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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Wäscheweichmacherzusammensetzung,
insbesondere einer verdünnten
Wäscheweichmacherzusammensetzung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Üblicherweise
werden Wäscheweichmacherzusammensetzungen
verwendet, um eine wäscheerweichende
Verbindung auf der Textilie abzuscheiden. Normalerweise enthalten
solche Zusammensetzungen ein kationisches Wäscheerweichungsmittel, das
in Wasser dispergiert ist. Zusammensetzungen, die ein Erweichungsmittel
mit unter 5 Gew.-% enthalten, werden als ultraverdünnt betrachtet.
Zusammensetzungen, die um die 5 % Erweichungsmittel aufweisen, werden
als verdünnt
betrachtet, während
Erweichungsmittelniveaus im Bereich von 5 bis 10 Gew.-% als halbverdünnt bezeichnet
werden. Niveaus an Erweichungsmittel von 10 bis 50 Gew.-% werden
als konzentriert betrachtet. Verdünnte, ultraverdünnte und
halbverdünnte
Wäscheweichmacherzusammensetzungen
können
unter Problemen wie geringer Viskosität leiden. Die Verbraucher verbinden
eine hohe Viskosität
mit guter Leistung und Produktqualität. Eine Viskosität von zumindest
35 mPa·s
bei einer Scherrate von 106 s–1, gemessen bei Umgebungstemperatur,
ist normalerweise wünschenswert.
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Die
Viskosität
ultraverdünnter,
verdünnter
und halb-verdünnter
Wäscheweichmacherzusammensetzungen
kann durch die Einführung
polymerer Viskositätskontrollmittel,
zum Beispiel Stärken
und Celluloseethern, verstärkt
werden. Diese herkömmlichen
Viskositätskontrollmittel
sind jedoch teure Materialien. Sie müssen in Niveaus im Bereich
von 0,05 bis 1 Gew.-% eingeführt
werden, was die Kosten der Wäscheweichmacherzusammensetzungen,
die diese enthalten, erhöht.
Ferner zeigen herkömmliche
polymere Viskositätskontrollmittel
bei Lagerung für
gewöhnlich
einen Abfall der Viskosität.
Ferner erfordern sie normalerweise eine separate Gelatinierungsstufe,
in der sie mit Wasser gemischt werden, was die Komplexität und den
Aufwand des Herstellungsverfahrens erhöht.
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Die
vorliegende Erfindung nimmt sich vor, ein Verfahren zur Herstellung
ultraverdünnter,
verdünnter und
halbverdünnter
Wäscheweichmacherzusammensetzungen
zu liefern, die ohne die Einführung
großer Mengen
an teuren Komponenten wünschenswerte
Viskositäten
erreichen.
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Die
betreffenden Erfinder haben entdeckt, daß ein Fettsäureteilester eines mehrwertigen
Alkohols als ein Viskositätsmodifizierer
agieren kann, selbst wenn er in sehr geringen Niveaus einbezogen
wird (zum Beispiel unter 0,2 Gew.-%), wenn die Wäscheweichmacherzusammensetzung
unter bestimmten Bedingungen hergestellt wird. Es ist besonders
notwendig, die Wäscheweichmacherzusammensetzung
der Scherung bei einer Temperatur unter der Phasenübergangstemperatur
der Wäscheweichmacherzusammensetzung
auszusetzen.
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Fettsäureteilester
aus mehrwertigen Alkoholen in Wäscheweichmacherzusammenstetzungen
sind an sich allgemein bekannt. Insbesondere werden sie normalerweise
als eigenständige
Wäscheweichmacherkomponenten
einbezogen, wie beispielsweise in EP-A-0000406 (Procter & Gamble); GB 1550205
(Procter & Gamble)
und WO 97/16516 (Procter & Gamble)
offenbart.
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WO
97/08285 (Colgate/Palmolive Company) offenbart die Verwendung von
Fettsäureestern
aus ein- oder mehrwertigen Alkoholen als Emulsions- oder Dispersionsstabilisatoren
in Wäscheweichmacherzusammensetzungen,
die 3 bis 40 Gew.-% einer wäscheerweichenden
Kombination, umfassend ein tertiäres
Amidoamin und ein quartäres
Estermaterial, enthalten. Das Gewichtsverhältnis der wäscheerweichenden Kombination
zu dem Fettsäureester
aus einem ein- oder mehrwertigen Alkohol liegt im Bereich von 40
: 1 bis etwa 5 : 1 und das Niveau an Fettsäureester aus ein- oder mehrwertigem
Alkohol in der Zusammensetzung liegt im Bereich von 0,2 bis 2 Gew.-%.
Es gibt keine Angaben darüber,
daß geringere
Niveaus an Fettsäureester
aus ein- oder mehrwertigem Alkohol zu einer unerwarteten Erhöhung der
Viskosität
führen
können.
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GB
2204608 (Kao Corporation) offenbart flüssige Weichmacherzusammensetzungen,
die ein quartäres
Ammoniumsalz, ein Polyamid und einen Ester, der aus einer Fettsäure mit
10 bis 24 Kohlenstoffatomen stammt, und Glycerol enthalten, wobei
das Gewichtsverhältnis
von quartärem
Ammoniumsalz zu Ester im Bereich von 0,1 : 1 bis 3 : 1 liegt. Es
gibt jedoch keine Angaben über
die Einführung
eines speziellen Verarbeitungsschrittes, in dem das Gemisch der
Scherung unter der Phasenübergangstemperatur
des Systems ausgesetzt wird. Es gibt keine Offenbarung darüber, daß die Zusammensetzungen
demgemäß unerwartet
hohe Viskositäten
haben können.
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JP
63-295764 (Kao Corporation) offenbart weiche Veredelungsmittel,
die (a) eine kationische gewebeerweichende Substanz, (b) eine geradkettige
Fettsäure
und (c) ein verestertes Produkt aus Fettsäure und Glycerol enthalten.
Das Molverhältnis
(b) : (a) beträgt
0,001 bis 0,2, das Gewichtsverhältnis
(b) : (a) beträgt 0,01
bis 3 und die Gesamtmenge an (a), (b) und (c) beträgt 3 bis
20 Gew.-%. Es gibt keine Offenbarung darüber, daß das stabile Verdicken der
Zusammensetzungen durch die Scherung unter der Phasenübergangstemperatur
von (a) erreicht werden kann.
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DE-A1-4400927
(Henkel) offenbart wässerige
Lösungen
aus quaternisierten Fettsäuretriethanolaminestersalzen,
die durch die Zugabe von 0,01 bis 0,1 Gew.-% von Estern von Fettsäuren mit
kommerziellen Oligoglycerolgemischen verdickt wurden. Es werden
keine Angaben über
Monoglycerol-basierende Viskositätsmodifizierer
und keine Offenbarung über
einen Scherschritt unter der Phasenübergangstemperatur des Systems
gemacht.
