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Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Ausrüstung von Textilien sowie ein Verfahren zur Ausrüstung von Textilien zur Verminderung der Knitterbildung während und nach ihrer Reini- gung sowie zur Knittererholung der Textilien, wobei die Zusammensetzung ein oder mehrere pflanzliche Öle und ein oder mehrere Emulgatoren umfasst.
Textile Flächengebilde, beispielsweise aus Reyon, Zellwolle, Baumwolle und deren Mischun- gen mit Synthesefasern neigen zum Knittern bzw. zur Faltenbildung, da die Einzelfasem gegen dauerndes Durchbiegen, Knicken, Pressen und Quetschen quer zur Faserrichtung - wie dies beispielsweise beim Waschvorgang oder aber auch bei einem häufigen Tragen der Kleidung der Fall ist - empfindlich sind.
Bislang sind Zusammensetzungen für Ausrüstung von Textilien - auch als Textilhilfsmittel be- zeichnet - bekannt, um die Textilpflege, beispielsweise nach der Reinigung, d. h. die Fertigwaren- pflege, zu erleichtern. Diese sogenannten Knitterfestausrüstungen versprechen, ein bügelfreies Verwenden (Tragen) der Textilien nach ihrer Reinigung zu ermöglichen. Solche sind in Weich- spülmittel enthalten, wie beispielsweise im Weichspülmittel der Marke Lenor #Lenor leichtes Bü- geln", welches dem Weichspülgang einer Waschmaschine beigegeben wird. Es sind auch soge- nannte "Bügelhilfen" am Markt erhältlich, welche nach der Reinigung der Wäsche auf das Textil - durch direktes Aufsprühen auf die Wäsche oder durch Beigabe zum Bügelwasser - aufgebracht werden.
Diese bekannten Produkte zeigen allerdings nur in geringem Masse den gewünschten Effekt, eine knitterfreie bzw. faltenfreie Wäsche zu erhalten.
Die EP 730 023 A2 beschreibt ein Wäschekonzentrat niedriger Viskosität zur Verwendung als Weichmacher, Wäschereinigungsmittel, Shampoos, Körperlotionen und dgl., oder als Zusatzstoff für Weichspülmittel. Das Konzentrat besteht aus einer Mischung von oberflächenaktiven, nicht- ionischen, anionischen, amphoteren oder kationischen Tensiden mit Öl. Die öligen Komponenten des Konzentrats sind gesättigte alipathische Alkohole oder Monocarbonsäuren. Dieses Konzentrat weist allerdings vorwiegend synthetische Bestandteile auf und ist auf die Verwendung als Weich- macher, Wäschereinigungsmittel, Shampoos, Körperlotionen beschränkt.
Die EP 829 531 A1 beschreibt ein Weichspülkonzentrat aus einer kationischen Substanz als Weichmacher, welche in Öl suspendiert ist. Als kationische Substanz wird eine quartäre Amonium- verbindung verwendet. Der Öl-Bestandteil ist mineralisches Öl, Ester-Öl, Zucker-Ester-ÖI oder allgemein natürliche Öle. Die kationische Substanz und das Öl werden erhitzt und eine Schmelze gebildet. Das Konzentrat wird in pastöser oder viskoser Form bereitgestellt. In Wasser verdünnt wird eine Emulsion gebildet, welche der Spülflüssigkeit zum Waschen von Textilien zugegeben wird. Die Vermischung mit dem Wasser bzw. die raschere Dispergierung des Konzentrates wird durch die Beimengung eines Co-Emulgators unterstützt, wobei hierzu Alkoxylate genannt sind. Wie auch bei dem vorgenannten Konzentrat liegen hauptsächlich synthetische Bestandteile vor.
Ein mit diesem vergleichbares Produkt ist aus der WO 99/43777 A1 bekannt. Beschrieben ist ebenfalls ein Weichspülkonzentrat, das zur Verbesserung der Viskosität, der Stabilität, und zum Weichmachen und zur Reduzierung des Knittems von Textilien bzw. Stoffen oder Geweben dient.
