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Trockenvorrichtung für Wäsche o. dgl: Die Erfindung betrifft eine
Trockenvoxrichtung für Wäsche o. dgl. mit einer umlaufenden, luftdurchlässigen,
die Wäsche aufnehmenden Trockentrommel in .einem kastei: artigen, mit einem Schleudergebläse
und einem Heizregister aus Rippenrohren versehenen Gehäuse.
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Bisher- besteht das Heizregister derartiger Trockenvorrichtungen aus
mehreren Lagen von Rohrreihen, die ortsfest in waagerechter Lage ober- oder unterhalb
des Schleudergebläses. angeordnet sind, und bei welchen zur Erzielung einer ausreichenden.
Wirkung eine im Verhältnis zur Breite sehr große Tiefe erforderlich war. Während
des Betriebes verstauben diese Heizregister verhältnismäßig schnell, und- es ist
dann sehr schwierig, sie wieder zu deinigen. - Einmal ist es ziemlich umständlichr-an
die zü reinigenden Teile des Heizregisters überhaupt heranzukommen, und das andere
Mal wird die Reinigung durch die Anordnung der- vielen Lagen von Rohrreihen bzw.
die große Tiefe des Heizregisters besonders erschwert. Man glaubte, der Verstopfungen
am besten durch Ausbrennen- -Herr zu werden. ein Verfahren, durch das aber
alle -Teile der Anlage in Mitleidenschaft gezogen wurden und das dabei zeitraubend
war und Kosten verursachte. Auch ein Ausbau .der Heizregister erweist sich stets
.als sehr umständ@lich, aber selbst dann sind,die innenliegenden Rohre des Heizkörpers
schwer zu erreichen, namentlich in dem Falle, wenn das Heizregister so viel Rohrlagen
aufweist, daß die Breite und die Tiefe des Registers annähernd gleich sind. Die
bisherige Bauart der Trockenvorrichtungen :hatte außerdem noch den Nachteil, Aaß
das Schleudergebläse entweder
getrennt vom Heizregister oder sogar
auf der Maschine untergebracht werden mußte, um seine Zugänglichkeit zu wahren.
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Es ist nun an sich bekannt, ein Heizregister oder Rohrbündel schwenkbar
auszubilden, um es z. B. wahlweise in die Heizzone einer Kesselanlage oder aus dieser
heraus schwenken zu können oder aber um einen Zimmerheizkörper als Fußwärmer zu
benutzen. Diese Vorrichtungen betreffen aber andere Arbeitsgebete, und sie zeigen
nicht die Zusammenwirkung einer umlaufenden Trockentrommel und eines Schleudergebläses
mit einem Heizregister. Ferner sind Trockenvorrichtungen mit eineni mittleren Laufgang
zur Aufnahme von das Trockengut aufnehmenden Horden oder Rahmenwagen bekannt, bei
welchen in seitlichen Taschen besondere Lufterhitzer aufgestellt sind. Deren Anordnung
ist aber lediglich durch eine beabsichtigte Abzweigung eines Teiles der umgewälzten
Luftmenge bedingt. Eine Schwenkbarkeit .der Lufterhitzer ist nicht vorgesehen. Andere
bekannte Vorrichtungen mit herausfahnbaren Heizregistern betreffen das Trocknen
und Oxydieren von Geweben, sind also nicht zum Trocknen von Wäsche zu verwenden.
Diese Heizregister sind, auch wenn sie herausgefahren sind, an ihren inneren Rohren
sehr schwer zugänglich. Ferner ist es zum Herausfahren erforderlich, die Dampfrohrverbindungen
zu lösen.
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Nach der Erfindung ist nun bei Trockenvorrichtungen für Wäsche o.
dgl. mit einer umlaufenden, luftdurchlässigen, die Wäsche aufnehmenden Trockentrommel
in einem kastenartigen, mit einem Schleudergebläse und einem Heizregister aus Rippenrohren
versehenen Gehäuse das flache Heizregister in dem Raum zwischen dem Schleudergebläse
und einer rückwärtigen Tür des Gehäuses so schwenkbar gelagert, daß es nach dem
Öffnen der Tür zwecks Reinigung auf beiden Seiten sowie zwecks Freilegung des Schleudergebläses
nach außen hin. umlegbar ist. Die rückwärtige, das Ausschwenken des Heizkörpers
ermöglichende Tür des Gehäuses kann mit an sich bekannten einstellbaren Luftzuführungsklappen
versehen sein, wodurch ein besonderer Zuführungskanal für die Frischluft entbehrlich
wird.
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Durch .die Erfindung werden die Trockenvorrichtungen für Wäsche o.
dgl. der genannten Art wesentlich verbessert, - wobei folgende Vorteile erzielt
werden. Infolge der flachen. Ausbildung -des Heizregisters liegen alle zu reinigenden
Teile fast in der (gleichen flachen Ebene, und sie sind von beiden Seiten her in
allen Stellen ohne Schwierigkeiten zu erreichen. Die Anordnung der flachen Form
des Heizregisters ist wiederum nur möglich .durch seine aufrechte, schräge Lage
innerhalb des Gehäuses, in der es @sich über eine sehr große Ebene erstrecken kann.
