-
Schalkörper für Stahlsäulen-Fundamente |
Im Stahlskelettbau ist es notwendige die Stahlsäulen in ihren Betonfundamenten so
kräftig zu verankern, daß sie auch gegen Zug gesichert sind, da beim Bau von großen
Hallen leichter Konstruktion z. B. durch Windkräfte Zugbeanspruchungen auftreten
können.
-
Es ist demgemäß nötig und bekannt, große Betonfundamen te vorzusehen,
in deren Innerem zwei waagerechte angeordnete Ankerbarren im Abstand voneinander
vorgesehen sind, zwischen denen durch eine geeignete Öffnung im Fundament Hammerkopfanker
eingeführt und nach Drehung um 900 um ihre eigene Achse verankert werden können,
die mit der Bodenplatte der Stahlsäule verschraubt und auf Zug vorgespannt werden.
-
Die Herstellung derartiger Fundamente geschieht in der #eis, daß
die Ankerbarren innerhalb der für das Fundament
ment bestimmten
Schalung auf Stützkörpern in der geeigneten Höhe und im erforderlichen Abstand eingesetzt
werden, wobei die Öffnung, die im fertigen Betonfundament für das Einführen der
Hammerkopfanker freiblt ben muß, in wiederum bekannter Weise durch eine Holzschalung
abgegrenzt wird, die etwa kastenartig auf den Ankerbarren steht und mit zwei Laschen
zwischen diese Barren hineinreicht, um die Abdichtung vorzunehmen, während der Raum
unterhalb der Ankerbarren ebenfalls durch Anordnung einer entsprechenden Schalung
freigehalten wird. Die Schwierigkeit besten nun darin, nach Fertigstellen des Betonfundamentes
diese Innenschalung herausnehmen, zumal der unterhalb der Barren vorgesehene Raum
gegenüber dem lichten Barren abstand erweitert ist Die Schalung kann auch nicht
im Fundament verbleiben, da sie aus verrottenden Werkstoffen besteht ! und die Abbauprodukte
Korrosionen am Fundament und der Säule zur Folge haben können.
-
Gemäß der Neuerung soll nun dieser Nachteil in einfacher Weise dadurch
behoben werden, daß an dieser Stelle ein vorgefertigter und im Fundament verbleibender
Schalkörper aus nichtverrottenden Werkstoffen verwandt wirden.
-
Schalkörper sind z. B. zur Herstellung von Decken bekannt. Sie bestehen
auch aus nichtverrottenden Bimsbeton Stoffen, wie z. B. Mineralien, also Beton'od.
dgl., und verbleiben deshalb auch in diesen Decken. Ihre Anwendung
Anwendung
auf Betonfundamente für Stahlsäulen ist indessen neu, weil hierbei Raumformen benutzt
werden, die für Schalkörper hisher'nicht verwandt wurden.
-
Demgemäß soll ein derartiger Schalkörper aus untereinander verbundenen
Seitenwandungen von nichtverrotten den Baustoffen, wie Metallen, Mineralien aber
auch Kuns stoffen od. dgl. bestehen, deren Höhe dem Abstand zwischen den Oberkanten
einerseits der Ankerbarren und andererseits des Fundamentes entspricht, wobei gemäß
der Neuerung an der Unterseite dieses Schalkörpers zwei einander gegenüberliegende
Laschen vorgesehen sein sollen, welche die Zwischenräume zwischen den benachbarten
Ankerbarren injder Flucht der Wandungen abschließen und mit den Wandungen selbst
vorzugsweise fest verbunden sind, d. h. aus einem Stück bestehe können.
-
Der unterhalb der Ankerbarren freizuhaltende Raum kann dann seitlich
durch einen üblichen Pfahlkörper begrenzt werden, also z. B. durch einen nach oben
offenen Kasten.
-
In weiterer Ausbildung der Neuerung empfiehlt es sich, diesen unteren
Kästen, der auch nach beiden Seiten hin offen sein kann, also wiederum in diesem
Falle aus vier Seitenwandungen bestehen könnte, gleichzeitig als Stützkörper für
die Ankerbarren zu verwenden und ihm darüberhinaus noch die gleiche Querschnitts-
Querschnittsform
zu''geben-wie dem Schalkörper.
