DE717556C - Vorrichtung zum Vermahlen von Stoffen aller Art - Google Patents

Vorrichtung zum Vermahlen von Stoffen aller Art

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DE717556C
DE717556C DEH150134D DEH0150134D DE717556C DE 717556 C DE717556 C DE 717556C DE H150134 D DEH150134 D DE H150134D DE H0150134 D DEH0150134 D DE H0150134D DE 717556 C DE717556 C DE 717556C
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DE
Germany
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grinding roller
grinding
shaft
rotatable
roller
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Application number
DEH150134D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Hildebrandt
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Original Assignee
Individual
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/04Mills with pressed pendularly-mounted rollers, e.g. spring pressed
    • B02C15/045Mills with pressed pendularly-mounted rollers, e.g. spring pressed pressed against the interior of a ring rotating in a vertical plane
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/10Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with one or a few disintegrating members arranged in the container
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vermahlen von Stoffeh aller Art Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermahlen von Stoffen aller Art mit zwei Mahlkörpern, von denen mindestens einer zwangläufig bewegt wird, während der andere feststehend oder lose beweglich angeordnet sein kann und von denen der eine eine Mahlbahn und der andere eine gegebenenfalls unter Druckkraft z. B. einer Feder stehende Mahlwalze ist, die um eine unterschiedlich von der Achse der Mahlbahn angeordnete Achse drehbar ist.
  • Solche Vorrichtungen sind an sich bekannt, wie z. B. Federkraftwalzenmühlen mit einer als Ring, Trommel, Scheibe, Teller, Schale oder Walze ausgebildeten, um eine waagerechte oder senkrechte Achse zwangläufig oder lose drehbaren Mahlbahn und mit einer oder mehreren um eine unterschiedlich zu der Achse der Mahlbahn angeordnete Achse lose oder zwangläufig drehbaren Mahl*alzen.
  • Während bei den bekannten- Vorrichtungen die Mahlkörper durch konstanten, z: B. durch die Schwer-, Feder-, Flieh- oder Magnetkraft hervorgebrachten Druck gegen die Mahlbahn und auf das darauf befindliche Gut wirken, erfolgt nach der Erfindung die Vermahlung dadurch, dar der oder die Mahlkörper auf das auf der Mahlbahn befindliche Gut unter schnell wechselndem Druck oder Schlag einwirken.
  • Dadurch ergibt sich ein bedeutender Fortschritt, weil -jedes, insbesondere hartes Gut durch die -neue Wirkung der Mahlwalzen infolge- der plötzlich- von Null bis Maximum ansteigenden Druck- oder Schlagbeanspruchung und des schnell aufeinanderfolgenden Beanspruchungswechsels viel schneller und leichter vermählen wird als durch die unter konstanterrr Druck -stehenden Mahlwalzen. Auch bei den Festigkeitsprüfungen wird das Körpergefüge um so schneller zerstört, je plötzlicher die Beanspruchung ansteigt und je schneller der Beanspruchungswechsel aufeinanderfolg t.
  • Das wesentliche Erfindungsmerkmal der neuen Vorrichtung ist, dar die Mahlwalze mit den sie tragenden Teilen unter dem Einfluß eines in schneller Folge stoßweise Druckwirkungen oder eine Hinundherbewegung in Richtung auf die Mahlbahn hervorbringenden., Mittels steht.
  • Verschiedene Ausgestaltungen der Vorrichtung sind möglich.
  • So ist ein weiteres Merkmal der Vorrichtung, daß die eine Hinundherbewegung und damit stoßweise Druck- oder Schlagwirkungen der Mahlwalze hervorbringenden Mittel entweder in bekannter Weise als Exzenter mit Exzenterring oder Kurbel mit Kurbelstange oder Schwungkörper mit Schwungmasse ausgebildet sind oder aber von unter wechselndem Dampf- oder Gasdruck stehendem Kolben mit Kolben- oder Pleuelstange oder stoßweise wirlzendem Magnet mit Magnetanker gebildet sind.
  • Ein anderes Merkmal der Vorrichtung ist, daß die die Mahlwalze tragenden Teile, wie Welle, Lager, Pendelhebel, Pendelschlitten o. dgl., mit den die Hinundherbewegung vermittelnden Einrichtungen über daran fest angreifende elastische Mittel, z. B. mit den Enden fest angreifenden Federn, zum Erregen von Mahlwalzenschwingungen verbunden sind.
  • Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung ist, daß bei Anordnung der Mahlwalze auf einem Ende der Mahlwalzenwelle deren anderes Wellenende und bei Anordnung der Mahlwalze zwischen den beiden Wellenenden der Mahlwalzenwelle jedes der beiden Wellenenden oder die sie tragenden Teile an den die Hinundherbewegung vermittelnden Einrichtungen drückend lose anliegen oder mit diesen verbunden sind.
  • Auch ist ein Merkmal der Vorrichtung, daß das Exzenter oder der Schwungkörper mit Schwungmasse auf dem einen oder den bei.len Enden der Mahlw,alzenwelle zwangläufig drehbar mit beispielsweise schnellerem Umlauf als die Mahlwalze sitzt oder mit der Mahlwalze oder ihrer Welle in fester Verbindung angeordnet ist.
  • Ferner ist ein Kennzeichen der Vorrichtung, daß der Mahlwalzenkörper oder seine Welle oder beide zu ihren Drehachsen exzentrisch ausgebildet und beide gegeneinander v erdrehbar und in verschiedener Exzentrizität zueinander und zur Wellenlagerachse feststellbar sind.
  • Ein anderes Kennzeichen der Vorrichtung ist, daß zwischen dem äußeren Mahlwalzenmantel und seiner auf oder mit der Mahlwalzenwelle drehbaren Nabe z. B. in radialer Richtung federnde elastische Mittel eingeschaltet sind.
  • Von Vorteil kann es sein, das Exzenter, die Kurbel oder den Schwungkörper mit Schwungmasse auf oder mit einer von- der Mahl-Walzenwelle getrennt und parallel zu ihr angeordneten feststehender. oderdrehbaren Welle zwangläufig drehbar zu lagern, von der aus die die Hinundherbewegung vermittelnden Einrichtungen gegen einen oder je einen die Tahlwalze tragenden Teil drückend lose anliegen oder mit diesem verbunden sind. Vorteilhaft ist auch, jedes Ende der Mahlwalze oder ihrer Welle mit dem einen Ende einer oder mehreren zur Drehachse zentrisch ader exzentrisch angeordneten, etwa in Achsrichtung gestellten Federn und deren freies Ende mit je einer zur Mahlwalzenachse zentrisch oder exzentrisch angeordneten zwangläufig oder lose drehbaren Welle fest verbinden.
  • Von Vorteil ist ebenfalls, zwei Schwungkörper auf zwei getrennten Wellen, z. B. auf zwei gegenüberliegenden Mahlwalzenwellen, zwangläufigdrehbar und mit um r8o@ versetzten Schwungmassen in gleicher Richtung drehbar anzuordnen.
  • Ein Vorteil ergibt sich auch dadurch, daß für je zwei Mahlwalzen, die auf einem oter beiden Enden der Mahl-,valzenwellen angeordneten Pendelhebel um eine gemeinsame Drehzapfenachse schwingen.
  • Wiederum ein anderer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Mahlwalze, ihre Welle oder die darauf sitzenden, gegebenenfalls schneller als die Mahlwalze drehbaren Teile oder alle gemeinsam von dem Drehzapfen der Pendelhebel aus antreibbar sind.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, die schnell hin und her schwingende Mahlwalze mit wenig Masse auszubilden.
  • Schließlich ist es möglich, für die in Richtung gegen die Mahlbahn hin und her schwingende Mahlwalze oder die sie tragenden Teile Anschlagknaggen zur Begrenzung des Schwingungsbereiches vorzusehen.
  • Die die Mahlwalze tragenden Teile können unter konstantem Federdruck stehen, gegen den die zu ihrer Drehachse exzentrisch angeordnete Mahlwalze durch ihre Exzentrizität oder die die Hinundherbewegung hervorbringenden Mittel durch die diese Bewegung vermittelnden Einrichtungen wirken.
