DE717434C - Sichtvorrichtung fuer feinkoernige Kohlen und sonstige Stoffe - Google Patents
Sichtvorrichtung fuer feinkoernige Kohlen und sonstige StoffeInfo
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- DE717434C DE717434C DEK148103D DEK0148103D DE717434C DE 717434 C DE717434 C DE 717434C DE K148103 D DEK148103 D DE K148103D DE K0148103 D DEK0148103 D DE K0148103D DE 717434 C DE717434 C DE 717434C
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B4/00—Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
- B03B4/04—Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs using rotary tables or tables formed by travelling belts
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Description
- Sichtvorrichtung für feinkörnige Kohlen und sonstige Stoffe Die Erfindung betrifft eine Sichtvorrichtung zur Aufbereitung von feinkörnigen Stoffen, wobei diese Stoffe entsprechend ihrer Größe bzw. ihrer Wichte aufgeteilt werden.
- Bei der Aufbereitung von Steinkohle wird der Kohlenstaub etwa in der Größenordnung von o bis o,@ mm von der übrigen Kohle abgeschieden. Die abgeschiedenen Staubmengen, die meist recht erheblich sind, weiden, soweit es der Aschengehalt zuläßt, unaufbereitet der gewaschenen Kohle zugesetzt. Ist eine Zugabe zur Reinkohle jedoch wegen eines zu hohen Aschengehaltes nicht möglich, so muß der Kohlenstaub durch Schwimmaufbereitung weiterbehandelt werden, wozu aber kostspielige Anlagen erforderlich sind. Außerdem benötigt man noch teure Filteranlagen, um das nasse Kohlenstaubkonzentrat auf einen erträglichen Wassergehalt zu bringen. Andernfalls ist man gezwungen, den Staub zu verfeuern, wozu aber meist die vorhandenen Kesselhäuser nicht ausreichen, so daß der Reststaub auf die Halde geworfen werden muß.
- Bei näherer Untersuchung des Kohlenstaubes, der in einzelne Korngrößen unterteilt ist, findet man, wie bereits bekannt, daß die einen Größen mehr, die anderen weniger Aschegehalt aufweisen. So können z. B. bei Kohlenstaub die Korngrößen von 0,3 bis o,oä min aschereiche, die Korngrößen von o,5 bis 0,3 und von o,oä bis 0,02 mm aschearme Kornklassen umfassen.
- Es ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Baumwolle bekannt, bei der fein verteilte
Rohbaumwolle von einem Luftstrom :lunch eine Absetzkammer entlang einer Zylinder- fläclt4# hindurchgeleitet wird. Der Luftstrom ist hierbei so bemessen, daß die schweren Beimengungen nach unten ausfallen können. während die leichten Teilchen in einen sich verengen#.len Kanal gefiihrt werden. An -1er Lintrittstelle dieses Kanals wird in den Hauptluftstrom ein zusätzlicher Luftstrom eingeführt, der sich niit dein ersten sanft ver- einigt und ein Auflösen dieses Stromes ins Wirbel verhindern soll. Eine 'Nachreinigung rin#let bei dieser Vorrichtung dadurch statt, daß die Baumwolle am Austrittsende des Kanals über eine Siebtroniniel geleitet wird. Der Luftstrom wird in die Siebtrominel ab- ";-esatigt. wMurch finit dein abgesaugten Luft- strom noch kleine I.,eiinenguiigeii aus der Baumwolle entfernt werden sollen. Diese Vorrichtung. #_iie sich durch eine verwickelte Atisgestahung auszeichnet, ist für die Tren- nung von feinkörnigen Stoffen nach Größe oder Wichte völlig ungeeignet. Es ist auch eine Vorrichtung zum Entstau- ben von Schotter und Splitt bekannt, clie a ii Förderbändern, Schüttelsieben