels anschlägt, worauf dann beim weiteren Absenken des Preßwerkzeuges die Druckkraft der starken Feder 26a wirksam wird und den erforderlichen Anpreßdruck vor dem Verschließen der Flasche mit dem Kronenkorken erzeugt. Durch weiteres Absenken verschiebt sich der Verschließkonus 35a relativ zum Druckstempel 15a und verformt den Korkenrand unter Befestigung des Kronenkorkens auf der Flasche.
Beim Aufsetzen einer Spülkappe 27a gemäß Fig. 3 wird das Endteil des Preßstempels mit seinem Ansatz 16 unter Zusammendrücken der Feder 22a in die Ausnehmung 33 des Basisteiles 21 gedrückt, wobei die im Vergleich zur Feder 26a schwache Feder 22a dieser Bewegung keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt, so daß die Kappen 27a mit geringem Aufwand an Anpreßkraft aufgesetzt werden können. Durch das Zusammenschieben der beiden Teile des Preßstempels 15a verringert sich die Gesamtlänge des Preßstempels derart, daß, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sich ein genügend großer Freiraum einstellt, um die mit einer Kappe versehenen Verschließwerkzeuge ungehindert an dem Transferrad 7 vorbei bewegen zu können.
In einem Reinigungsarbeitsgang kann Spülflüssigkeit über eine (nicht dargestellte) Zuführung in der Spülkappe 27a in das Innere der Verschließwerkzeuge geleitet werden, wobei ein Kreislauf derart herstellbar ist, daß Spülflüssigkeit durch einen ersten Anschluß in der Kappe 27a eingelassen
wird und durch einen zweiten Anschluß wieder austritt. Vorteilhafterweise kann aber auch ein Spülflüssigkeitsanschluß an dem vom Preßstempel" abgewandten Ende der Hülse 25a vorgesehen sein, so daß der Innenraum des Verschließwerkzeuges mit der Feder 26a über seine gesamte Länge in den Reinigungsprozeß einbezogen wird.
Das Ausführungsbeispiel für ein Verschließwerkzeug gemäß den Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von dem Verschließwerkzeug gemäß den Fig. 2 und 3 dadurch, daß ein einstückiger Preßstempel 15b vorgesehen ist. In den Fig. 4 und 5 sind gleiche oder gleich wirkende Teile mit den gleichen, jedoch mit dem Index b versehenen Bezugszahlen wie in den Fig. und 3 bezeichnet. Weitere Unterschiede zu dem vorangegangenen Beispiel bestehen darin, daß die in der Hülse 25b angeordnete Feder 26b an ihrem dem Preßstempel 15b zugewandten Ende gegen einen Anschlag 31 anliegt, der als ringförmig vorstehender Steg in der Hülse 25b vorgesehen ist. Die gegen diesen Anschlag anliegende Feder 26b kann bereits vorgespannt sein. Gegen das der Feder 26b zugewandte Ende des Preßstempels 15b liegt eine ebenfalls in der Hülse 25b angeordnete, gegenüber der Feder 26b aber schwächere Schraubenfeder 22b an. Beim Aufsetzen einer Kappe 27b gemäß Fig. 5 wird der Preßstempel 15b gegen die schwache Kraft dieser Feder 22b bis zum Anschlag 31 um eine zweite Länge verschoben, so daß die Spülkappe 27b mit geringem Kraftaufwand aufsetzbar ist.

Claims (16)

KRONESAG 19. Juli 1991 Hermann Kronseder pat-wm-pe/486-DE Maschinenfabrik Neutraubling Verschließer für Gefäßabfüllanlagen Schutzansprüche
1. Verschließer für Gefäßabfüllanlagen, mit wenigstens einer einen Gefäßträger (2) und ein Verschließwerkzeug (1) umfassenden Verschließanordnung und mit einer zumindest teilweise unter das Verschließwerkzeug (1) reichenden Einrichtung (7) zum Zuführen von Verschlußteilen zu dem Verschließwerkzeug, wobei die Zuführungseinrichtung und die wenigstens eine Verschließanordnung relativ zueinander bewegbar sind und das Verschließwerkzeug einen Preßstempel (15) mit einer Halterung (18) zum Halten von jeweils einem Verschlußteil (19) auf seiner Preßfläche (32) sowie einen zu dem Preßstempel im wesentlichen koaxialen und in axialer Richtung relativ bewegbaren Verschließkonus (35) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (15) in einer Bereitschaftsstellung mit seiner Preßfläche (32) in Preßrichtung über das Ende des Verschließkonuses (35) hinaus um eine erste Länge vorsteht, und wenigstens ein die Preßfläche (32) umfassendes Endteil des Preßstempels (15) entgegen der Preßrichtung relativ zum Verschließkonus (35) um eine
zweite Länge verschiebbar ist, wobei die Längen derart vorgesehen sind, daß auf das Verschließwerkzeug (1), insbesondere zu Reinigungszwecken, eine Kappe (27) aufsetzbar ist, ohne die Relativbewegbarkeit zwischen dem Verschließwerkzeug (1) und der Einrichtung (7) zum Zuführen von Verschlußteilen zu behindern.
2. Verschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Preßfläche (32) umfassende Teil des Preßstempels (15) mit einer im Vergleich zur Preßkraft geringen Schubkraft um die zweite Länge verschiebbar ist.
3. Verschließer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längen im wesentlichen gleich groß sind.
4. Verschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung um die zweite Länge gegen die Kraft einer weichen Feder (22) und eine nachfolgende weitere Verschiebung zur Dosierung der Preßkraft gegen die Kraft einer harten Feder (26) durchführbar ist.
5. Verschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Preßfläche (32) umfassende Endteil ein Kopfteil (17) mit einem Ansatz (16) aufweist, wobei der Ansatz (16) in einer in einem Basisteil (21) des Preßstempels (15) vorgesehenen Ausnehmung (33) geführt ist.
6. Verschließer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (16) rundzylindrisch ist und koaxial zu dem Verschließkonus (35) und/oder dem Preßstempel (15) angeordnet ist.
7. Verschließer nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (16) gegen eine in der Ausnehmung (33) angeordnete Feder (22) verschiebbar ist.
8. Verschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopfteil (17) und dem Basisteil (21) ein Anschlag (37) gebildet ist.
9. Verschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (21) wenigstens einen in die Ausnehmung (33) mündenden Kanal (23) für den Durchgang von Spülflüssigkeit aufweist.
10. Verschließer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Basisteil (21) und dem Ansatz (16) ein im wesentlichen axial verlaufender Spalt zum Durchgang von Spülflüssigkeit besteht.
11. Verschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Preßfläche (32) aufweisenden Endteil des Preßstempels (15) wenigstens ein Kanal für den Durchgang von Spülflüssigkeit vorgesehen ist.
12. Verschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Preßstempel (15) und dem Verschließkonus (35) ein sich im wesentlichen axial erstreckender Spalt zum Durchgang von Spülflüssigkeit vorhanden ist.
13. Verschließer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (15) einstückig ausgebildet ist.
14. Verschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschließwerkzeug (1) und der Kappe (27) eine Rastverbindung (28) herstellbar ist.
15. Verschließer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Preßfläche (32) und der Kappe (27) ein Spülraum besteht.
16. Verschließer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von in der Art eines Karussells angeordneten Verschließanordnungen (1, 2) vorgesehen sind.
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