DE3737827C2 - Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors und Verbrennungsmotor zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors und Verbrennungsmotor zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B29/00—Engines characterised by provision for charging or scavenging not provided for in groups F02B25/00, F02B27/00 or F02B33/00 - F02B39/00; Details thereof
- F02B29/02—Other fluid-dynamic features of induction systems for improving quantity of charge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L3/00—Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
- F01L3/20—Shapes or constructions of valve members, not provided for in preceding subgroups of this group
- F01L3/205—Reed valves
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
- F02D9/08—Throttle valves specially adapted therefor; Arrangements of such valves in conduits
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines
Verbrennungsmotors sowie einen Verbrennungsmotor nach dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 3.
Die Aufladung von Verbrennungsmotoren hat zum Ziel, vorver
dichtete Ladung in den Verbrennungsraum des Motors zu
bringen. Hierbei wird der Motorkolben auf seinem Weg vom
oberen zum unteren Totpunkt mit dem Ladedruck beaufschlagt
und nimmt dadurch Energie aus der verdichteten Ladung, die
vom Lader als Ausschubarbeit zugeführt werden muß. Diese
Ausschubarbeit beträgt ein Mehrfaches der reinen Verdich
tungsarbeit, weshalb die Antriebsleistung für den Lader ein
Mehrfaches dessen beträgt, was für das Aufbringen der reinen
Verdichtungsarbeit erforderlich ist.
Ein Verfahren und ein Verbrennungsmotor der eingangs
genannten Gattung sind aus der DE 33 18 094 bekannt. Wie
dort beschrieben, erfolgt dort die Aufladung des Ver
brennungsmotors in der Weise, daß während des Saughubes des
Kolbens in herkömmlicher Weise atmosphärische Luft angesaugt
wird und erst kurz vor Ende des Saughubes die vom Lader
erzeugte verdichtete Luft in den Verbrennungsraum einge
lassen wird. Durch diese "Nachladung" wird die Ausschub
arbeit des Kolbens verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Betrieb eines Verbrennungsmotors sowie einen Verbrennungs
motor der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß
die Abgabe von Arbeit von der verdichteten Ladung an den
Motorkolben weiter reduziert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen 1 und
3 gekennzeichnet.
Da der Motorkolben bereits einen Teil seines Weges vom
oberen zum unteren Totpunkt zurückgelegt hat, wenn die
Ladung mit der gewählten Verzögerung in den Verbrennungsraum
einströmt, wird weniger Arbeit von der Ladung an den Motor
kolben abgegeben. Die beabsichtigte Wirkung der Erfindung
stellt sich hauptsächlich bei niedrigen Drehzahlen ein. Die
so eingesparte Antriebsleistung für den Lader kann zur
Erzielung eines höheren Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen
genutzt werden, ohne daß dies durch eine Drehmomenteinbuße
bei höheren Drehzahlen erkauft werden muß. Außerdem kann
durch das erfindungsgemäße Verfahren die Lastannahme des
Motors verbessert werden, indem beispielsweise bei Teillast
das Steuerventil etwa gleichzeitig mit dem Einlaßventil
öffnet und bei Lasterhöhung über die verzögerte Öffnung des
Steuerventils sofort ein höheres Drehmoment verfügbar wird.
Wenn das Einlaßventil geöffnet wird, während das Steuer
ventil noch geschlossen ist, expandiert zunächst die im
Einlaßkanal zwischen Einlaßventil und Steuerventil befind
liche, nach dem Schließen von Einlaß- und Steuerventil
eingeschlossene, unter Druck stehende Ladung in den
Verbrennungsraum. Bei entsprechend spätem Öffnen des
Steuerventils entsteht ein Unterdruck im Verbrennungsraum,
so daß der im Verbrennungsraum beim Beginn des Einströmens
der verdichteten Ladung herrschende Druck wesentlich
niedriger ist als bei der konventionellen Aufladung. Damit
wird aber nicht nur weniger Energie von der verdichteten
Ladung an den Motorkolben abgegeben, sondern aufgrund des
beim verzögerten Öffnen des Steuerventils vorhandenen, vom
Ausmaß der Verzögerung abhängigen Unterschieds der Drücke
stromauf und stromab vom Steuerventil wird eine entsprechend
hohe Fließgeschwindigkeit der in den Verbrennungsraum
einströmenden Ladung verursacht. Diese Fließgeschwindigkeit
wird gegen Ende des Kolbenhubs abgebremst, was in einer von
Saugmotoren her bereits bekannten Weise zu einer dynamischen
Druckerhöhung führt, noch bevor das Einlaßventil schließt.
