DE3234723A1

DE3234723A1 - Antriebs- oder/und umlenktrommel fuer foerdergurte

Info

Publication number: DE3234723A1
Application number: DE19823234723
Authority: DE
Inventors: Rainer Dipl.-Ing. Dr. 3004 Isernhagen Alles
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1982-09-18
Filing date: 1982-09-18
Publication date: 1984-03-22
Also published as: DE3234723C2

Description

Antriebs- oder/und Umlenktrommel für Fördergurte
Die Erfindung bezieht sich auf Antriebs- oder/und Umlenktrommeln für Fördergurte, mit einem aus elastomerem Werkstoff wie Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff hergestellten Oberflächenbelag.
Es ist übliche Praxis, die Antriebs- und Umlenktrommeln in Gurt-Förderanlagen mit den Trommelmantel vollständig umschliessenden Oberflächenbelägen aus elastomeren Werkstoffen zu umkleiden, um einmal den für die Kraftübertragung wichtigen Reibwert zwischen Trommel und Gurt zu erhöhen und zum anderen gleichzeitig auch eine verbesserte Abführung von Feuchtigkeit und anhaftenden Fördergutresten aus dem Umschlingungsbogen zu erzielen. Ahnlich beispielsweise etwa den Luftreifen an Kraftfahrzeugrädern unterliegen aber auch die elastischen Trommelbeläge unter dem Einfluß des relativ bewegten aufliegenden Gurtes unvermeidlichem Verschleiß, der je nach den vorherrschenden Bedingungen in längeren oder kürzeren Zeitabständen immer wieder zu Ausbesserungen oder vollständigen Erneuerungen der Beläge zwingt. Da diese in der Regel mit festhaftender Bindung auf dem Außenmantel der metallischen Trommeln angebracht sind, sind der Austausch und auch schon die teilweise Erneuerung mit einem verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand und außerdem noch längeren Ausfallzeiten der gesamten Förderanlage verbunden. Der Erfindung liegt demgegenüber als Aufgabe zugrunde, die Auswechsel- barkeit der Trommelbeläge durch eine neuartige Ausbildung zu vereinfachen und ohne die Notwendigkeit längerer Stillstandszeiten mit geringem Arbeits- und Zeitaufwand zu ermöglichen.
Nach der Erfindung ist an Antriebs- und Umlenktrommeln der eingangs geschilderten Art der Belag als reibschlüssig die Trommeln umschließendes und über eine zwischen den Trumen des aufliegenden Fördergurtes mit radialem Abstand von den Trommeln drehbar gelagerte Umlenk-rolle endlos geführtes Band ausgebildet, wobei der Belag gemäß weiteren Teilmerkmalen der Erfindung mit einer reibungserhöhenden Profilierung auf seiner der Trommelmantelfläche zu- oder/und abgekehrten Oberfläche versehen sein kann.
Um die Umfangslänge des Belagbandes möglichst gering zu halten, ist die Umlenkrolle zweckmäßig in einem Abstand von einer etwa ihrem Durchmesser entsprechenden Größenordnung von dem Außenumfang der Trommel gelagert.
Die Erfindung bricht mit der bisher vorherrschenden Anschauung von der Notwendigkeit einer festen Verbindung des Belages mit dem Trommelmantel und führt stattdessen eine vollkommene mechanische Trennung beider Teile mit nur vorübergehendem dynamischen Zusammenwirken im Bereich des umschlingenden Fördergurtabschnittes ein. Es wird dadurch möglich, verschlissene oder beschädigte Belagbänder mit wenig Aufwand und in überraschend kurzer Zeit innerhalb der Anlage, das heißt ohne die betroffene Trommel ausbauen oder den Gurt abnehmen zu müssen, gegen ein Ersatzband auszutauschen. Wirkungsmäßig stehen die neuartigen Trommeln den mit fest angebrachten Belägen versehenen bekannten Trommeln nicht nach. Das antriebslos mitlaufende Belagband kann auf einer oder auf beiden Umfangsflächen mit einer reibungserhöhenden Oberflächen-Profilierung versehen werden, so daß auch die erwünschte Selbstreinigung gewährleistet ist.
Zum Verdeutlichen der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Umkehrstation als Ausschnitt aus einer größeren Gurt-Förderanlage in Seitenansicht.
Die von dem angetriebenen Fördergurt 1 über einen großen Teil ihres Umfanges umschlungene Trommel 2 ist in an sich bekannter Weise ortsfest und drehbar, gegebenenfalls in mechanischer Verbindung mit einem Antriebsmotor in der nicht weiter dargestellten Anlage gelagert. Die beispielsweise aus Stahl hergestellte Trommel 2 ist als Drehkörper mit zylindrischem oder im wesentlichen zylindrischem Außenmantel ausgebildet, der aber anstelle der üblichen elastomeren Umkleidung eine metallisch blanke Oberfläche zeigt. Erfindungsgemäß ist ein Belag in Form eines unter dem Gurt 1 über die Trommel 2 und eine mit geringem Abstand von dieser zwischen den beiden Trumen des Fördergurtes drehbar gelagerte Umlenkrolle 4 laufenden endlosen Gummibandes 3 vorgesehen. Das Gummiband 3 entspricht in seinem Aufbau und seiner Herstellung den bekannten Trommelbelägen; da es ohne Beteiligung an der Zugkraftübertragung nur lose mitläuft, braucht es keine Verstärkungs- oder Versteifungseinlagen zu enthalten. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel trägt es auf der dem Trommelmantel unmittelbar zugekehrten inneren Umfangsfläche eine eingeformte Oberflächen-Profilierung 13 beispielsweise in Gestalt von einander kreuzenden schräg verlaufenden Rillen od. dgl.

Claims

Patentansprüche: 1. Antriebs- oder/und Umlenktrommel für Fördergurte, mit einem aus elastomerem Werkstoff wie Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff hergestellten Oberflächenbelag, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag als reibschlüssig die Trommel (2) umschlingendes endlos geführtes Band (3) ausgebildet ist.
2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (3) über eine zwischen den Trumen des aufliegenden Fbrdergurtes (i) mit radialem Abstand von der Trommel drehbar gelagerte Umlenkrolle (4) geführt ist.
3. Trommel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (3) mit einer reibungserhöhenden Profilierung (13) auf seiner der Trommelmantelfläche zuvoder/und abgekehrten Oberfläche versehen ist.
4. Trommel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (4) in einem Abstand von einer ihrem Durchmesser entsprechenden Größenordnung von dem Außenumfang der Trommel (2) gelagert ist.