DE722869C - Verfahren zur Veredlung von Cumaronharzen - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Cumaronharzen

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DE722869C
DE722869C DEG100809D DEG0100809D DE722869C DE 722869 C DE722869 C DE 722869C DE G100809 D DEG100809 D DE G100809D DE G0100809 D DEG0100809 D DE G0100809D DE 722869 C DE722869 C DE 722869C
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Germany
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coumarone
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methane
coumarone resins
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DEG100809D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Kaffer
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2345/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having no unsaturated aliphatic radicals in side chain, and having one or more carbon-to-carbon double bonds in a carbocyclic or in a heterocyclic ring system; Derivatives of such polymers

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  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredlung von Cumaronharzen Ctunaronharze weisen den Übelstand einer verhältnismäßig dunklen Färbung auf, es sei denn, daß ihre Herstellung aus besonders reinen bzw. vorgereinigten Ausgangsmaterialien erfolgt; hierdurch erhöhen sich aber die Unkosten beträchtlich; auch ist der Erweichungspunkt so hergestellter Cumaronharze verhältnismäßig niedrig.
  • Erfindungsgemäß werden auf bekannte Weise hergestellte Cumaronharze veredelt und hinsichtlich ihrer Härte, Helligkeit oder hinsichtlich anderer lacktechnischer Eigenschaften erheblich verbessert, und zwar dadurch, daß eine Lösung der Cumaronharze in niedrigsiedenden Paraffinkohlenwasserstoffen, z. B. in Benzin, mit Methan oder methanhaltigen Gasen unter Druck oder gegebenenfalls mit Athan und anderen bei gewöhnlichem Druck gasförmig vorliegenden Kohlenwasserstoffen behandelt wird. Auf diese Weise erfolgt eine Trennung des Harzes, und es werden einerseits besonders harte, andererseits besonders helle und z. B. auch leichter lösliche Harze gewonnen.
  • Bei dieser Behandlung der Harzlösung mit z. B. Methan tritt eine teilweise, je nach Ausgangsmaterial und Arbeitsbedingung, mengenmäßig unterschiedliche Ausfällung des angewandten Cumaronharzes ein. Der ausgefällte Harzanteil zeigt nach der Entfernung von Resten anhaftender Lösungsmittel einen erheblich erhöhten Erweichungspunkt, der z. B. um etwa 3o bis 5o' höher liegt als der des Ausgangsmaterials. Der in der Benzinlösung gelöst gebliebene, nicht ausgefällte Harzanteil hat zwar einen etwas niedrigeren Erweichungspunkt als das Ausgangsharz, ist jedoch nicht nur in seiner Helligkeit dem Ausgangsmaterial beträchtlich überlegen, sondern weist auch hinsichtlich seiner Lösungsverhältnisse ein viel günstigeres Verhalten auf. Beispielsweise ist die in vielen 'Fällen erwünschte Benzinlöslichkeit weit besser als die eines auf übliche Weise hergestellten Cumaronharzes mit dem gleichen Erweichungspunkt.
  • Es ist nicht notwendig, von den isolierten z. B. verwendungsfertigen technischen Cumaronharzen auszugehen, sondern es eignen sich für die Erfindung auch Zwischenprodukte, z. B. solche, wie sie bei der Teeraufbereitung anfallen, in denen das Cumaronharz noch in Lösung vorliegt. Ein geeignetes Ausgangsmaterial ist z. B. das sog. polymerisierte Lösungsbenzol, so wie es durch Einwirkung von Polymerisationsmitteln auf das cumaron- und indenhaltige Rohlösungsbenzol anfällt. In diesem Ausgangsmaterial sind die im wesentlichen aus Paracumaron und Parainden bestehenden polymerisierten Anteile noch gelöst, die sonst beim üblichen Betriebsgang durch Abblasen mittels Wasserdampf aus der Lösung der nicht in Reaktion getretenen Lösungsbenzolanteile abgetrennt werden.
  • Bei Anwendung einer solchen Cumaronharzlösung genügt es, die geeignete Menge Benzin unmittelbar hinzuzugeben. Geht man indes von den abgetrennten Cumaronharzen aus, dann bedarf es, besonders bei den härteren Harzsorten, zur Herstellung einer Benzinlösung noch der Zufügung einer bestimmten Menge eines aromatischen Lösungsmittels, z. B. Xylol, oder gereinigten Lösungsbenzols als Lösungsvermittler.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann gegebenenfalls wiederholt werden oder stufenweise `erfolgen. Es können auch Entfärbungsmittel zusätzlich zur Anwendung gelangen.
