DE719195C - Verfahren zur Herstellung von mit einem Metalldampf gefuellten Entladungsgefaessen, bei welchen zum Zwecke der Erzeugung untersaettigter Dampfdrucke waerend des Betriebes dosierte Metallmengen eingebracht sein muessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit einem Metalldampf gefuellten Entladungsgefaessen, bei welchen zum Zwecke der Erzeugung untersaettigter Dampfdrucke waerend des Betriebes dosierte Metallmengen eingebracht sein muessen

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DE719195C DEH139224D DEH0139224D DE719195C DE 719195 C DE719195 C DE 719195C DE H139224 D DEH139224 D DE H139224D DE H0139224 D DEH0139224 D DE H0139224D DE 719195 C DE719195 C DE 719195C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/395Filling vessels

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  • Vacuum Packaging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit einem Metalldampf gefüllten Entladungsgefäßen, bei welchen zum Zwecke der Erzeugung untersättigter Dämpfdrücke während des Betriebes dosierte Metallmengen eingebracht sein müssen Oft ist es .erwünscht oder notwendig, elektrische Entladungsgefäße mit genau abgemessenen Mengeneines Metalls zu füllen, dessen Dampf während des Betriebes ganz oder teilweise als Träger der Entladung dient. Besonders trifft dies zu, wenn der Dampfdruck im Entladungsgefäß während des Betriebes ein genau vorgeschriebenes Maß einhalten muß, um Überdruck zu vermeiden und damit einer Unterbrechung der Entladung vorzubeugen. Man betreibt dann das Entladungsgefäß ?m untersättigten Dampfzustand. Das bisherige Verfahren des Einfüllens von Metall besteht °m wesentlichen darin, daß ,eine möglichst genau abgemessene Metallmenge aus einem anderen Gefäß in das sonst völlig fertiggestellte Entladungsgefäß hinüberdestilliert wird. Die erforderliche genaue Dosierung des Metalls ist jedoch sehr unsicher und schwierig, so daß die Einhaltung der gewünschten Betriebsdaten bzw. die Aufrechterhaltung der Betriebsstabilität in Frage gestellt ist.
  • Vorliegende Erfindung gestattet -demgegenüber eine genaue Bemessung der einzufüllenden Metallmenge. Erfindungsgemäß wird während der Einfüllung des Metalldampfes, der von einem Vorratsgefäß Tier durch. Verdampfung .eingelassen wird, das Entladungsgefäß zusammen mit dem Vorratsgefäß an der Pumpapparatur durch einen Hahn o. dgl. abschließbar belassen und auf einer der späteren normalen Betriebstemperatur entsprechenden Temperatur gehalten, während das Vorratsgefäß auf eine Temperatur gebracht wird, die dem späteren gewünschten Betriebsdampfdruck entspricht und niedriger als die spätere Betriebstemperatur des Entladungsgefäßes liegen, höchstens aber mit dieser übereinstimmen kann. Bei diesem Verfahren befindet sich während des Einfüllens nur dampfförmiges Metall im Entladungsgefäß, und zwar unter Druck- und Temperaturverhältnissen, die mit den betriebsmäßigen übereinsrimtnen. Schmilzt man das Entladungsgefäß in diesem Zustand ab, ,so enthält es genau diejenige Menge an Metall. in Dampfform, welche biestimmungsgemäß eingeführt werden sollte, Dies ist auch dann der Fall, wenn man vor dem Abschmelzen den Metalldampf unter völligem Absperren des Entladungsgefäßes von der Entlüftung,- bzw. Einfülleitung sich ausschließlich. und vollständig in ihm kondensieren läßt und dann erst das Abschmelzen vornimmt.
  • Praktisch kann man auch so verfahren, daß man Entladungsgefäß und Vorratsgefäß während des Einfüllens auf derjenigen Sättigungstemperatur des Fülldampfes hält, welche dem beim Betrieb herrschenden Dampfdruck entspricht. Bei den praktisch vorkommenden geringen Untersättigungsgraden weichen dann während des Betriebes Dampfdruck und -dichte nur unerheblich von den geforderten Werten ab. Man kann ein größeres Reservegefäß vorsehen, das gegebenenfalls auf einer etwas geringeren Temperatur als das Entladungsgefäß gehalten wird, so daß eine eventuelle Kondensation nicht in letzterem erfolgt. Es sei bemerkt, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren gerade für die Massenherstellung von Entladungsgefäßen, z. B. Lampen, insbesondere auch für die gleichzeitige Herstellung einer größeren Anzahl von ihnen eignet.
