DE681211C - Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Kohle u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Kohle u. dgl.Info
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- DE681211C DE681211C DEK141947D DEK0141947D DE681211C DE 681211 C DE681211 C DE 681211C DE K141947 D DEK141947 D DE K141947D DE K0141947 D DEK0141947 D DE K0141947D DE 681211 C DE681211 C DE 681211C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B7/00—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
- B07B7/01—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using gravity
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Kohle u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Kohle u. dgl. durch Absieben und nachfolgendes Sichten, wobei über einem Auffangtrichter ein Schwingsieb geneigt angeordnet ist.
- Das Abscheiden von Staub aus Kohle u. dgl. hat sich als außerordentlich schwierig herausgestellt. Unter Staub ist hierbei der Bestandteil des Gutes in einer Komgröße etwa bis zu 0,5 mm zu verstehen.
- Das bekannte Absieben von Kohle u. dgl. zum Abscheiden des Staubes hat insofern Schwierigkeiten ergeben, als die Siebmaschen erfahrungsgemäß erst bei einer Weite von über etwa i mm sich selbsttätig offen halten. Nur bei Gut mit einem durch Trocknen stark herabgesetzten Feuchtigkeitsgehalt läßt sich ein Absieben bis auf unter 0,5 mm-ermöglichen.
- Die Windsichtung gestattet zwar ein Ab- scheiden von Staub; doch ist bei ihr eine genügend scharfe Trennung nach der Korngröße nicht möglich, so daß also in dem abgeschiedenen Staub auch noch Überkorn (Grobstaub) vorhanden ist, das erheblich von der eingestellten Kornscheide abweicht. Ferner findet bei Anwendung lediglich eines Windsichters zum Abscheiden von Staub eine unerwünschte Zerkleinerung der groben Gutteilchen statt.
- Die Erfindung beweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, die sich durch eine einfache und gedrängte Bauweise und einen hohen Wirkungsgrad auszeichnet; sie besteht in der Vereinigung folgender Merkmale: i. Die Unterkante der Austrittsöffnung des Auffangtrichters ragt tiefer in einen stark ansteigenden Windkanal hinein als die Oberkante der Öffnung.
- 2. Der Windkanal ist unmittelbar hinter der Trichtermündung erweitert.
- 3. Am Ende der Erweiterung des Windkanals ist eine Grobstaubauffangkammer angeordnet.
- Es ist bereits bekannt,-einen Auffangtrichter in einen stark ansteigenden Windkanal münden. zu lassen, der seinerseits mit Abscheide- und Auffangvorrichtungen für ein größeres Korn versehen ist. Bei dieser Anordnung fehlt je- doch die im ersten Merkmal angegebene Anordnung der Ober- und Unterkante der Austrittsöffnung, die einen glatten Abzug des Gemisches von Grob- und Feinstaub aus dem Trichter unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Durchwirbelung des Gemisches sichert.
- Es ist bereits bekannt, bei einer Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle u. dgl. mit senkrecht von unten aufsteigendem Luftstrom den Trichterauslauf in eine sich nach oben hin schwach erweiternde Sichtkammer münden zu lassen. Demgegenüber ist nach dem zweiten Merkmal der Vereinigung gemäß der Erfindung der Windkanal unmittelbar hinter der Trichtermündung so stark erweitert, daß durch die hiermit bewirkte Herabsetzung der Sichtwindgeschwindigkeit sofort die Ausscheidung des Grobstaubes eingeleitet wird, so daß am Ende der Erweiterung des Windkanals der Grobstaub absinkt, um von einer an dieser Stelle angeordnetQn Grobstaubauffangkammer aufgefangen zu werden. Die Anordnung solcher Grobstaubauffangkammern am Ende eines erweiterten Windkanals ist an sich ebenfalls bekannt.
- Durch die Vereinigung der drei genannten Merkmale wird eine wesentliche Vereinfachung der Bauweise der gesamten Vorrichtung geschaffen; vor allem ergibt sich aus dieser Vereinigung die denkbar engste Verbindung der zu einem wirkungsvollen Abscheiden des Staubes notwendigen Teile miteinander, so daß die Vorrichtung für ihren Aufbau auch nur einen ihrer gedrängten Bauart entsprechenden geringen Raum benötigt.
- Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
- Es sei für das Ausführungsbeispiel angenommen, daß es sich -um das Abscheiden von Staub aus Feinkohle handelt. Die Feinkohle wird aus einem Aufgabetrichter i durch ein Zellenrad 2 auf ein Schwingsieb 3 geleitet. Während der Wanderung über das Sieb wird die Kohle entstaubt und gelangt dann über eine Schurre 4 in ein zweites Zellenrad 5, das die entstaubte Feinkohle in einer Korngröße von über etwa i mm austrägt, vgl. Pfeil x. Das Sieb 3 und die Schurre 4 sind auf ihrer ganzen Länge, und zwar vom Zellenrand -. bis zum Zellenrad 5, durch eine Haube 6 gegen die Außenluft abgeschlossen. Die Haube ist mit einem Luftzuführungskanal 7 versehen, dessen freier Durchtrittsquerschnitt durch eine Klappe 8 geregelt werden kann.
- Unterhalb des Siebes ist ein mit der Haube 6 verbundener Auffangtrichter 9 vorgesehen. Dieser nimmt die durch das Sieb hindurchtretende Staubkohle auf und leitet sie in einen starkansteigendenWindkanalio. DerWindkanal ist an einGebläseii angeschlossen undmündetin einen Staubtrichter 12. Aus diesem führt eine Rohrleitung 13 nach dem Gebläse ii zurück. Die Unterkante der Austrittsöffnung des Auffangtrichters 9 ragt tiefer in den Windkanal hinein als die Oberkante dieser Öffnung. Auf diese Weise wird durch den in dem Windkanal erzeugten Sichtstrom ein Unterdruck in dem Auffangtrichter hervorgerufen. Infolgedessen wird der Staub aus der über das Sieb wandernden Feinkohle durch das Siebgewebe gewissermaßen hindurchgesaugt. Die Stärke der Saug" wirkung wird durch Einstellen der Klappe 8 in dem jeweils erforderlichen Maße geregelt.
- Der Windkanal ist unmittelbar hinter der Trichtermündung erweitert. Der am Anfang dieser Erweiterung eingeleitete, noch mit Grobstaub vermischte Staub wird durch den Sichtstrom ün Sinne der eingezeichneten Pfeile mitgenommen. Der feine Staub gelangt dabei in den Staubtrichter i?" während der noch vorhandene Grobstaub am Ende der Windkanalerweiterung absinkt. Er fällt dann in eine Grobstaubauffangkammer 14, aus der er von Zeit zu Zeit oder dauernd, z. B. mit Hilfe eines Zellenrades, abgezogen wird, vgl. Pfeil y. Der in dem Staubtrichter 12 sich sammelnde Staub kann in der gleichen Weise abgezogen werden, vgl. Pfeil Z.
Claims (2)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abscheideti von Staub aus Kohle u. dgl. durch Absieben unä nachfolgendes Sichten, wobei über einem Auffangtrichter ein Schwingsieb geneigt angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: i. Die Unterkante der Austrittsöffnung des Auffangtrichters ragt tiefer in einen stark ansteigenden Windkanal hinein als die Oberkante der Öffnung.
- 2. Der Windkanal ist unmittelbar hinter der Trichtermündung erweitert. 3. Am Ende der Erweiterung des Windkanals ist eine Grobstaubauffangkammer angeordnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK141947D DE681211C (de) | 1936-04-23 | 1936-04-23 | Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Kohle u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK141947D DE681211C (de) | 1936-04-23 | 1936-04-23 | Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Kohle u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681211C true DE681211C (de) | 1939-09-18 |
Family
ID=7250048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK141947D Expired DE681211C (de) | 1936-04-23 | 1936-04-23 | Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Kohle u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681211C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005814B (de) * | 1953-05-28 | 1957-04-04 | Berger Barthelmess & Co G M B | Verfahren zum Klassieren getrockneter und gemahlener Rohstoffe |
US3207306A (en) * | 1962-10-02 | 1965-09-21 | Robert S Butler | Mining apparatus |
DE1293003B (de) * | 1960-09-22 | 1969-04-17 | Ottensener Eisenwerk Gmbh | Windsichter fuer trockenes Schuettgut |
US3837483A (en) * | 1973-03-22 | 1974-09-24 | H Noll | Sifters for grain and chemical industries |
DE4233360A1 (de) * | 1992-10-05 | 1994-04-07 | Noell Abfall & Energietech | Mühle mit Sortiereinrichtung |
-
1936
- 1936-04-23 DE DEK141947D patent/DE681211C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005814B (de) * | 1953-05-28 | 1957-04-04 | Berger Barthelmess & Co G M B | Verfahren zum Klassieren getrockneter und gemahlener Rohstoffe |
DE1293003B (de) * | 1960-09-22 | 1969-04-17 | Ottensener Eisenwerk Gmbh | Windsichter fuer trockenes Schuettgut |
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DE4233360A1 (de) * | 1992-10-05 | 1994-04-07 | Noell Abfall & Energietech | Mühle mit Sortiereinrichtung |
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