  • In den Abb. i und 2 sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. r zeigt einen Längsschnitt senkrecht durch die Vorrichtung; Abb. z eine Eneiansicht in Pfeilrichtung a. auf die Vorrichtung nach Abb. i.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel stellt r die beispielsweise als Ring oder Trontmel ausgebildete und um eine waagerechte Achse angeordnete Mahlbahn und 2 eine diese tragende Mahlbahnutnhüllung dar. Sowohl die Mahlbahnumhüllung als auch die Mahlhahn können in zwei Bogenhälften unterteilt und die beiden Hälften der Mahlbahnumhüllung- öder bei Fehlen dieser auch die der Mahlbahn mittels Flansche und Schrauben miteinander verbunden sein. 3 sind an jedem Ende der Mahlbahn angeordnete und mit ihrer Umhüllung z oder bei Fehlen dieser an der Mahlbahn i selbst befestigte Staukränze, mit denen Lagerungsrohre q., die zentrale Durchlaßöifnungen für die Luft und das Gut frei lassen, fest verbunden sind. Diese sind in den aus Lagerunterteil und Lagerdeckel bestehenden Lagern 5 drehbar gelagert. 6 ist ein an einem Staukranz befestigter Zahnkranz; der - und damit die Mahlbahn - von der Antriebswelle_7 mittels des- darauf festsitzenden Stirnradritzels 8 in zwangläufige Umdrehung versetzt wird. 9 sind die Mahlwalzen und io die sie tragenden glattflächig ausgebildeten und parallel oder schwach keilförmig zueinander gestellten oder mit Zentrieransätzen versehenen Endscheiben. Die Mahlwalze erhält entweder zwischen den glatten Flächen oder mittels der ineinandergreifenden, zur Drehachse exzentrisch ausgebildeten Zentrieransätze der Mahlwalze oder der Endscheiben oder beider Teile eine zur Wellenlagerachse exzentrische Lage. In beiden Fällen werden die Endscheiben io gegen die Mahlwalze gedrückt und diese darin gegen Verdrehung gesichert. Durch Verdrehen der mit ihren Zentrierflachen exzentrisch zur Drehachse ausgebildeten Mahlwalze zu den ebenfalls exzentrisch zur Drehachse- ausgebildeten Zentrieransät2en der Endscheiben kann die Exzentrizität der Mahlwalze größer oder kleiner gestellt und durch die gegen die Mahlwalze drückenden Endscheiben gesichert werden.
  • Nach Abnehmen der einen Bogenhälfte der Mählbahnumhüllung und der Mahlbahn kann die Mahlwalze nach Lösen der Endscheiben zwischen diesen und aus dem Mahlraum leicht herausgenommen und ausgewechselt werden. i t sind die Mahlwalzenwellenenden, die mit den beiden Endscheiben io fest verbunden. und in den Pendelhebeln 12 drehbar gelagert sind. - Bei durch die Mahlwalze hindurchgeführter Mahlwalzenwelle kann diese auf beiden oder einem der beiden Enden mit den. oder dem Pendelhebel fest verbunden und die Mahlwalze auf einer Welle drehbar gelagert sein.- 13 sind die Drehzapfen für die Pendelhebel. Durch die Drehzapfen der- Pendelhebel ist in Achsenmitte die Antriebswelle 7 - hindurchgeführt. 1:I ist ein auf einem Mahlwalzenende fest angeordnetes und 15 ein darin eingreifendes, auf der Antrebswelle 7 befesÜgtes Stirnrad,- mittels den die Mahlwalze in zwangläufige Umdrehung versetzt wird. Es kann entweder-die Mahlbahn oder die Mahlwalze oder es -können beide in zwangläüfige Umdrehung, in letzterem Falle z. B. die Mahlwalze mit größerer Geschwindigkeit, in gleicher Bewegungsrichtung versetzt werden. Wird nur die Mahlbahn zwangläufig angetrieben, dagegen die Mahlwalze lose mitgedreht, dann fallen die Stirnräder 1q. und 15 fort. Bei zwangläufigem Antrieb der Mahlwalzen oder Mahlwalze und losem Mitdrehen der Mahlbahn fallen der Zahnkranz 6 und das Stirnradritzel-8 fort. 17 und 17' sind in je ein Lagerrohr der Staukränze eingreifende und gegen diese gegebenenfalls abgedichtete feßtstehend -angeordnete Zu- bzw. Abführstützen für die Luft und das Gut in und -aus -dem Mahlraum. 18 ist ein- Mühlensockel, an dem die Lager für die Mahlbahn, die Drehzapfen für die Pendelhebel und auch die. Zu- und Abführstutzen angeschlossen sind. -i9 sind auf jeden Pendelhebel drückende Federn, 2o Spannschrauben dafür und 21 Stellkeile zum Einstellen des Spaltes zwischen Mahlwalze und Mahlbahn bei insbesondere mit Riffeln versehener Mahlwalze und Mahlbahn.
