DE683234C - Mit Aufladung ueber die Auspuffschlitze sowie Umkehr- oder Querspuelung arbeitende Iuftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine - Google Patents

Mit Aufladung ueber die Auspuffschlitze sowie Umkehr- oder Querspuelung arbeitende Iuftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine

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DE683234C
DE683234C DESCH110629D DESC110629D DE683234C DE 683234 C DE683234 C DE 683234C DE SCH110629 D DESCH110629 D DE SCH110629D DE SC110629 D DESC110629 D DE SC110629D DE 683234 C DE683234 C DE 683234C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/23Two stroke engines
    • F02B2720/233Two stroke engines with measures for charging, increasing the power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Mit Aufladung über die Auspuffschlitze sowie Umkehr- oder Querspülung arbeitende luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine Die Leistung eines Motors ist bekanntlich abhängig von der Brennstoffmenge, die je Liter seines Hubvolumens verbramit werden kann. Je mehr Brennstoff nun aber verbrannt werden soll, um so mehr Sauerstoff, d. h. Luft, ist hierzu notwendig. Gelingt @es also, dein, Hubraum mit mehr Luft zu füllen, so bedeutet dies auch eine Leistungssteigerung, wobei natürlich der Brennstoffbedarf entsprechend steigt.
  • Bei Dieselmaschinen ist @es nun schon bekannt, zur Erzielung einer höheren Leistung Luftnachladeeinrichtungen vorzusehen. Die Nachladung in die Zylinder erfolgt durch besondere Nachladeschlitze, die zur Erzielung einer wirksamen Nachladung mindestens teilweise über den Spülluftschlitzen liegen. Hierdurch. wird eine Abdeckung der Spülluftschlitze durch den Kolben während des Nachladens erzielt. Die über die Spülluftschlitze hinausreichenden Nachladeschlitze bewirken aber eine Zylinderverlängerung und bedingen somit größere Abmessungen der Maschine, die ihrerseits ein @erhöhtes Gewicht für dieselbe zur Folge haben.
  • Bei Brennkraftmaschinen mit Schlitzspülung wurde weiterhin schon vorgesehen, die Spülluft nicht nur durch die Spülschlitze, sondern auch noch durch die Auspuffschlitze in den Zylinder einzuführen. Zwischen den übereinanderliegenden Spül- und Auspuffschlitzen wurde zu diesem Zwecke eine um einen Bolzen schwenkbare Klappe im Auspuffkanal vorgesehen. Zum Nachladen durch die Auspuffschlitze wird die Klappe im Auspuffkanal hochgeschwenkt, so daß die Spülluft durch die Auspuffschlitze hindurchströmen kann. Diese Bauanordnung hat aber den außerordentlichen Nachteil, daß unmittelbar an der Austrittsstelle der heißen Brenngasse aus dem Arbeitszylinder eine schwenkbare Klappe vorgesehen ist. Derartige Durchbildungen haben sich praktisch nicht durchsetzen können, weil die Gelenke in diesen heißen Zonen festbrennen, was unter Umständen zu heftigen Explosionen und Zerstörungen im Betriebe führen kann. Ein weiterer Nachteil dieser hekannten Anordnung ist der, daß lediglich mit dem Drucke des Aufnehmers geladen werden kann.
  • Die vorstehend aufgezeigten Nachteile sollen erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß der vom Spülluftaufnehmer kommende, zu den Spülluftschlitzen führende Kanal vor den Schlitzen düsenartig ausgebildet ist. Der Zweck dieser vor den Spülluftschlitzen liegenden Düse ist, während der Spülperiode die Geschwindigkeit der Spülluft zu steigern. In diesen düsenartigen Kanal ragen weiter Rohrleitungen hin, die mit besonderen Steuerventilen zusammenhängen. Tritt ,nun während der Spülperiode die Luft durch die Düse zu den Schlitzen, so wird in der Düse ein Unterdruck entstehen. Dieser Unterdruck wird über die in die Düse hineinragende Rohrleitung zu dem erwähnten Steuerventil geleitet und dadurch dieses geöffnet. Sobald das Steuerventil öffnet, wird über dieses dem Arbeitszylinder über in die Auspuffkanäle hineinragende Laderohre mit Verteilerrohren durch die Auspuffschlitze zusätzlich Spülluft als Ladeluft zugeführt. ..
