DE7215279U - Straßenfertiger zum Einbau von Gußasphalt - Google Patents

Straßenfertiger zum Einbau von Gußasphalt

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mastic asphalt
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1078a
Joseph Vögele AG, 68 Mannheim - 1, Neckarauer Straße 168-228
Straßenfertiger zum Einbau von Gußasphalt
Die Neuerung bezieht sich auf einen Straßenfertiger zum Einbau von Gußasphalt, bestehend aus einem mindestens zwei antreibbare Raupen aufweisenden Fahrwerk mit einem sich zwischen den Raupen erstreckenden Tragrahmen für einen Splittbehälter, eine beidseitige Gleitschalung, eine Einbaubohle und einen derselben vorgeordneten Verteiler für den Gußasphalt.
Es ist ein auf Schienen verfahrbarer Gußasphalt-Deckenfertiger bekannt, der aus einem Tragrahmen für die Aufnahme eines sich über die gesamte Breite erstreckenden Splittbehälters, einer beidseitigen Gleitschalung, einer Einbaubohle und eines derselben vorgeordneten Schaufelverteilers besteht. Mittels Gußasphalt-Motorkochern oder besonderen Gußasphalt-Transportfahrzeugen wird der Gr.ßasphalt zu der Einbaustelle gefahren und dort in Form einzelner Haufwerke auf dem Fahrbahn-Untergrund abgeladen. Dieser Gußasphalt wird dann durch den an der Frontseite des Fertigers angeordneten Schaufelverteiler gleichmässig über die gesamte Arbeitsbreite, also bis gegen die beidseitige Gleitschalung vorverteilt und mittels der beheizbaren Einbaubohle geglättet. Hinter der Einbaubohle wird der Gußasphalt mit Splitt aus dem Splittbehälter abgestreut, wobei der Splittbehälter mit Dosierschiebern und einer Verteilerwalze für eine gleichmäßige Splittabgabe ausgerüstet ist.
Um eine gewünschte Ebenheit der Gußasphalt-Deckschicht zu erzielen, müssen die Schienen, auf denen sich der Gußasphalt-Deckenfertiger bewegt, gen-u im gewürsehten Niveau verlegt
werden, was sehr aufwendig und zeitraubend ist. Darüberhinaus erfordern die Schienen zu ihrer Abstützung einen besonderen Randstreifen aus Beton.
Es ist ferner ein Gußasphalt-Deckenfertiger bekannt geworden, bei dem die schienengebundenen Räder durch Raupen ersetzt sind, die sich direkt auf dem Fahrbahn-Untergrund, beispielsweise avf einer aus bituminösem Mischgut bestehenden Tragschicht abstützen. Mittels eines solchen Fertigers kann die Gußasphalt-Deckschicht nur über die Breite der Fahrbahn eingebaut werden, die sich zwischen den seitlichen Raupenfahrwerken befindet. Das bedeutet, daß an jeder Seite der Fahrbahn ein Streifen auf der Tragschicht freibleibt, dessen Breite geringfügig größer als die Breite der Raupenfahrwerke ist. Diese beiden Streifen nun für die Fahrbahndecke nicht auszunutzen, wäre im Hinblick auf den Aufwand für die Tragschicht unwirtschaftlich. Aus diesem Grunde werden die seitlichen Begrenzungsflächen der Gußasphalt-Deckschicht nach dem Einbau durch den Fertiger mittels auf Rädern verfahrbaren Brennern erwärmt und anschließend diese Streifen mit Gußasphalt aufgefüllt, der von Hand verteilt, geglättet und mit Splitt abgestreut wird. Die Erwärmung dieser Begrenzungsflächen kann jedoch niemals ganz gleichmäßig erfolgen. Zu starkes Erwärmen führt zu einem Verbrennen des Gußasphaltes, während eine zu geringe Erwärmung die Struktur der Gußasphalt-Deckschicht ungünstig beeinflußt. In die Nahtstellen kann dann Wasser und Frost eindringen, was zu einer Zerstörung der Gußasphalt-Deckschicht führt.
Der vorliegenden Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen auf Raupen verfahrbaron Straßenfertiger zum Einbau von Gußasphalt so auszubilden, daß die Breite der Tragschicht für die Gußasphalt-Deckscl xcht bei gleichzeitiger Erzielung einer gle.i chmäßigen Oberfläche und einer homogenen Struktur der Deckschicht voll ausgenutzt werden kann. Dies wird gemäß der Neuerung bei dem eingangs genannten Straßenfertiger dadurch erreicht, daß an den beiden Fahrwerkdeiten ein in Fahrtrichtung hinten über die Raupen hinausragender Tragbalken zur Aufnahme eines sich über die Raupenbreite erstreckendes Ziehmessers, eines Spi.itttrichters und eines Schalungsbleches befestigt ist und