  • Mit 22 sind die auf beiden Enden der Mahlwalzen-wellen beispielsweise festsitzenden, mit der Mahlwalzenwelle in den Pendelhebeln drehbar gelagerten und mittels der Stirnräder 1q. und 15 von der Antriebswelle 7 antreibbaren Schwungkörper mit- Schwungmasse bezeichnet, deren bei der Umdrehung entwickelte Fliehkräfte die Mahlwalze in hin und her schwingende Bewegung-in Richtung gegen die Mahlbahn versetzen und zu schnell aufeinanderfolgenden Schlagwirkungen auf das auf der- - Mahlbahn befindliche -: Gut zwingen.
  • Die Schlagwirkungen können.. durch An= bringung größerer oder kleinerer -Schwungt# massen. oder@durch deren größere oder klei= nere, gegebenenfalls einstellbare Entfernung von der Drehachse größer oder kleiner gewählt werden nach, dem Widerstand- und der Korngröße des zu vermahlenden Gutes.- Die einseitigen Schwungmassen der Schwungkörper können auch in öder auf zur Drehachse etwas radial stehenden und am Schwungkörper befestigten Führungsteilen geführt und zwischen dem äußeren Ende der Schwungmasse und einer Auflagefläche am Schwung-, körper elastische Mittel, z. B. Federn, eingespannt sein. Die bei . erhöhter Umdrehung des Schwungkörpers auf die .Schwungmasse übertragene größere Zentrifugalkraft drückt die Feder zusammen, so, daß die Schwungmasse von- selbst weiter nach--außen wandert und die hierbei erhöhte Fliehkraftwirkung der. Schwungmasse auf die. Mahlwalzenwelle die Mahlwalze zu kräftigeren Schlagwirkungenauf das .Gut zwingt. Die Schwungkörper n331 Schwüngmassenzz können auch auf -den beiden in :-den -Pendelhebeln 12 löse -dre4barei oder damit fest verbundenen Mahlwalzen- Wellenenden i i schneller als die Mahlwalze drehbar gelagert sein und auf beiden Mahlwalzenwellenenden von je einem Stirnräderpaar 1:f und i S von der Welle 7 angetrieben werden, die dazu durch die Drehzapfen der an beiden Mühlenenden vorgesehenen Pendelhebel hindurchgeführt wird.
  • Die die stoßweisen Druckwirkungen oder die Hinundherbewegung auf die Mahlwalze und die sie tragenden Teile hervorrufenden Mittel sind die exzentrische Anordnung der Mahlwalze auf der Mahlwalzenwelle, die zwangläufig drehbaren Exzenter, Kurbel, Schwungkörper mit Schwungmasse oder die unter stoßweisem Dampf- oder Gasdruck stehenden Kolben oder die unter Stromstößen stehenden Magnete, während die die Hinundherbewegung auf die Mahlwalze und die sie tragenden Teile vermittelnden Einrichtungen der Exzenterring gegebenenfalls in Zusaminenwirken mit einer Exzenterstange oder zwischengeschalteten lose drehbaren Rolle, die Kurbelstange, eine auf einer bereits hin und her schwingende Welle lose gelagerte Schubstange oder beim Kolben die Kolben-oder Pleuelstange oder beide und beim Magnet der Magnetanker sind.
  • Der konstante Druck der Mahlwalze auf das Gut wird durch die die Mahlwalze*oder deren Welle tragenden Teile, z. B. durch in bekannter Weise auf den oder die Pendelhebel drückende Federn bewirkt. Dagegen wird, um die Schwingungserregung der Mahlwalze und die durch ihre Schwingungsausschlage zu bewirkenden Schläge auf das Gut hervorzubringen, das elastische Mittel, z. B. eine Feder, einerseits mit der die Hinundherbewegung vermittelnden Einrichtung und andererseits mit dem die Mahlwalze oder ihre Welle tragenden Teil fest verbunden, so daß der von dem die Hinundherbewegung hervorrufenden Mittel auf die Hinundherbewegung vermittelnde Einrichtung übertragene Stoß von dieser zunächst auf die Feder übergeleitet und mittels dieser erst. auf den die Mahlwalze tragenden Teil und damit auf die Mahlwalze übertragen wird. Dabei kann der die Mahlwalze tragende Teil in Schwingungsrichtung zwischen Federn eingespannt sein.
