DE719917C - Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung von Brennkraftmaschinenventilen, insbesondere der Spindeln der Betriebsmitteleinlassventile von Verpuffungsbrennkraftturbinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung von Brennkraftmaschinenventilen, insbesondere der Spindeln der Betriebsmitteleinlassventile von Verpuffungsbrennkraftturbinen

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DE719917C DEH160312D DEH0160312D DE719917C DE 719917 C DE719917 C DE 719917C DE H160312 D DEH160312 D DE H160312D DE H0160312 D DEH0160312 D DE H0160312D DE 719917 C DE719917 C DE 719917C
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L3/00Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
    • F01L3/12Cooling of valves
    • F01L3/16Cooling of valves by means of a fluid flowing through or along valve, e.g. air
    • F01L3/18Liquid cooling of valve
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/12Cooling of plants
    • F02C7/16Cooling of plants characterised by cooling medium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Brennkraftmaschinenventilen, insbesondere der Spindeln der Betriebsmitteleinlaßventile von Verpuffungsbrennkraftturbinen Zur Kühlung von 'Brennkraftmaschinen ventilen-sindbisher im wesentlichen zwei Verfahren angewandt worden.
  • Das vor allem verwandte Verfahren besteht in einer Durch$ußkühlung der Ventile. Die erheblichen baulichen Aufwendungen, die infolge der Notwendigkeit der Zuführung des Kühlmittels zu einem schnellbewegten Maschinenteil und: der Notwendigkeit der W@ederabführung des erwärmten Kühlmittels entstehen, rechtfertigen die Anwendung dieses Kühlverfahrens jedoch nur dann, wenn verhältnismäßig hohe Wärme- und Temperaturbeanspruchungen derartiger Ventile auftreten. Bei . Verpufungsbrennkraftturbinen findet dieses Kühlverfahren daher bei den Düsen-und Auslaßventilen Anwendung, die zur Entlassung der hochgespannten und hocherhitzten Verbrennungsgase bzw. des Verbrennungsgäsrestes während der Aufladung bzw. Spülung der Verpuffungskammer dienen. Die Kühlflüssigkeit durchströmt dabei dauernd nicht nur die Ventilspindeln, - sondern auch den Ventilteller. Im allgemeinen wird- zu diesem Zweck Kühlwasser verwandt. Es ist aber auch schon vorgeschlagen worden, bei hydraulisch gesteuerten Ventilen einen Teil des Steuermittels, das vorzugsweise aus mehr oder weniger hochgespanntem Drucköl besteht,- zu benutzen, so daß hierdurch ein besonderer Kühlinittelumlauf für die zu kühlenden Ventile gespart wird.
  • Abgesehen. davon, daß die Durchflußkühlung vorn Brennkraftfnaschinenteilen einen verwickelten Aufbau bedingt, darüber hinaus eine sorgfältige Betriebsüberwachung verlangt, weil es sich um eine ziemlich empfindliche Anordnung handelt, besitzt sie die weitere Eigenschaft, zu einer verhältnismäßig starken Erhöhung der Maschinengewichte zu führen, die bei ortsfesten Anlagen ohne weiteres tragbar ist, aber bei Verkehrsmaschinen,.insbesondere Flug- und Kraftfahrzeugmotoren; als nachteilig empfunden wird. Dazu komint der -Mehraufwand an für den Umlauf des Kühlmittels aufzuwendender Verlustleistung. Man hat sich, um bei derartigen Maschinen auf die Kühlung der Ventile nicht ganz verzichten zu müssen, daher auf die Anwendung eines zweiten Kühlverfahrens beschränkt, bei den man sich im wesentlichen mit der Abführung der Kühlwärme aus dem Ventilteller in die Ventilspindel begnügt, um wenigstens örtliche Überhitzungen des Ventiltellers zu beseitigen. Bei diesem Verfahren wird ein nach außen völlig abgeschlossener, zusammenhängender Hohlraum des Ventiltellers und der Ventilspindel mit einem Kühlmittel, insbesondere bei hohen Temperaturen schmelzenden Salzen, gefüllt. Infolge der hängenden Anordnung der Ventile gelangt das Kühlmittel vermöge seiner Schwerkraft selbsttätig in den V entiltellerhohlraum, nimmt hier die Kühlwärme auf, steigt infolge der Thermosyphonwirkung nach oben und gibt seine Wärme an die Ventilspindel ab, um dann wieder infolge seiner zunehmenden Wichte zum Ventilteller zuzufließen. Die Anwendung dieses Verfahrens beschränkt sich also auf eine bestimmte örtliche Anordnung der Ventile. Weitere Voraussetzung der Anwendung des Verfahrens ist das Eintreten eines gewissen Beharrungszustandes, bei dem die Spindelführung eine solche Wärmeabfuhr g e Währleistet, daß keine Spindelhemmungen und -klemmungen auftreten können, welche die Wirkungsweise des Ventils beeinträchtigen oder aufheben würden.