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daß sich zwischen&er Einbaubohle und jedem Zrehmesser eine !förderschnecke für den Gußasphalt erstreckt. Dabei wird durch die beiden Förderschnecken ein Teil des vor der Einbaubohle befindlichen Gußasphaltes, der durch entsprechende Steuerung von Verteilerschaufeln an diesen Stellen angehäuft wird, hinter die Raupen vor die Ziehmesser gefördert, die diesen Gußasphalt in dem Streifen zwischen dem Schalungsblech und der noch heißen Gußasphalt-Begrenzungsfläche, also hinter der Raupe verteilen und glätten. Von den beiden Splitttrichtern werden dann diese Streifen mit Splitt abgestreut. Das Anschließen der Gußasphaltstreifen an die noch heiße Gußasphalt-Deckschicht ergibt eine einwandfreie Nahtstelle und eine homogene Struktur der Deckschicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung ist zwischen dem am Tragrahmen befestigten Splittbehälter und den beiden Splitttrichtern je ein Splittförderer angeordnet, der beispielsweise als Förderband ausgebildet ist. Dadurch ist eine einfache Versorgung der Splitttrichter mit Splitt sichergestellt.
Um ein unerwünschtes Abkühlen des durch die Förderschnecke bewegten Gußasphaltes zu vermeiden, ist die Förderschnecke in einem beheizten Rohr geführt.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser Zeichnung ist ein Straßenfertiger 1 zum Einbau von Gußasphalt in vereinfachter Weise dargestellt, dessen Tragrahmen 2 sich über vier Raupenfahrwerke 3 bis 6 auf dem Fahrbahn-Untergrund, der aus einer bituminösen Tragschicht gebildet ist, abstützt. Zwischen dem Tragrahmen 2 und den Raupenfahrwerken 3 bis 6 sind an sich bekannte, hydraulisch beaufschlagbare Hubzylinder 7 vorgesehen, die eine Höhenverstellung und damit Nivellierung des Tragrahmens 2 ermöglichen. Innerhalb des Tragrahmens 2 ist ein Splittbehälter 8 angeordnet, der sich über die gesamte Breite des Fertigers 1 erstreckt, oben offen ist und unten einen Auslaß besitzt. Im Bereich des Auslasses ist eine nicht dargestellte, sich ebenfalls über die gesamte Breite des Fertigers 1 erstreckende Splittverteilerwalze angeordnet.
Vor dem Splittbehälter 8, die Fahrtrichtung des Fertigers 1 ist durch einen Pfeil 9 gekennzeichnet, befindet sich eine Einbaubohle 10, die beispielsweise von einem&us mehreren Gitterträgern zusammengesetzten Rahmen, der in an sich bekannter Weise mit dem Tragrahmen 2 verbunden ist, getragen wird. Die Einbaubohle 10 ist beheizbar.
Der Tragrahmen 2 trägt ferner eine Führung 11, an der in diesem Ausführungsbeispiel drei Verteilerschaufeln 12 über bekannte Antriebe verschiebbar befestigt sind. An der Innenseite der vorderen Raupenfahrwerke 3, 4 sind senkrechte Begrenzungsbleche 13, 14 angebracht, die kurz vor der Einbaubohle 10 ein bogenförmiges Bodenteil besitzen, an das sich je eine Förderschnecke 15, 16 anschließt, die sich bis zum hinteren Ende der hinteren Raupenfahrwerke 5, 6 erstreckt. Die Förderschnekken 15, 16 sind beispielsweise in einem beheizbaren Rohr 17, 18 geführt, die an ihrer nach innen gerichteten Außenfläche gegen eine ebenfalls am Tragrahmen 2 befestigte Gleitschalung 19, 20 stoßen.
Hinter jedem Raupenfahrwerk 5, 6 sind ein Ziehmesser 21, 22 und ein Splitttrichter 23, 24 angeordnet, die von einem an dem Tragrahmen 2 befestigten Tragarm 25, 26 gehalten werden, wobei das Ziehmesser 21, 22 höhenverstellbar mit dem Tragarm 25, 26 verbunden ist. An jedem Tragarm 25, 26 hängt ferner ein seitliches Schalungsblech 27, 28, die annähernd mit den Außenkanten der Raupenfahrwerke 3 bis 6 fluchten. Zwischen jedem Splitttrichter 23, 24 und dem Splittbehälter 8 ist je ein Förderband 29, 30 vorgesehen, durch die die Splitttrichter 23, 24 von dem Splittbehälter 8 mit Splitt versorgt werden.
Bei dem Einbau einer Gußasphalt-Deckschicht wird der Gußasphalt vor den Verteilerschaufeln 12 auf den Fahrbahn-Untergrund gekippt und durch die hin- und hergehende Bewegung der Verteilerschaufeln 12 verteilt. Die Bewegung der Verteilerschaufeln 12 kann dabei so gesteuert werden, daß der Gußasphalt vor der Einbaubohle 10 im Bereich der Förderschnecken 15, 16 geringfügig angehäuft wird> so daß die Förderschnecken 1^, 16 eine ausreichende Gußasphalt-Menge erfassen können. Von der Einbaubohle 10
wird der vorverteile Gußasphalt zwischen der Gleitschalung 19, 20 höhengerecht geglättet. Anschließend wird über die Splittverteilerwalze Splitt auf den Guisasphalt gestreut, der in denselben einsi kt.
Der von den Förderschnecken 15, 16 aufgenommene Gußasphalt wird hinter die Raupen b, 6 vor das Ziehmesser 21, 22 transportiert, das den Gußasphalt im seitlichen Anschluß an das mittlere Deckenteil verteilt und glättet. Über die Splitttrichter 23, 24 gelangt auch hier Splitt auf die Gußasphalt-Streifen, die mit dem vorher eingebauten Deckenteil eine homogene Struktur und eine glatte Oberfläche bilden. Anschliessend fährt eine an den Fertiger angehängte, mehrteilige Riffelwalze über den verteilten und gesplitteten Gußasphalt.
721527028.9.72

