DE721402C

DE721402C - Um eine zur Werkstueckachse parallele Achse aufklappbarer Setzstock fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE721402C
Application number: DEM145912D
Authority: DE
Inventors: Christoph Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-08-18
Filing date: 1939-08-18
Publication date: 1942-06-04

Description

Um eine zur Werkstückachse parallele Achse aufklappbarer Setzstock für Werkzeugmaschinen Es sind Setzstücke für Werkzeugmaschinen bekannt, welche um eine zur Werkstückachse parallele Achse aufklappbar und mit Spannbacken versehen sind, die durch einen zweihälftigen, zentrisch geführten und von außen verschwenkbaren Ring radial verstellt werden. Dieser Ring ist im Setzstockkörper nur mittels einer längs seiner äußeren Stirnfläche verlaufenden Nut geführt, und es fehlt jede Führung des Ringes längs seiner inneren Stirnfläche. Diese Art der Führung erlaubt zwar ein Aufklappen des Setzstockes auch bei anderen Stellungen des Ringes als bei jener, in der seine Trennflächen mit jenen des Setzstockkörpers zusammenfallen, es fehlt aber eine Sicherung der Ringhälften gegen Herausfallen aus dem Setzstock beim Aufklappen, so daß, um dies zu vermeiden, für die Ringhälften zusätzliche Halteeinrichtungen im Setzstockkörper vorgesehen werden müssen. Gegenstand der Erfindung ist ein um eine zur Werkstückachse parallele Achse aufklappbarer Setzstock, bei welchem unter Wahrung der Aufklappbarkeit bei jeder Stellung der Rüighälften innerhalb des Einstellbereichs der Spannbacken eine völlige Sicherheit gegen ein Herausfallen der Ringhälften beim Aufklappen erreicht ist.
Der Erfindungsgedanke besteht bei diesem Setzstock darin, daß die Ringhälften in einer allseitig geschlossenen Nut des Setzstockkörpers zumindest längs ihrer äußeren und inneren Stirnfläche geführt sind, jedoch mit Ausnahme eines an die Trennfläche anschließenden Stückes dieser Stirnflächen, so daß der Setzstock in jeder Einspannstellung innerhalb des Einstellbereichs der Spannbacken aufgeklappt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Setzstockes dargestellt, und zwar in Abb. i in Vorderansicht mit teilweisem Schnitt, in Abb.2 im Schnitt nach Linie A-B von Abb. i und in Abb. 3 im Schnitt nach Linie C-D von Abb. i. Die Abb. q. bis 6 zeigen bauliche Einzelheiten.
Mit a ist der Setzstockkörper bezeichnet; welcher in bekannter Weise um ein Scharnier aufklappbar und im geschlossenen Zustand verschraubbar ist. In ihm ist ein Ring b geführt, welcher aus zwei Hälften besteht, die mit ihren Stirnflächen aneinanderstoßen, wie aus Abb. i, rechte Seite, ersichtlich. Dieser zweiteilige Ring wird in seiner Führung durch den Deckring ä gehalten (Abb. 2) und besitzt auf der dem letzteren gegenüberliegenden Fläche drei schräg verlaufende, gleichmäßig verteilte Nuten h, in welche die Schrauben f mit ihren als Nutensteine ausgebildeten Enden eingreifen. Die Schrauben/ durchdringen die im Körper a radial geführten Gleitstücke d, in welchen die Spannbacken e auswechselbar sitzen und an welchen sie vermittels der Schrauben f festgeschraubt werden. Die Gleitstücke d sind durch abnehmbare Deckleisten i gesichert.
Der Antrieb des Ringes b erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine im Körper a gelagerte und mit einem Handgriff c versehene Schnecke, welche in die Zähne bi der unteren Ringhälfte eingreift, die sich nur auf einen dem Schwenkweg entsprechenden Teil des Ringumfanges erstrecken (Abb. i und .l). Beim Drehen der unteren Ringhälfte vermittels des Handgriffes c werden die obere Ringhälfte mitgenommen und vermittels der gekrümmten Führungen h die Gleitstücke d und mit diesen die Spannbacken e gleichförmig in radialer Richtung verstellt. Um das Aufklappen der oberen Hälfte des Körpers a bei jeder Stellung der Ringhälften innerhalb des Einstellbereichs der Spannbacken zu ermöglichen, sind die Ringhälften an den Stoßfugen, und zwar innenseitig entsprechend ausgespart. Diese Aussparungen sind mit b2 bezeichnet und aus den Abb. 5 und 6 ersichtlich, welche die Ringhälften in ihren beiden Endstellungen bei aufgeklapptem Setzstock zeigen. Die Aussparungen b2 können wegfallen, wenn die Körperhälften an den Stoßfugen entsprechend ausgespart sind.
Die Schwenkbewegung des zweiteiligen inges b kann sich natürlich nur auf einen 'durch die Form der Aussparungen b2 gegebenen Teil seines Umfanges erstrecken und um trotzdem eine große Verstellbarkeit der Bakten e zu erreichen, sind diese auf ihrer Rückseite mit mehreren Querrillen (Abb.2) versehen, welche ein Versetzen der Backengegenüber ihren Gleitstückend ermöglichen, die zu diesem Zweck einen den Rillen angepaßten Riegel h tragen (Abb.2). Die Lage der Rillen ist so gewählt, daß sich ein ununterbrochener Einspannweg ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Um eine zur Werkstückachse parallele Achse aufklappbarer Setzstock für Werkzeugmaschinen, dessen Spannbacken durch einen zweihälftigen, zentrisch geführten und von außen verschwenkbaren Ring radial verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringhälften in einer allseitig geschlossenen Nut des Setzstockkörpers zumindest längs ihrer äußeren und inneren Stirnfläche geführt sind, jedoch mit Ausnahme eines an die Trennflächen anschließenden Stückes dieser Stirnflächen, so daß der Setzsto4ls in jeder Einspannstellung innerhalb des Einstellbereichs der Spannbacken aufgeklappt werden kann.
2. Aufklappbarer Setzstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringhälften (b; b) an ihren inneren Stirnflächen anschließend an ihre Trennflächen ausgespart sind, derart, daß in jeder Stellung der Ringhälften der Führungsdeckel frei über deren Enden gedreht werden kann.
3. Aufklappbarer Setzstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den inneren Stirnflächen der Ringhälften anliegenden Führungskörper anschließend an ihre Trennflächen ausgespart sind.