  • Es war bereits ausgeführt worden, daß sich die Durchflußkühlung nur bei Ventilen rechtfertigt, deren hohe Wärme- und Temperaturbeanspruchungen eine derartige Durchflußkühlung erzwingen. Nun gibt es aber im Erennkraftmaschinenbau, insbesondere bei Verpuffungsbrennkraftturbinen, auch Ventile, bei denen diese Verhältnisse nicht bestehen, während andererseits auf eine gewisse Kühlung nicht verzichtet werden kann. Als derartige Ventile kommen beispielsweise die Betriebsmitteleinlaßventile von Verpuffungsbrennkraftturbinen in Betracht. Denn bekanntlich kann das Einlaßende der Verpuffungskammern, das im Gegensatz zu dem das Düsen- und Auslaßventil aufnehmenden Auslaßende die Betriebsmitteleinlaßventile trägt, deshalb verhältnismäßig kühl gehalten werden, weil es, insbesondere durch konische bzw. venturidüsenartige Ausbildung dieses Einlaßendes, gelungen ist, jegliche Verwirbelang zwischen dem die Verpuffungskammer -von der vorausgehenden Verpuffung her noch erfüllenden Restfeuergasen und der frischen Ladung zu verhindern; es bildet sich eine scharfe Trennschicht zwischen den Restfeuergasen und der Ladung aus, die jede stärkere Erwärmung des Einlaßendes beseitigt. Dazu kommen die unmittelbaren Kühlwirkungen des eingelassenen Betriebsmittels, insbesondere der Verbrennungs-, Spül- und Ladeluft, «-eiter der zu verpuffenden, gasförmigen Brennstoffe, wie Gicht-, Hochofen-, Koks-, Leuchtgas usw. Diese Kühlung reicht zwar bei normalen Betriebszuständen ohne weiteres aus, um die sichere Wirkungsweise dieser Ventile zu gewährleisten. Aber es müssen auch, wie die Erfahrung lehrt, Betriebsverhältnisse in Betracht gezogen werden, bei , denen diese Kühlung nicht mehr ausreichen würde. Diese Betriebsverhältnisse sind beispielsweise dadurch gegeben, daß infolge an sich geringfügiger Störungen im Ablauf von Verpuffungen Vorzündungen entstehen können, die es mit sich bringen, daß eine Verpuffung oder nach Vollendung derselben die erzeugten Verbrennungsgase durch die Einlaßventile hindurch die Betriebsmittel in die Zuführungsleitungen zurückdrücken. In solchen Fällen setzt die Kühlung durch die Betriebsmittel völlig aus, während andererseits die Wärme- und Tenperaturbeanspruchungen der Einlaßventile sofort einen Grad erreichen, bei dem Klemmungen der Ventilspindeln und sonstige Störungen unvermeidlich sind.
