DE721217C - Verfahren zur Verbesserung der Reibechtheit von Eisfarben auf Textilstoffen durch Nachbehandlung - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Reibechtheit von Eisfarben auf Textilstoffen durch Nachbehandlung

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DE721217C
DE721217C DEI57855D DEI0057855D DE721217C DE 721217 C DE721217 C DE 721217C DE I57855 D DEI57855 D DE I57855D DE I0057855 D DEI0057855 D DE I0057855D DE 721217 C DE721217 C DE 721217C
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DEI57855D
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Inventor
Hans Ellner
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/02After-treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Reibechtheit von Eisfarben auf Textilstoffen durch Nachbehandlung Färbungen unlöslicher Azofarbstoffe, die durch Kupplung auf den Textilfasern hergestellt wurden, werden in der Reges einer kochend heißen Nachbehandlung, zumeist mit Seife oder Seife und Soda, unterworfen. Diese dient zur Fixierung des Farbtones und zur Erhöhung der Echtheit, insbesondere der Lichtechtheit, und soll die Reibechtheit günstig beeinflussen. In vielen Fällen gelingt es selbst bei sorgfältigstem Arbeiten nicht, für alle Zwecke befriedigende Ergebnisse bezüglich Reibechtheit zu erzielen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Reibechtheit durch Kupplung auf der Faser hergestellter Färbungen unlöslicher Azofarbstoffe auf Textilfasern - dadurch weitgehend verbessern kann, daß man die Nachbehandlung unter Verwendung von Kondensationserzeugnissen von Äthylenoxyd mit ,aliphatischen oder gemischt aliphatisch-aromatischen Alkoholen oder Phenolen .als Waschmittel in kochend heißen Bädern vornimmt, denen anorganische oder organische Salze zugefügt werden, welche sich mit Erdalkalisalzen, -oxyden oder -hydroxyden zu wasserlöslichen Verbindungen umsetzen. In vielen Fällen wird die Reibechtheit noch verbessert und die Schönheit des Farbtones gefördert, wenn ferner ein saueTstoffabgeb;endes Mittel in sehr geringer Menge zugesetzt wird.
  • Als anorganische und organische Salze im Sinne der Erfindung, welche sich mit Erdalkalisalzen, -oxyden oder -hydroxyden zu wasserlöslichen Verbindungen umsetzen, seien beispielsweise genannt: Pyrophosphate, Metaphosphate, Alkalisalze von Aminosäuren mit tertiärem Stickstoff, welche mehr als eine Carboxylgruppe auf ein Stickstoffatom enthalten, z. B. der Nitrilotriessigsäure, der Äthylenbisimidodiessigsäure.
  • Als sauerstoffabgebende Mittel seien z. B. :genannt: Perborate und Persulfate, Stabilisationserzeugnisse von Wasserstoffsuperoxyd mit Phosphaten. Diese kommen in Mengen zur Anwendung, welche nur einen Bruchteil der zur Sauerstoffbleiche üblichen Menge betragen.
  • Diese neue Erkenntnis ist sehr wertvoll und war nicht vorauszusehen, zumal andere Salze als die erfindungsgemäß zur Verwendung kommenden anorganischen und organischen Salze, welche sich mit Erdalkalien nicht zu wasserlöslichen Verbindungen umsetzen, beispielsweise Natriumcarbonat und Trinatriumphosphat, die geschilderte Wirkung nicht zeigen und größere Mengen sauerstoffabgebender Mittel den Farbstoff zerstören. Auch tritt die günstige Wirkung der nach der Erfindung zu verwendenden Mischungen von Waschmittel mit Salzen und gegebenenfalls sauerstoffabgebenden Mitteln ein, gleichgültig, ob der vorhergehende Färbevorgang in weichem oder hartem Wasser durchgeführt wurde.
  • Das neue Verfahren ist besonders wertvoll bei Färbungen von Wickelkörpern, Kreuzspulen und Kettbäumen und ;ermöglicht eine wertvolle Ersparnis an fetthaltigen Waschmitteln. Die mit dem Verfahren gemäß der Erfindung erreichte Reibechtheit ist besser als die mit Fettalkoholsulfonaten in alkalischer Lösung erzielbare Reibechtheit.
  • Beispiele i. Eine in bekannter Weise im Flottenverhältnis i : 2o durch Kupplung auf der Faser hergestellte Färbung aus 5 g i-(2', Y -Oxynaphthoylamino)-2-miethyl-4-m@ethoxybenzol je Liter und der Diazoverbindung aus 2 g i-Ainino-2-methyl-4-chlorbenzol je Liter werden nach dem Färben gut gespült und eingebracht in ein etwa 50° C warmes Nachbehandlungsbad, welches je Liter 0,3 g Isooctylphenylpolyglykoläther, der io Mol Kthylenoxyd im Molekül enthält, und o,6 g des Natriumsalzes der Nitrilotriessigsäure in enthärtetem Wasser enthält. Man erhitzt bis zur Siedetemperatur, behandelt bei dieser Temperatur etwa 1/_#. Stunde, spült heiß und kalt und ;erhält nach dem Trocknen eine Rotfärbung von sehr guter Reibechtheit.