o. d"-l. ari`e- ordnet ist. Hierbei sind Blaserlüsen und die- sen gegenüber Absaugehauben vorgesehen, 111111 zwar so, daß das Gilt durch den Raum zwischen den Düsen und Hauben hindurch- geleitet wird. Durch diese bekannte Vor- richtung ist lediglich eine weitgehende Ent- staubung beabsichtigt. Eine Aufteilung und Sortierung der Staubteilchen ist finit dieser Vorrichtung nicht möglich. Weiterhin ist eine Sichtvorrichtung für die Aufbereitung von Schmirgel beschrieben, bei der ein geschlossener, kanalförmig er Sichtraum. Blessen Boden aus mehreren hin- tereinanler angeorlneten Austragkä steh b-,- stellt, an <l: r Saugseite des Gebläses an-- schlossen ist. In den Sichtraum mündet an der dein Gebläse zugewan-lten Seite ein Rohr, durch welches ;leg l",oliscliinirgel gegen den Luftstrom, der vom Gebläse erzeugt wird, mittels Druckluft in die @ichtkaninicr ein- geblasen wir ;l. Hieriltirch entstehen in dein ;@ichtrltum starke Wirbelbildungen, so @lafll eine scharfe Sichtun- unmöglich ist. Es sin#i auch Vorrichtungen für die Tren- nung von feinlc;@rnigen Stoffen bekannt, lief denen die Stoffteilchen durch einen Luftstrom auseinandergezogen und in einem geschlos- seilen, l@aiialförniigeli -'#,iclitrauln. durch den rler Luftstrom hindurchgeführt lvird, ent- sprechend ihrer Größe bzw. Nichte aufgeteilt und mehreren am Boden hintereinander an- geor--lneten . @ustragsv<@rrichtungen zugeführt werden. Die Erfindun t ; verbessert solche Sichtvor- richttngel dadurch, #laß die Austrag richtungen aus mit Luftspalt nebeneinander- liesenrieii Austragswalzen bestehen und daß unterhalb jedes Luftspaltes eine Luftdüse mit einem regelbaren und so stark bemessenen l_iitstrcim angebracht ist, claß die Stoffteil- derjenigen Korngröße, die dort abgezo- Zzu-ii werden soll, durch den Luftstrom hin- durch in die zugehörige Austragvorrichtung fallen und das Unterkorn in die Siclitkaninier zurückgeblasen wird. Die gleiche Einrichtung ist auch geeignet für die Sortierung von Gemischen. die aus Stoffen von gleicher Korngröße und verschie- dener Wichte bestehen. Für die Klassierung von feinkernigen Stoben. clie in einer Trübe enthalten sind, ist ein. Rost mit turllaufenden Walzen bekannt. Hierbei haben rlie einzelnen Walzen einen solch geringen Abstand voneinanier, wie ei- :der jeweils zti trennenden Korngrille ent- spricht. Wird mit der erfinrlungsgeinäßen Vorrich- tung beispielsweise Kohlenstaub in verschie- dene Kornklassen unterteilt, so können nun die Kornklassen von geringem Aschegehalt oli:ie weiteres cler gewaschenen Kohle zu- gesetzt #,verden, während man die aschereiche- renKornklassen, die aber nur einen geringen Teil der Aufgabetnenge betragen. iin Kessel- haus verfeuert. Insbesondere ist es genliilr der Erfindung möglich, einen sehr aschearmeil Kohlenstaub, der heute für verschiedene An- wendungszwecke, z. B. Schwelung oder Be- trieb von Brennkraftrnaschinen, sehr begehrt ist, zu gewinnen. Die Zeichnungen gellen ein Ausführungs- heispiel der Erfindung wieder, und zwar zeigt die Abb. i eine Sichtvorrichtung ins mittleren f.