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EP-A2-0060003
offenbart konzentrierte Gewebebehandlungszusammensetzungen, die
12 bis 25 % einer wasserunlöslichen
quartären
Ammoniumverbindung, ein oberflächenaktives
Mittel auf der Basis einer wasserlöslichen alkoxylierten Ammoniumverbindung
und einen Fettsäureester
eines mehrwertigen Alkohols umfassen. Es gibt keine Offenbarung
oder Lehre in Bezug auf verdünnte
Zusammensetzungen. Außerdem
offenbart Seite 7 dieses Dokuments ein Verfahren zur Herstellung
der Zusammensetzung, wobei das Mischen eindeutig über der
Phasenübergangstemperatur
stattfindet.
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GB
1599171 (Procter & Gamble)
offenbart eine wässerige
Gewebebehandlungszusammensetzung, die einen wasserunlöslichen
kationischen Weichspüler,
einen wasserunlöslichen
nicht-ionischen Weichspüler und
0,1 bis 10 Gew.-% einer aromatischen Carbonsäure umfaßt. Der nicht-ionische Weichspüler liegt
in einer Menge von 0,5 bis 12 Gew.-% vor. Es gibt keine Offenbarung
der speziellen Verfahrensbedingungen der vorliegenden Erfindung.
US-A-6057283 offenbart eine flüssige
Weichspülzusammensetzung,
die 1 bis 25 Gew.-% einer quartären
Ammoniumverbindung in Verbindung mit 0,1 bis 8 Gew.-% Glycerolmonostearat
umfaßt.
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WO-A-94/14938
offenbart in Beispiel V-9 in Tabelle 3 eine flüssige Weichspülzusammensetzung,
die 0,45 Gew.-% Glycerolmonostearat in Verbindung mit 3 Gew.-% Varisoft
510 umfaßt.
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GB-A-1604030
legt in Beispiel 10 eine Zusammensetzung dar, die 4,0 Gew.-% DTDMAC
und 0,3 Gew.-% Glycerolmonostearat umfaßt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung einer
Wäscheweichmacherzusammensetzung,
umfassend das Mischen von:
- (a) 1 bis 10 Gew.-%,
basierend auf dem Gesamtgemisch, einer kationischen Weichspülmittelverbindung, und (b)
einem Fettsäureteilester
eines mehrwertigen Alkohols als einen Viskositätsmodifizierer bei einem Niveau
größer als
0,01 Gew.-% und weniger als oder gleich 0,45 Gew.-%, basierend auf
der Zusammensetzung, mit Wasser;
wobei die Komponenten
miteinander vermischt werden, um eine wässerige Dispersion zu bilden,
wobei die wässerige
Dispersion bei einer Temperatur unter der Phasenübergangstemperatur der dispergierten
Phase geschert wird.
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Kationische Weichspühnittelverbindung
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Weichspülmittelverbindung ist kationischer
Natur. Bevorzugt weist die kationische Weichspülmittelverbindung der Erfindung
zwei langkettige Alkyl- oder Alkenylketten mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von größer als
C 14 auf. Stärker
bevorzugt weist jede Kette eine durchschnittliche Kettenlänge von
größer als
C16 auf, und müssen
vorzugsweise zumindest 50 % der langkettigen Alkyl- oder Alkenylgruppen
eine Kettenlänge
von C18 oder mehr aufweisen. Besonders bevorzugt werden die Alkylketten
entweder aus Talg- oder
Palmfettverbindungen abgeleitet.
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Bevorzugt
sind die langkettigen Alkyl- oder Alkenylgruppen aus der kationischen
Weichspülmittelverbindung
vorwiegend linear, das heißt,
sie zeigen ein geringes Niveau an Verzweigung.
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Die
kationischen Weichspülmittelverbindungen,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind Verbindungen,
die hervorragende Erweichung liefern, gekennzeichnet durch eine
Kettenschmelz-Lβ zu Lα-Übergangstemperatur von größer als
25 °C, vorzugsweise
größer als
35 °C, am
stärksten
bevorzugt größer als
45 °C. Dieser
Lβ- zu Lα-Übergang
kann durch Differential-Scanning-Calorimetrie (DSC) gemessen werden, wie
in „Handbook
of Lipid Bilayers",
D. Marsh, CRC Press, Boca Raton, Florida, 1990 (Seiten 137 und 337) definiert.
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Bevorzugt
ist die kationische Weichspülverbindung
im wesentlichen wasserunlöslich.
Im wesentlichen wasserunlösliche
Weichspülmittelverbindungen
werden im Zusammenhang mit dieser Erfindung Weichspülmittelverbindungen
mit einer Löslichkeit
von weniger als 1 × 10–3 Gew.-%
in demineralisiertem Wasser bei 20 °C definiert. Bevorzugt weisen
die Weichspülmittelverbindungen
eine Löslichkeit
von weniger als 1 × 10–4 Gew.-%
auf am stärksten
bevorzugt weisen die Weichspülmittelverbindungen
eine Löslichkeit
in demineralisiertem Wasser bei 20 °C von 1 × 10–6 bis
1 × 10–8 Gew.-%
auf.
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Allgemein
bekannte Spezies von im wesentlichen wasserunlöslichen quartären Ammoniumverbindungen
weisen die Formel:
auf,
worin R
1 und R
2 Hydrocarbylgruppen
mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellen; R
3 und
R
4 Hydrocarbylgruppen darstellen, die 1
bis 4 Kohlenstoffatome enthalten; und X ein Anion ist, vorzugsweise
aus Halogenid ausgewählt,
Methylsulfat- und Ethylsulfatreste werden bevorzugt.
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Repräsentative
Beispiele dieser quartären
Weichmacher umfassen Di(talgalkyl)dimethylammoniummethylsulfat;
Dihexadecyldimethylammoniumchlorid; Di(hydriertes Talgalkyl)dimethylammoniumchlorid; Dioctadecyldimethylammoniumchlorid;
Di(hydriertes Talgalkyl)dimethylammoniummethylsulfat; Dihexadecyldiethylammoniumchlorid;
Di(Kokosnußalkyl)dimethylammoniumchlorid,
Ditalgalkyldimethylammoniumchlorid und Di(hydriertes Talgalkyl)dimethylammoniumchlorid
(Arquad 2HT, Markenname).