  • 'dung Die bedingt Nachladevorrichtung im Gegensatz zu nach den der be El' @ Nachladeanordnungen keine Vergrößerung Arbeitszylinders. Auch können Störungen des Betriebes durch Festbrennen von beweglichen Teilen nicht eintreten, da derartige Teile in heißen Zonen bzw. in unmittelbarer Nähe von heißen Zonen nicht vorhanden sind. Schließlich kann auch die N,achladeeinrichtung gemäß der Erfindung ohne Schwierigkeiten in schon bestehende Maschinen :eingebaut werden.
  • Erfindungsgemäß ist es auch ohne weiteres möglich, durch eine besondere Nachladeleitung, die an die Steuerventile angeschlossen ist, in an sich bei der Nachladung durchaus bekannter Weise eine Nachladung mit einem Druck zu erzielen, der höher liegt als der Druck in dem Aufnehmer, "vodurch die zusätzlich in den Zylindereingebrachte Luftmenge noch vergrößert wird. Durch Einbau eines Regelventils in die vorn der Düse vor den Spülluftschlitzen zum Steuerventil gehende Impulsrohrleitung kann der Zeitpunkt der Nachladung und damit die Ladeluftmenge den jeweiligen Betriebsverhältnissen angepaßt werden bzw. gegebenenfalls die ,gesamte Aufladeeinrichtung ganz abgeschaltet werden. Die Zeichnung zeigt in Abb. i einen Teillängsschnitt durch eine doppeltwirkende Zweitaktmaschine, Abb. ia einen Schnitt durch das Steuerventil, Abb.2 einen Querschnitt durch die S.pülluftschlitze, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Auspuffschlitze.
  • Der Arbeitszylinder i ist mit Spülluftschlitzen 2 und Auspuffschlitzen 3 ausgestattet. Den Spülluftschlitzen 2 ist eine Düse 4 (Abb. 2) vorgelagert. Die Spülluft kommt vom Aufnehmer 5 und geht durch die Düse 4 im Spülluftzuführungskanal6. Ferner sind in dem Zuführungskanal 6 in die Düse 4 hineinragende Rohrleitungen 7 vorgesehen, welche zu Steuerventilen 8 (s. Abb. i a) hinführen. Mit dem Steuerventil 8 hängt ein Laderohr 9 zusammen, das mit seinen düsenartig ausgebildeten Verteilerrohren io durch den Auspuffkanal i i zu den Auspuff-schlitzen 3 hinführt (Abb. 3).
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Die Luft strömt, nachdem der Kolben die S.pülluftschlitze 2 freigelegt hat, während der Spülperiode aus dem Luftaufnehmer 5 durch den Spülluftzuführungskanal 6 und den in diesem liegenden düsenartigen Einsatz 4 den Spülschlitzen 2 zu. Die erhöhte Geschwindigkeit der Spülluft, die in dem Zuführungskanal 6 hinter der Düse 4 auftritt, hat dort 4ie Ausbildung eines Druckabfalls zur Folge.
  • eser wirkt sich durch die Rohrleitung 7 auf Steuerventil 8 aus (Abb. i a) mit dem rfolg, daß sich das mit seinem Stutzen 8G unmittelbar an den Spülluftaufnehmer 5 angeschlossene Steuerventil öffnet und die Spülluft vom Spülluftaufnehmer 5 durch das nach Abheben des Ventilkolbens 8a geöffnete Steuerventil 8, das Laderohr 9 und die damit zusammenhängenden Verteilerrohre i o den Auspuffschlitzen 3 zuströmt. Infolge der Widerstände in den Rohrleitungen 7 und dem nachstehend noch näher zu beschreibenden Ventil 12 entsteht eine gewisse Verzögerung des Strömungsbeginns der durch die Laderohre g strömenden Ladeluft. Infolgedessen können die Verbrennungsrückstände ungestört durch die Auspuffschlitze 3 über den Kanal i i ins Freie gelangen.
  • Das Steuerventil 8 weist einen Kolben 8a auf, der unter dem Druck einer Feder und dem Druck hinter der Düse die Schließstellung gemäß Abb. ia einnimmt. Die Nachladeluft verursacht zunächst .eine aufstauende Wirkung in bezug auf die aus dem Arbeitszylinder ausströmende Spülluft. Eine geringe Aufladung wird dadurch bewirkt, und die noch nachströmende Luft ladet den Arbeitszylinder nach. Durch die Kolbenverschiebung und die damit bewirkte Abdeckung der Spülluftschlitze 2 ist der Drück im Zuführung-.-kanal 6 mit dem Spülluftaufnehmer 5 ausgeblichen, so daß nunmehr die ,Rohrleitung 7 .einen Druckimpuls erfährt, der dann nach Verzögerung durch Reibungswiderstände und die Drosselwirkung im Ventil 12 das Steuerventil s schließt.