  • Im folgenden ist an Hand der Abbildungen eine beispielsweise Ausgestaltung des Erfindungsgedankens dargestellt. i stellt eine Pumpgabel dar, an der eine Mehrzahl von Lampen 2, 3, q., 5 und 6 sitzt, zum Zwecke der Ausheizung, Entgasung u. dgl. Die gesamte Vorrichtung ist in einem großen Heizkasten 7 untergebracht. Dieser führt hierbei eine doppelte Funktion aus, mindestens ist aber die Möglichkeit hierzu gegeben. Er kann außer zum Ausheizen und Entgasen, welches in bekannter Weise @ vorgenommen wird, gleichzeitig auch dazu benutzt werden, um die Lampen während der Metalldampfeinfüllung auf einer ihrem späteren Betriebsdampfdruck entsprechenden Temperatur zu halten. Diese wird natürlich meistens von der vorhergehenden Vorheizung abweichen, z. B. können die Lampen sowohl mit einer höheren wie auch mit einer niedrigeren Temperatur ausgeheizt werden. Danach jedoch muß die Temperatur, um die Lampe beispielsweise mit Quecksilberdampf von genau i Atm. Druck zu füllen, auf z. B. 367" eingestellt @verden. Dies gilt für. den Fall der Verwendung von Quecksilber als Füllmaterial. Aber auch dann, wenn sich Ausheiztemperatur und spätere Einfülltemperatur ungefähr entsprechen, seht man erfindungsgemäß so vor, daß man"die Lampen nun nicht, wie es bisher üblich war, etwa abkühlen läßt, beispielsweise durch Entfernung des Heizkastens oder dadurch, daß sie bei Serienfabrikation aus dem Heiztunnel heraustreten, sondern daß man sie in der Heizanordnung behält und währenddessen den Metalldampf einströmen läßt.
  • Statt des Heizkastens können auch beliebige andere Heizvorrichtungen, z. B. :eine die fertigzustellende Lampe erhitzende Flamme, ferner über die Lampen einzeln herüberg:eschobene elektrische Heizmäntel u. dgl. verwendet werden. Die Evakuierung und ebenso die nach der Ausheizullg evtl. vorzunehmende Füllung. mit einem Edelgas erfolgt auf dem Wege über die Hochvakuumleitung 8 durch das anfänglich noch leere Gefäß 9 und dann durch die Pumpgabel i. Es ist nun an der Pumpgabel noch eine weitere Zuleitung i o vorgesehen, die zu einem mit dem Einfüll.metall gefüllten Behälter i i führt. Zum Zwecke der Absperrung während des eigentlichen Evakuierungsvorganges ist :ein beispielsweise mit Quecksilber abgedichteter, ungefetteter Hahn 12 vorgesehen. Aus dem Behälter i i wird nun nach erfolgter Evakuierung der Entladungsgefäße und während dieselben auf einer der späteren Betriebstemperatur entsprechenden Temperatur gehalten werden, das Metall, -beispielsweise Quecksilber, herüberdestilliert. Hierzu wird der Behälter i i ebenfalls z. B. auf die spätere Betriebstemperatur erhitzt. Zu diesem Zwecke kann derselbe in dem Heizkasten 7 untergebracht sein. Er kann jedoch ebenso gut auch außerhalb des Heizkastens liegen. Die Erhitzung des Behälters i i braucht andererseits nicht durch den Heizkasten, sondern durch eine gegebenenfalls auch anders gestaltete Heizquelle vorgenommen zu werden. Es kann eine besondere Heizvorrichtung 13, z. B. eine solche elektrischer Art, vorgesehen sein. Der Hahn 12 ist zweckmäßigerweise nach der in der Abbildung dargestellten Konstruktion durch die Wand des Heizkastens in den kühleren Außenraum hinausgeführt und sehr lang ausgestaltet. Es sei bemerkt, daß die anderen an der Pumpgabel noch ansitzenden Teile mit Ausnahme der Zuleitung zur Hochvakuumpumpe mit der eben beschriebenen Vorrichtung nichts zu tun haben, sondern einen anderen möglichen Fall einer einfachen Einfüllung des Quecksilbers oder sonstigen Füllmetalls darstellen. Aus Gründen der Einfachheit sind dit anderen dargestellten Fälle nebeneinander, jedoch jeder für sich selbständig, in die gleiche Abbildung zusammen aufgenommen.
