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Registrierkasse zur Eintragung des Verkaufspreises und des chiffrierten
Einkaufspreises einer Ware in Belege Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse
zur Eintragung des Verkaufspreises und des chiffrierten Einkaufspreises einer Ware
in Belege.
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Sie stellt sich die Aufgabe, in einem Kaufhausbetrieb bei Preisnachlässen
dem Verkäufer an Hand des Auszeichnungszettels ohne -,veiteres die Feststellung
des Einkaufspreises zu ermöglichen, -ohne daß der Käufer von der Höhe des
Einkaufspreises Kenntnis nehmen kann.
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Es ist eine Chiffriervorrichtung bekanntgeworden, deren Buchstaben-
und Zahlenwalzen mit einem Getriebe lösbar verbunden sind. Nach Lösen der Getriebeverbindung
wird zunächst der Schlüsselwert und nach Wiederherstellung der Getricbeverbindung
die Urschrift auf den Buchstabenwalzen eingestellt. Die Geheimschrift kann dann
auf den Zahlenwalzen abgelesen werden. Mit einer solchen Einrichtung lä13t sich
jedoch nicht die besondere Aufgabe der Erfindung lösen. Sie ist nämlich nicht für
einen Kaufhausbetritb geeignet, da dort höhere Anforderungen an eine Chiffriereinrichtung
vor allem hinsichtlich der Feststellung von Einkaufspreis und Verkaufspreis gestellt
werden.
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Die Erfindung besteht demgegenüber in der Verbindung folgender Merkmale:
a) Die Maschine besitzt ein Typenwerk zum Abdruck der Verkaufspreise und ein zweites
Typenwerk zum Abdruck der chiffrierten Einkaufspreise; b) für jedes der beiden Typenwerke
ist ein besonderes Einstellwerk vorgesehen; c) durch die Einstellung des Einkaufspreises
auf dem zugehörigen Einstellwerk wird über ein Getriebe, welches zwecks Einstellung
des Schlüsselwertes auf dem zugehörigen Schaltwerk auslösbar ist, in bei Chiffriervorrichtungen
bekannter Weise der chiffrierte Wert auf dem ersten Typenwerk gebildet; d) durch
die Einstellung des Verkaufspreises auf dem zugehörigen Einstelhverk wird
in
der bei Registrierkassen üblichen Weise der Verkaufspreis auf das zweite Typenwerk
übertragen.
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Die Registrierkasse gemäß der vorliegenden Erfindung kann vorteilhaft
bei der Auszeichnung der Ware eingesetzt werden, um die Preiszettel (Anhänger) der
Waren mit dem Verkaufspreis und dem chiffrierten Einkaufspreis nicht nur zu bedrucken.
sondern auch die Preise getrennt nach Verkaufspreis und Einkaufspreis in Addierwerke
zu überführen. Dies hat den Vorteil, daß schon bei der Auszeichnung der Rohgewinn
ermittelt werden kann. Aber auch bei Inventuraufnahmen vor Schlußverkäufen ist die
Maschine vorteilhaft verwertbar, falls Preiszettel bisher noch nicht ausgezeichneter,
auf dem Lager befindlicher Waren in kurzer Zeit ausgezeichnet und die Verkaufspreise,
gewünschtenfalls nach Warengattungen getrennt, addiert werden sollen, so daß für
die Lagerwaren auch eine Bestandsaufnahme hergestellt werden kann.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigen: Abb. i den Aufriß der Druckeinrichtung, Abb.2 den Seitenriß der
Druckeinrichtung, Abb.3 eine Einzelheit, Abb.4 und 5 von der Maschine verausgabte
Belege.
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Die links von der nicht dargestellten Registrierkasse angeordnete
Chiffrier- und Druckeinrichtung besteht aus Rädern i, die mit den Rohren 2 starr
verbunden sind. Die Rohre 2 erhalten ihre Einstellung von den nicht dargestellten
Einstellmitteln zum Registrieren des Einkaufspreises. Auf jedem Rohr 2 ist ferner
ein Rad 3 lose drehbar angeordnet. Sämtliche Rohre 2 sind auf einer Achse .I gelagert.