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Andere
bevorzugte Weichmacher enthalten Ester- oder Amidverküpfungen,
zum Beispiel die, die unter den Markennamen Accosoft 580, Varisoft
222, und Stepantex erhältlich
sind.
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Besonders
bevorzugt ist die kationische Weichspülmittelverbindung ein wasserunlösliches
quartäres Ammoniummaterial,
das eine Verbindung mit zwei C
12–18-Alkyl-
oder -Alkenylgruppen umfaßt,
die mittels zumindest einer Esterverknüpfung an das Molekül gebunden
sind. Stärker
bevorzugt weist das quartäre
Ammoniummaterial zwei Esterverknüpfungen
auf. Das besonders bevorzugte Ester-verknüpfte quartäre Ammoniummaterial zur Verwendung
in der Erfindung kann durch die Formel:
dargestellt werden, worin
jede R
1-Gruppe unabhängig voneinander aus C
1–4-Alkyl-,
Hydroxyalkyl- (z. B. Hydroxyethyl-) oder C
2–4-Alkenylgruppen ausgewählt ist;
und worin jede R
2-Gruppe unabhängig voneinander
aus C
8–28-Alkyl-
oder -Alkenylgruppen ausgewählt
ist;
X
– irgendein
geeignetes Anion ist und n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist.
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Bevorzugte
Materialien dieser Klasse umfassen Di-alkenylester von Triethanolammoniummethylsulfat und
N-N-Di(talgoyloxyethyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid.
Kommerzielle Beispiele für
Verbindungen innerhalb dieser Formel sind TETRANYL (RTM) AOT-1 (Di-Ölsäureester
von Triethanolammoniummethylsulfat, 80 % aktiv), TETRANYL A0-1 (Di-Ölsäureester
von Triethanolammoniummethylsulfat 90 % aktiv), TETRANYL L1/90 (teilweise
gehärteter
Talgester von Triethanolammoniumethylsulfat, 90% aktiv), TETRANYL
L5/90 (Palmester von Triethanolammoniummethylsulfat 90 % aktiv und
Tetranyl AHT-1 (gehärteter
Talgester von Triethanolammoniummethylsulfat 90 % aktiv), alle von
Kao Corporation) und REWOQUAT (TRM) WE15 (Reaktionsprodukte ungesättigter
C10–20- und C16–20-Fettsäuren mit
quaternisiertem Triethanolamindimethylsulfat 90 % aktiv), von Witco
Corporation.
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Eine
zweite bevorzugte Art eines quartären Ammoniummaterials kann
durch die Formel:
dargestellt werden, worin
R
1, R
2, T, X
– und
n wie oben definiert sind.
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Aus
Umweltgründen
ist es von Vorteil, daß das
quartäre
Ammoniummaterial biologisch abbaubar ist. Bevorzugte Materialien
dieser Klasse wie 1,2-Bis[gehärtetes
Talgoyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid und Verfahren zu deren
Herstellung werden zum Beispiel in US-Patent Nr. 4,137,180 (Lever
Brothers) beschrieben. Bevorzugt umfassen diese Materialien kleine
Mengen des entsprechenden Monoesters, wie in US-Patent Nr. 4,137,180
beschrieben, wie zum Beispiel 1-gehärtetes Talgoyloxy-2-hydroxytrimethylammoniumpropanchlorid.
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Das
Weichspülmittel
kann ebenso ein quartärer
Polyolester (PEQ) sein, wie in
EP
0638 639 (Akzo) beschrieben.
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Umfaßt die quartäre Ammonium-Weichmacherverbindung
Hydrocarbylketten, die aus Fettsäuren
oder Fettacylverbindungen gebildet wurden, die ungesättigt oder
zumindest teilweise ungesättigt
sind (z. Z. mit einem Iodwert von 5 bis 140, vorzugsweise 5 bis
100, stärker
bevorzugt 5 bis 60, am stärksten
bevorzugt 5 bis 40, zum Beispiel 5 bis 25), dann ist das cis : trans-Isomer-Gewichtsverhältnis in
der Fettsäure-/Fettacylverbindung
größer als
20/80, bevorzugt größer als
30/70, stärker
bevorzugt größer als
40/60, am stärksten
bevorzugt größer als
50/50, zum Beispiel 70/30 oder größer. Es wird angenommen, daß höhere cis
: trans-Isomer-Gewichtsverhältnisse
Zusammensetzungen bieten, die die Verbindung mit besserer Niedrigtemperaturstabilität und minimaler
Geruchsbildung umfassen. Geeignete Fettsäuren umfassen Radiacid 406,
von Fina.
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Gesättigte und
ungesättigte
Fettsäuren/Acylverbindungen
können
in variierenden Mengen miteinander vermischt werden, um eine Verbindung
mit dem gewünschten
Iodwert bereitzustellen.
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Fettsäuren/Acylverbindungen
können
ebenso hydriert werden, um geringere Iodwerte zu erhalten.
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Natürlich können die
cis : trans-Isomergewichtsverhältnisse
während
der Hydrierung durch Verfahren, die in der Technik bekannt sind,
kontrolliert werden, zum Beispiel durch optimales Mischen unter
Verwendung spezieller Katalysatoren und Bereitstellung einer hohen
H2-Verfügbarkeit.
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Es
ist herausgefunden worden, daß die
vorliegende Erfindung insbesondere für liposomale Dispersionen aus
den oben genannten Weichspülmittelkomponenten
wirksam ist. Sie ist ebenso besonders für Dispersionen wirksam, die
ungesättigte
Weichmachersysteme enthalten. Sie ist insbesondere für Systeme
wirksam, die einen Wäscheweichmacherzusatzwirkstoff
zum Beispiel Fettsäure
enthalten (wie nachstehend erörtert).
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Die
kationische Wäscheweichmacherverbindung
liegt mit einem Niveau im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt
1,5 bis 7,0 Gew.-%, stärker
bevorzugt 2,0 bis 5,5 Gew.-%, z. B. 2,1 bis 4,5 Gew.-%, basierend
auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor.
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Fettsäureteilester
aus mehrwertigem Alkohol
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Die
Viskositätsmodifizierer,
die hierin verwendet werden, sind Fettsäureteilester von mehrwertigen
Alkoholen mit vorzugsweise 1 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen in der
Kohlenwasserstoffkette der Fettsäure.
Bevorzugt ist die Ge samtanzahl an Kohlenstoffatomen in dem Ester
gleich oder größer als
16 und zumindest einer der Kohlenwasserstoffreste in dem Ester weist
12 oder mehr Kohlenstoffatome auf.