  • Um den Impuls, der hinter der Düse 4 in der Rohrleitung 7 entsteht, zum gewünschten Zeitpunkt zum Steuerventil 8 gelangen zu lassen, ist das Ventil 12 in die Leitung 7 eingebaut. Das Regelventil 12 ist mit einem losen Kegel ausgerüstet und dieser lose Keg@I mit einer zentralen Bohrung versehen. Die Größe dieser Bohrung ist durch Versuche festzustellen und hat die Aufgabe, die erwähnte Verzögerung herbeizuführen, damit bei dem entstehenden Druckabfall hinter der Düse 4 das Steuerventil 8 nicht zu früh öffnet und den Spülprozeß im Arbeitszylinder i stört. Bei Versagen ist das Ventil 12 in der Rohrleitung 7 nach dem Steuerventil 8 zu schließen und ein vorgesehenes kleineres Ventil 13 am Steuerventil 8 zu Öffnen. Dieses kleinere Ventil 13 hat die Aufgabe, den Druck vom Spülluftaufnehmer 5 durch eine Rohrleitung 14 nach dem Steuerkolben 8a im Ventil 8 zu leiten und das Steuerventil außer Betrieb zu setzen. Nachstehend soll.. nochmals die Gesamtwirkungsweise für die Oberseite des doppeltwirkenden Arbeitskolbens erläutert werden.
  • Der Arbeitskolben geht während des Dehnungshubes nach unten und öffnet zunächst die Auspuffschlitze 3. Hierbei kommt ein Gasstoß in das Auspuffrohr i i. Dieser setzt sich über die Verteilerrohre i o über das Laderohr g zur kleineren Fläche des Steuerkolbens 8a des Steuerventils 8 fort. Zu diesem Zeitpunkt lastet der Spülluftdruck einerseits über die der oberen Arheitskolbenseite entsprechende Impulsleistung 7 auf der federbelasteter Seite des Steuerkolbens 8a und andererseits vom Spülluftkana15 aus auf der Ringfläche des Steuerkolbens 8a. Durch die Auspuffstoßkräfte wird der Steuerkolben 8a nicht bewegt, weil die Schließkräfte infolge der Vorspannung der Feder und die infolge des Größenunterschiedes zwischen federbelasteter Fläche und Ringfläche des Steuerkolbens 8a, ,auf denen der Spülluftdruck lastet, ihnen entgegenwirken.
  • Der Auspuffstoß klingt schnell ab, so daß dann der Druck im Zylinder i und Auspuffrohr i i nur wenig über dem Atmosphärendruck liegt.
  • Beim weiteren Niedergang des Arbeitskolbens werden die oberen Spülschlitze 2, vor denen bis dahin der Spülluftdruck des Aufnehmers herrschte, geöffnet. Nun besteht eine Verbindung zwischen dem Arbeitszylinder i und ,dem Spülluftkanal 5, der durch die Spülluftpumpe ständig mit Luft nachgefüllt wird, so daß der Druck im Spülluftkanal 5 nur sehr wenig schwankt. Die Spülluft tritt durch die Düse 4 und erreicht hier eine gewisse Geschwindigkeit. Hinter der verengten Stelle der Düse 4 fließt die Luft infolge b.esonder@r Gestaltung der Düse 4 mit fast gleichbleibender Geschwindigkeit den oberen Spülschlitzen zu. Ein merkliches Anstauen der Luft in der Erweiterung .der Düse 4 tritt' in der obern Hälfte des Spülluftzuführungskanals 6 nicht ein, weil eine Verbindung mit der Außenluft über die geöffneten Spülschlitze 2 und Auspuffschlitze 3 besteht. Dagegen tritt infolge der Erweiterung der Düse 4 in der unteren Hälfte des Spülluftzuführungskanals 6 ein Anstauen der Luft vor den geschlossenen Spülschlitzen 2 für die untere Arbeitskolbenseite ein, so daß das der Arbeitskolbenunterseite entsprechende Impulsrohr 7 während der Spülung der oberen Zylinderseite keinen Druckschwankungen ausgesetzt ist. Die Erweiterung der Düse hat noch den Vorteil, daß sie für gute Strömungsverteilung sorgt, so daß die Spülluft gleichmäßig alle Schlitzöffnungen bestreicht und mit der in der Verengung der Düse4 aufgenommenen Geschwindigkeit durch die Schlitzöffnungen fegt und diese von Ablagerungen frei hält. Vor der Mündung der der oberen Kolbenseite entsprechenden Impulsleitung 7, die in der oberen Hälfte des Spülluftzuführungskanals 6 liegt, herrscht infolge der Geschwindigkeitsaufnahme der Spülluft durch das Vorhandensein der Düse 4 ein geringerer statischer Druck, der zuläßt, daß die Luft von der federbelasteten Seite des Steuerkolbens 8a her über das Ventil 12 durch das Impulsrohr 7 herausexpandiert und außerdem an der Mündung des Rohres 7 fortgerissen wird, so daß sich der Druck auf der. federbelasteten Seite des Steuerkolbens 8a. allmählich vermindert und schließlich den Druck .an der Mündung des Impulsrohres 7 annimmt. Diese Druckminderung auf der federbelasteten Seite des Steuerkolbens 8a bewirkt infolge des mit Rücksicht auf den wenig schwankenden Druck im Spülluftkanal 5 fast in gleicher Höhe verbliebenen Druckes auf der Ringfläche des Steuerkolbens 8a das Öffnen des Steuerventils B.