  • Eine andere Möglichkeit der Einführung von Füllmaterial zunächst in die Pumpappatur und danach in das abzuschmelzende Entladungsgefäß (oder -gefäße; ergibt sich folgendermaßen: Ein größeres Reservegefäß 2o enthält das Füllmetall o. dgl. in flüssigem Zustand. An das Gefäß 2o schließt sich ein Ablaufrohr a i an. Dieses kann durch eilten fettlosen Hahn 22 während des Evakuierens von der Pumpapparatur getrennt werden. Die vakuumdichte Abschließung des Hahns erfolgt durch die Füllflüssigkeit selbst. Infolgedessen dürfte dieses Verfahren insbesondere dann Anwendung finden können, wenn die Füllflüssigkeit aus Quecksilber u. dgl. besteht. Zum Einfüllen derselben in die Pumpapparatur öffnet man den Hahn 22 nach vorgeaommener Entgasung, Ausheizung usw. und Läßt etwas Füllflüssigkeit in die Apparatur eintreten, und zwar auf dem Wege über- das Röhr 23. Unterhalb der Eintrittsöffnung desselben in die Pumpgabel befindet sich ein gegebenenfalls gesondert, vorzugsweise auf elektrischem Wege beheizbares Vorratsgefäß oder Auffanggefäß 24. In diesem wird die Füllflüssigkeit zur Verdampfung gebracht und gelangt so in. dampfförmigem Zustand. in die auf der späteren Betriebstemperatur befindlichen Entladungsgefäße. Im übrigen wird dann wie in dem bisherigen Fall verfahren.
  • Bei den bisher beschriebenen Vorrichtungen stellt sich die Verwendung eines Hahnes (12 bzw. 22) als Nachtei). heraus. Deshalb ist im folgenden eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher zwecks Einführung des Füllmaterials in die Pumpapparatur kein besonderer Hahn in Funktion zu treten braucht. Hierbei ist nämlich an die Vakuumleitung zur Pumpgabel ein Rohr 14 .angesetzt, welches aus dem heizbaren Teil der Vakuumapparatur oder aus- der Heizanordnung überhaupt, z. B. dem. Heizkasten, herausführt.. Das: Rohr 14 mündet in ein Gefäß 15, wobei es. tief in dasselbe hineinreicht, und zwar bis unter die Oberfläche eines darin befindlichen Vorrates 16 der Füllflüssigkeit. Diese sei beispielsweise Quecksilber. An dem Gefäß 15 ist eine vakuumdichte Einfüllvorrichtung 17 vorgesehen. Ferner setzt an demselben eine Leitung 18 zur Vakuumpumpe hin an, und nvar am besten zur Vorva:kuumpumpe. Während des Ausheizens der Entladungsgefäße zieht an der Leitung eine Vakuumpumpe, so daß- das Quecksilber weder im. Gefäß 9 noch im Rohr 14 steht. Demnach ist also eine einwandfreie Evakuierung der Pumpgabel samt den anhängenden Entladungsgefäßen und sonstigen Vakuumteilen durch das Rohr 8 hindurch. möglich. Nach Einfüllen des Edelgases und nach Beendigung -der sonstigen für die. -Fertigstellung der Entladungsgefäße erforderlichen Maßnahmen (außer dem Einfüllen des Fülldampfes) läßt man nun durch das Rohr i 8 hindurch Luft, Stickstoff- oder ein Edelgas mit einem Druck von inelireren Zentimetern ein. Dieses drückt auf den Quecksilberspiegel. 