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Der
Säureanteil
des Fettesters kann aus Mono- oder Polycarbonsäuren mit 1 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen
in der Kohlenwasserstoffkette erhalten werden. Geeignete Beispiele
für Monocarbonsäuren umfassen Behensäure, Stearinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Milchsäure, Glykolsäure und
Dihydroxyisobuttersäure.
Beispiele geeigneter Polycarbonsäuren
umfassen: n-Butyl-malonsäure,
Isocitronensäure,
Citronensäure,
Maleinsäure, Bernsteinsäuren und
Gemische hiervon.
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Der
Alkoholrest in dem Fettester kann durch mehrwertige Alkohole mit
1 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette dargestellt
werden. Beispiele geeigneter Alkohole umfassen: Ethylenglykol, Glycerol,
Xylitol, Saccharose, Erythritol, Pentaerythritol, Sorbitol, Sorbitan
oder Gemische hiervon.
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Basiert
der Alkoholrest des Fettesters auf Glycerol, so muß es ein
Monoglycerolrest sein und nicht ein Di- oder höherer Glycerolrest.
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Bevorzugte
Fettester sind Ester aus einem mehrwertigen Alkohol wie Ethylenglykol,
Glycerol, Pentaerythritol und Sorbitan, worin der Fettsäureanteil
des Esters üblicherweise
eine Spezies, ausgewählt
aus Behensäure,
Stearinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure oder
Myristinsäure,
umfaßt.
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Natürlich kann
der Alkoholrest, während
er mit einer einzelnen Säuregruppe
umgesetzt werden kann, um einen Monoester zu bilden, mit mehr als
einer Säuregruppe
umgesetzt werden, um einen Di- oder höheren Ester zu bilden. In diesem
Fall wird die Anzahl der Säuregruppen,
die mit dem Alkoholrest umgesetzt werden, durch die Anzahl der Hydroxyfunktionen
an dem Alkoholrest eingeschränkt.
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Spezielle
Beispiele für
Ester zur Verwendung hierin umfassen: Pentaerythritolmonoleat oder
-monostearat, Saccharosemonostearat, Ethylenglykolmonostearat und
Sorbitanester. Geeignete Sorbitanester umfassen Sorbitanmonostearat,
Sorbitanpalmitat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonomyristat, Sorbitanmonobehenat,
Sorbitanmonoleat, Sorbitandilaurat, Sorbitandistearat, Sorbitandibehenat,
Sorbitandi-oder -trioleat, und ebenso gemischte Talgalkylsorbitanmono-
und -di-ester. Glycerolester sind in den Zusammensetzungen hierin ebenso
stark bevorzugt. Diese sind die Mono- oder Di-Ester von Glycerol
und die Fettsäuren
der oben beschriebenen Klasse. Glycerolmonostearat, Glycerolmono-oleat,
Glycerolmonopalmitat, Glycerolmonobehenat, und Glyceroldistearat
sind spezielle Beispiele für
diese bevorzugten Glycerolester.
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Glycerolmonostearat
ist kommerziell zum Beispiel als Estol 1474 (von Unigema), Kessco
GMS (von Akzo Nobel) und Cutina GMS (von Cognis) erhältlich.
In den kommerziell erhältlichen
Produkten ist ein Gemisch aus Mono-, Di- und Tristearat im allgemeinen
in einem typischen Gewichtsverhältnis
von 40 bis 55 : 30 bis 45 : 5 bis 15 vorhanden. Dennoch sind kommerzielle
Produkte mit höheren
Niveaus an der Monoesterkomponente (60 % oder mehr, stärker bevorzugt
75 % oder mehr, zum Beispiel 85 % bis 95 %) für die Verwendung in den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung ebenso geeignet.
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Saccharosepolyester
können
verwendet werden, wie zum Beispiel in WO-A1-98/16538 beschrieben.
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Bevorzugte
Ester haben ebenso einen HLB (hydrophil/lipophil-Gleichgewicht)
Wert im Bereich von etwa 0,5 bis 5, stärker bevorzugt etwa 2 bis 3.
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Diese
Fettester werden in die Zusammensetzung vorzugsweise in Niveaus
einbezogen, daß das
Gewichtsverhältnis
der kationischen Weichspülmittelverbindung
zu Fettester im Bereich von etwa 400 : 1 bis etwa 10 : 1, stärker bevorzugt
etwa 300 : 1 bis etwa 30 : 1 liegt.
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Der
Fettsäureteilester
liegt in einer Menge von mehr als 0,01 und weniger als oder gleich
0,45 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
stärker
bevorzugt 0,02 bis 0,25 Gew.-%, am stärksten bevorzugt 0,05 bis 0,2
Gew.-% zum Beispiel 0,07 bis 0,18 Gew.-%, vor.
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Wenn
die kationische Weichspülmittelverbindung
Fettsäureketten
umfaßt,
die aus Talg stammen, worin das Gewichtsverhältnis der C18-Ketten
zu den C16-Ketten größer als 1 : 1 ist, umfaßt der Fettsäureanteil
des Teilesters ebenso Ketten, in denen das C18 :
C16-Gewichtsverhältnis gleich oder größer als
1 : 1 ist, stärker
bevorzugt 1 : 2 oder weniger. Umfaßt die kationische Weichspülmittelverbindung
Fettsäureketten,
die aus Palmen stammen, worin das C18 :
C16--Gewichtsverhältnis weniger
als 1 ist, sollte der Fettsäureanteil
des Teilesters ebenso vorzugsweise Ketten umfassen, in denen das
C18 : C16-Gewichtsverhältnis kleiner
als 1 : 1 ist, stärker bevorzugt
2 : 1 oder mehr. Die Erfinder haben herausgefunden, daß durch
die Abstimmung der Fettsäurekettenlängenverhältnisse
zwischen den Komponenten auf die oben beschriebene Weise überraschende
Verbesserung der Viskositätsstabilität der Zusammensetzung
erreicht werden kann.
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Zusätzliche
Stabilisierungsmittel
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Die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, können optionale zusätzliche
Stabilisierungsmittel enthalten.
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Die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, können ebenso nicht-ionische
Stabilisatoren enthalten. Geeignete nicht-ionische Stabilisatoren,
die verwendet werden können,
umfassen die Kondensationsprodukte von primären linearen C8-C22-Alkoholen mit 10 bis 25 mol, stärker bevorzugt
10 bis 20, am stärksten
bevorzugt 15 bis 20 mol Ethylenoxid. Die Verwendung von weniger
als 10 mol Ethylenoxid, insbesondere, wenn die Alkylkette im Talgbereich
liegt, führt
zu inakzeptabel hoher Wassertoxizität. Insbesondere die folgenden
nicht-ionischen Stabilisatoren werden bevorzugt: Genapol T-110,
Genapol T-150, Genapol T-200, Genapol C-200, Genapol C-100, Genapol
C-150 alle von Hoechst, Lutensol AT18 von BASF. Bevorzugt weist
der nicht-ionische Stabilisator einen HLB-Wert von 10 bis 20, stärker bevorzugt
12 bis 20 auf.