äitgssclinitt,während die Abll. 2 eine Aus- tragsstelle im vergröf--rten -Maßstabe wieder- glibt. Die Abb.3 ist ein Schnitt nach der i_inie = I-_ 1. Die Abb. .I stellt eine aligecvaii- lelte Ausführungsform der Sichtvorrichtung .lag. Der Rohkohlenstaub wird aus lein Bu#l- ker a mittels der Austragvorrichtun- b in einen Sichtkanal c eingeschüttet. Am linkes: Ende rler Siclitkanimer ist eine Luftzufuhr- leitun- <f arig`bracht, wobei zweckmäßi- rler Luftstrom durch Zwischenwände x unterteilt ist, so claß möglichst eine laniinare Luftströ- mung; entsteht. In der Luftzuführung sind einz,-lne Drosselklappen e angebracht, uni die Stärke rles Luftstrome: zu regeln. NVie die Abbil#hin- zeigt, wird der eingeschüttete Staub von dein Luftstrom erfaßt, und zwar s11, rlah die leichtesten und kleinsten Körner am ,weitesten getragen ,verden. Diese sinken am Ende des Sichtkanals c- in rler Staubkain- niiCr h nieder. (e schwerer unrl gröl@r die Kornbestanlteile sind, desto eher sinken sie herunter. Der Boden. der Kammer c bestellt - Vor jeder Walze, mit Ausnahme der ersten, ist eine Zunge lt abgeteilt; die einmal bewirkt, daß sich die einzelnen Staubpartien in den Taschen zwischen diesen Zungen lc und der entsprechenden Walze f sammeln. Der gesammelte Staub wird dann von der Walze mitgenommen und fällt durch den Spalt y (Abb. 2 ) herunter. Um nun den Staub, der für die betreffende Austragstelle zu fein ist (Unterkorn), von dieser Stelle fernzuhalten bzw. zurückzublasen, sind unterhalb der Trennwände lt Luftdüsen i angeordnet, welche einen Luftstrom von geregelter Stärke ausströmen lassen. Die Stärke des Luftstromes ist hierbei so bemessen, daß er das Korn der betreffenden Kornklasse, also z. B. bei der ersten Kammer Staub vor. o,4. bis o,5 mm, niedersinken läßt, daß aber Staub, der feiner ist als o,4. mm, von dem Luftstrom wieder zurückgetragen wird. Diese feinen Staubteile gelangen dann in den Hauptluftstrom, welcher durch die Kammer c zieht, und werden dort nachgeschieden. Der durch die Spalten y abfallende Staub sammelt sich unten in den Sammeltaschen g. Aus diesen wird er durch Austragvorrichtungen r nach Bedarf abgezogen. Die Austragvorrichtungen b und Z sind nur schematisch angedeutet entsprechend einer Ausführungsform, wie sie in dein französischen Patent 792 3oo beschrieben ist. Man kann natürlich an Stelle dieser Austragvorrichtung eine beliebige andere, z. B. ein Zellenrad, nehmen.
- Wie die Abb. 4 zeigt, sind an Stelle einzelner Austragwalzen eine Reihe von endlosen Austragbändern na hintereinandergereiht. - Die Bänder haben den Vorteil, daß sie dem Staub größere Ablageflächen bieten als die einzelnen Walzen, Sie sind besonders dort am Platze, wo es nur darauf ankommt, den Staub in nur wenige Klassen zu unterteilen. Da die Bänder über Walzen N geführt sind, entsprechen die Austragstellen genau der Form, wie sie in der Abb. 2 «-ledergegeben ist. Es können also an diesen Stellen auch die gleichen Einrichtungen zum Zurückblasen des feineren Staubes angeordnet werden.
- Die Abb.4 gibt auch noch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung insofern wieder, als die Decke n. der Sichtkammer verstellbar eingerichtet ist. Dabei ist der anschließende obere Teil y der Austragrohr leitung zweckmäßig aus einem nachgiebigen Stoff gebildet, um die Bewegung der Decke fit zu ermöglichen. Indem man das Deckblech, das um den Punkt z drehbar ist, beispielsweise höher stellt, hat man es in der. Hand, die Geschwindigkeit des Luftstromes beim Durchgang durch die Kammer c abnehmen zu '.assen und dadurch am Ende das Absinken ler feineren Teile zu begünstigen.
