DE722983C - Kettenspannvorrichtung und Stoplichtanlage fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Description

• Kettenspannvorrichtung und Stoplichtanlage für Fahr- und Motorräder Die Erfindung bezieht sich auf ein. Fahr-oder Motorfahrrad, bei dem das freieEnde eines, schwenkbaren Hebels zwecks Spannens der Treibkette federnd gegen dieTreibkettedrückt und bei dem die beim Rückwärtstreten zwecks Bremsens gestraffte Treibkette eine im Stromkreis der Stoplichtanlage liegende Kontaktvorrichtung schließt.
• Die Erfindung besteht darin, daß der bewegliche Teil der Kontaktvorrichtung mit dem schwenkbaren Hebel der Kettenspannvorrichtung verbunden ist.
• Gegenüber den bekannten Ausführungen, bei denen beide Vorrichtungen getrennt am Fahrrad angebracht sind, wird durch die Erfindung erreicht, daß beide Vorrichtungen, die Kettenspannvorrichtung und die Stoplirhtanlage, sich in baulich sehr einfacher Weise gegenseitig ergänzen und an derselben Stelle am Fahr- oder Motorfahrrad angebracht werden können.
• Das in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt diesen in Abb. i in der Fahrtrichtung von I rechts gesehen, in Abb.2 von oben. gesehen und in Abb.3 den senkrechten Längsschnitt A-B. Die Abb. 4. und 5 zeigen die Schutzkappe zum Abdecken der Kettenspann- und Kontaktvorrichtung, und die Abb. 6 bis 8 veranschaulichen ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel eines Stop- und Rücklichtes für Fahr-oder Motorfahrräder.
• Mit dem unteren rechten Hintergabelrohr des. Fahr- oder Motorfahrrades fest vereinigt oder wie -bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeisplel des Erfindungsgegenstandes wird innerhalb der Antriebskette zwischen Tretlager und Hinterrad kurz vor dem hinteren Kettenzahnkranz die Vorrichtung befestigt. In den beiden seitlichen Wänden des U-förmigen Rahmens a sitzen die Lagerbuchsen b, in denen die Welle c gelagert ist. Auf der Welle c sind verstellbar zwischen den beiden seitlichen Wänden der die Kontaktschließung bewirkende Schaltnocken d und der schwenkbare Hebel f sowie außerhalb der Seitenwände die in Abb. i und 2 sichtbare frei schwingende Spiralfeder o angeordnet. Am freien Ende des schwenkbaren Hebels/ ist, mittels seiner Schraubachse g im Hebel seitlich verstellbar, ein kugelgelagertes Kettenlaufrädchen h befestigt. In der Schmalseite des U-förmigen Rahmens a sind zwei mit Rändelmuttern zwecks Anschlusses der Stromkabel versehene Kontaktschrauben i mittels Isolierstoff scheiben gegen den Rahmen isoliert angeordnet. Mit einer der Kontaktschrauben ist die in Abb. 3 sichtbare Kontaktfeder k fest verbunden. Mit der .Schutzkappe (Abb. 4 und 5) wird die Kettenspann- und Kontaktvorrichtung einschließlich der Spiralfeder abgedeckt.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem das Kettenlaufrädchen lt mittels seiner verstellbaren Schraubachseg im Schwenkhebel f genau zur Kettenlinie und der Federdruck mittels der Welle c auf leicht bis mittelstark sowie der Schaltnockend auf der Welle c auf kurz vor Kontaktgabe eingestellt sind, steht die Treibkette des Pedalkettentriebes unter ständig leichter Spannung : es erübrigt sich damit fast das von Zeit zu Zeit durch allmähliche Dehnung der Treibkette verursachte Nachspannen derselben und verhütet das infolge meist zu lockerer und dadurch aufsetzender Kette verursachte Schleudern und Abspringen derselben während des Tretens, behebt damit die sich daraus ergebende Sturzgefahr restlos und schützt den hinteren Kettenzahnkranz und die Kette selbst durch Behebung des Aufsetzens derselben vor vorzeitigem Verschleiß. Beim Rückwärtstreten zwecks Bremsens wird das untere, gewöhnlich lose durchhängende Kettenteil gestrafft, dadurch gibt der Schwenkhebelf innerhalb seines Schwenkbereiches nach oben nach und bewirkt, daß gleichzeitig der durch die N,#'elle c mit ihm verbundene Schaltnocken d die beiden Kontaktschrauben mittels der Kontaktfeder k überbrückt, damit den Stromkreis einer angeschlossenen Stoplichtanlage schließt und mit dem Nachlassen des Bremsdruckes unmittelbar wieder öffnet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fahr- oder Motorfahrrad, bei dem das freie Ende eines schwenkbaren Hebels zwecks Spannens der Treibkette federnd gegen die Treibkette drückt und bei dem die beim Rückwärtstreten zwecks Bremsens gestraffte Treibkette eine im Stromkreis der Stoplichtanlage liegende Kontaktvorrichtung schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil der Kontaktvorrichtung mit dem schwenkbaren Hebel der Spannvorrichtung verbunden ist.