DE719321C

DE719321C - Vorrichtung zum wahlweisen Anbringen eines elektrischen Anlassers oder eines Brennkraftmaschinen-Anlassers an Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE719321C
Application number: DEF87898D
Authority: DE
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1939-09-26
Filing date: 1940-01-31
Publication date: 1942-04-04

Description

Vorrichtung zum wahlweisen Anbringen eines elektrischen Anlassers oder eines Brennkraftmaschinen-Anlassers an Brennkraftmaschinen Die Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen sind im allgemeinen mit einem elektrischen Anlaßmotor versehen, wodurch die Anbringung einer Akkumulatorenbatterie am Kraftfahrzeug notwendig ist, für deren Wiederaufladung noch ein besonderer Generator erforderlich ist. In gewissen Fällen ist es aber wünschenswert, daß das Anlassen der Brennkraftmaschine nicht vom Vorhandensein eines elektrischen Anlassers oder von der Wirksamkeit, d. h. der Spannung der Batterie abhängt; solchenfalls müßte dann das Anwerfen des Hauptmotors von Hand erfolgen, was aber bei starken oder großen Motoren auf Schwierigkeiten stößt und oft die Kräfte des Kraftfahrers übersteigt. Es wird dann vielfach eine besondere kleine Brennkraftmaschine angebracht, welche das Anwerfen des Fahrzeugmotors übernimmt und deren Anwerfen ohne weiteres von Hand erfolgen kann.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlweisen Anbringen eines elektrischen Anlassers oder einer Hilfsbrennkraftmaschine zum Anlassen einer Brennkraftmaschine, wobei die Erfindung darin besteht, daß zum Austauschen des elektrischen Anlassers durch eine Hilfsbrennkraftmaschine an Stelle des elektrischen Anlassers ein Gehäuse befestigt wird, in welchem außer dem Anlaßritzel samt seiner Welle und den Mitteln, welche das Ritzel mit dem Schwungradzahnkranz in und außer Eingriff bringen, noch die Mittel zum Kuppeln der Anlaßbrennkraftmaschine mit der Ritzelwelle und die sonstigen Mittel zum Anlassen mittels der Anlaßbrennkraftmaschine gelagert sind.
Auf diese Weise ist es möglich, schnell und in einfacher Weise den einen Anlasser mit dem anderen zu vertauschen, ohne daß dabei besondere Arbeiten für das Einstellen des eingebauten Anlaßmotors notwendig sind, so daß der Umbau auch außerhalb von Spezialwerkstätten und ungeübtem Personal vorgenomineii werden kann.
Auf der Schwungradseite des Motors wird demnach eine Lagerung für die Anlaßbrennkraftmaschine angeordnet, während die Anbringung des elektrischen Anlassers am Motor in der üblichen Weise erfolgt. Soll das Anlassen mittels der Anlaßbrennkraftmaschine erfolgen, dann wird nach dem Ausbau des elektrischen Anlassers an dessen Stelle ein Gehäuse eingebaut, welches ungefähr denselben Raum beansprucht wie der elektrische Anlasser und in dem sämtliche zum Anlassen` mittels der Anlaßbrennkraftmaschine erforderlichen Organe (Ritzel nebst Welle; Vorrichtung zum Ritzelvorschub und zu dessen Rückführung nach erfolgtem Anlassen; Kuppelung, um diese Anlaßvorrichtung mit der Anlaßbrennkraftmaschine nach deren Anwerfen zu kuppeln usw.) untergebracht sind.
Die Zeichnung gibt eine Ausführungsform der Erfindung wieder.
Abb. i ist eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine in Seitenansicht, welche wahlweise durch einen elektrischen Anlasser oder durch eine Anlaßbrennkraftmaschine angelassen werden kann.
Abb. a zeigt die Vorderansicht zu Abb. i. Das Schwungrad der Fahrzeugbrennkraftmaschine M, wird in üblicher Weise mit einem Zahnkranz z versehen, welcher mit einem auf der Welle des elektrischen Anlassers angebrachten Ritzel i in Eingriff kommen kann. Der elektrische Anlasser wird mittels der Bügel 3 am Motor befestigt. Die Anlasserwelle ist in bekannter Weise in ihrer Längsrichtung verschiebbar, um das Ritzel mit dem Schwungradzahnkranz in und außer Eingriff zu bringen. Der rückwärtige Motorteil (an der SchWungradseite) ist mit einer Lagerung ;1 (Platte, Konsole o. dgl.) versehen, auf welcher die Anlaßbrennkraftmaschne A angebracht ist. Dabei wird nach Entfernung des elektrischen Anlassers und nach Anbringung der :? nlalDbrennkraftmaschine an der von diesem eingenommenen Stelle mittels der Bügel 3 ein Gehäuse 5 angebracht, das ungefähr dieselben äußeren Abmessungen besitzt wie der elektrische Anlasser und eine Welle trägt, auf «velcher außen das Ritzel i befestigt ist. In dem Gehäuse 5 sind weiter die üblichen Vorrichtungen untergebracht, welche den Vor- und Rückgang des Ritzels bewirken sowie auch eine Kupplung zur Kupplung der Anlaßbrennkraftinaschine mit dieser im Gehäuse untergebrachten Anlaßvorrichtung. Nach Anbringung der Anlaßbrennkraftmaschine auf ihrer Unterlage kann diese angewoffen werden. Nachdem sie die erforderliche Drehzahl erreicht hat, wird die im Gehäuse 5 untergcbrachte Anlaßvorrichtung angekuppelt, wodurch der Fahrzeugmotor angeworfen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum wahlweisen Anbringen eines elektrischen Anlassers oder einer Hilfsbrennkraftmaschine zum Anlassen einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austauschen des elektrischen Anlassers durch eine Hilfsbrennkraftmaschine an Stelle des elektrischen Anlassers ein Gehäuse befestigt wird, in welchem außer dem Anlaßritzel samt seiner Welle und den Mitteln, welche das Ritzel mit dem Schwungradzahnkranz in und außer Eingriff bringen, noch die Mittel zum Kuppeln der Anlaßbrennkraftmaschine mit der Ritzelwelle und die sonstigen Mittel zum Anlassen mittels der Anlaßbrennkraftmaschine gelagert sind.