Claims (3)

Schutzansprüche :
1. LJtraßenfartiger zum Einbau von Gußasphalt, bestehend aus einem mindestens zwei antreibbare Raupen aufweisenden Fahrwerk mit einem sich zwischen den Raupen erstreckenden Tragrahmen für einen Splittbehälter, eine beidseitige Gleitschalung, eine Einbaubohle und einen derselben vorgeordneten Verteiler für den Gußasphalt, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Fahrwerkseiten ein in Fahrtrichtung hinten über die Raupen (3 bis 6) hinausragender Tragbalken (25, 26) zur Aufnahme eines sich über die Raupenbreite erstreckenden Ziehmessers (21, 22), eines Splitttrichters (23, 24) und eines Schalungsbleches (27, 28) befestigt ist und daß sich zwischen der Einbaubohle (10) und jedem Ziehmesser (21, 22) eine Förderschnecke (15, 16) füi/den Gußasphalt erstreckt.
2. Straßenfertiger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem am Tragrahmen (2) befestigten Splittbehälter (8) und jedem Splitttrichter (23, 24) ein Splittförderer (29, 30) angeordnet ist.
3. Straßenfertiger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (15, 16) in einem vorzugsweise beheizbaren Rohr (17, 18) geführt ist.
DE7215279U Straßenfertiger zum Einbau von Gußasphalt Expired DE7215279U (de)

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DE7215279U true DE7215279U (de) 1972-09-28

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