DE720347C - Aufschlagzuender mit Feldsicherheit - Google Patents

Aufschlagzuender mit Feldsicherheit

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DE720347C
DE720347C DED77643D DED0077643D DE720347C DE 720347 C DE720347 C DE 720347C DE D77643 D DED77643 D DE D77643D DE D0077643 D DED0077643 D DE D0077643D DE 720347 C DE720347 C DE 720347C
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DE
Germany
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balls
detonator
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sleeve
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Expired
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DED77643D
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English (en)
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Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
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Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Aufschlagzünder mit Feldsicherheit Die Erfindung betrifft einen Zünder mit Feldsicherheit für flügelstabilisierte Geschosse und Gewehrgranaten.
  • Während bei rotationsstabilisierten Geschossen die Sicherung des Zündstiftes durch Fliehkörper erfolgen kann, die den Zündstift nach dem Abschuß infolge der Fliehkraftwirkung entsichern, ist die Ausnutzung der Fliehkraft zu solchen Zwecken bei flügelstabilisierten Geschossen und Gewehrgranaten nicht möglich. Man hat bei -solchen Geschossen daher schon vorgeschlagen, die Sicherung des Zündstiftes durch nach dem Abschuß vorkriechende Kugeln vorzunehmen, die in Transportstellung durch eine Muffe gesichert sind. Die bekannten Zünder dieser Art gewährleisten aber wenig Feldsicherheit.
  • Die Erfindung bezweckt die Behebung dieses Mangels und schafft einen Zünder, dessen Feldsicherheit durch geringe Änderungen im Aufbau beliebig vergrößert werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Kugelführung mittels schraubengangförmig umlaufender Führungsflächen im Innern. der die Kugeln umgebenden Hülse erfolgt. Dabei kann in an sich bekannter Weise die Anzahl der Kugeln größer sein als die Anzahl der Austrittsöffnungen aus dem Verriegelungsräum.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch den Zünder in verschiedenen Betriebsstellungen, Abb. i a ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
  • Abb.2 zeigt einen Einzelteil in schaubildlicher Darstellung.
  • Abb. 3 _ ist ein Längsteilschnitt durch den Zünder bei schrägem Aufschlag des Geschosses.
  • In Abb. i ist rechts der Zünder in gesichertem Zustande und links in scharfem Zustande dargestellt. In den Zünderkörper i sind das Futter 2 und die Sprengkapsel 3 eingeschraubt. Der Zündstift 4. hat an seinem vorderen Ende einen Kopf, der von dem glockenförmigen Körper 5 umfaßt wird, welcher sich gegen den in der Zünderspitze i eingebördelten Ring 6 abstützt. Im Futter 2 kann der Pillenbolzen 7 gleiten. Er trägt die Zündpille B. Zwischen Zündpille und Zünd- Stift ist die Sperrfeder 9 gelagert. Auf dem vorderen Rande des Pillenbolzens 7 liegen die Kugeln i o, die eine Auflage für den Kopf des Zündstiftes 4. bilden. Die Kugeln werdün in ihrer Lage durch die Hülse i i gehalten, die durch die Feder 12 auf dem Pilleribolz,cii ; in der rechts dargestellten Ruhestellung gehalten wird.
  • Beim Abschuß wird die Beharrungshülse i 1 unter Zusammendrücken der Feder 12 auf dem Pillenbolzen 7 nach hinten geschoben und in dieser Lage dadurch gehalten, daß sie sich auf dem Konus 13 am Pillenbolzen; festklemmt. Dadurch hat sie die Öffnungen 1¢ des glockenförmigen Körpers 5 freigegeben. Die inzwischen einsetzende Verzögerung des Geschosses läßt die Kugeln io nach vorn kriechen und in den Raum 15 eintreten, der durch den Körper 5 und den Bund der Zündnadel gebildet wird. Von dort gelangen sie durch die Öffnungen 1.1 in den Ringraum 16.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel finden sechs Kugeln Verwendung. Im Körper 5 sind aber nur drei Öffnungen 1q. angebracht. Dieses Zahlenverhältnis zwischen Kugeln und Öffnungen gewährleistet eine ausreichende Feldsicherheit. Durch Verminderung der Kugeln oder Vermehrung der Öffnunen läßt sich die Größe der Feldsicherheit' beeinflussen. Da die Drehzahl der Gewehrgranate infolge der Versetzung der Flügel um einen bestimmten Winkel gegen die Geschoßlängsachse gering oder bei nicht versetzten Flügeln gleich Null ist, wird der Körper 5 an seiner Innenfläche zwischen den Öffnungen 14. mit schrägen Flächen 17 versehen, die gegen den Körper exzentrisch verlaufen, wie aus Abb.2 zu ersehen ist. Diese schrägcii Flächen 17 stellen gewissermaßen eine kreisförmig verlaufende schiefe Ebene dar, auf der die Kugeln zu den Öffnungen 1.4 laufen können. -Nachdem alle Kugeln t o in den Raum 16 übergetreten sind, ist der Zünder scharf geworden, wie in der linken Hälfte der Abb. 1 dargestellt.
  • In Abb. 3 ist veranschaulicht, wie der Zünder bei seitlichem Auftreffen auf ein Ziel zur Wirkung kommt. In diesem Falle wird der Pillenbolzen 7 mit der Zündpille S eingegen der Sperrfeder g gegen den Zündstift .1 geschleudert und die Zündpille angestochen.
  • Der Zünder ist unbedingt transportsicher, da eine verhältnismäßig große Beschleunigung nötig ist, um die Beharrungshülse i i unter Spannung der Feder 12 auf deni Pillenbolzen 7 festzuklemmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufschlagzünder mit Feldsicherlicit für flügelstabilisierte Geschosse und Gewelirgranaten; bei denen die Sicherung des Zündstiftes durch nach dein Abschtil vorkriechende Kugeln erfolgt, die in Transportstellung durch eine Muffe gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelführung mittels in Querrichtung geneigter und dabei in Richtung des Umfanges spiralig verlaufender Führungsflächen im Innern der die Kugeln (io) umgebenden Glockenhülse (5) erfolgt.
  2. 2. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Anzahl. der Kugeln (i o) größer ist als die Anzahl der Austrittsöffnungen (14) aus dem Verriegelungsrauin
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