  • Es liegt nahe, für diese Fälle das hekanntgewordene zweite Kühlverfahren zur Anwendung zu bringen. Eine diesbezügliche Möglichkeit ist aber nicht gegeben. Zunächst fehlt es an der räumlichen Voraussetzung der. Anwendung des Verfahrens, nämlich an der hängenden Anordnung der Ventile. Bekanntlich werden die Verpnffungskammern entweder waagerecht oder senkrecht angeordnet, d. h. im ersten Falle liegen die Spindelachsen der Betriebsmitteleinlaßventile ebenfalls in der Waagerechten, während bei der zweiten Anordnung infolge der Überfluranordnung der umlaufenden Teile der Verpuffungsbrennkraftturbinenanlage, infolge der Unterfluranordnung der Verpuffungskammern selbst, die Ventilteller der Betriebsmitteleinlaßorgane oberhalb der Ventilspindeln liegen. In beiden Fällen fehlt die selbsttätige Zufuhr des in den Hohlräumen jedes Ventils einzuschließenden Kühlmittels zum Ventilteller. Vor allem aber fehlt es völlig an dem Beharrungszustand, der es ermöglichen würde, daß die an die Ventilspindel abgegebene Wärme des Ventiltellers störungslos auf die Ventilspindelführungen und die sich anschließenden Maschinenteile abgeleitet wird. Denn die bei einem Gasrückschlag aufzunehmenden Wärmemengen und die gleichzeitig auftretenden Temperaturen sind so hoch, daß es zu einem Klemmen der Ventilspindeln kommen würde, bevor überhaupt die Möglichkeit einer Wärme- . abfuhr aus der Ventilspindel gegeben wäre.
  • Ein Ausweg läßt sich auch nicht durch Vergrößerung des Führungsspieles der Ventilspindeln finden. Denn infolge der durchweg vorgesehenen hydraulischen Steuerung dieser Ventile würden, da die Spindeln- bei normalem Betrieb das -zu .große Führungsspiel zur vollen Auswirkung kämmen lassen würden, erhebliche Verluste an Steuermitteln erfolgen, ganz abgesehen davon, daß auf diese Weise eine genaue Führung in Verlust geraten und die weitere Möglichkeit bestehen -würde, daß beispielsweise bei Verwendung von Steueröl letzteres zur Unzeit entzündet und verbrannt würde.
  • Die sich bei dieser Sachlage ergebenden Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Kühlverfahren gelöst, bei dem das zu kühlende Ventil, dessen mit Kühlmitteln zu versorgende Hohlräume nur einseitig an einen Kühlmitfelvorrat enthaltende Räume angeschlossen.sind, mit Beschleunigungen eröffnet bzw. geschlossen wird, bei denen durch Abreimen der Kühlmittelsäule Hohlraumbildungen in derselben-mit folgender selbsttätiger Wiederauffüllung letzterer mit unter Druck stehendem Kühlmittel und dadurch herbeigeführtem Kühlmittelaustausch eintreten.
  • Die Erfindung verwertet dabei die Erkenntnis, daß derartige Ventilbeschleunigungen bei den heute üblichen Spielzahlen von Verpuffungsbrennkräftturbinen ohne weiteres verwirklichbar bzw. bei versuchsweisen Ausführungen schon verwirklicht worden sind. Es ist also nur erforderlich, in dem zu kühlenden Maschinenteil einen Hohlraum vorzusehen, der einseitig an einen -beliebigen Kühlinittelvorrat, also an irgendeinen kühlmittelerfüllten Raum, angeschlossen ist. Sind die dem Ventil, d. h. den mechanisch, hydraulisch oder sonstwie bewegten, aus zusammenhängenden und starren Werkstoffen bestehenden Teilen desselben aüfgezwüngenen Beschleunigungen so groß, daß die in Hohlräumen dieses Teiles zwar aufgenommene, aber nicht allseitig eingeschlossene und. daher ihrer Aigenen Massenträgheit unterworfene Kühlmittelsäule den Ventilbeschleunigungen nicht sofort zu folgen vermag, so kommt es zu einem Abreißen der Ölsäule und damit zu unter einem Vakuum stehenden Hohlraumbildungen in derselben. Nähert sich die Ventilbewegung ihrem Ende, d. h. nehmen die Beschleunigungen. ab, so gleichen sich die Bewegungs- und Massenträgheitsverhältnisse der Kühlmittelsäule wieder den entsprechenden Verhältnissen der an sie angrenzenden starren Teile des Ventils an, so daß unter gleichzeitiger Wirkung des Kühlmitteliiberdruckes die Hohlraümbildung verschwindet. Das ist nur möglich, wenn ein Teil des Kühlinittelvorrates zur Wiederauffüllung der Kühlinittelsäule dient, nachdem vorher ein entsprechender Teil des Kühlmittels aus der Kühlmittelsäule in-den. Kühlinittelvorrat Tibergetreten war. Durch die unvermeidliche Mischung besitzt das neu eintretende Kühlmittel in jedem Falle eine geringere Temperatur als das Kühlmittel, das aus den bew-egten Ventilteilen ausgetreten war, womit durch den so bewirkten Austauschdes Kühlmittels die Kühlwirkung sichergestellt ist. Versuche haben denn auch bewiesen, dafä eine derartige Kühlung völlig ausreicht, um das bisher beim Eintreten von Vörzündungen zu beobachtende Klemmen der Ventilspindel mit Sicherheit auszuschließen. Durch eine bestimmte Gestaltung des Ouerschnittes, insbesondere durch Anordnung von Drosselstellen, kann dabei das Abreißen der Kühlinittelsäule an bestimmten Stellen erzwungen -werden, obschon es an sich völlig unerheblich ist, an welcher Stelle der kühlmitteleriüliten Ventilhohlräume es zu einem Abreißen .des Kühlmittels kommt.