  • Die Mahlflächen der Mahlbahn und der Mahlwalzen werden entsprechend dem zu vdrmahlenden Gut und der auf das Gut zu erzielenden Wirkung z. B. bei der Vermahlung von sprödem Gut jeder Härte glatt gegeneinander wirkend oder wellenförmig ineinander greifend ausgebildet und bei der Vermahlung von Getreide, faserigen oder zähen Stoffen, wie Holz o. dgl., mit beispielsweise im Drall verlaufenden Riffeln versehen, wobei die Riffeln der Mahlbahn mit denen der Mahlwalze sich in einem bestimmten Winkel schneiden. Die Mahlwalze ist entsprechend der zu erzielenden Schälwirkung, der Schrot- oder Feinvermahlung weiter von oder enger an die Mahlbahn einstellbar und die Riffeln werden gröber oder feiner gewählt.
  • Die Schlagwirkung der Mahlwalze ist besonders vorteilhaft beim Vermahlen von spröden Stoffen, während die stoßweise Druckwirkung mehr für weniger spröde Stoffe anwendbar ist. Die exzentrisch zur Drehachse angeordnete"Mahlwalze nähert sich bei einer eigenen Umdrehung der Mahlbahn bis auf einen engen Spalt und entfernt sich von dieser und bewirkt bei dem größeren Abstand von der Mahlbahn eine Vor- oder Grobvermahlung und bei dem engeren Abstand eine Feinvermahlung. Die Exzentrizität der Mahlwalze zu ihrer exzentrischen Welle kann je nach dem zu vermahlenden Gut und der gewünschten Feinheit auf größere oder kleinere Exzentrizität oder auch so eingestellt werden, daß die Exzentrizitäten der Mahlwalze und ihrer Welle sich gegenseitig aufheben.
  • Desgleichen können die Hinundherbewegungen der Mahlwalze durch die Anschlagknaggen bei Feinvermahlungen auf geringeren und geringsten Ausschlag und bei Grobvermahlungen auf größeren Ausschlag eingestellt werden. Entsprechend kann die Schwingungszahl bei Feinvermalilungen wesentlich höher sein als bei Grobvermahlungen.
  • Die Mahlbahn kann in bekannter Weise auch als Scheibe, Teller öder Schale ausgebildet und mit einer senkrechten Welle. drehbar sein. Dabei wird je eine Mahlwalze auf dem in den Mahlraum hineingeführten Ende einer am anderen Ende in dem Pendelhebel drehbar gelagerten oder damit fest verbundenen Mahlwalzenwelle drehbar angeordnet. Die Mahlbahn kann auch als zwangläufig oder lose drehbare Mahlwalze ausgebildet sein. Schließlich kann eine als Trommel, Ring oder etwa kreisbogenförmige Mulde ausgebildete, insbesondere waagerecht liegende Mahlbahn auch feststehen und dann nur die Mahlwalze bewegt werden. Die Mahlwalze kann zylinder-, tonnen- oder kegelförmig sein.
  • Die Mahlbahn und Mahlwalze können bei größerer Breite der Mahlflächen in mehrere nebeneinanderliegende Ringe oder Ringstufen unterteilt sein. Die Mahlflächen können geradlinig oder- gewölbt und mit glatter oder rauher Oberfläche oder mit Riffelung versehen oder aus rauhem Material, z. B. aus Schmirgelstein gebildet sein. Die Riffelung oder Körnung der nebeneinanderliegenden Ringflächen kann vom Aufgabeende nach dem anderen Ende immer feiner gewählt werden.
  • Auf dem Grunde einer drehbaren Trommel i mit einer oder mehreren darin angeordneten drehbaren Mahlwalzen kann beispielsweise eine drehbare Schnecke o. dgl. in geringem Abstand von der Malbahn, angeordnet sein, die das Gut auf der Trommel gleichmäßig verteilt oder von einem Ende zum anderen oder von beiden Enden nach der Mitte oder von der Mitte nach beiden Enden fördert.