16.. Das Quecksilber steigt somit durch den Rohrteil 14 in das Gefäß 9 hinein, und. zwar bis zu einer Höhe, die durch den Druck des in das Gefäß 15 durch das Rohr 18 hindurch hineingelassenen. Gases bestimmt wird. Auf diese Weise wird das Quecksilber ohne Anwendung irgendwelcher Hähne in die von der Heizvorrichtung 7 umgebenen Teile der Pumpapparatur hineinbefördert. Durch die. Regulierung der Temperatur seitens der letzteren wird nun im Inneren der Pumpgab,-el und den angrenzenden Teilen der dem späteren Betriebsdampfdruck der Lampe entsprechende Sättigungsdruck hergestellt, und zwar geschieht dies durch Verdampfung des Quecksilbers aus dem Gefäß ,9 heraus. Das Zuführungsrohr 14 für das Quecksilber ist verhältnismäßig eng. zu halten, damit zur Füllung des Gefäßes 9 nicht eine zu große Quecksilbermenge erforderlich ist. Letzteres ist natürlich lein unbedingt notwendiger Bestandteil der Apparatur, jedoch ist seine Verwendung zweckmäßig, da hierdurch eine große Oberfläche des verdampfenden Quecksilbers gebildet werden kann. Die Folge hiervon ist ein. schnelleres Verdampfen des .eingeführten Quecksilbers, ein Gesichtspunkt, der naturgemäß für die massenweise Herstellung von Entladungsgefäßen von Wichtigkeit ist. Es ist ferner auch zum Zwecke schneller Verdampfung empfehlenswert, das Gefäß 9 ebenso wie das Röhr 14 oder sogar das Gefäß 15 noch mittels :einer besonderen Heizwicklung i9 zu beheizen.
  • Zwecks Stabilisierung der Druckverhältnisse in der Anlage. ist an die Pumpgabel lein großes Reservegefäß 25 angeschlossen. Dieses wird gleichfalls auf ;einer dem späteren erwünschten Betriebsdampfdruck der Lampe entsprechenden Sättigungstemperatur, und zwar unter Umständen sogar zweckmäßigerweise auf einer etwas geringeren Temperatur, gehalten. Dazu kann sich eine etwaige Kondensation des Fülldampfes im Innern der Anlage bevorzugt stets in dem Gefäß 25 Vollziehen, nicht aber in. den abzuschmelzenden Entladungsgefäßen, wo die kondensierten Mengen des Füllmaterials natürlich einen Überschuß an diesem darstellen würden, was späterhin Anlaß zu überdrucken geben w ürde. An das Gefäß 25 ist ein Thermometer 26 angesetzt zwecks genauester Kontrolle der Dampftemperatur innerhalb der Vakuumteile und insbesondere der zu füllenden Röhren. Sonst lassen sich natürlich. innerhalb der Heizanordnung 7 auch noch an anderen Stellen Thermometer anbringen. Zwischen dem Gefäß 25 und den später abzuschmelzenden Entladungsgefäßen herrscht ungefähres Druckgleichgewicht.
  • Es empfiehlt sich im allgemeinen, die Entladungsgefäße in der durch. 2 und 3 dargestellten Art so einzuschmelzen oder einzusetzen, daß das Piunpröhr nach unten führt und etwa kondensierendes Füllmaterial herausläuft. Jedoch kann die Anordnung auch aus anderen Gesichtspunkten heraus wie bei den Lampen 4, 5 und 6 getroffen werden, die in hängender Lage dargestellt sind. Dies empfiehlt. sich beispielsweise insbesondere dann, wenn man das Füllmaterial nicht in die Anlage hineindampfen läßt, sondern ies z. B. aus einem besonderen, zweckmäßigerweise ebenfalls an die Pumpgabiel i angesetzten. Gefäß vorzugsweise in sie hineinlaufen lassen will. Zu diesem Zwecke kann ein solches Vorratsgefäß mittels eines minde. stens teilweise biegsamen Rohres oder Schlauches mit der Pumpgabel verbunden sein. An die Pumpgabel wird dann zweckmäßigerweise an der Zuführungsstelle eine kleine Ausbauchung, .ein Ansatzgefäß oder Reservoir angelegt, in welches die Füllflüssigkeit zunächst hineinläuft. Dort nimmt sie die erwünschte Temperatur an und verdampft von da aus weiter.
  • Das Abschneiden oder Abschmelzen der Entladungsgefäße erfolgt nun, während dieselben sich noch auf der erhöhten Temperatur befinden, welche dem Dampfdruck, der während des späteren Betriebes vorherrschen soll., entspricht. Zu diesem Zweck wird der Heizkasten 7 entfernt und die Lampe in der üblichen Weise abgeschmolzen. Bei Automaten ist die Einrichtung dann so. getroffen. daß die Entladungsgefäße in dem üblichen Fabrikationsweg aus einem Heiztunnel heraustreten und im Moment des Austritts abgeschmolzen werden. Statt dessen können dieselben auch feststehen und umgekehrt dagegen der Heiztunnel bewegt werden. Die Anbringung der Füllvorrichtung macht hierbei gar keine besonderen Schwierigkeiten. Dieselbe bewegt sich entweder mit oder die Pumpgabel ist mit ihr drehbar, z. B. mittels drehbarer Schneiden oder Hähne angesetzt. Bei der zuletzt erwähnten Methode des Einfüllens, bei welcher also die Lampen nach unten hängen, kann man sogar die ganze Vorrichtung auskühlen lassen. Man muß nur dafür sorgen, daß sich der in den Lampen befindliche Dampf des Füllmaterials, der sich, um es nochmals zu wiederholen, auf einem dem späteren Betriebsdampfdruck der Lampe entsprechenden Druck befindet, ausschließlich, aber auch vollständig in dem Entladungsgefäß kondensiert. Die Pumpgabel muß also abgesperrt . werden, sei es durch einen Hahn, sei es in der schon geschilderten Weise durch eine Flüssigkeitsfläche, und die ganze Anordnung muß gleichmäßig abgekühlt werden. Es darf daher w ed,er aus den Entladungsgefäßen etwas in die Pumpgabel hincinkandensiereu noch auch umgekehrt aus der letzteren in die ersteren.
  • In dem Fall., wo die Lampe bis zum Zeitpunkt der Abschmelzung erfindungsgemäß auf der ihrer späteren Betriebstemperatur entsprechenden hohen Temperatur gelassen wird, um jede vorherige Kondensation des Dampfes auszuschließen, kann man natürlich auch die ursprünglichen Fülldampfdrucke und damit den Fülldruck innerhalb der Anlage sogar noch etwas höher bemessen, als es dem bei der späteren Betriebstemperatur herrschenden Druck entspricht, wobei man den kleinen Temperaturabfall während des Abschmelzens entsprechend einreguliert.
  • Das Verfahren wurde in der Hauptsache im Fall. der Füllung der Lampe mit Quecksilber beschrieben. In der gleichen Weise erfolgt auch die Füllung mit Dämpfen, wie Natrium und Cadmium, oder auch mit metalloidischen Dämpfen, wie Jod, Brom, ferner organischen Dämpfen, wie Benzol u. dgl.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von mit einem Metalldampf gefüllten Entladungsgefäßen, bei welchen zum Zwecke der Erzeugung untersättigter Dampfdrücke während des Betriebes dosierte Metallmengeneingebracht sein müssen, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß während des Einlassens von Metalldampf zusammen mit dem Vorratsgefäß an der Pumpapparatur durch einen Hahn o. dgl. abschließbar belassen bleibt und auf einer der späteren normalen Betriebstemperatur entsprechenden Temperatur gehalten wird, während das Vorratsgefäß auf eine Temperatur gebracht wird, die dem späteren gewünschten Betriebsdampfdruck entspricht ünd niedriger als die spätere Betriebstemperatur des Entladungsgefäßes liegen, höchstens aber mit dieser übereinstimmen kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu füllende Entladungsgefäß während der Füllung in Verbindung mit einem größeren Gefäß (25i steht, das ebenfalls ungefähr auf einer der späteren Betriebstemperatur des Entladungsgefäßes entsprechenden Temperatur gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß nach dem Einfüllen des Metalldampfes vor dem Abschmelzen unter Absperren der Entlüftungs- bzw. Einfülleitung abgekühlt wird.
DEH139224D 1934-03-02 1934-03-02 Verfahren zur Herstellung von mit einem Metalldampf gefuellten Entladungsgefaessen, bei welchen zum Zwecke der Erzeugung untersaettigter Dampfdrucke waerend des Betriebes dosierte Metallmengen eingebracht sein muessen Expired DE719195C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945168C (de) * 1950-07-26 1956-07-05 Siemens Ag Einrichtung zur Gittersteuerung von Stromrichtern

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DE945168C (de) * 1950-07-26 1956-07-05 Siemens Ag Einrichtung zur Gittersteuerung von Stromrichtern

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