DE525299C - Verfahren zum OElen von Kunstfasern aus Cellulosederivaten - Google Patents

Verfahren zum OElen von Kunstfasern aus Cellulosederivaten

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DE525299C
DE525299C DE1930525299D DE525299DD DE525299C DE 525299 C DE525299 C DE 525299C DE 1930525299 D DE1930525299 D DE 1930525299D DE 525299D D DE525299D D DE 525299DD DE 525299 C DE525299 C DE 525299C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M7/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
    • D06M2200/40Reduced friction resistance, lubricant properties; Sizing compositions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ölen von Kunstfasern aus Cellulosederivaten Bei der Herstellung von Kunstfäden aus Cellulosederivaten ist es üblich, dem Faden, gewöhnlich schon in Verbindung mit dem Spinnprozeß, eine Ölung zu geben, die das Kapillarfadenbünd@el schließt und insbesondere die schädliche, durch Reibung entstehende elektrische Aufladung verhüten soll. Man hat gefunden, daß es zur Verbesserung des Fadenschlusses und zur Verminderung der Reibung vorteilhaft ist, Öle von höherer Viskosität zu verwenden, als sie die natürlichen, animalischen oder vegetabilischen Öle aufweisen. Dementsprechend sind für diesen Zweck z. B. oxydierte Öle vom Typ des geblasenen Rüböles oder Cottonöles vorgeschlagen worden. Auch gekochtes oder geblasenes Rizinusöl ist schon verwendet worden.
  • Es ist wesentlich, daß das aufgetragene 01 weder sofort noch beim Lagern zu einem Klebrigwerden der Fäden Veranlassung gibt, und daß es sich leicht, auch nach längerer Zeit, mit der üblichen kurzen Seifenwäsche bei etwa q.0° wieder entfernen läßt. Dieser letzteren Forderung genügen die genannten Ole im allgemeinen; mehr zu wünschen übrig lassen sie in bezug auf Klebrigkeit, die besonders bei der Verarbeitung auf Wirkmaschinen störend sein kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die den geblasenen Ölen noch anhaftenden Nachteile vermeiden kann, wenn man an ihrer Stelle saure oder neutrale Öle vom Typ der Estolide bzw. deren Veresterungsprodukten mit ein-oder mehrwertigen Alkoholen für sich allein oder besser in Mischung mit anderen Ölen, wie Palmkernöl, Klauenöl, Kokosöl, zur Ölung der Fäden verwendet. Mit Estoliden bezeichnet man Kondensationsprodukte, die durch esterartige Verkettung zweier oder mehrerer höherer Oxyfettsäuren entstanden sind. Die ersten, natürlichen Vertreter dieser Körperklasse sind von Bougault & Bourdier (Compt. rend. 47, S. 1311) in den Koniferenwachsen aufgefunden worden.
  • Synthetische, technisch wertvolle Produkte dieser Art haben G r ü n und Mitarbeiter durch Erhitzen von Oxyfettsäuren, wie Oxystearinsäure, Dioxystearinsäure und Rizinolsäure, erhalten. Durch Veresterung dieser Estersäuren mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen entstehen viskose Öle, die für die Zwecke der Erfindung besonders geeignet sind. (Vgl. K. H. B a u e r, Fette und Öle, 1928, S. 8o, 1o8 und 386.) Vorzugsweise geeignet sind diejenigen Estolidverbindungen, welche sich von gesättigten Oxyfettsäuren ableiten. Solche können durch Kondensation der gesättigten Oxyfettsäuren oder durch nachträgliche Hydrierung von Kondensationsprodukten aus ungesättigten Oxyfettsäuren, z. B. Rizinolsäure, erhalten werden. Die estolidartigen Öle oder deren Mischungen mit anderen Ölen ergeben einen sehr gut geschlossenen, glatten, schlüpfrigen, aber nicht klebenden Faden und haben weiter vor Gemischen mit geblasenen Ölen den Vorzug einer noch wesentlich gesteigerten Emulgierbarkeit. Es ist deshalb möglich, nicht nur sehr beständige Emulsionen in Seifenlösungen u. dgl: herzustellen, sondern man kann diesen Emulsionen ohne Schaden auch andere weniger leicht emulgierbare Substanzen, z. B. Mineralöle, zusetzen. Dieser Umstand ist besonders für Wirkzwecke wichtig, weil der Zusatz von Mineralölen zu Mischungen viskoser, fetter öle die Gleitfähigkeit der Fäden sehr verbessert. Obwohl dieser Zusammenhang bekannt war, vermied man bisher den Zusatz von Mineralölen nach Möglichkeit, weil man Schwierigkeiten beim Auswaschen befürchtete, die aber bei den erfindungsgemäß hergestellten Mischungen nicht mehr eintreten können. Dies gilt in gleicher Weise, wenn man, wie beim Trockenspinnen vorzugsweise üblich, das Öl bzw. Ölgemisch nicht in Form .einer Emulsion, sondern als solches oder gelöst in organischen Lösungsmitteln auf die Fasern aufbringt. In diesem Fall empfiehlt es sich, den ölen zur weiteren Verminderung des elektrischen Aufladungsvermögens entsprechend einem früheren Vorschlag Aminseifen in passender Menge zuzusetzen. Die nachträgliche Entfernung der Ölung wird durch diese Zusätze noch weiter erleichtert. Beispiele i. Die Mischung besteht aus: Pälmkernöl 6o Teilen, Estolidglycerid A, ein Erzeugnis, das durch Anhydrisierung von i2-Oxystearinsäure und nachträgliche Veresterüng mit Glycerin entstanden ist. (Abso-Tute Zähigkeit: 1120°'-23, Jodzahl 4,9. Säurezahl 3,0) 3o Teilen, Olein 7,5 Teilen, Triäthylolamin 2,5 Teilen.
  • Diese Mischung wird zum ölen von Kunstseide aus Acetylcellülose an der Spinnmaschine benutzt.
  • 2: Die Mischung besteht aus: Palmkernöl 3o Teilen, Estolidglycerid B, ein in derselben Weise wie Estolid A gewonnenes Erzeugnis aus Rizinolsäure. (Absolute Zähigkeit: 77 20':=:25, Jodzahl 88,o. Säurezahl 4,5) 3o Teilen, Paraffinum liquidum 3o Teilen, Olein 7,5 Teilen, Triäthanolamin 245 Teilen, Schwerbenzol 40o Teilen.
  • Nach dem Naßspinnverfahren hergestellte feinfädige Acetatseide wird in dieser Lösung imprägniert, abgesehleudert und getrocknet. Das imprägnierte Material wird für Wirkzwecke verwendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Ölen von Kunstfasern aus Cellulosederivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man synthetische; saure oder neutrale öle vom Typ. der Estolide oder deren Veresterungsprodukte mit ein-oder mehrwertigen Alkoholen allein oder in Mischung mit anderen Ölen, Fetten oder beliebigen sonstigen Zusatzstoffen verwendet.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemische neben den fetten ölen noch Mineralöle enthalten.
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