Um den von dieser Druckerhöhung verursachten Rückfluß der
Ladung aus dem Verbrennungsraum zu verhindern, besteht eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, daß das
Steuerventil automatisch geschlossen wird, sobald die Drücke
stromauf und stromab vom Steuerventil einen vorgegebenen
Druckunterschied unterschreiten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüche angegeben.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Er
findung wird diese näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch den Ein- und Auslaß
bereich eines Zylinders eines aufgeladenen Verbren
nungsmotors der Kolbenbauart mit einem erfindungsge
mäß ausgebildeten, stromauf vom Einlaßventil angeord
neten Steuerventil.
Im Verbrennungsraum 10 des dargestellten Motorzylin
ders ist ein Kolben 12 beweglich angeordnet. Der
Verbrennungsraum 10 wird über einen Einlaßkanal 14
mit von einem Lader 15 verdichteter Brennluft oder
Brennluft-Kraftstoff-Mischung versorgt, wobei der
Verbrennungsraum 10 durch ein in Abhängigkeit vom Mo
torkurbelwinkel gesteuertes Motoreinlaßventil 16 ge
genüber dem Einlaßkanal 14 geöffnet bzw. geschlossen
werden kann. Die Abgase werden über einen Auslaßkanal
18 abgeführt, der über ein Auslaßventil 20 mit dem
Verbrennungsraum in Verbindung steht.
Stromauf vom Einlaßventil 16 ist im Einlaßkanal 14
ein insgesamt mit 22 bezeichnetes Steuerventil ange
ordnet, dessen Schließkörper als eine um eine Achse
24 drehbeweglich gelagerte Rückschlagklappe 26 ausge
bildet ist. Die Rückschlagklappe 26 ist durch eine
Torsionsfeder 28 in ihre in der Zeichnung dargestell
te Schließstellung vorgespannt, deren Kraft so bemes
sen ist, daß sie die Rückschlagklappe 26 in die ge
zeigte Schließstellung verschwenkt, sobald der Druck
auf der dem Einlaßventil 16 zugewandten Seite des
Steuerventils 22 nahezu auf den Druck angestiegen
ist, der stromauf vom Steuerventil 22 herrscht.
In der Schließstellung liegt die Rückschlagklappe 26
an einer Anschlagfläche 30 an, in welcher sich die
Mündung 32 einer Unterdruckleitung 34 befindet. Dabei
ist die Anordnung so getroffen, daß die Rückschlag
klappe 26 in Schließstellung die Mündung 32 dichtend
abdeckt. Das Steuerventil 22 wird sich deshalb erst
öffnen, wenn der Druck stromauf vom Steuerventil 22
um soviel höher ist als der Druck stromab vom Steuer
ventil 22, daß der Druckunterschied die vom
Unterdruck in der Unterdruckleitung 34 und der Tor
sionsfeder 28 ausgeübte Schließkraft überwinden kann.
Sobald dieser Zustand eingetreten ist und sich die
Rückschlagklappe 26 nur geringfügig in Öffnungsrich
tung bewegt hat, bricht der Unterdruck zusammen und
die Rückschlagklappe kann gegen den geringen Wider
stand der Torsionsfeder 28 in die Öffnungsstellung
verschwenkt werden.
Um die Losbrechkraft einstellen zu können, ist in der
Unterdruckleitung 34 ein Einstellventil 36 angeord
net, welches auf eine wünschenswert erscheinende
Losbrechkraft fest eingestellt oder vorzugsweise in
Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors und der
Stellung des Fahrpedals variabel sein kann.
Die Unterdruckleitung 34 mit ihrer Mündung 32 ist nur
eine von verschiedenen Möglichkeiten, die durch die
Losbrechkraft zu überwindende Rückhaltekraft aufzu
bringen. So könnte z. B. das Unterdrucksystem durch
einen Elektromagneten ersetzt werden, der anstelle
der Mündung 32 im Bereich der Aufschlagfläche 30 an
geordnet wird.