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Bevorzugt
liegt das Niveau des nicht-ionischen Stabilisators im Bereich von
0,1 bis 10 Gew: %, stärker bevorzugt
0,5 bis 5 Gew.-%, am stärksten
bevorzugt 1 bis 4 Gew.-%, zum Beispiel 1,1 bis 3 Gew.-%.
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Zusätzliches
Viskositätskontrollmittel
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Ein
zusätzliches
Viskositätskontrollmittel
kann vorhanden sein, aber dies ist im allgemeinen nicht notwendig.
Jedes Viskositätskontrollmittel,
das mit Spülmittelkonditionieren
verwendet wird, ist für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet, zum Beispiel
biologische Polymere wie Xanthan (zum Beispiel Kelco, von Kelsan
und Rhodopol, von Rhodia), Guargummi (zum Beispiel Jaguar, von Rhodia),
Stärken
und Celluloseether. Synthetische Polymere sind verwendbare Viskositätskontrollmittel,
wie Polyacrylsäure,
Polyvinylpyrrolidon, Polyethylen, Carbomere, vernetzte Polyacrylamide
wie Acosol 880/882, Polyethylen und Polyethylenglykole.
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Öl
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Wäscheweichmacherzusammensetzungen,
die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, können Öl umfassen. Das Öl fungiert
als ein Co-Weichmacher und Schmiermittel und kann das Bügeln erleichtern
und die Duftdauer verbessern. Es hat ebenso eine Wirkung auf die
physikalische Form des Produktes. Das Öl kann ein Mineralöl, ein Esteröl oder ein
Silikonöl
sein. Natürliche Öle, wie
pflanzliche Öle
können
ebenso enthalten sein. Sie sind vorzugsweise hydrophob. Geeignete Öle umfassen
die im Sirius-Bereich der Mineralöle (Markenname), geliefert
von Silkolene. Vorzugswiese sind die Öle bei Raumtemperatur flüssig und
werden in den Wäscheweichmacherzusammensetzungen
emulgiert.
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Die Öle sind
vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-%, stärker bevorzugt
1,5 bis 4 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorhanden.
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Andere Inhaltsstoffe
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Es
können
Fettalkohole als Niedrigtemperaturstabilisierungsmittel enthalten
sein, wie in EP-A-0394133 beschrieben.
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Sofern
enthalten, liegen Fettalkohole vorzugsweise bei Niveaus von 0,1
bis 1,5 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vor.
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Die
Zusammensetzung kann ebenso Zusatzwirkstoffe wie Fettsäuren, zum
Beispiel C8-C24-Alkyl-
oder -Alkenylmonocarbosäuren,
oder polymere Carbonsäuren,
enthalten. Bevorzugt werden gesättigte
Fettsäure-Zusatzwirkstoffe
verwendet.
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Das
Niveau des Fettsäurematerials
beträgt
vorzugsweise mehr als 0,1 Gew.-%, stärker bevorzugt mehr als 0,2
Gew.-%, bevorzugt weniger als 5 Gew.-%, stärker bevorzugt weniger als
3 Gew.-%, zum Beispiel weniger als 2 Gew.-%. Das Gewichtsverhältnis der
Wäscheweichmacherverbindung
zu dem Fettsäurematerial beträgt vorzugsweise
10 : 1 bis 1 : 10, bevorzugt 10 : 1 bis 1 : 1.
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Die
Zusammensetzung kann ebenso ein oder mehrere optionale Inhaltsstoffe
enthalten, ausgewählt aus
nichtwässerigen
Lösungsmitteln,
pH-Puffern, Duftstoffen, Duftstoffträgern, Färbemitteln, hydrotropen Verbindungen,
Schaumhemmern, Trübungsmitteln
und Rostschutzmitteln.
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Die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, umfassen gegebenenfalls
ein zusätzliches
Gewebebehandlungsmittel wie Insektenschutzmittel, Hygienemittel oder
Verbindungen, die verwendet werden, um das Ausbleichen der gefärbten Gewebe
zu verhindern. Geeignete Gewebehandlungsmittel werden in WO 97/44424
offenbart.
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Elektrolyte
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Die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, sind bevorzugtfrei
von Elektrolyten (wie Alkalimetallhalogeniden). Sind sie jedoch
vorhanden (zum Beispiel als ein Kleinstinhaltsstoff im Rohmaterial
des kationischen oberflächenaktiven
Mittels), dann liegen sie vorzugsweise in einem Niveau von nicht
größer als
0,03 Gew-.%, bevorzugt 0,01 Gew.-%, stärker bevorzugt nicht größer als
0,005 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vor.
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pH der Zusammensetzung
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Die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, weisen vorzugsweise
einen pH von zumindest 1,5, und/oder weniger als 5, stärker bevorzugt
von 2,5 bis 4, auf.
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Produktform
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Die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, sind ultraverdünnte, verdünnte oder
halbverdünnte
Wäscheweichspülzusammensetzungen
zur Verwendung im Spülkreislauf
eines Waschverfahrens, insbesondere im Spülkreislauf eines Haushalts-
oder Industriewaschverfahrens.
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Die
Zusammensetzungen liegen vorzugsweise als eine Emulsion oder Dispersion
oder ein Gemisch dieser vor.
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Die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, weisen vorzugsweise
eine dynamische Viskosität
im Bereich von 35 bis 500 mPa·s
bei 106 s–1,
bevorzugt 40 bis 120 mPa·s,
stärker
bevorzugt 50 bis 120 mPa·s,
auf. Am stärksten
bevorzugt weisen die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
eine dynamische Viskosität
im Bereich von 70 bis 1.000 mPa·s bei einer Scherrate von
20 s–1 auf.
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Die
Viskositäten
werden geeigneterweise unter Verwendung eines Haake-Rotoviskometers
(registrierter Markenname) RV20 bei 25 °C gemessen.
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Ein
besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Viskositäten in diesem
Bereich ohne die Verwendung von teuren zusätzlichen Viskositätskontrollmitteln
erreicht werden können.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegen zusätzliche Viskositätskontrollmittel
wie andere polymere Viskositätskontrollmittel
als die Fettsäureteilester
von mehrwertigen Alkoholen, in Niveaus von weniger als 0,05 Gew.-%,
bevorzugt weniger als 0,02 Gew.-%, vor.