- Das Ende s der Sichtkammer führt entweder zu einem Zyklon, oder man kann es auch an ein Staubfilter anschließen. Besonders in dein letzteren Fall ist man in der Lage, den allerfeinsten Staub noch zurückzugewinnen.
- Ist Staub von etwa gleicher Körnung vorhanden, der sich aus Stoffen von verschiedener Wichte zusammensetzt, so ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine Treng nach der Wichte möglich. Hierzu muß i aun', dann der Luftstrom der Düsen i. so bemessen werden, daß er nur Staubteile bis zu einer bestimmten Wichte nach unten lallen läßt, die leichteren Teile aber nach oben zurückbläst.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE r. Sichtvorrichtung für feinkörnige Kohlen und sonstige Stoffe, bei der die Stoffteilchen durch ein gasförmiges Ströinungsmittel auseinandergezogen und in einem geschlossenen, kanalförmigen Sichtraum, durch den das Strömungsmittel hindurchgeführt wird, entsprechend ihrer Größe aufgeteilt und mehreren am Boden des Sichtraumes hintereinander angeordneten Austragsvorrichtungen zugeführt «-erden dadurch gekennzeichnet, daß die Austr gsvorrichtungen atis finit Luftspalt nebeneinanderliegenden Sustragswalzen bestehen und daß unterhalb jedes Luftspaltes eine Luftdüse finit einem regelbaren und so stark bemessenen Luftstrom angebracht ist, daß die Stoffteilchen derjenigen Korngröße, die dort abgezogen werden soll, durch den Luftstrom hindurch in die zugehörige Austragsvorrichtung fallen und das Unterkorn in die Sichtkaininer zurückgeblasen wird. Trennvorrichtung für feinkörnige Kohlen und sonstige Stoffe, bei der die Stoffteilchen durch ein gasförmiges Strömungsmittel auseinandergezogen und in einem geschlossenen, kanalförmigen Sichtraum, durch den das Strömungsmittel hindurchgeführt wird, entsprechend ihrer Wichte aufgeteilt und mehreren am Boden des Sichtraumes hintereinander angeordneten -Austragsvorrichtungen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet. daß die Austragsvorrichtungen aus mit Luftspält nebeneinanderliegenden Austragswalzen bestehen und daß unterhalb jedes Luftspaltes eine Luftdüse mit einem regelbaren und so stark bemessenen Luft- Strom angebracht ist, daß die vorher auf gleiche Korngröße klassierten Stoffteilchen derjenigen Wichte, die dort abgezogen werden soll, durch den Luftstrom hindurch in die zugehörige Austragsvorrichtung fallen und die Stoffteilchen von geringerer Wichte in die Sichtkammer zurückgeblasen werden. Sicht- oder Trennvorrichtung nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einzelner Austrag walzen je zwei Walzen (z) angeordnet sind, um die ein endloses Austragband (m) herumgeschlungen ist, und daß die Austragbänder mit Luftspalt nebeneinanderliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK148103D DE717434C (de) | 1937-10-03 | 1937-10-03 | Sichtvorrichtung fuer feinkoernige Kohlen und sonstige Stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK148103D DE717434C (de) | 1937-10-03 | 1937-10-03 | Sichtvorrichtung fuer feinkoernige Kohlen und sonstige Stoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE717434C true DE717434C (de) | 1942-02-13 |
Family
ID=7251611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK148103D Expired DE717434C (de) | 1937-10-03 | 1937-10-03 | Sichtvorrichtung fuer feinkoernige Kohlen und sonstige Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE717434C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007020267B4 (de) * | 2006-04-28 | 2009-12-17 | Volodymyr Mytrofanovych Kosilov | Vorrichtung zum Trennen einer lockeren Mischung in einem Fluidmedium |
-
1937
- 1937-10-03 DE DEK148103D patent/DE717434C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007020267B4 (de) * | 2006-04-28 | 2009-12-17 | Volodymyr Mytrofanovych Kosilov | Vorrichtung zum Trennen einer lockeren Mischung in einem Fluidmedium |
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