  • Die handelsüblichen Cumaronharze sind durchweg Gemische von verschiedenen Polymeren, insbesondere von verschieden hoch polymerisierten Cumaron- und Indenpolymeren, deren Härte, Helligkeit oder sonstige Eigenschaften sich aus dem Durchschnitt der jeweils in wechselnden Mengen vorliegenden Gemischanteile ergeben. Das vorgeschlagene Verfahren geht darauf hinaus, daß die Cumaronharze zerlegt werden in Anteile, deren jeder für sich einen ziemlich gleichartigen Polymerisationsgrad aufweist. Diese Anteile umfassen dann einerseits die weit härteren, andererseits die helleren, gleichzeitig besser löslichen Harzanteile des angewandten technischen Cumaronharzes.
  • Die Herstellung von Cumaronharzen mit möglichst einheitlicher Zusammensetzung und daher mit genauer abgrenzbaren Eigenschaften ist von technischem Vorteil. Beispiele i. In einem Druckgefäß wurden 5009 polymerisiertes Lösungsbenzol mit 5009 Gasolin gemischt und etwa i oo Atm. Methan aufgeepreßt. Es wurde dann i Stunde gerührt und einige Stunden absitzen gelassen. Durch Abziehen unter Druck wurden go g zähe Harzanteile erhalten, die nach Entfernung von etwa anhaftenden Lösungsmitteln durch Abblasen mittels überhitztem Wasserdampf 72g Harz ergaben mit einem Erweichungspunkt von 1q.9°. Aus den in der Benzinlösung gelöst gebliebenen Harzanteilen wurden durch Abblasen mittels überhitztem Wasserdampf 95g sehr helles Harz erhalten. Erweichungspunkt= 62°. 50o g des Ausgangsmaterials ergab bei der bisher üblichen Arbeitsweise: i8og Cumaronharz, Erweichungspunkt ioo°.
  • 2. 25o- Ctunaronharz mit dein Erweichungspunkt i io' wurden zunächst in 3509 Xylol gelöst und 50o g Gasolin zugegeben. Nach Rufpressen von etwa ioo Atm. Methan wird gerührt und längere Zeit absitzen gelassen.
  • Es wurde eine äußerst zähe Harzmasse abgezogen, die nach dem Abblasen mittels Wasserdampf i i 5 g Harz ergab mit einem Erweichungspunkt von 151'. Aus der Benzinlösung, die die unter Druck gelöst gebliebenen Harzanteile enthielt, waren 125g Harz gewinnbar, das heller als das Ausgangsmaterial war und einen Erweichungspunkt von 87' aufwies.
  • 3. 250- Cumaronharz mit einem ErweiclYungspunkt von 85° und von honiggelber Farbe wurden zunächst in 3509 Xylol gelöst und dann 50o g Gasolin hinzugegeben. Auf diese Lösung wurden in einem Druckgefäß 12o Atm. Methan aufgepreßt, hiernach gerührt und einige Stunden absitzen lassen.
  • Der abgezogene Harzanteil wurde nochmals in etwas Xylol gelöst und einige Minuten mit 25g Bleicherde geschüttelt, die filtrierte Lösung mittels Wasserdampf abgeblasen. Harzausbeute 1309, Erweichungspunkt 12o'. Die Helligkeit ist gegenüber dem Ausgangsmaterial eine etwas erhöhte.
  • Die unter Druck abgezogene Benzinlösung wurde ebenfalls mit 25g Bleicherde behandelt und nach dem Filtrieren mittels Wasserdampf abgeblasen. Es hinterblieben gog Harz. Erweichungspunkt= 62°. In einer Schichtdicke von i bis 2 mm ist dieser Harzanteil fast wasserhell.
  • Die gewonnenen harten Cumaronharze können mit Vorteil in der Lack- und Druckfarbenindustrie verwendet werden; sie eignen sich z. B. bei der Herstellung von Schutzlacken für Konservendosen. Die helleren, besser löslichen Cumaronharze können als Weichmacher für Kautschuk sowie zur Herstellung von Firnisersatzstoffen verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von hochwertigen Cumaronharzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung von Cumaronharz in Lösungsmitteln, die Methan zu lösen vermögen, oder in Lösungsmittelgemischen mit solchen Lösungsmittelanteilen, zweckmäßig in niedrigsiedenden Paraffinkohlenwasserstoffen, z. B. in Benzin, unter Druck mit Methan oder methanhaltigen Gasen behandelt wird, und die ausgeschiedenen von den unter Druck in Lösung gebliebenen Harzanteilen getrennt werden.
DEG100809D 1939-10-17 1939-10-17 Verfahren zur Veredlung von Cumaronharzen Expired DE722869C (de)

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