DE720092C

DE720092C - Trieb-. Lauf- und Leitrad fuer Gleiskettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE720092C
Application number: DEL93731D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst Kniepkamp
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1937-11-27
Filing date: 1937-11-27
Publication date: 1942-04-24

Description

Trieb-, Lauf und Leitrad für Gleiskettenfahrzeuge Es ist bei Trieb-, Lauf- und Leiträdern für Gleiskettenfahrzeuge bekannt, zur Führung der Kettenzähne im Querschnitt winklige Flanschen an den Bandagen zu befestigen. Diese Befestigung der abgewinkelten Flanschen ist umständlich und zeitraubend und bildet eine ständige Quelle für Betriebsstörungen. Außerdem erfordert die Unterbringung der Befestigungsschrauben Rauure, wodurch die Breitenausdehnung der Anordnung eine Vergrößerung erfährt.
Es ist ferner ein Kettenrad zum Antrieb der Gleisketten von: Fahrzeugen bekannt, bei dein die inneren Ränder der die Gummiauflagen tragenden Radkränze zu Führungsflächen für die Kettenzähne ausgebildet sind. Auch hier sind besondere Bauelemente zur Befestigung der Gummiauflagen auf den Radkränzen erforderlich. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß die Radkränze selbst dem Verschleiß durch die Kettenzähne unterliegen.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß die inneren Ränder der aus einem Stück gefertigten, die Gummi- a. dgl. Auflagen tragenden Stahlbandagen zu zweckmäßig gehärteten Führungsflächen für die Zähne abgewinkelt sind. Diese Anordnung gewährleistet nicht bloß eine bruchsichere Verbindung der Zahnführung mit dem Rad, sondern bedingt, weil eine zusätzliche Felge zwischen Stahlbandagen und Radschüssel bzw. Speichen in Wegfall kommt, eine bedeutende Material- und demzufolge Gelvichtsersparnis, die sich deshalb in großem Umfang auswirkt, weil bekanntlich jede Lauf- Werkseite eine Vielzahl von Laufrollen, abgesehen von den Trieb- und Leiträdern, aufweist. Die Ausbildung der an sich zur Befestigung der Gummi- o. dgl. Auflagen vorhandenen Stahlbandagen als Führungsflächen für die Kettenzähne macht gegenüber der einen bekannten Vorrichtung die Verwendung zusätzlicher Bauelemente für diesen Zweck überflüssig und :erreicht gegenüber der anderen bekannten Vorrichtung den Vorteil, daß nicht die Radkränze selbst dem Verschleiß ,durch die Kettenzähne unterliegen.
Vorteilhaft erhält die Stahlbandage im Querschnitt -L-Form; hierdurch wird sie sehr stabil sowohl gegen Seiten- als auch gegen radiale Belastung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel :eines Rades gemäß der Erfindung im Achsschnitt dargestellt.
Es bezeichnen a die Nabe, b die Radschüssel in üblicher Ausführung mit Versteifungsrippen c und d durch die Radschüssel b getragene Speichen. Auf die Radschüssel b und die Speichen d sind Stahlbandagen e, welche die aufvulkanisierten Gummilagen f tragen, unmittelbar aufgepreßt. Die Stahlbandagen e sind im Querschnitt -1-förmig und aus einem Stück gefertigt; ihre inneren, radial nach außen gewinkelten Flanken g bilden die Führungsflächen für die Kettenzähne lt, deren einer in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist. Diese Führungsflächen, ebenso wie die seitlichen Flanken der Kettenzähne selbst, sind zweckmäßig gehärtet. Die Härtung erfolgt nach einem beliebigen geeigneten Verfahren, z. B. nach dem Grisogenverfahren, also ohne vorhergegangene Aufkohlung, wobei nur die gewünschten Stellen hart werden. Die .äußeren, radial nach innen gerichteten Flanken! der Stahlbandagen bilden die Anschläge für die Radschüssel b bzw. die Speichen d und dienen außerdem der Versteifung der Bandagen. Nach dem Aufziehen werden die Bandagen mit der Radschüssel bzw. den Speichen verschweißt; die Schweißnähte sind in der Zeichnung mit 1,: bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Trieb-, Lauf- und Leitrad für Gleiskettenfahrzeuge mit Führung für die Kettenzähne, dadurch gekennzeichnet. daß die inneren Ränder (g) der aus einem Stück gefertigten, die Gummi- o. dgl. Auflagen (l w) tragenden Stahlbandagen (ei zu zweckmäßig gehärteten Führungsflächen für die Zähne (Iti abgewinkelt sind.
2. Rad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbandagen (e) im Querschnitt -L-Form aufweisen.
3. Rad nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandagen (e) unmittelbar auf die Radspeichen (d:) oder Radschüsseln (b) aufgepreßt sind.