  • Eine weitgehende Vereinfachung des erfindungsgemäß ausgebildeten, oben gekennzeichneten Verfahrens ergibt sich, wenn hydraulisch gesteuerte Ventile Anwendung finden. Denn in diesem Falle ist es nur erforderlich, Hohlräume der Ventile, insbesondere Längsbohrungen der Ventilspindeln, einseitig an das- Steuermittel, vorzugsweise Steueröl, anzuschließen.
  • Die Erscheinung, daß bei gekühlten Brennkraftrnaschinenteilen, fieren Bewegung mit starken- Beschleunigungen eingeleitet bzw. unter - starken Verzögerungen zu Ende geführt wird, die Kühlmittelsäulen unter dem Einfluß dieser Beschleunigungen bzw. Verzögerungen abreißen können, ist in der Brennkraftmaschinentechnik nicht unbekannt geblieben. Zur Vermeidung dieser bei Durchflußkühlung unerwünschten Erscheinungen hat man die Verbindung des im bewegten Maschinenteil enthaltenen Kühlmittels mit dem Kühlmittelv o r rat entweder völlig unterbrochen oder stark abgedrosselt. Demgegenüber wird erfindungsgemäß von der Erscheinung des Abreißens der Kühlinittelsäulen ein bewußter und demgemäß erwünschter Gebrauch gemacht, um zu einem von der Durchflußkühlung abweichenden Kühlverfahren zu kommen, bei dein im Gegensatz zu den bekannten Maßnahmen die Verbindung zwischen> in einem bewegten Maschinenteil enthaltenen Kühlmittel und dem Kühlmittelvorrat nicht unterbrochen oder gedrosselt, sondern durch besondere Mittel herbeigeführt wird.
  • Die zur Durchführung des dargestellten Verfahrens dienenden Vorrichtungen können je nach der gerade vorhandenen baulichen Ausbildung der Ventile in der verschiedenartigsten Weise ausgestaltet sein. Sie kennzeichnen sich vorzugsweise durch Anordnung einer eine Längsbohrung der Ventilspindel mit einem kühlmittel-, vorzugsweise steuermittelerfüllten Raum verbindenden O_uerbohrung in der Ventilspindel. Auf diese einfache Weise kann mit einem Mindestaufwand an baulichen Mitteln eine Ventilkühlung verwirklicht werden.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausfübtrung des Erfindungsgedankens am Beispiel des Spül-bzw. Ladelufteinlaßventils einer Verpuffungskammer.
  • In der Zeichnung erkennt man den untersten Teil i des venturidüsenartig ausgestalteten Einlaßendes, der Verpuffungskammer, in deren Längsachse das hydraulisch gesteuerte Spül- bzw. Ladelufteinlaßventil mit dem Ventilteller 2 und der Ventilspindel 3 angeordnet ist. Der Ventilteller schließt im geschlossenen Zustand des Ventils den Raum i gegen den Zuführungsstutzen q. für die der Verpuffungskaminer zuzuführende Spül- bzw. Ladeluft ab.
  • In an sich bekannter Weise ist die hydraulische Steuerung des Ventils wie folgt ausgestaltet.