-
Hiernach würde sich der Zusammenbau der Einzelteile sehr einfach in
der Weise ergeben, daß auf dem Boden des Fundaments zunächst der stützkörper aufgestellt,
auf diesendie Ankerbarren abgelegt und zwischen diese wiederum der Schalkörper eingefügt
würde, wobei die Breite der Laschen des Schalkörpers, die nach unten zwischen den
Ankerbarren durchreichen, gleichzeitig in besonders zweckmäßiger Weise als Abstandhalte
für die Ankerbarren dienen und vorzugsweise noch nach unten zwischen den Ankerbarren
und in den Stützkörper hineinreichen. Hierbei ist es belanglos, ob die Laschen an
den Innen-oder in den Außenwandungen des Stützkörpers anliegen.
-
Der neuerungsgemäße Schalkörper und sein Stützkörper lassen sich in
sehr einfacher Weise auch von Ungelernten verwenden und gewährleisten eine genaue
Maßhaltigkeit. Sie machen ein nachträgliches Entfernen der Schalkörper überflüssig,
so daß eine erheb@ lichte Arbeit eingespart wird.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele zur Neuerung wiedergegeben,
und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch eine neuerungsgemäße Anordnung, Abb.
2 einen entsprechenden Längsschnitt gemäß Linie II-II der Abbildung 1, Abb. 3 eine
Aufsicht,.
-
Abb. 4
Abb. 4 einen Schalkörper gemäß der Neuerung,
Abb. 5 eine schaubildliche Darstellung der Anordnung.
-
Abb. 6 eine abgewandelte Form eines Schalkörpers gemäß der Neuerung,
Abb. 7 eine der Abb. 5 entsprechende Darstellung unter Verwendung des Schalkörpers
nach Abb. 6.
-
Wie die Abbildungen 1 bis 5 erkennen lassen, müssen im Fundament 10
zwei Ankerbarren 11 untergebracht werden, die durch einen Hohlraum 12 von oben her
zugängig sind und zwischen sich einen Hohlraum 13 einschließen, während ein weiterer
Hohlraum 14 unterhalb der Barren 11 vorgesehen sein muß, in den nicht dargestellte
Zuganker mit ihren Hammerköpfen eingeführt und so verdreht werden können, daß die
Hammerköpfe an den Unterseiten der U-Profil-Ankerbarren anliegen.
-
Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß die Ankerbarren
11 auf einen Stützkörper 15 aufgestell werden, der aue von einem Betonkranz gebildet
wird und gewissermaßen als Untersatz dient, während der obere Raum 12 durch einen
Schalkörper 16 aus Lochblech gegenüber dem Beton des Fundamentes 10 abgegrenzt wird.
Um ein Eindringen des Betons in den Zwischenraum 13 zwischen die Ankerbarren 11
zu verhindern, sind am Lochblech-Schalkörper 16 Laschen 17 angeordnet, welche die
Breite des Abstandes zwischen den Barren 11 aufweisen und so tief herunterreichen,
daß sie mit ihren Enden in den Bereich des Stützkörpers 15 hineinreichen, an dem
sie vorzugsweise und wie aus Abb. 2 esichtlioh
ersichtlich, mit
ihren unteren Enden 18 von außen anliegen, da sie auf diese Weise dichtend gegen
den Stützkörper gedrückt werden, Der Stützkörper weist in diesem Ausführungsbeispiel
den gleichen Außenquerschnitt auf wie der Schalkörper. Die Neuerung kann jedoch
Abwandlungen in der Weise erfahren, daß der Stützkörper in seinem Innenquerschnitt
auf den Schalkörper abgestimmt ist, bzw. umgekehrt, wobei dann die Enden 18 der
Laschen 17 an der Innenseite anliegen würden. Auch kann man den Stützkörper aus
anderen Werkstoffen, so z.B. Stahlblech herstellen, das dann so kräftig ausgebildet
sein muß, daß der Stützkörper die Ankerbarren tragen kann.
-
Man kann weiterhin den Schalkörper z. B. aus Kunststoff herstellen,
da er irgendwelchen Belastungen außer denen des Betons nicht ausgesetzt ist,
Die in den Abbo 3 und 5 dargestellten und die Anker- |
barren 11 verbindenden Laschen 19 können ggf. auch fortfallen, da die Laschen 17
des Schalkörpers 16 bereits den Abstand der Ankerbarren im entscheidenden Bereich
der Anordnung der Zuganker eindeutig bestimmen.
-
In den Abb. 6 und @ ist ein Schalkörper 20 von kreis@ rundem Querschnitt
mit entsprechenden Laschen 21 dargestellt.
-
Schutzansprüche: