DE718033C - Schmaelzmittel - Google Patents

Schmaelzmittel

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Publication number
DE718033C
DE718033C DEH157079D DEH0157079D DE718033C DE 718033 C DE718033 C DE 718033C DE H157079 D DEH157079 D DE H157079D DE H0157079 D DEH0157079 D DE H0157079D DE 718033 C DE718033 C DE 718033C
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DE
Germany
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fatty acids
mixture
spinning
parts
olein
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Expired
Application number
DEH157079D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Grabbe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hansawerke Luerman Schuette &
Original Assignee
Hansawerke Luerman Schuette &
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M7/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
    • D06M2200/40Reduced friction resistance, lubricant properties; Sizing compositions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Schmälzmittel Es ist bekannt- (Patentschrift 388 a19), an Stelle von Olein synthetische Ester aus technischen Öl- und Fettsäuren und niederen Alkoholen :als Schälzmittel in Spinnereien und Reißerefen zu -unerw enden. Bei ähnlichen Spinneigenschaften und auch ,ausreichender Dünnflüssigkeit bei gewöhnlicher Temperatur lassen sich aber diese Mittel in der nachfolgenden Walke und Wäsche nicht so leicht wie Olein mit verdünnter Sololösung verseifen und geben daher ,einen nichtausreichenden Gerber. Versuche, ,an Stelle des importierten Oleins die wesentlich billigeren, im Inlande als Abfallprodukte in den Fettraffinerien :anfallenden Fettsäuren meist pflanzlichen Ursprunges im urveresterten Zustande zu benutzen, scheiterten, da diese einen zu hohen Schmelzpunkt besitzen und Emulsionen ergeben, welche :auf den Spinnmaschinen klieben und schmieren und den Spinnprozeß sehr nachteilig beeinflussen.
  • Es wurde nun gefunden, daß unter Ilberwindung dieser übelstände auch ganz oder zu einem erheblichen Teil aus höher schmelzenden Anteilen bestehende Fettsäuren oder Fettsäuregemische, vorzugsweise Abfallfettsäuren, als Schwälzmittel, insbesondere in der StreichgarnspnneTei zum Spinnen von reiner Wollre wie :auch zusammen mit Baum- oder Zellwolle oder anderen beliebigen Fasern und :auch in der Wollreiberei anstatt Olein nutzbar gemacht werden können. Die Fett- oder Ölsäuren lösen sich nämlich leicht in geringen Mengen der erwähnten synthetischen Ester, insbesondere in Gegenwart einiger Prozente eines bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen wasserlöslichen Lösungsmittels, z. B. Athy1- oder Methylalkohol, zu einer dünnflüssigen. Lösung auf. Wenn zu dieser Lösung ein kleiner Zusatz von Wollfett, Fettalkoholen, Wachsen :oder ähnlichen höher schmelzenden wachsartigen Stoffen gegeben wird, erhält man eine schöne gleichmäßig ölige Mischung, die sich spinntechnisch in jeder Beziehung wie Olein verhält und die Überraschenderweise auch bei niedriger Temlieratur die höher schmelzenden Anteile nicht -zur Ausscheidung kommen läßt. Diese Mischungen lassen sich in üblicher Weise, ."e--ebenenfalls unter Zusatz bekannter Enitilgatoren, leicht in %väßrige Einulsio@nen -überführen, die ohne weiteres an Stelle von Oleinemulsionen verwendbar sind. Ebenso wie in Spinnereien sind diese Mischungen auch in Reißereien :in Stelle von Olein zti verirrenden. Unter Umständen können auch noch andere übliche Schmälzmittelzusätze, wie Fette oder mineralische Öle, zugegen sein.
  • Auf diese Weise vermögen alle möglichen technischen Abfallfettsäuren, wie Erdnußölfettsäure und Kolzospalmkernölfettsäure, auch synthetische, vornehmlich durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen erhältliche Fettsäuren an Stelle von Olein als Schmälzmittel dienen. Es lassen sich Mischungen zusammenstellen, die beispielsweise zu 7o bis vo % aus Abfallfettsäuren und zum übrigen Teil aus synthetischen Estern, etwas Alkohol und etwas Wollfett bestehen, die nicht nur eine vorzügliche Verspinnbarkeit ermöglichen, sondern sich auch leicht in der Walke und Wäsche mit der üblichen schwachen Sodalösung unter kräftiger Gerberbildung verseifen und auswaschen lassen. Es hat sich sogar ergeben, daß solche Kombinationen in spinntechnischer Hinsicht dem Olein nicht nur gleichwertig, sondern teilweise überlegen sind, so daß erhebliche Einsparungen an Fettsäure möglich sind. -Der in der nachfolgenden Walk erzielte Gerber war trotzdem so füllig und kräftig, daß er auch bei verringerter Schmälmnmenge voll ausreicht.
  • Ausführungsbeispiel 46Teile Kokospalmhernfettsäuren, 25 Teile Erdnußfettsäuren, 2o Teile Ester aus Erdnußfettsäuren und Äthylalkohol, 5 Teile Äthylalkohol uüd q. Teile Wollfett werden unter leichtern Erwärmen gemischt. Die Mischung kann als solche zum Einfetten von Reißlumpen benutzt werden, wobei die Lumpen mit i o 9/o -der Mischung besprüht werden.
  • Die gleiche Mischung ist für Spinnzwecke. verwendbar, indem daraus eine Spinnschmälze wie folgt angesetzt wird: 3 Teile eines handelsüblichen Emulgators werden mit 6 Teilen Wasser cennischt und dann 27 Teile der Mischung unter ständigem Rühren zugegeben. Es entsteht eine belle, sahnige Masse, die durch langsames Kiiirühren von 64. Teilen Wasser in unrie brauchsfertige Schmälze übergefiilirt wird.
  • Von dieser Emulsion werden 3oTeile attf iooTeile Spinngut aufgesprüht, das dann in üblicher Weise geivolft, gekrempelt und nach dem Strüichgarnverfahren versponnen «ird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPR TUCHE i. Schmähmittel für `Volle bzw. für Gemische aus Wolle und Baumwolle, Zellwolle oder anderen natürlichen oder künstlicher Fasern, dadurch gekennzeichnet. daß es aus einer Mischung einer überwiegenden Menge Fettsäuren, die ausnahmslos oder zu einem erheblichen Teil einen höheren Schmelzpunkt besitzen, einer geringen Menge wachsartiger Stoffe und flüssigen Estern aus Fettsäuren mit niederen, einwertigen Alkoholen ,oder aus einer wäßrigen Emulsion dieser Mischung besteht.
  2. 2. Schmalzmittel nach Anspruch i, gi°-kennzeichnet durch einen geringen Gehalt an Methyl- oder A.thylalköh,ol.
DEH157079D 1938-09-10 1938-09-10 Schmaelzmittel Expired DE718033C (de)

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