DE722373C

DE722373C - Schleuderform fuer Betonbalken

Info

Publication number: DE722373C
Application number: DEH161854D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Heider Jun
Original assignee: FRIEDRICH WILHELM HEIDER JUN
Current assignee: FRIEDRICH WILHELM HEIDER JUN
Priority date: 1940-03-17
Filing date: 1940-03-17
Publication date: 1942-07-08

Description

Schleuderform für Betonbalken Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der bekannten Schleuderformen für Betonbalken. Sie bezieht sich auf die Anordnung und Abdichtung der Einfüllöffnungen und besteht darin, daß die zum Einfüllen der Gußmasse dienenden, sich über die ganze Länge des Mantels erstreckenden Einfüllöffnungen durch eine Deckleiste verschlossen sind, deren mit der Mantelinnenfläche ,abschließende Ansäte die Einfüllöffnungen abdichten, und daß die Deckleiste und vorteilhaft die ihr gegenüberliegende Formhälfte unter dem Druck von Zugbändern stehen, deren Enden durch die die Formhälften zusammenhaltenden Klemmbolzen und -keile fest eingespannt sind.
Es war schon bekannt, bei kürzeren Schleuderformen, z. B. für Treppenstufen, die Formwände zum Einfüllen der Formmassie und zum Ausheben der Formlinge abnehmbar mittels Schwenkschrauben mit einem festen Schleuderrahmen zu verbinden. Dies bedingte aber eine sehr schwere Form, und das Abnehmen und Wiedereinsetzen der Wände :erforderte immerhin beträchtliche Zeit.
Es war auch schon bekannt, bei einer einteiligen Form die Ränder des Blechmantels, die hochgebogen und durch eine Deckleiste überbrückt sind, mit Zugbändern zusatrnmenzuhalten, indem durch die Enden der ebenfalls ,offenen Zugbänder, die als äsen ausgebildet sind, Hakenklammern gesteckt werden. Diese Klammerbefestigung konnte wohl ein Aufklappen der Form heim Schleudern verhüten, aber keine zuverlässige Dichtung zwischen den Gehäuserändern herstellen, schon weil die beim Schleudern entstehenden Fliehkräfte bestrebt sind, die so verbundenen Enden der Zugbänder auseinanderzuziehen und die Schließhaken aufzubiegen.
Dagegen können nach der Erfindung die Fliehkräfte die dem Verbinden und Abdichten der Formhälften dienenden Ankerbolzen nur auf Zug beanspruchen, also keine in Betracht kommende Lockerung der Formdichtung herbeiführen. Vermöge dieser Anordnung tritt auch eine wirksame Entlastung nicht nur der Formwände, sondern auch der Dichtungsflansche bzw. der sie verbindenden Klemmleisten ein und gleichzeitig ein dichter und an der Forminnenwand glatter Verschluß der Einfüll.öffnungen bei leichter Ausführung und einfachster Handhabungsweise der Form.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt von einem Formteil mit eckigem Profil; Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie A-B in Abb. i, Abb.3 eine Ansicht von unten zu Abb. i. Abb. 4 ist ein Querschnitt von einer runden Form mit beiderseitigen Entlastungsbändern.
In Abb. i bis 3 ist die Formhäffte 5 an ihrer waagerechten Fläche 6 zwischen Stegen 8 mit langen öffnungen 7 versehen. Eine Deckleiste 9 verschließt diese öffnungen. Sie ist auf der Innenseite im Bereich der Füllöffnungen mit Verstärkungsansätzen io versehen, die einerseits die Abdichtung erleichtern und andererseits eine glatte Forminnenfläche herstellen. Die Längsränder der Deckleiste sind zur Anläge an den anstoßenden Formwandteilen i i umgebogen. Mit den Einlagen io sind an die Deckleisten 9 Zugbänder 12 angenietet, deren Enden über den Klemmleisten c mittels der Klemmbolzen g und Keile* und Zwischenlagen d festgeklemmt werden. Die letzteren können auch durch die Enden der Zugbänder i 2 iersetzt werden. Die Länge der Zugbänder wird so bestimmt, daß sie die Deckleiste mit Dichtungsdruck auf die Form pressen. In Abb. 4 ist eine Form für runde Betonbalken dargestellt. Die untere Formhälfte 13 und die obere 1 ¢ sind in bekannter Weise mit Verbindungsflanschen 15, 16 versehen, die durch Klemmleisten cl, Klemmbolzen g und Zwischenlagen d zusammengehalten werden.
Die obere Fornihälfte 14 ist mit Füllöffnungen 17 versehen, die durch eine Deckleiste 18 mit Einlagen i9 verschlossen und durch Zugbänder 2o gehalten wird, deren Enden unter die Zwischenlagen d und Keile h ge- klemmt sind. Die untere Formhälfte i3 ist durch entsprechend angelegte Zugbänder 21 unterstützt.
Solche Stützbänder werden bei Formen mit eckigem Querschnitt unter Umständen wichtiger sein als bei solchen mit rundem.
Deckleisten und Zugbänder werden aus Walzstahl hergestellt, die Einlagestücke i o, i 9 auch: aus solchen oder auch aus nicht hygroskopischem, druckfestem Ersatzstoff.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuderform für Betonbalken aus zwei rinnenförmigen Blechschüssen, deren nach außen gebogene Längsflansche durch Deckstreifen -o. dgl. mit nachgiebigen Einlagen flüssigkeitsdicht zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einfüllen der Gußmasse dienenden, sich über die ganze Länge des Mantels erstreckenden Einfüllöffnungen durch eine Deckleiste (9) verschlossen sind, deren mit der Mantelinnenfläche abschließende ,Ansätze (i o) die Einfüllöffnungen (7) abdichten.
2. Schleuderform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckleiste (9) und vorteilhaft die ihr gegenüberliegende Formhälfte unter dem Druck von Zugbändern stehen, deren Enden durch die die Formhälften zusammenhaltenden Klemmbolzen und -keile (g, 1t) fest eingespannt sind.