DE7201982U - Bauplatte zur Erstellung von Tragwerken im Gartenbau - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Bauplatte, insbesondere aus Beton, zur Erstellung von Tragwerken, vorzugsweise zur Aufnahme, Halterung und Stützung von Pflanzen, Pflanzenbehältern uik" dergleichen im Gartenbau.

Gegenstand des Gebrauchsmusters ist ein Element zur Herstellung von Tragwerken, die einerseits eine ästhetische ,virkunr;, andererseits aber auch eine technische Aufgabe erfüllen. Letztere besteht darin, für Pflanzen, Sträucher und dergleichen als Stütz- und Tragwerk zu dienen. Dies _r;llt in erster Linie für Kletterpflanzen. Das Tragwerk r;oll aber darüber hinaus auch ro gestaltet sein, daß es /,UT Aufnahme von Pflanzenbehältern, z. B. Blumentöpfen, d.i.onon kann.

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Bisher werden rankende Gewächse mit Hilfe von aus Pfosten und Querstreben gebildeten Tragwerken gestützt und gehalten. Derartige aus Holzlatten od. dgl. gebildete Gerüste sind technisch wie ästhetisch unbefriedigend. In technischer Hinsicht ist der Aufwand für die Erstellung derartiger Gerüste nachteilig. Darüber hinaus sind sie wenig widerstandsfähig und haltbar, lassen auch keine außergewöhnlichen Grundrißgestaltungen zu. Diese Lücke soll durch die Neuerung geschlossen werden.

Durch die Neuerung wird eine Bauplatte vorgeschlagen, die mit von ihrem Außenrand her geführten Einschnitten versehen ist, welche in ihren Querabmessungen der Dicke einer anderen Bauplatte entsprechen und die je zur Aufnahme einer Bauplatte dienen. Es entsteht auf diese Weise eine einfach herzustellende und mit anderen zu einem Gerüst zu montierende Bauplatte, wobei die Verbindung zwischen den benachbarten Bauplatten in der Weise erfolgt, daß jeweils im Bereich ihrer Einschnitte die Bauplatten ineinandergesteckt werden, und zwar in einer um 90° gegeneinander versetzten Relativstellung.

Die Bauplatte kann verschiedene Grundrißgestalt aufweisen und je nach der Form des zu bildenden Traggerüstes mehrere verteilt angeordnete Einschnitte aufweisen. Die Einschnitte sind dabei vorzugsweise besonders gestaltet, nämlich als keilförmige Einschnitte, die durch ebenfalls keilförmig zueinander angeordnete, schräge Begrenzungsflächen eingefaßt sind. Es entstehen dadurch verhältnismäßig große Berührungsflächen zwischen den ineinandergesteckten Bauplatten im Bereich ihrer Einschnitte.

Vorzugsweise wird die Verbindung zwischen den Bauplatten dadurch gefestigt, daß die aneinander liegenden Flächen der Einschnitte mit einem Kleber, insbesondere einem Zweikomponentenkleber, versehen sind. Die Verbindung wird demnach sowohl durch Einstecken in die Einschnitte wie auch durch Klebung erzielt.

Nachfolgend werden weitere Merkmale der Neuerung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen sowohl der neuartigen Bauplatte wie auch der daraus herstellbaren Traggerüste näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Bauplatte gemäß der Neuerung im Grundriß,

Fig. 2 einen mittigen Querschnitt durch die Bauplatte gemäß Fig. 1,

Fig. 5 eine andere Ausführungsform einer Bauplatte, ebenfalls iu Grundriß,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Bauplatte, ebenfalls im. Grundriß,

Fig. 5 ein einfaches Tragwerk aus Bauplatten gemäß der Neuerung im Grundriß,

Fig. 6 eine andere Ausführungsform eines Tragwerks gemäß der Neuerung, ebenfalls im Grundriß.

Die Bauplatten gemäß der Neuerung bestehen vorzugsweise aus Beton. Sie sind so ausgebildet, daß sie zu mehreren zusammengesteckt werden können und dann ein Tragwerk bilden, welches insbesondere zur Aufnahme bzw. Halterung von Pflanzen im Gartenbau dient.

In Fig. 1 und 2 wird eine Ausführungsform einer derartigen Bauplatte 10 gezeigt, die eine einem Quadrat angenäherte Grundrißfläche aufweist. Die Seitenflächen verlaufen hierbei bogenförmig. Jeweils in der Mitte einer Seitenfläche ist ein Einschnitt 11 angeordnet, der zum Mittelpunkt der Bauplatte 10 gerichtet ist. Jeder dieser Einschnitte 11 dient zur Aufnahme einer mit der Bauplatte 10 zu verbindenden benachbarten Bauplatte. Die miteinander verbundenen Bauplatten 10 sind dabei so angeordnet, daß sie in einem Winkel von 90° zueinander stehen.