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Es
wurde ebenso herausgefunden, daß die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, bei der Lagerung
eine sehr stabile Viskosität
aufweisen.
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Die
Produkte, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, können liposomale Dispersionen
der dispergierten Phase in einer wässerigen kontinuierlichen Phase, ölosomale
Systeme oder Emulsionen, in denen Öltropfen zum Beispiel Mineralöl vorhanden
sind, wie in WO 99/43777 und EP-A-829531 beschrieben, sein.
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Verfahrensweise
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Bevorzugt
wird im Verfahren der vorliegenden Erfindung eine kationische Weichspülmittelverbindung geschmolzen
und mit optionalen zusätzlichen
Inhaltsstoffen wie Fettsäure
und einem stabilisierendem oberflächenaktiven Mittel, je nach
Bedarf, gemischt. Es wird ein homogenes Gemisch hergestellt.
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Separat
wird Wasser oder eine wässerige
Lösung
aus wasserlöslichen
Komponenten (wenn vorhanden, zum Beispiel Elektrolyt) bei erhöhten Temperaturen
(geeigneterweise im Bereich von 50 bis 100, vorzugsweise 60 bis
85 °C) hergestellt.
Das geschmolzene aktive Gemisch wird langsam unter Rühren zu
einer wässerigen
Lösung
gegeben, vorzugsweise mit zusätzlicher
Scherung in Längsrichtung,
die unter Verwendung einer weiterschaltenden Schleife erzeugt wird.
Nach ein paar Minuten wird Duftstoff (wenn gewünscht) langsam zugegeben und
das Gemisch wird langsam gerührt,
um gründliches
Mischen sicher zustellen. Die Zusammensetzung wird unter kontinuierlichem
Rühren
abgekühlt.
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Ist
die Dispersion einmal unter die Phasenübergangstemperatur der dispergierten
Phase abgekühlt, wird
sie geschert.
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Wäscheweichmacherzusammensetzungen,
die eine wässerige
Dispersion aus einer wasserunlöslichen
kationischen Weichspülmittelverbindung
umfassen, existieren bei Umgebungstemperatur als eine Dispersion
aus lamellaren Tropfen, in denen die Ketten in festem oder in kristallinem
Zustand (Lβ)
existieren, und wenn die Temperatur über einen bestimmten Punkt
erhöht
wird, unterliegt die dispergierte Phase einem Übergang zu einer lamellaren
Phase (Lα),
worin die Ketten des kationischen Weichmachers (mit oder ohne Zusatzwirkstoffe)
in einem fließfähigerem
oder flüssigem
Zustand existieren. Die Scherung muß gemäß der vorliegenden Erfindung
unter dieser Phasenübergangstemperatur
durchgeführt
werden. Für
einige Zusammensetzungen kann eine Zwischenphase (Lα und Lβ) zwischen
einer vollends Lβ-Phase
und einer vollends Lα-Phase existieren.
Die Scherung muß ebenso
unter dieser Zwischenphase durchgeführt werden. Daher bedeutet „unter
der Phasenübergangstemperatur
der dispergierten Phase" im
Zusammen hang mit der vorliegenden Erfindung, unter der niedrigsten
Phasenübergangstemperatur
der Weichspühnittelverbindung.
Normalerweise liegt diese Temperatur im Bereich von 40 bis 50 °C für kationische
Weichmacher mit langen (größer als
C18) gesättigten
Ketten. Bevorzugt wird die Scherung für diese kationischen Weichmacher
bei einer Temperatur im Bereich von 25 bis 50 °C, stärker bevorzugt 30 bis 50 °C, zum Beispiel
40 bis 50 °C
durchgeführt.
Für Weichmacher,
die teilweise gesättigte
oder ungesättigte
Ketten umfassen, werden niedrigere Temperaturen im Bereich von 25
bis 50 °C
bevorzugt, zum Beispiel 25 bis 40 °C.
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Das
Scheren kann mit jedem geeigneten Gerät durchgeführt werden, zum Beispiel mit
einem Silverson (Markenname) Mixer oder einem Janke und Kunkel (Markenname)
Hochscher-Mixer.
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Das
Niveau und die Dauer der Scherung können verwendet werden, um die
Viskosität
des fertigen Produktes zu kontrollieren.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nur beispielhaft anhand der anhängenden
Beispiele weiter beschreiben.
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Alle
Mengen sind Teile oder Gewichtsprozent des Wirkstoffes, sofern nicht
etwas anderes angeben ist.
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Die
Beispiele der Erfindung werden durch eine Zahl gekennzeichnet und
die Vergleichsbeispiele durch einen Buchstaben.
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Verfahren
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Wäscheweichmacherzusammensetzungen,
die Wäscheweichmacherzusammensetzungen
vom quartären
Ammoniumtyp umfassen wurde durch das folgende Verfahren hergestellt.
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Wäschererweichende
Wirkstoffe, die kationische Wäscheweichmacher
und Fettsäure
umfassen wurden miteinander geschmolzen. Die geschmolzenen Wirkstoffe
wurden mit Wasser bei 75 °C
gemischt. Die geschmolzenen Wirkstoffe wurden mit einer Geschwindigkeit
von ungefähr
2 Gew.-% pro Minute zu dem Wasser zugegeben. Das Gemisch wurde bei
204 U/min gerührt.
Für zusätzliche
Scherung wurde das Gemisch bei einer Geschwindigkeit von ungefähr einem
Chargenvolumen alle 10 Minuten durch eine zirkulierende Schleife gepumpt.
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Das
anfängliche
Pumpen und Rühren
wurde für
15 Minuten durchgeführt,
wonach die Zusammensetzung unter Verwendung eines ummantelten Gefäßes für 10 Minuten
abgekühlt
wurde. Die Beispiele gemäß der Erfindung
wurden dann der Scherung unterzogen, in dem sie bei einer Temperatur
unter der Phasenübergangstemperatur
der Dispersion gemahlen wurden. In der Praxis wurde das Mahlen bei
40 °C durchgeführt. Das
Mahlen wurde weitere 10 Minuten durchgeführt, während das Kühlen fortgesetzt wurde. Der
Duftstoff wurde nach der Mahlstufe zugegeben, wenn die Temperatur
40 °C erreichte
und die Probe wurde abgelassen, wenn die Temperatur 30 °C erreichte.
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In
allen Fällen
wurde das Mahlen unter Verwendung eines Janke & Kunkel-Schermixers bei der halben Kraft
durchgeführt.
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In
den Vergleichsbeispielen A und B wurde die Zusammensetzung 5 Minuten
gepumpt und gerührt, bevor
sie in dem gleichen Gerät
für weitere
10 Minuten bei 75 °C
gemahlen wurde. Das Abkühlen
wurde nach dem Mahlen durchgeführt.