Da die flach liegenden Rohrreihen des Heizregisters schon an sich nicht so leicht
verschmutzen oder gar verstopft werden, so ist eine Reinigung erst in längeren Zwischenräumen
erforderlich. Dieses Reinigen macht jetzt auch keinerlei Umstände mehr. Nach Odem
Öffnender als Tür ausgebildeten Seitenwand des Gehäuses wird das Heizregister aus
seiner halb aufrechten, schrägen. Lage um etwa 45° nach außen verschwenkt, in welcher
Lage es von beiden Seiten vorzüglich mit Reinigungsgeräten bearbeitet werden kann,
ohne,daß je ein Ausbrennen des Heizregisters in Frage käme. Die Erfahrung hat gelehrt,
däß sich die Bedienungsleute der Trockenvorrichtungen jetzt der bisher so gescheuten
Reinigungsarbeit ohne Widerwillen unterziehen, es dadurch auch .meist nicht zu eigentlichen
Verstopfungen kommen lassen. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung liegt noch
darin, daß in der schrägen Lage des Heizregisters zum durchstreichenden Luftstrom-
Heizrippen als Prall- und Ablenkfläch.en für den Luftstrom wirken, wodurch eine
besonders innige Berührung zwischen den Heizflächen und der zu erwärmenden Luft
erreicht wird!. Schließlich wird .die Doppelwirkurig erzielt, daß durch das Ausschwenken
des Heizregisters das Schleudergebläse freigelegt wird, das damit für die ebenfalls
von Zeit zu Zeit notwendige Überwachung, Schmierung und Entstaubung bequem zugänglich
gemacht äst. Diese vorteilhafte Anordnung des Schleudergebläses ohne besonderen
Platzbedarf im Inneren der Maschine ist wieder eine Folge der neuartigen Anordnung
des flachen, aufrecht stehenden Heizregisters gemäß der Erfindung.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen
beispielsweise dargestellt.
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Fig. i zeigt die erste Ausführungsform im senkrechten Längsschnitt,
und Fig. z zeigt das Heizregister für sich in Ansicht, während Fi.g. 3 .die Lagerung
des Heizregisters in größerem Maßstab in Ansicht mit teilweisem Schnitt zeigt; Fig.
4. zeigt den senkrechten Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispieles.
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Nach Fig. i bis 3 sind in an. sich bekannter Weise innerhalb .des
kastenartigen Gehäuses i die drehbar gelagerte Trockentrommel a und das- Schleudergebläse
3 untergebracht. Der durchbrochene Mantel 4 der Trommel a läuft in. einer kreisförmigen
Abschlußwand 5, an welche das Blasrohr 6 des Schleudergebläses 3 anschließt. Die
Trommel a hat Innenrippen 7,
durch welche die eingefüllte Wäsche
beim Umlaufen der Trommel mitgenommen und ständig verlagert wird. Das - Gehäuse
i ist mit .den Stutzen 8, 9 für die Zu- und Albführung der Luft und mit einer gelochten
Zwischendecke io versehen. In dein dadurch gebildeten Kanal i i sind Umstellkliappen
12; 13 angeordnet. Erfindungsgemäß befindet sich das Heizregister 14 in aufrechter
Lage in dem Raum 15 hinter dem Schleudergebläse 3, in welchem es vom Boden bis zur
Decke io bzw. bis zu einer O_uerwand r6 reicht. Es besteht aus nur einer einzigen
Lage von . Rippenrohren und verläuft vom Bodendes Gehäuses i aus. schräg zur Decke
io !bzw. zum Luftzuführungskanal8 hin. Nach dem öffnen einer rückwärtigen Tür 17
.am Gehäuse i ist das Heizregister aus diesem heraus schwenkbar, wie dies in Fig.
i strichpunktiert gezeichnet ist. Zu diesem Zweck ist es zweckmäßig um die Stutzen
18, i9 für .die Zu- und Ableitung des Heizmittels. drehbar gelagert, indem die Rohrkriimmer2o,
21 mit Stopfbüchsen-22 an diese Stutzen angeschlossen sind, wobei sie von Lageraugen
23, 24 getragen werden. Es können auch besondere, Drehpunkte für das Heizregister
vorgesehen werden.
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Beim Betriebe der Trockenvorrichtung wird die Wäsche in die Tromrnel.2
eingefüllt, .die dann, in Umdrehung versetzt wird. Nach Einschaltung des Schleudergebläses
3 wird die Frischluft durch ,den Stutzen 8, .die Siebwand io und das Heizregister
14 angesogen und durch die Trommel 2 hindurch in den Abzug9 geblasen. Die Lage des
Heizregisters gewährleistet einen freien Durchgang der Luft durch die gesamte Vorrichtung,
auch in dem Falle, wenn,durch Umstellen der Klappen 12, 13 die Einrichtung auf eine
Umwälzung der Heißluft im Kreislauf umgestellt wird (punktierte Stellung der Klappen
in Fig. i). Zum Reinigen kann das Heizregister 14 nach rückwärts aufgeschwungen
werden, wobei es mit Preßluft, Dampf o. dgl. .durchblasen wenden kann.
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Nach Fig. 4 sind in der rückwärtigen Tür 17 des Gehäuses i jalousieartige,
einstellbare LuftzuführungskIappen.25 angeordnet, welche den Zuführungskanal 8 entbehrlich
machen und die Luft in direktem Durchgang durch das Heizregister 14 führen.