Die weichmachende Komponente ist eine kationische Verbindung, wie quartäre Ammoniumverbin- dung, die in Öl suspendiert, dispergiert oder gelöst ist. Als weiterer Bestandteil des Konzentrats ist ein wasserlösliches Polymer (Strukturant) zur Erhöhung der Viskosität der wässrigen Emulsion genannt. Das im Konzentrat enthaltene Öl ist typischerweise ein Schmieröl, wobei andere minerali- sche Öle, Ester-Öle oder Zucker-Ester-Öle sowie allgemein natürliche Öle erwähnt sind.
Diese Zusammensetzungen sind hauptsächlich auf synthetischer Basis, die vorwiegend für Weichspülkonzentrate verwendet werden. Die hierfür eingesetzten Öle sind vorwiegend minerali- sche Öle, Ester-Öle oder Zucker-Öle. Derartige Bestandteile sind allerdings hinsichtlich Umweltver- träglichkeit und biologische Abbaubarkeit bedenklich und/oder rufen - bei der Verwendung derarti- ger Ausrüstungen für Kleidungsstücke - allergische Reaktionen beim Kleidungsträger hervor. Die Knitterfestausrüstungen sind deshalb für zahlreiche Textilien ungeeignet. Zwar sind allgemein natürliche Öle im Stand der Technik erwähnt ; Angaben hinsichtlich der natürlichen Be- standteile, insbesondere Öle, werden nicht gemacht. Auch werden keine Massnahmen zur Abhilfe vorgenannter Probleme vorgestellt.
Abgesehen davon hat es sich gezeigt, dass die bislang bekannten Weichspülkonzentrate bzw.
Mittel, welche die Reduzierung der Faltenbildung von Textilien versprechen, den gewünschten Effekt hinsichtlich Knitterfreiheit nur bedingt erzielen.
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Es ist daher einerseits Aufgabe der Erfindung eine Zusammensetzung einer solchen Textilaus- rüstung zur Verfügung zu stellen, welche einen hohen Effekt hinsichtlich Knitterfreiheit bzw. Bügel- freiheit von Textilien erzielt und mehrheitlich aus natürlichen Stoffen herstellbar ist.
Andererseits ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchem Textilien einfach und ohne kostenintensiven verfahrenstechnischen Aufwendungen nach ihrer Reinigung nahezu knitterfrei bzw. bügelfrei erhalten werden.
Der Begriff #Reinigung" bezieht sich gemäss der Erfindung auf alle Vorgänge, die zur Säube- rung von Textilien gängigerweise durchgeführt werden, wie das Waschen von Textilien in der Waschmaschine, Handwäsche oder aber auch nur Spülen der Wäsche oder chemische Reinigung.
Weiters wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Begriff Knittererhclung" derart ver- standen, dass Knitter bzw. Falten von trockenen oder auch feuchten, nicht notwendigerweise gereinigten, Textilien nahezu gänzlich entfernt sind.
Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, dass im Nachfolgenden auf eine Mehrzahl von Textilien Bezug genommen wird. Selbstverständlich ist vorliegende Erfindung auch für nur ein Stück Textil anwendbar.
Die erstgenannte Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das oder die pflanz- lichen Öle Öle aus Fruchtfleischfetten, wie Avocadoöl, Olivenöl, Palmöl und dergleichen, sowie Mischungen daraus sind und/oder aus Samen- und/oder Kernfetten, wie Palmenkemöl, Rapsöl, Leinöl, Sojaöl, Erdnussöl, Korianderöl, Ricinusöl, Mohnöl, Kakoaöl, Kokosnussöl, Kürbiskernöl, Weizenkeimöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, Macadamianussöl, Aprikosenkernöl, Hasel- nussöl, Jojobaöl, Canolaöl und dergleichen, sowie Mischungen daraus sind. Vorzugsweise sind die Bestandteile mit Wasser verdünnt, wobei bevorzugt eine Wasser in Öl-Emulsion vorliegt.
Vorteile dieser Zusammensetzung sind nicht nur ihre kostengünstigen Einzelbestandteile und die einfache Herstellbarkeit, sondern auch die gute Umweltverträglichkeit durch die biologische Abbaubarkeit.
Darüber hinaus ist sie bakteriell unbedenklich, wodurch keine allergischen Reaktionen beim Men- schen oder Tier ausgelöst werden.