  • Der Impuls zum Öffnen des Steuerventils 8 wird zwar schon unmittelbar nach dem öffnen der Spülschlitze gegeben, die Wirkung verzögert sich aber infolge der Verlangsamung des Herausexpandierens der' Luft von der federbelasteten Seite des Steuerkolbens 8- her infolge der Widerstände in der Rohrleitung bis zur Mündung des Impulsrohres 7, die durch die Bohrung im Kegel des Ventils i2 geregelt werden können.
  • Durch das nunmehr geöffnete Steuerventil 8 strömt die Spülluft über das Laderohr 9 in die Verteilerrohre io und erreicht deren unmittelbar vor den Auspuffschlitzöffnungen liegende Mündungen.
  • Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Arbeits: kolben so weit wieder nach oben gekommen, da.ß die Spülschlitze 2 gerade geschlossen sind und der eigentliche Spülvorgang gerade beendet ist.
  • Nun wird die 1*,Tachladeluft durch die Verteilerrohre i o durch die Auspuffs:chlitzöffnungen 3 hindurch in den Arbeitszylinder i eingeblasen, der Hubraum also nachgeladen.
  • Unmittelbar nach dem Schließen der Spülluftschlitze 2, also bei Beginn der Nachladung, staute sich die Luft vor den Spül- schlitzen 2 an, dieser Staudruck setzte sich fort über die Impulsleitung 7, so daß nunmehr der volle Spülluftdruck mit Verzögerung durch das Rohr 7_ und das Ventil 12 auf die federbelastete Seite des Steuerkolbens 8a gelangt und das Steuerventi18 möglichst unmittelbar nach Schluß der Auspuffschlitze 3, d. h. unmittelbar nach Beendigung der Nachlademöglichkeit, schließt.
  • Die Verzögerung der Auswirkung des Impulses zum öffnen des Steuerventils 8 muß größer sein .als die Verzögerung des Impulses zum Schließen desselben, weil in der Zeit vom Beginn des Impulses bis zum wirklichen Öffnen des Steuerventils 8 die. Spülschlitze 2 ganz geöffnet und wieder geschlossen werden müssen und in der Zeit vom Beginn des Impulses zum Schließen bis zum wirklichen Schließen des Steuerventils 8 nur die Auspuffschlitze ,3 geschlossen werden brauchen. Daher ist der Widerstand in der Impulsleitung 7 mit Hilfe des Ventils 12 so geregelt, daß für das Öffnen des Steuerventils 8 eine den Betriebsverhältnissen entsprechende zentrale Bohrung im Rückschlagventilkegel des Ventils 12 und für das Schließen des Steuerventils 8 der durchbohrte Kegel des Ventils 12 lose: angeordnet ist und sein Hub durch die Spindel des Ventils 12 den Betrüebsverh;ältnissen entsprechend geregelt werden kann.
  • Die Impulswirkung kann im Bedarfsfalle ausgeschaltet werden durch Verbindung der federbelasteten Seite des Steuerkolbens 8a mit dem Spülluftkanal 5 mittels des Ventils 13 und der Rohrleitung 14.
  • Diese Betrachtung gilt sinngemäß auch für den einfachwirkenden Zweitaktzylinder mit Umkehrspülung.