  • In dem Ventilgehäuse 5 ist der Vorsteuerkolben 6 längs verschieblich angeordnet. Er steht unter dein Einfluß eines bei 7 im Takt der Arbeitsspiele der Verpuffungskammer zugelassenen Steuermittels. Die Zulassung des als Steuermittel durchweg Verwendung findenden Druckmittels erfolgt dabei über einen umlaufenden Verteiler an sich bekannter Bauart. Zur Steuerung des Ventils 2, 3 selbst findet höher gespanntes Preßöl Verwendung, das den Steuerkanälen des Ventilgehäuses 5 über Leitung 8 zugeführt wird. In der dargestellten Lage des Vorsteuerkolbens 6 kann das bei 8 zugelassene Preßöl über den Ringraum 9 um den V orsteuerkolben 6 herum in den Steuerkanal io treten, so daß es Zutritt zum Ringraum i i hat. Dadurch kann es auf die Differenzkolbenfläche 12 wirken, die dadurch verwirklicht ist, daß auf der Ventilspindel 3 ein Steuerkolben 13 mit einem den Durchmesser der Ventilspindel 3 übersteigenden Durchmesser fest angeordnet ist. Der Vorsteuerkolben 6 befindet sich in der dargestellten Lage deshalb, weil das bei 8 zugelassene Preßöl auf "die verhältnismäßig kleine Differenzfläche 15 des Vorsteuerkolbens wirkt, die durch den Durchmesserunterschied zwischen dem oberen und dein unteren Teil des Vorsteuerkolbens gebildet wird. Da der nicht gezeichnete Verteiler in dem dargestellten Zustand des Vorsteuerkolbens 6 über Leitung 7 kein Drucköl auf die größere Kolbenfläche 16 wirken läßt, kann der auf die Differenzlä;ch-e 15 des Vorsteuerkolhens 6 dauernd einwirkende Überdruck des bei 8 zugelassenen Preßöles den Vorsteuerkolben 6 bis an den obersten Anschluß nach oben bewegen bzw. in dieser Lage halten. Sobald aber über Leitung 7 Drucköl zugelassen wird, @überwindet die Wirkung des letzteren auf die größere Vorsteuerkolbenfläche 16 den Druck des höher gespannten Preßöls aus der Leitung 8 auf die kleinere Differenzfläche 15, so daß der Vorsteuerkolben 6 in eine Lage übergeht, in der er die Abflußleitung 17 für das Preßöl absperrt. In der gleichen Lage des Vorsteuerkolbens 6 befindet sich die Bohrung 18 dem Steuerkanal i g gegenüber, so daß dieser und damit der Steuerraum 20 Preßöl aus Leitung 8 über Bohrung 1q. und den Hohlraum des Vorsteuerkolbens 6 erhalten. Dadurch wird die größere, vom Steuerkolben 13 des Vmtils 2, 3 gebildete Einflußfläche unter die Wirkung des über Leitung 8 zugelassenen Preßöls gesetzt, so daß sich das Ventil e, 3 unter Überwindung des vom Preßöl auf die Differenzkolbenfläche 12 ausgeübten Gegendruckes öffnet. Sämtliche dieser Vorgänge spielen sich entsprechend einer verhältnismäßig hohen Umlaufgeschwindigkeit des Drehschiebers und der verhältnismäßig hohen Drücke der bei 8 zugelassenen Steuer- bzw. Preßflüssigkeiten in außerordentlichen kurzen Zeiten ab. so daß das Öffnen und Schließen des Ventils 2, 3 mit großen Beschleunigungen erfolgt. Das Schließen des Ventils erfolgt dabei dadurch, daß der Verteiler die Steuerölleitung 7 plötzlich vorn Steueröldruck entlastet. Dadurch kehrt der Vorsteuerkolben 6 in die gezeichnete Lage zurück, so daß auch das Ventil 2, 3 die gezeichnete Lage wieder einnimmt.
  • Von den bei diesen Vorgängen eintretenden Beschleunigungen und von dem weiteren Umstand, daß in dem über Leitung 8 zugelassenen Preßöl, an dessen Stelle jede andere Flüssigkeit treten kann, ein geeignetes Kühlmittel zur Verfügung steht, wird nun erfindungsgemäß dadurch Gebrauch gemacht, daß im Ventil 2, 3 eine Längsbohrung 2i und eine Querbohrung 22 angeordnet werden, wobei letztere die Längsbohrung 21 mit dem Ringraum il verbindet. Durch diese einfache Maßnahme kommt es zu folgenden Wirkungen: In der Zeitspanne, in der sich das Ventil 2, 3 mit starker Beschleunigung öffnet, kann sich die die Räume 2 i, 22 ausfüllende Steuer- bzw. Kühlmittelsäule nicht entsprechend beschleunigen. Sie bleibt infolge ihrer Massenträgheit hinter der Bewegung des Ventils 2, 3 zurück und reißt daher ab. Es kommt zur Bildung einer luftleeren Blase mehr oder weniger großer Ausdehnung in der die Bobrungen 22, 21 ausfüllenden Steuer- bzw. Kühlinittelsäule, die sich jedoch wieder schließt, sobald die Beschleunigungen des Ventils z, 3 infolge Annäherung desselben an seine Eröffnungsstellung abnehmen. Durch diese Wiederauffüllung der luftleeren Blase tritt ein Teil des die Ringräume i i bzw. die Steuerkanäle io erfüllenden Steuer- bzw. Kühlmittels wieder in die Bohrungen 22, Z1 ein, während vorher ein entsprechender Teil des Steuer- bzw. Kühlmittels aus den gleichen Bohrungen in die Ringräume i i bzw. Steuerkanäle io übergegangen war. Durch Entnahme des Steuer- bzw. Kühlmittels aus den genannten Räumen tritt aber die zur Ausfüllung der Blase dienende Steuer- bzw. Kühlmittelmenge mit geringerer Temperatur in die Bohrungen 22, a1 ein als die Kühlmittelmenge, die vorher bei der Bildung der Blase aus den genannten Räumen ausgetreten war. Durch diesen bei jeder Eröffnungs-bzw. Versehlußbewegung des Ventils eintretenden Vorgang kommt es zu Kühlwirkungen, die völlig ausreichen, um das Auftreten von Ventilspindelhemmungen und -klemmungen beim Übertreten heißer Gase aus der Verpuffungskammer i in den Stutzen 4 auszuschließen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kühlung von Brennkraftmaschinenventilen, insbesondere der Spindeln der Betriebsmitteleinlaßventile von Verpuffungsbrennkraftturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu kühlende Ventil, dessen mit Kühlmittel zu versorgende Hohlräume nur einseitig an einen Kühlmittelvorrat enthaltende Räume angeschlossen sind, mit Beschleunigungen eröffnet bzw. geschlossen wird, bei denen durch Abreißen der Kühlmittelsäule Hohlraumbildungen in derselben mit folgender selbsttätiger Wiederauffüllung letzterer mit unter Druck stehendem Kühlmittel und dadurch herbeigeführtem Kühlmittel- -austausch eintreten.
  2. 2. Verfahren zur Kühlung hydraulisch gesteuerter Brennkraftmaschinenteile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlräume der Ventile, insbesondere Längsbohrungen der Ventilspindeln, einseitig an Steuermittel, insbesondere Steueröl, enthaltende Räume angeschlossen werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durdffi,*ihxmg eines der Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, insbesondere hydraulisch gesteuertes Betriebsmitteleinlaßventil von Verpuffungsbrennkraftturbinen, gekennzeichnet durch Anordnung einer eine Längsbohrung der Ventilspindel mit einem kühlmittel-, vorzugsweise steuermittelerfüllten Raum verbindenden Querbohrung in der Ventilspindel.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Anordnung der Querbohrung im Mittelabschnitt der Längsbohrung.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, gekennzeichnet durch Anordnung von Drosselstellen zur Erzwingung des Abreißens der Kühlmittelsäule an vorbestimmten Stellen.
DEH160312D 1939-08-05 1939-08-05 Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung von Brennkraftmaschinenventilen, insbesondere der Spindeln der Betriebsmitteleinlassventile von Verpuffungsbrennkraftturbinen Expired DE719917C (de)

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