Ebenso ist es möglich, dass das oder die pflanzliche(n) Öl(e) Öle aus Pflanzenextrakten sind, wie beispielsweise aus Aloe Vera, Wildrose, Johanniskraut, Nachtkerze, Basilikum, Amika, Calen- dula und dergleichen, sowie Mischungen daraus.
In Bezug auf die Grenzflächenaktivität der Emulgatoren ist es von Vorteil, wenn die Emulgatoren ein oder mehrere Tenside sind.
Diese sind vorzugsweise aus der Gruppe der anionischen und/oder kationischen Tenside ge- wählt. Vorteilhafterweise werden beide Arten von Tensiden verwendet. In diesem Fall liegen sie bevorzugt in ein Mischungsverhältnis von vorzugsweise 50 :50 vor, da die anioni- schen Tenside die Herabsetzung der Grenzflächenspannung begünstigen und die kationischen Tenside als Weichmacher gut geeignet sind.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung umfasst die Zusammensetzung Fettalkohole.
Wenn als Emulgatoren mehrheitlich kationische Tenside vorliegen, so dienen Fettalkohole, welche bekannterweise die Bausteine und Edukte der anionischen Tenside sind, als wirksame Ergänzung.
Wenn ein Gemisch aus anionischen und kationischen Tensiden verwendet wird, sind zusätzlich beigemengte Fettalkohole eine geeignete Anreicherung.
Gleichfalls ist es günstig, wenn die Zusammensetzung quartäre Ammoniumverbindungen um- fasst. Als effektive Substanzen zählen beispielsweise sogenannte Esterquats. Ihre Eigenschaft als kationenaktive Pflegestoffe ist insbesondere vorteilhaft, wenn für die Zusammensetzung mehrheit- lich anionische Tenside als Emulgatoren eingesetzt werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Zusammensetzung eine Öl in Wasser-Emulsion aus Fettalkoholen, Emulgatoren und quartären Ammoniumverbindungen in Wasser beigegeben wird.
In Bezug auf eine Langlebigkeit und Lagerungsfähigkeit der Zusammensetzung, insbesondere zur Vermeidung des Ranzigwerdens und der Schimmelbildungen, ist es von Vorteil, wenn die Zusammensetzung Stabilisatoren, wie zum Beispiel Antioxidantien, umfasst. Hier können bei- spielsweise Phenole, Ascorbin-, Milch-, Zitronen- oder Weinsäure sowie deren Salze und derglei- chen eingesetzt werden.
Um Abfärbungen der pflanzlichen Öle oder gegebenenfalls anderer Bestandteile, wie bei- spielsweise Duft-/Aromastoffe, auf die Textilien hintanzuhalten ist es vorteilhaft, wenn die Zusam- mensetzung Bleichmittel, wie beispielsweise Peroxide, Perborate und dergleichen, umfasst.
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So ist es möglich, unerwünschte Farbreaktionen und/oder Färbungen bei der Verwendung der Zusammensetzung zu vermeiden, wie beispielsweise bei hellen oder weissen Textilien.
Im Gegenzug kann es auch erwünscht sein, die Farbgebung der Textilien zu intensivieren. Es ist daher vorteilhaft, wenn in der Zusammensetzung Farbstoffe enthalten sind. Auf diese Weise kann die Zusammensetzung mit einem dunklen Farbstoff ausgestattet sein, um beispielsweise ein Auswaschen der dunklen Textilfarbe zu vermeiden und die Textilien mit Farbe wieder aufzufri- schen.
Für einen angenehmen Geruch ist es günstig, wenn die Zusammensetzung Duftstoffe und/oder Aromastoffe umfasst. Diese können auf synthetischer Basis sein. Beispielsweise enthalten manche Weichspüler Duft- und/oder Aromastoffe. So ist es denkbar, der Zusammensetzung der Ausrüs- tung einen Weichspüler beizugeben. Bevorzugt jedoch sind die Duftstoffe und/oder Aromastoffe auf natürlicher Basis.