Der Duftstoff wurde nach der Mahlstufe zugegeben, wenn die Temperatur
40 °C erreichte
und die Probe wurde abgelassen, wenn die Temperatur 30 °C erreichte.
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Anfängliche Viskosität; Beispiele
1 bis 4, A und B
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Die
nachstehenden Tabellen 1a und 1b zeigen die anfänglichen Viskositätsergebnisse
für eine
Vielzahl von Beispielen gemäß der Erfindung
und Vergleichsbeispiele.
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Die
resultierenden Produkte wurden getestet, um ihre Viskosität bei 20
s–1 und
106 s–1 unter
Verwendung eines Haake-Rotoviskometers (Markenname) RV20 zu messen.
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Der
Vergleich von Beispiel 1 mit Vergleichsbeispiel A zeigt, daß der Einschluß von 0,1
% GMS, gefolgt von der Scherung bei einer Temperatur bei 40 °C zu einer
sehr starken und unerwarteten Erhöhung der Viskosität sowohl
bei 20 s–1 als
auch bei 106 s–1 führt.
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Beispiel
4 und Vergleichsbeispiel B demonstrieren die gleiche Wirkung für einen
anderen Teilester aus mehrwertigem Alkohol.
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In
den Tabellen:
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- ist die zugefügte
Talgfettsäure
Pristerine 4916, eine gehärtete
Talgsäure,
erhältlich
von Uniqema.
- der Talgalkohol Laurex 18, ein gehärteter Talgalkohol, erhältlich von
Albright und Wilson.
- „Coco
20EO" ist Genapol
200, ein Kokosnußalkohol,
der mit 20 mol Ethylenoxid ethoxyliert ist, erhältlich von Clariant.
- GMS ist Glycerolmonostearat, erhältlich von BDH.
- Tegosoft PSE 141 G ist ein Saccharosemonostearat, gemischt mit
Talgalkohol/Kokosnußalkohol,
erhältlich
von Goldschmidt.
- Deedmac ist Di[2-(gehärtetes
Talgoyloxy)ethyl]dimethylammoniumchlorid, erhältlich von Witco. Das Rohmaterial
umfaßt
die kationische Verbindung und Fettsäure in einem Gewichtsverhältnis von
42,75 : 1.
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Viskositätsstabilität bei der Lagerung Beispiele
1 bis 3 und A
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Die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, haben eine unerwartete
Viskositätsstabilität. Dies
wurde durch die Messung der Viskosität der oben aufgelisteten Zusammensetzungen
nach der Lagerung für
eine gewisse Anzahl von Tagen unter verschiedenen Temperaturen demonstriert.
Die Ergebnisse werden in den Tabellen 2, 3 und 4 aufgelistet.
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Die
Viskositäten
wurden bei 25 °C
unter Verwendung eines Haake-Rotoviskometers RV20 gemessen. Die
Ergebnisse werden in mPa·s
angegeben.
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Tabelle
2 – Lagerung
bei Raumtemperatur
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Tabelle
3 – Lagerung
bei 37 °C
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Tabelle
4 – Lagerung
bei 4 °C
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Es
ist ersichtlich, daß die
Erhöhung
der Viskosität,
die durch die vorliegende Erfindung erhältlich ist, während der
Lagerung beibehalten wird.
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Anfängliche Viskosität; Beispiel
5 und Vergleichsbeispiel C
-
Zwei
Spülmittelkonditioniererzusammensetzungen
vom Emulsionstyp wurden hergesellt. Eine wurde bei einer Temperatur
unter der Phasenübergangstemperatur
der dispergierten Phase (Beispiel 5) geschert und die andere wurde
bei einer hohen Temperatur geschert (Beispiel C). Für den Vergleich
enthielt Vergleichsbeispiel C ebenso ein herkömmliches polymeres kationisches
Stärkepolymerverdickungsmittel
(Softgel BDA).
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Tabelle
5 unten zeigt die Viskositäten
(mPa·s)
der Zusammensetzung vor und nach dem Scheren.
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Arquad
2HT ist Di-gehärtetes
Talg-di-methylammoniumchlorid (von Hoechst). Das Rohmaterial wird als
80 % aktiv bereitgestellt, mit 20 % IPA als Lösungsmittel.
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- Sirius M180 ist ein weißes
Mineralöl
(von Silkolen),
- Harttalgfettsäure
ist Pristerine 4916 (von Unigema),
- Softgel BDA ist ein kationisches Stärkepolymer (von Avebe),
- GMS wird oben beschrieben.
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Es
ist ersichtlich, daß,
während
die Zusammensetzung aus Beispiel 5 vor Scherung eine inakzeptable Viskosität aufweist,
ihre Viskosität
nach der Scherung sehr gut wird. Im Gegensatz dazu zeigt Vergleichsbeispiel
C vor der Scherung eine akzeptable Viskosität, wegen der Gegenwart des
Stärke-basierenden
Polymers, verliert die Viskosität
jedoch nach der Scherung.
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Anfängliche Viskosität: Beispiel
6 und Vergleichsbeispiel D
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Formulierungen
mit den in Tabelle 6 aufgelisteten Zusammensetzungen wurden durch
den nachstehend beschriebenen Weg hergestellt.
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Tetranyl
AT-7590 ist eine quartäre
Ammoniumverbindung vom Triethanolamin-Typ, erhältlich von Kao, die 10 Gew.-%
IPA als Lösungsmittel
enthält.
Es wird mit teilweise gesättigtem
Talg mit einem Iodwert von 34 hergestellt. Zuckeresteröl (ER290)
ist Saccharosetetraerucat, erhältlich
als Ryoto ER290 von Mitsubishi-Kasei.
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Alle
Proben werden im 200 ml-Maßstab
hergestellt.
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Das
quartäre
TEA wurde geschmolzen und bei der Verfahrenstemperatur langsam zu
dem Wasser in das Gefäß gegeben.
Nach 5 Minuten wurde der Duftstoff zugegeben, gefolgt von Farbstoff
und Konservierungsmittel.
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Die
Zusammensetzung wurde dann bei der untern angegeben Scherung gemahlen.
Tabelle 7 gibt die Viskosität
wieder, die in mPa·s
erhalten wurde. Es ist zu beobachten, daß Vergleichsbeispiel D eine
viel geringere Viskosität liefert
als Beispiel 6. Dies veranschaulicht, daß durch die Scherung unter
der Phasenübergangstemperatur(die
in diesem System etwa 30°C
beträgt)
viel höhere
Viskositäten
erhalten werden können.