Die Einschnitte 11 sind in besonderer Weise ausgebildet, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich. Die freie, über die gesamte Dicke der Bauplatte 10 durchgehende offene Fläche des Einschnitts 11 ist keil- bzw. dreieckförmig. Der Einschnitt 11 wird durch Begrenzungsflächen 12a und 12b bzw. 13a und 13b (Fig. 2) eingefaßt, die unter einem Winkel zueinander verlaufen, derart, daß eine mittig zur Bauplatte 10 liegende keilförmige Schneide gebildet wird (s. insbesondere Fig. 2). Die schrägen Begrenzungsflächen 12a, 12b sowie 13a, 13b bilden dabei verhältnismäßig große Anlageflächen für die entsprechend ausgebildeten Begrenzungsflächen der benachbarten Bauplatte.

Die Bauplatte 10 ist darüber hinaus mit einer vorzugsweise zentrisch angeordneten Öffnung 14 versehen, die zum Einsetzen

oinee Blumen topfen od. dgl. dienen kann. Der Durchmesser diosor üfi'runr; 14 entspricht demgemäß dem mittleren Durchmesser ein^a '-onischen Blumentopfes, so daß dieser zur •Pi If te o:>-r auch mehr durch die Öffnung 14 hindurchtritt und dadurch einen festen Kalt bekommt.

Die jauplattvä 15 gemäß Pig. 3 hat einen etwa quadratischen Grundriß mi υ abgerundeten Ecken. Die Einschnitte 11 sind hier im Bereich dieser Ecken angeordnet und ebenfalls zum Zentrum der Bauplatte gerichtet.

Sine v/eitere Aus führung s form der Neuerung zeigt die Bauplatte 16 gemäß Pig. 4. Der Grundriß dieser Bauplatte ist kreisförmig. Die Einschnitte 11 sind mit gleichen Abständen voneinander angeordnet und radial gerichtet.

Alle Einschnitte 11 sind in ihrer Gestalt übereinstimmend ausgebildet, so daß Bauplatten verschiedener Gestalt zusammengesetzt werden können.

Pig. 5 und 6 zeigen Beispiele der vielfältigen Kombinationsmöglichkeit zur Erstellung von Tragwerken aus den Bauplatten gemäß der Neuerung. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig. werden ausschließlich Bauplatten 15 gemäß Pig. 3 miteinander kombiniert. Die zusammengesteckten Bauplatten liegen jeweils unter einem Winkel von 90° zueinander, so daß die verschiedensten räumlichen Tragwerke erstellt werden können.

?ig. 6 zeigt im Grundriß eine Zusammenstellung, bei der 'Bauplatten der verschiedensten Ausgestaltung miteinander kombiniert werden. In den Öffnungen 14 der horizontal liegenden Bauplatten können dabei Blumentöpfe Aufnahme finden (nicht dargestellt).

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Bauplatte, insbesondere aus Beton, zur Erstellung von Tragwerken, vorzugsweise zur Aufnahme, Halterung und Stützung von Pflanzen, Pflanzenbehältern und dergleichen im Gartenbau, gekennzeichnet durch vom Außenrand der Platte (10, 15, 16) her geführte Einschnitte (11), die in ihren Querabmessungen der Dicke einer anderen Platte (10, 15, 16) entsprechen.

2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei viereckiger Gestalt mit abgerundeten Ecken jeweils an einer Ecke und/oder im Bereich zwischen den Ecken ein zum Mittelpunkt der Platte gerichteter Einschnitt (11) angeordnet ist (Fig. 1, 3).

3. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei kreisförmiger Gestalt mehrere, in gleichen Abständen voneinander angeordnete Einschnitte vom Außenumfang her radial gerichtet sind.

4. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (11) keilförmig und mit schrägen, keilförmig zueinander gerichteten Begrenzungsflächen (12a, 12b; 13a, 13b) ausgebildet sind.

5. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verbindung ein Kleber,

vorzugsweise ein Zweikonponentenkleber eingebracht ist.

6. bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5. gekenn zeichnet durch eine vorzugsweise sentrisch angeordnete Uffnung (14), deren Durchmesser vorzugsweise etwa einem mittleren Durchmesser eines Blumentopfes entspricht.

Für den Anmelder: Meissner & Bolte Patentanwälte

Bremen, den 10. Januar 1972
Anmelder:

Allgemeine Straßenbaubedarfs-Oesellschaft mbH

282 Bremen 70
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