Die Räder 3 stehen mit Zahnrädern 5 in Eingriff, welche auf Rohre 6 aufgebracht
sind, deren andere Enden Typenräder 7 tragen. Neben den Typenrädern 7 ist ein Satz
Betragstypenräder 8 angeordnet, der von den Einstellmitteln zum Registrieren des
Verkaufspreises über die Rohre 17, die Räder 18, 19 und die Rohre 2o gesondert eingestellt
wird. Ein Druckhammer 9 wirkt mit den Typenrädern 7 und 8 zusammen.
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Auf einer Achse io ist ein Rahmen i i gelagert, der Kupplungsritzel
12 trägt, die eine Kupplung der Typenräder i und 3 herstellen können. Die Kuppelritzel
12 werden in der ausgeschwenkten Lage durch eine ortsfest angeordnete Zahnleiste
13 festgelegt. Die Chiffriereinrichtung ist von einem um eine Achse 14 schwenkbaren
Gehäuse 15 umschlossen, das mit einem Schloß 16 zum abschließen des Gehäuses versehen
ist.
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Zum Registrieren des Ein- und Verkaufspreises sind nicht dargestellte
Addierwerke vorgesehen.
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. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Um
den gewünschten Schlüsselwert einzustellen, muß zunächst das Gehäuse 15 mittels
des Schlosses 16 geöffnet werden. Die Kuppelritzel -12 werden hierauf außer Eingriff
mit den Rädern t und 3 gebracht. Mit Hilfe eines . Stiftes erfolgt sodann eine Verstellung
der Buchstabenräder 3 so lange, bis der als Schlüssel gewünschte Buchstabe der entsprechenden
Ziffer gegenübersteht. Dabei kann zweckmäßig so verfahren werden, daß in der Grundstellung
der Maschine neben jeder o auf den Rädern i beispielsweise der Buchstabe A auf den
Scheiben 3 zu liegen kommt. Von dieser Stellung aus wird eine Verstellung der Buchstabenräder
3 vorgenommen, um je nach Wunsch einen der auf den Rädern 3 angeordneten Buchstaben
einer bestimmten Ziffer, z. B. o, gegenüberzustellen.
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Der in Abb. 5 dargestellte Beleg zeigt einen Nullscheck, der als eingestellten
Schlüssel für den Einkaufspreis die BuchstabcmC F H D K angibt. In diesem Falle
ist der o des Hundertmarkrades i der Buchstabe C, der o des Zehnermarkrades der
Buchstabe F, der o des Einermarkrades der Buchstabe H, der o des Zehnerpfennigrades
der Buchstabe D und der o des Einerpfennigrades der Buchstabe K gegenübergestellt
worden. Über die Teile 5, 6 haben auch die Typenräder 7 die entsprechende Einstellung
erfahren. Nun wird das Gehäuse 15 wieder in seine Verschlußlage gebracht, und die
Maschine kann zum Registrieren des Ein- und gleichzeitig des Verkaufspreises in
Benutzung genommen werden, da je ein Tastenfeld für Einkaufs- und Verkaufswert vorgesehen
ist. Dabei werden neben dem Druck des Ein- und Verkaufspreises auf den Preiszetteln
auch die eingestellten Preise in Addierwerke übergeführt. -Der Druck des Einkaufspreises
C H H H G auf den in Abb..l dargestellten Beleg ist dadurch entstanden, daß bei
der Registrierung des Einkaufspreises von beispielsweise .R,9 2o,95 unter Zugrundelegung
des Chiffreschlüssels C F H D K das Hundertmarkrad i und das Einmarkrad i nicht
verstellt, dagegen das Zehnermarkrad um zwei Teilungen, das Zehnerpfcnnigrad um
neun Teilungen und das Einerpfennigrad um fünf Teilungen verstellt worden sind.
Der Verkaufspreis in Höhe von.R.ll 36,5o ist mit Hilfe der Typenräder 8 gedruckt
worden, die, wie bereits erwähnt, gesondert eingestellt werden.
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Mittels einer nicht zur Erfindung gehörenden Dechilrrierungstabelle
kann der chiffrierte Betrag ohne weiteres von den zuständigen Personen entziffert
werden.