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Die
Zusammensetzungen wurden unter Verwendung eines Silverson-Mehrzweck-Mixers,
der von der Silverson Machine Limited erhältlich ist, mit einem Innenvierkantkopf
der auf die niedrigste Geschwindigkeit eingestellt ist, geschert.
Die Zusammensetzungen wurden eine Minute gemahlen.
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Anfängliche Viskosität, Beispiele
7 bis 11
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Die
folgenden Zusammensetzungen wurden im 3,5 kg Maßstab hergestellt. Das quartäre Ammoniummaterial, Öl und Zusatzwirkstoffe
wurden geschmolzen und bei 45 °C
langsam zu dem Wasser in dem Gefäß zugegeben.
Nach 10 Minuten Mischen wurde die Probe auf 40 °C abgekühlt und der Duftstoff wurde
zugegeben, die Probe wurde für
die angegebene Zeit gemahlen. Die Viskositäten wurden dann gemessen.
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Arquad
2HT wird oben beschrieben.
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Die
Fettsäure
ist von Uniqema erhältlich.
Sie ist eine gehärtete
Talgfettsäure.
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Der
Talgalkohol wird oben beschrieben.
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Das
Mineralöl
ist von Witco erhältlich.
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GMS
wird oben beschrieben.
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Anfängliche Viskosität: Beispiele
12 bis 14 und Vergleichsbeispiele E bis G
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Die
folgenden Zusammensetzungen wurden im 3,5 kg-Maßstab hergestellt. Das Deedmac
und die Zusatzwirkstoffe wurden geschmolzen und bei 75 °C langsam
zu dem Wasser in dem Gefäß zugegeben.
Nach 10 Minuten wurde die Probe auf 40 °C abgekühlt und der Duftstoff wurde
zugegeben. Die Probe wurde für
die angegebene Zeit entweder über
(Heißmahlen)
oder unter (Kaltmahlen) der Phasenübergangstemperatur gemahlen.
Die Viskositäten
(mPa · s)
wurden dann unter Verwendung eines Haake-Rotoviskometers RV20 bei 25 °C gemessen.
Die Ergebnisse werden nachstehend in Tabelle 9 gezeigt.
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Das
DEEDMAC-Rohmaterial ist das gleiche wie es in den vorherigen Beispielen
verwendet wurde (Gewichtsverhälnis
von quart. Verbindung zu Fettsäure
von 42,75 : 1).
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Der
Talgalkohol, Tegosoft PSE 141G und Ryoto ER290 werden alle oben
beschrieben.
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Wäscheerweichungswirkung
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Die
Wäscheerweichungswirkung
der Zusammensetzungen wurde durch die folgende Technik bewertet.
Die Weichmachleistung wird bewertet, indem zu 1 1 demineralisiertem
Wasser bei Umgebungstemperatur in einem Tergotometer genug Produkt
zugegeben wird, um 0,1 g aktives Weichmachermaterial zu erhalten. Auf
diese Weise war das Niveau des aktiven Weichmachers in der Spülflüssigkeit
in allen erfindungsgemäßen Beispielen
gleich. Drei Stücke
eines Frottierhandtuches (19 cm × 19,5 cm, 40 g Gewicht insgesamt)
wurden in den Tergotometertopf gegeben. Das Frottierhandtuch wurde
bereits in 0,00045 Gew.-% Natriumalkylbenzensulfonatlösung gespült, um die
anionische Übernahme
von Waschmittel aus einer Hauptwäsche
zu simulieren. Die Handtücher
wurden 5 Minuten bei 65 U/min behandelt, geschleudert, um überschüssige Flüssigkeit
zu entfernen, und über
Nacht leinengetrocknet. Ein Gremium aus 20 gelernten Leuten bewertete
die Handtücher durch
Vergleich mit vorgegebenen Standards. Eine geringere Zahl zeigt
einen größeren Weichheitsgrad
an (2 ist sehr weich und 8 ist rau). Um die Kontinuität der Ergebnisse
zu untersuchen wurde die Weichheitsmessung unter denselben Bedingungen
wiederholt, um zwei Ergebnisse für
jede Zusammensetzung zu erhalten. Ferner wurde zur Kontrolle ein
Experiment zur Messung der Weichheit, die in einem parallelen Experiment
mit derselben Wasserquelle erhalten wurde, unter Verwendung von
verdünntem
COMFORT (Markenname), eine herkömmliche
Premium-Wäscheweichmacherzusammensetzung,
erhalten aus Thailand im Februar 2000, durchgeführt. Die Kontrolle enthielt
3,8 Gew.-% einer kationischen Weichmacherverbindung. Die Ergebnisse
werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
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Die
Weichheitsergebnisse demonstrieren, daß die Weichheit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
im allgemeinen mit der, die durch einen herkömmlichen Premium-Weichmacher
bereitgestellt wird, vergleichbar ist.
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Duftstoffwirkung
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Die
Kapazität
der Wäscheweichmacherzusammensetzungen,
die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, Duftstoff an gewaschene
Gewebe abzugeben, wurde durch das folgende Verfahren bewertet. Die
Duftstoffabgabe wurde gemessen, indem drei Stücke Frottierhandtuch (19 × 19,5 cm,
40 g Gewicht insgesamt) in einem Tergotometer pro Produkt auf ähnliche
Weise wie zuvor für
die obige Weichmachbewertung beschrieben, gespült wurden. Anstelle der Leinentrockung
wurden die Kleidungsstücke unmittelbar
auf die Duftintensität
durch eine gelernte Gruppe aus zwanzig Gremiumsmitgliedern bewertet,
die jedes Kleidungsstück
auf einer Skala von null bis fünf
entsprechend den Beschreibungen im Bereich von kein Duft (null)
bis sehr starker Duft (fünf)
einstuften. Weitere Bewertungen wurden nach fünf Stunden vorgenommen, wenn
die Kleidungsstücke
getrocknet waren, und noch einmal nach vierundzwanzig Stunden oder
länger. Das
Produktniveau betrug 0,1 g/l Wirkstoff mit einem Duftstoffniveau
in der Spüllösung von
4,76 mg/l.
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Die
Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle 11 gezeigt.
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Es
ist ersichtlich, daß die
Zusammensetzungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, im Vergleich zu Vergleichsbeispiel
A eine größere oder
vergleichbare Duftstoffabgabe aufweisen, was den Leistungsstandard
der herkömmlichen
Wäscheweichmacherzusammensetzungen
veranschaulicht.
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Die
Erfindung ist vorstehend nur beispielhaft beschrieben worden und
es können
Modifikationen innerhalb der Erfindung vorgenommen werden.