Die Aufgabe der Erfindung hinsichtlich der Bereitstellung eines Verfahrens zur Ausrüstung von Textilien zur Verminderung der Knitterbildung während und nach ihrer Reinigung sowie zur Knitter- erholung wird dadurch gelöst, dass die Textilien gereinigt und/oder die Ausrüstung mit der erfin- dungsgemässen Zusammensetzung auf die Textilien aufgebracht wird und die Textilien anschlie- #end getrocknet werden. Die genannte Zusammensetzung der Ausrüstung für Textilien kann die Textilfasern derart konditionieren, dass ein Bügeln des Textils nicht oder praktisch nicht mehr erforderlich ist. Die Textilien müssen nicht notwendigerweise gereinigt werden, um den gewünsch- ten Effekt zu erzielen, sondern die Ausrüstung kann in einfacher Weise auf zerknitterte Textilien aufgebracht und getrocknet werden.
Das Verfahren ist sehr einfach konzeptioniert und es sind keine kostenintensiven Aufwendungen erforderlich.
Es ist von Vorteil, wenn die Ausrüstung vor dem Aufbringen auf die Textilien mit Wasser ver- dünnt wird. Vorzugsweise liegen das pflanzliche Öl oder die pflanzlichen Öle und der oder die Emulgator(en) in einer Wasser in Öl-Emulsion vor.
Ein Aufbringen auf die Textilien kann gemäss einem Merkmal der Erfindung durch Aufsprühen erfolgen, wobei hier bevorzugt eine verdünnte Ausrüstung verwendet wird. Dabei kann der Ver- dünnungsfaktor beliebig variiert werden.
Alternativ zum Aufsprühen können die Textilien mit der Ausrüstung gespült werden. Hierbei kann die Ausrüstung als Konzentrat - also unverdünnt - verwendet werden, bevorzugt jedoch ist sie verdünnt.
Im Nachfolgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1:
Es werden 15 ml Kokosnussöl mit 15 ml Tensidkonzentrat aus anionischen und kationischen Tensiden (in einem Mengenverhältnis von 50 :50) in1 I Wasser emulgiert. Diese Zusammenset- zung wird in das Weichspülfach einer Waschmaschine der Marke Bosch Exklusiv, Typ Max Kom- fort WFR 140 A eingefüllt und ein herkömmliches, am Markt befindliches Waschmittel - hier Marke Ariel (Ariel Kompakt) in Pulverform - wird in das Waschmittelfach der Waschmaschine eingebracht.
Buntwäsche mit starken Knitter bzw. Falten und mittlerem Verschmutzungsgrad wird im Normal- Waschgang (40 C bis 60 C) gewaschen. Nach Ablauf des Wasch- bzw. Spül- und Schleudergangs wird die Buntwäsche aus der Waschmaschine herausgenommen. Nach optischer Beurteilung können bereits im nassfeuchtem Zustand der Wäsche keine merklich starken Knitter bzw. Falten beobachtet werden. Stellenweise sind schwache Knitter bzw. Falten sichtbar. Nach dem vollstän- digen Trocknen der Wäsche an der Leine sind nahezu keine Knitter bzw. Falten mehr sichtbar.
Beispiel 2:
Es werden 20 ml Kokosnussöl, 25 ml Tensidkonzentrat aus anionischen und kationischen Ten- siden (in einem Verhältnis von 50 :50) eine walnussgrosse Menge an Haarschaum, Produkt "Fructis" der Marke Laboratoire Garnier in 1 I Wasser emulgiert. Diese Emulsion wird in das Weich- spülfach einer Waschmaschine der Marke Miele, Typ Automatic W 751, eingebracht ; das Fach für den Normal-Waschgang wird ein herkömmliches, am Markt befindliches Waschmittel, in diesem Fall, F 4 für Weisswäsche (in Pulverform) eingebracht. Stark zerknitterte und verschmutzte Vorhän- ge, Bettwäsche und Handtücher durchlaufen den Koch-Waschgang (60 bis 90 C).
Nach Ablauf des Wasch-, Spül- und Schleudergangs werden die Textilien aus der Maschine genommen und in
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nassfeuchtem Zustand auf Knitter bzw. Falten optisch beurteilt. Es zeigen sich nur an wenigen Stellen Knitter bzw. Falten. Anschliessend werden die Textilien in einem Maschinentrockner der Marke Miele, Typ Novotronic T 565 C, getrocknet. Im vollständig trockenen Zustand sind die Texti- lien nahezu knitterfrei bzw. faltenfrei.
3. Beispiel:
Es werden 30 ml Avocadoöl mit 50 ml Tensidkonzentrat aus anionischen und kationischen Tensiden (in einem Verhältnis von 50 :50) in1 I Wasser emulgiert. Die Emulsion wird mit ein paar Tropfen Weichspüler der Marke Softlan in das Weichspülerfach einer Waschmaschine der Marke Bosch Exclusiv, Typ Max Komfort WFR140A, eingefüllt. Die zu behandelten Textilien, Feinwäsche, werden im Kalt-Waschgang (30 C) mit einem Waschmittel, in diesem Fall flüssige Schmierseife, gewaschen. Nach dem Wasch-, Spül- und dem Schleudergang (Schon-Waschgang) wird die Feinwäsche auf Knitter bzw. Falten optisch beurteilt. Es sind nahezu keine Knitterbildungen ersichtlich.
4. Beispiel:
Es werden 40 ml Leinöl mit 65 ml Tensidkonzentrat aus anionischen und kationischen Tensi- den (in einem Verhältnis von 50 :50) eine walnussgrosse Menge an Haarschaum (Haarbalsam) der Marke L'Oreal in 1 I Wasser emulgiert. Diese Emulsion wird in das Spülwasser für die Handwä- sche von Feinwäsche eingebracht. Die Textilien werden darin per Hand gespült. Es zeigen sich danach nahezu keine Knitter bzw. Falten.
5. Beispiel:
Es werden 15 ml Öl aus Aloe Vera mit 30 ml Tensidkonzentrat aus anionischen und kationi- schen Tensiden (in einem Verhältnis von 50 :50) 1 I Wasser emulgiert. Die Emulsion wird mit einem Sprühbehälter auf trockene, zerknitterte Weiss- und Buntwäsche, Hosen und Blusen, Sakkos aus Leinen und Baumwolle sowie aus Mischgewebe, - gleichmässig verteilt - aufgesprüht. Bei optischer Beurteilung ist deutlich erkennbar, dass die Knittererholung der Textilfasern einsetzt und die Textilien nach vollständiger Trocknung der Emulsion nahezu knitter- bzw. faltenfrei sind.
Zu den Beispielen sei noch erwähnt, dass als pflanzliche Öle am Markt erhältliche sogenannte Basisöle aus der Apotheke oder Reformhaus verwendet worden sind. Diese Öle können raffinierte Öle sein, bevorzugt werden nicht-raffinierte Öle.
Zu den Mengenangaben sei weiters angemerkt, dass beste Ergebnisse bei gleichem Mischungsverhältnis zwischen pflanzliche(n) Öl(en) und Emulgatoren beobachtet werden konnten.
Gute Ergebnisse konnten auch mit einem derart variierten Verhältnis erzielt werden, bei welchem ÖI:Emulgator 1 :2 verwendet worden ist. Im Zuge der Versuche hat sich herausgestellt, dass ein Ölanteil des/der pflanzlichen Öl(e) von 15 ml hinsichtlich Bügelfreiheit wirksam ist. Bei Verwendung von geringeren Mengen konnten keine so guten Ergebnisse beobachtet werden. Weiters konnte festgestellt werden, dass ein Emulgatoranteil bei 15 ml Öl von mehr als 80 ml keine günstigen Resultate liefert.
Hinsichtlich der Mengenverhältnisse der anionischen zu kationischen Tenside sei bemerkt, dass sich im Zuge der Versuche gezeigt hat, dass das Verhältnis von 50 :50 auchvariieren kann.
So ist es beispielsweise möglich, ein 40 :60, oder 60:40, 70 :30 Verhältnis von anionischen zu kationischen Tensiden anzuwenden.
Die Ergebnisse haben gezeigt, dass eine Zugabe von Haarbalsam, ob in flüssiger Form oder in Form eines Schaums, eine besonders gute Knittererholung der Textilien bewirkt.
Alle Verhältnisangaben sind Masse/Masse.
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