  • Verwendet man an Stelle von o,6 g des Natriumsalzes der Nitrilotriessigsäure das Tetranatriumsalz der Äthylenbisimidodiessigsäure, so erhält man ebenfalls sehr gut reibechte Färbungen.
  • 2. Eine in bekannter Weise im Flottenverhältnis i : 2o durch Kupplung auf der Faser hergestellte Färbung aus ¢ g i-(2', Y -Oxypaphthoylamino)-4-m,ethoxyben7ol und der Diazoverbindung aus I,75 g i Ainino-2-methoxy-4-nitrobenzol je Liter wird nach dem Färben gut gespült und eingebracht in ein etwa 5o' C warmes Nachbehandlungsbad, «-elches je Liter o,3 g Isooctylphenylpolyglykoläther, der io Mol Äthylenoxyd im Molekül enthält, i g Natrium:pyrophosphat und o,5 g Natriumperborat enthält. Man erhitzt bis zur Siedetemperatur, behandelt etwa 112 Stutde bei dieser Temperatur, spült heiß und kalt und erhält nach dem Trocknen eine schöne Bordofä.rbung von sehr guter Reibechtheit.
  • 3. Eine in bekannter Weise im Flottenverhältnis i : 2o durch Kupplung hergestellte Färbung :aus 3 g i-(2', 3'-Oxyn.aphthoylamino)-4-chlor-2-m@ethylb.enzol je Liter und der Diazoverbindung aus z g salzsaurem i-Amino-2-methyl-4-chlorben.zolwerden nach dem Färben gut gespült und in ein 4o bis 5ö' C warmes Nachbehandlungsbad eingebracht, welches o ,3g Isooctylphenylpolyglykoläther mit i o Mol Äthylienoxyd im Molekül, 0,3 g des N atriumsalzes der Nitrilotriessigsäur e und o,5 g Natriumperborat je Liter enthält. Man erhitit bis zur Siedetemperatur, behandelt etwa 1/2 Stunde weiter, spült heiß und kalt und trocknet. Man erhält ;eine schöne Rotfärbung von sehr guter Reibechtheit.
  • Eine in bekannter Weise im Flottenverhältnis i : 2o durch Kupplung auf der Faser hergestellte Färbung aus 4. g I-(2', 3' -Oxyn;aphthoylamino)-2, 4-dim-ethoxy-5-chlorbenzol je Liter und der Diazoverbindung aus 2,8 g =-A mino-2-methoxybenzol-5-sulfonsäurediäthylamid je Liter wird gut gespült und bei etwa 5o° C meinem Bade behandelt, welches je Liter o.3- Isooctylphenylpolyglykoläther mit io Mol Äthylenoxyd im Molekül, o,3- des Tetranatrium;salzes der Athylenbisimidoessigsäure und o,5 g Natriumperborat enthält. Das Bad wird auf Siedetemperatur erhitzt. Nach weiterer a/2stündiger Behandlung wird heiß und kalt gespült und getrocknet. Man erhält eine Rotfärbung von überraschend guter Reibechtheit.
  • 5. Eine nach den Angaben im. Beispiel :2 erhaltene Färbung wird gespült und bei etwa 5o° C in ein Bad eingetragen, welches je Liter 0,4g des Kondensationserzeugnisses aus Oleylalkohol und 3o Mol Äthylenoxyd, 0,5 g Natriumpyrophosph:at und o,5 g Natriu;mperborat enthält. Es wird auf Siedetemperatur erhitzt. 1/2 Stunde bei Siedetemperatur behandelt, heiß j und kalt gespült und getrocknet. Die erhaltene rote Färbung besitzt sehr gute Reibechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verbesserung der Reib-,echtheit von Eisfarben auf Textilstoffen durch N.achhehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung in einem kochend heißen Bade vorgenommen wird, welches nebien Kondens:ations@erzeugnissen von Äthylenoxyd mit ,aliphatischen oder gemischt aliphatisch-aromatischen Alkoholen oder Phenolen ein anorganisches oder organisches Salz enthält, welches sich mit Erdalkalisalzen, -oxyden und -hydroxyden zu wasserlöslichen Verbindungen umsetzen kann. a. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß Nachbehandlungsbäder verwendet werden, die noch ein sauerstoffabgebendes Mittel in sehr geringer Menge enthalten.
DEI57855D 1937-04-28 1937-04-28 Verfahren zur Verbesserung der Reibechtheit von Eisfarben auf Textilstoffen durch Nachbehandlung Expired DE721217C (de)

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