DE720686C - Verfahren zur Herstellung von Vinylhalogeniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vinylhalogeniden

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DE720686C
DE720686C DEC49715D DEC0049715D DE720686C DE 720686 C DE720686 C DE 720686C DE C49715 D DEC49715 D DE C49715D DE C0049715 D DEC0049715 D DE C0049715D DE 720686 C DE720686 C DE 720686C
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DE
Germany
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vinyl halides
acetylene
halides
preparation
dried
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Expired
Application number
DEC49715D
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Berg
Eduard Kalb
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CHEMISCHE FORSCHUNGS GmbH
Original Assignee
CHEMISCHE FORSCHUNGS GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/07Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides
    • C07C17/08Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides to unsaturated hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Vinylhalogeniden Die durch katalytische Anlagerung von Halogenwasserstoff an Acetylen hergestellten Vinylhalogenide fallen aus unkontrollierbaren Gründen manchmal in einer Form an, die unter den üblichen Reaktionsbedingungen nur schwer oder gar nicht zur Pölymerisation zu bringen ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser übelstand dadurch zu beheben ist, daß, man bei der Herstellung der zu polymerisierenden Vinylhalogeni.de durch Überleiten der Ausgangsstoffe in Gasform über erhitzte Katalysatoren nicht von gereinigtem Acetylen ausgeht, sondern das bei der Umsetzung von technischem Calcituncarbid mit Wasser oder Wasserdampf entstehende Rohgas lediglich getrocknet, vorzugsweise mit Calciumcarbid, aber mit seinen, Verunreinigungen unmittelbar zur Reaktion bringt. Auf diese Weise erhält man regelmäßig polymerisationsfreudige Vinylha.logenide, insbesondere leicht polymerisierbares Vinylchlorid, gleichgültig nach welcher Methode und mit welchen Katalysatoren man die Anlagerung vornimmt.
  • Beispiel i Als Katalysator wird in für diesen Zweck bekannter Weise hochaktive Kohle verwendet, die mit einer salzsauren Lösung von Wismutchlorid getränkt und im Chlorwasserstoffstrom getrocknet ist. Man - leitet bei 2oo° stündlich ungefähr 75 bis cool von lediglich getrocknetem, aber ungereinigtem Acetylen und ungefähr 75 bis cool trockenes Salzsäuregas über iooo ccm dieses Katalysators. Pro Stunde und Liter werden ioo g Vinylchlo@rid neben 8 bis io g Äthylidenchlorid erhalten. Die Ausbeute an diesem Chloridgemisch, berechnet auf das umgesetzte Acetylen, ist quantitativ. Die Leistung des Katalysators war nach ioo Stunden noch unverändert. Das so hergestellte und in bekannter Weise isolierte Vinylchlorid l;äßt sich leicht polymerisieren. Beispiel 2 Hochaktive Kohle, z. B. nach dem Verfahren .der deutschen Patentschrift 29o656, wird in für diesen Zweck bekannter Weise mit einer Lösung von Bariumbromid getränkt und im Bromwasserstoffstrom getrocknet. Durch überleiten annähernd gleicher Volumina von lediglich getrocknetem, aber nicht gereinigtem Acetylen und trockenem Bromwasserstoff, beispielsweise im Verhältnis von 26 Gewichtsteilen Acetylen und 89 Gewichtsteilen Bromwasserstoff, bei etwa 2oo° erhält man Vinylbromid in guter Ausbeute, das regelmäßig leicht polymerisierbar ist und besonders gleichmäßige Polymerisate ergibt.
  • Auch bei Verwendung anderer Katalysatoren, wie beispielsweise Quecksilberverbindungen oder der auf hochaktiven Trägern, wie hochaktiVer Kohle oder Silicagel, ebenfalls sehr wirksamen, aber im Gegensatz zu den Quecksilberverbindungen nicht sublimierenden Verbindungen von beispielsweise Antimon, Vanadin, Aluminium, Zink, Eisen, Barium, Strontium, Calcium, Magnesium und bei anderen Durchsätzen und Temperaturen, wird regelmäßig leicht polymerisierbares Vinylhalogenid erhalten. Insbesondere bleibt dieser Erfolg auch erhalten, wenn man das Reaktionsgemisch so rasch durch den Katalysatorraum treibt, daß fast ausschließlich Vinylhalogenid gebildet wird und die Bildung von Äthylidendihalogenid noch weitgehender zurückgedrängt wird, wie es z. B. der Fall ist, wenn man stündlich ungefähr 3001 Acetylen und nur 4.o bis 451 Chlorwasserstoff durch einen Reaktionsraum von 1 l Inhalt schickt, der von mit Bariumchlorid imprägnierter Aktivkohle AKT-3 erfüllt ist. Diese Arbeitsweise bietet noch den Vorteil, die Lebensdauer des Katalysators auf ein Vielfaches zu erhöhen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Vinylhalogeniden durch Überleiten von Acetylen und Halogenwasserstoff über erhitzte, auf hochaktive Träger aufgebrachte Katalysatoren unter Anwendung einer die Bildung von Äthylidenhalogeniden starkzurückdrängenden Strömungsgeschwindigdigkeit, dadurch gekennzeichnet, dalman zwecks Herstellung von regelmäßig leicht polymerisierbaren Vinylhalogeniden als Ausgangsstoff Rohacetylen verwendet, welches durch Umsetzung von technischem Calciumcarbid mit Wasser oder Wasserdampf hergestellt, jedoch nur getrocknet, nicht aber von den Verunreinigungen befreit ist.
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