  • Zur leichteren Überwindung des vom harten Gut den darauf abrollenden Mahlwalzen entgegengesetzten Widerstandes können auf den Mahlwalzenwellen diese treibende, insbesondere schneller umlaufende, z. B. auf der Antriebswelle befestigte Schwungkörper angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Vermahlen von Stoffen aller Art mit zwei Mahlkörpern, von denen mindestens einer zwangläufig bewegt wird, während der andere feststehend oder beweglich angeordnet sein kann, und von denen der eine eine Mahlbahn und der andere eine gegebenenfalls unter Druckkraft, z. B. einer Feder, um eine unterschiedlich von der Achse der Mahlbahn angeordnete Achse drehbare Mahlwalze ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlwalze mit den sie tragenden Teilen unter dem Einfluß eines in schneller Aufeinanderfolge stoßweise Druckwirkungen oder eine Hinundherbewegung in Richtung auf die Mahlbahn hervorbringenden Mittels steht. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hinundherbewegung und damit stoßweise Druck- oder Schlagwirkungen der Mahlwalze hervorbringenden Mittel entweder in bekannter Weise als Exzenter mit Exzenterring oder Kurbel mit Kurbelstange oder Schwungkörper mit Schwungmasse .ausgebildet sind oder aber von unter wechselndem Dampf- oder Gasdruck stehendem Kolben mit Kolben- oder Pleuelstange oder stoßweise wirkendem Magnet mit Magnetanker gebildet sind. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die die Mahlwalze tragenden Teile wie Welle, Lager, Pendelhebel, Pendelschlitten o. dgl. mit den die Hinundherbewegung vermittelnden Einrichtungen über daran fest angreifende elastische Mittel, z. D. Federn, zum Erregen von Mahlwalzenschwingungen verbunden sind. -.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Mahlwalze auf einem Ende der Mahlwalzenwelle deren anderes Wellenende oder bei Anordnung der Mahlwalze zwischen den beiden Wellenenden der Mahlwalzenwelle jedes der beiden Wellenenden oder die sie tragenden Teile an die die Hinundherbewegung vermittelnden Einrichtungen drückend lose anliegen oder mit diesen verbunden sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter oder der Schwungkörper mit Schwungmasse auf dem einen oder den beiden Enden der Mahlwalzenwelle zwangläufig drehbar mit beispielsweise schnellerem Umlauf als die Mahlwalze sitzt oder mit der Mahlwalze oder ihrer Welle in feste= Verbindung angeordnet ist. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlwalzenkörper oder seine Welle oder beide zu ihren Drehachsen exzentrisch ausgebildet und beide gegeneinander verdrehbar und in verschiedener Exzentrizität zueinander und zur Wellenlagerachse feststellbar sind. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Mahlwalzenmantel und seiner auf oder mit der Mahlwalzenwelle drehbaren Nabe z. B. in radialer Richtung federnde elastische Mittel eingeschaltet sind. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q. und 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter, die Kurbel und der Schwungkörper mit Schwungmasse auf oder mit einer von der Mahlwalzenwelle getrennt und etwa parallel zu ihr angeordneten feststehenden oder drehbaren Welle zwangläufig drehbar gelagert ist, von der aus die die Hinundherbewegung vermittelnden Einrichtungen gegen einen oder je einen die Mahlwalze tragenden Teil drückend lose anliegen oder mit diesem verbunden sind. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Mahlwalze oder ihrer Welle mit dein einest Ende einer oder mehrerer zur Drehachse zentf isch oder exzentrisch angeordneter, etwa in Achsrichtung gestellter Federn und deren freies Ende mit je einer zur kIahlwalzenachse zentrisch oder exzentrisch angeordneten zwangläufig oderlose drehbaren Welle fest verbunden ist. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schwungkörper auf zwei getrennten Wellen, z. B. auf zwei gegenüberliegenden 1Iahlwalzenwellen, zwangläufig drehbar und mit um i8o° versetzten Schwungmassen in gleicher Richtung drehbar angeordnet sind. i i. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß für je zwei Mahlwalzen die auf einem oder beiden Enden der Mahlwalzenwelle angeordneten Pendelhebel um eine gemeinsame Drehzapfenachse schwingen. 1=. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlwalze, ihre Welle oder die darauf sitzenden, gegebenenfalls schneller als die Mahlwalze drehbaren Teile oder alle gemeinsain von dem Drehzapfen der Pendelhebel aus antreibbar sind. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen i 12, dadurch . gekennzeichnet, daß die schnell hin und her schwingende Mahlwalze aus wenig Masse gebildet ist. i-.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die in Richtung gegen die Mahlbahn hin und her schwingende Mahlwalze oder die sie tragenden Teile Anschlagknaggen zur Begrenzung des Schwingungsbereichs vorgesehen sind.
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