  • Beim Spülen und Nachladen des Zylinders auf der Unterseite des Arbeitskolbens' des doppeltwirkendden Zweitaktzylinders, mit Umkehrspülung ergeben sich folgende- Vorgänge: Die der Unterseite des Arbeitskolbens entsprechende Impulsleitung 7 wird von den Druckschwankungen während der Spülung auf der Oberseite des Arbeitskolbens nicht beeinflußt, weil durch die Erweiterung der Düse 4 sich die Spülluft auf der unteren Hälfte des Spülluftzuflußkanals 6 vor den unteren geschlossenen Spülschlitzen 2 anstaut und hier keine wesentlichen Druckschwankungen entstehen.
  • Ist der Arbeitskolben nun so weit nach .oben gegangen, daß die unteren Spülschlitze 2 durch die Unterkante des Arbeitskolbens freigelegt werden, so .erhält die der unteren Kolbienseite entsprechende Impulsleitung 7 durch den infolge der Düse 4 verminderten statischen Druck, wie schon für die Oberseite des Arbeitskolbens beschrieben, einen Impuls zum Öffnen des für die Unterseite des Arbeitskolbens vorgesehenen Steuerventils B.
  • Der weitere Ablauf erfolgt, wie für die Oberseite des Kolbens beschrieben wurde.
  • Das für die obere Arbeitskolbienseite vorgesehene Steuerventi18 ierhielt hierbei keinen Öffnungsimpuls, weil das der Oberseite entsprechende Impulsrohr 7 durch. das Anstauen der Luft vor den nunmehr geschlossenen oberen Spülschlitzen 2 keinen merklichen Druckschwankungen ausgesetzt war. Beim Spülen und Nachladen des Zylinders bei Zweitaktmotoren mit Querspülung ergeben sich folgende Vorgänge: Bei der Querspülung liegen die Spülschlitze den Auspuffschlitzen gegenüber. Auch hier wird eine Düse in den Spülluftzuführungskanal gelegt und werden Impulsleitungen für die obere wie für die untere Seite des Arbeitskolbens vorgesehen, die auf die Steuerventile für die Nachladung wirken. Die Leitungen zur Zuführung der Nachladeluft, das Laderohr 9 und die Verteilerrohre i o, die von dem Steuerventil8 abgehen, müssen dann allerdings bis auf die gegenüberliegende Seite des Arbeitskolbens geführt werden, wodurch sie etwas länger werden. Die gewollten Impulsverzögerungen müssen hierbei naturgemäß kürzer gehalten werden. Die Nachladung kann, ohne daß an der Erfindung etwas geändert wird, auch von einer besonderen Luftleitung mit etwas höherem Druck erfolgen. Hierbei ist der in der Abb. i.a dargestellte Flansch 8v des Gehäuses 8 nicht mehr mit dem Spülluftkanal5, sondern ehitsprechend mit der besonderen Nachladeleitung zu verbinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mit Aufladurig über die Auspuffschlitze sowie Umkehr- oder Querspülung arbeitende luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß den Spülschlitzen (2) eine eine Geschwindigkeitserhöhung und damit Drucksenkung der Spülluft bewirkende Düse (4) vorgeschaltet ist und in den Raum vor den Spülluftschlitzen eine Impulsleitung (7) hineinragt, durch die der jeweilige Spülluftdruck in diesem Raum über ein in Richtung auf diesen Raum zu öffnendes und einen losen Ventilkegel mit Mittenbohrung besitzendes Rückschlagventil (12) mit Verzögerung derart auf ein mit einem federbelasteten Differentialkolben (8a) ausgerüstetes Steuerventil (8) zur Einwirkung gebracht wird, daß dieses, sobald der Spüldruck vor der Impulsleitung (7) einen bestimmten Grenzwert unterschreitet, eine Verbindung zwischen dem Spülluftaufnehmer (5) oder einer besonderen Ladeleitung und in die Auspuffkanäle (3) hineinragenden Aufladerohren (io) herstellt und diese Verbindung umgekehrt wieder unterbricht, sobald nach Abschluß der Spülluftschlitze (2) durch den Kolben der sich vor der Impulsleitung (7) einstellende Staudruck einen bestimmten Grenzwert überschreitet.
DESCH110629D 1936-08-09 1936-08-09 Mit Aufladung ueber die Auspuffschlitze sowie Umkehr- oder Querspuelung arbeitende Iuftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine Expired DE683234C (de)

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