Da durch das Steuerventil 22 der Einlaßkanal 14
stets automatisch zum erforderlichen Zeitpunkt ge
schlossen wird, kann der Einlaßschluß des Motorein
laßventils 16 auf optimale Bedingungen bei hohen Dreh
zahlen eingestellt werden, wobei dann das Steuerven
til 22 die Aufgabe automatisch übernimmt, das Drehmo
ment bei niederen Drehzahlen zu verbessern.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors der
Kolbenbauart mit einem einen Lader mit mindestens einem Ver
brennungsraum des Motors verbindenden Einlaßkanal und minde
stens einem zwischen dem Einlaßkanal und jedem Verbrennungs
raum angeordneten Einlaßventil, bei welchem Verfahren ein
stromauf vom Einlaßventil angeordnetes Steuerventil gegen
über dem Öffnungszeitpunkt des Einlaßventils verzögert ge
öffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Öffnen des Ein
laßventils und noch geschlossenem Steuerventil ausschließ
lich die im Einlaßkanal zwischen Einlaßventil und Steuerven
til befindliche, nach dem Schließen von Einlaß- und Steuer
ventil eingeschlossene, unter Druck stehende Ladung in den
Verbrennungsraum expandiert, und daß der Öffnungszeitpunkt
des Steuerventils während des Betriebs in Abhängigkeit von
ausgewählten Betriebsparametern des Motors beliebig ge
steuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerventil automatisch geschlossen wird,
sobald die Drücke stromauf und stromab vom Steuerventil
einen vorgegebenen Druckunterschied unterschreiten.
3. Verbrennungsmotor der Kolbenbauart mit einem
einen Lader mit mindestens einem Verbrennungsraum des Motors
verbindenden Einlaßkanal, mindestens einem zwischen dem Ein
laßkanal und jedem Verbrennungsraum angeordneten Einlaß
ventil, und einem stromauf vom Einlaßventil angeordneten
Steuerventil, das gegenüber dem Öffnungszeitpunkt des
Einlaßventils verzögert geöffnet wird, dadurch gekennzeich
net, daß der Einlaßkanal (14), das Einlaßventil (16) und
das Steuerventil (22) so ausgebildet sind, daß bei Öffnen
des Einlaßventils und noch geschlossenem Steuerventil
ausschließlich die im Einlaßkanal zwischen Einlaßventil und
Steuerventil befindliche, nach dem Schließen von Einlaß- und
Steuerventil eingeschlossene, unter Druck stehende Ladung in
den Verbrennungsraum expandiert, und daß der Öffnungszeit
punkt des Steuerventils während des Betriebs in Abhängigkeit
von ausgewählten Betriebsparametern des Motors beliebig
steuerbar ist.
4. Verbrennungsmotor nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerventil (22) einen in Abhängig
keit vom Unterschied der beiderseits des Steuerventils (22)
herrschenden Drücke automatisch steuerbaren Schließmecha
nismus (24, 26, 28, 30) enthält, der so ausgelegt ist, daß
er bei Ausgleich des Druckunterschieds anspricht.
5. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (22)
als Richtungsventil mit einstellbarer Öffnungsschwelle
ausgebildet ist.
6. Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Richtungsventil als Rückschlagklappe
(26) ausgebildet ist, der eine beim Schließen überwindbare,
in Abhängigkeit vom Motorkurbelwinkel in Lösestellung
überführbare Riegelsperre zugeordnet ist.
7. Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (26) in Schließ
stellung die Mündung (32) einer Unterdruckleitung (34)
dichtend abdeckt, und daß die Unterdruckleitung (34) ein
Stellorgan (36) zur Einstellung des Unterdrucks enthält.
8. Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (26) in Schließ
stellung an einem Elektromagneten anliegt und die Kraft des
Elektromagneten einstellbar ist.
9. Verbrennungsmotor nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellorgan (36) in Abhängigkeit vom
Betriebszustand des Motors und der Stellung des Fahrpedals
einstellbar ist.
10. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (26)
unter Vorspannung in der Schließstellung anliegt.
Priority Applications (2)
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DE3737827A DE3737827C2 (de) | 1987-11-06 | 1987-11-06 | Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors und Verbrennungsmotor zur Durchführung des Verfahrens |
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JPS611656U (ja) * | 1984-06-10 | 1986-01-08 | マツダ株式会社 | デイ−ゼルエンジンの吸気装置 |
-
1987
- 1987-11-06 DE DE3737827A patent/DE3737827C2/de not_active Expired - Fee Related
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