DE499030C - Vorrichtung zum Reinigen und Entstauben von Tabak - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen und Entstauben von TabakInfo
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- DE499030C DE499030C DEM99573D DEM0099573D DE499030C DE 499030 C DE499030 C DE 499030C DE M99573 D DEM99573 D DE M99573D DE M0099573 D DEM0099573 D DE M0099573D DE 499030 C DE499030 C DE 499030C
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- sieve
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B3/00—Preparing tobacco in the factory
- A24B3/16—Classifying or aligning leaves
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen zum Reinigen von geschnittenem Zigarettentabak bekannt, bei
denen der Schnittabak auf pneumatischem Wege in eine Reinigungskammer geleitet
wird, welche über der Tabakzuführungsstelle einen durch ein Sieb abgeschlossenen, mit
einer Saugluftleitung in Verbindung stehenden Raum aufweist. Bei diesen Vorrichtungen
wird der Tabak durch den Saugluftstrom
ίο derart beeinflußt, daß die leichten Staubteilchen
durch das oben liegende Sieb abgezogen werden, während der entstaubte Tabak
selbst nach unten sinkt.
Da der Tabak bekanntlich außer Staub auch noch Unreinigkeiten, wie Sandkörner
u. -dgl., mit sich führt, die schwerer sind als die Tabakteilchen selbst, so entsteht die Aufgabe,
den entstaubten Tabak auch noch von diesen Unreinigkeiten zu befreien.
ao Das soll erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß der aus dem Wirbel des Reinigungsbehälters
sich absetzende Tabak auf ein zwischen der Auslaßöffnung des Staubreinigungsbehälters
und der Ablaßschleuse angeordnetes zusätzliches Reinigungssieb fällt und die noch in dem Tabak enthaltenen,
durch dieses Sieb hindurchtretenden gröberen Verunreinigungen in eine neben der Schleuse
angeordnete, der Wirkung des Luftstromes nicht mehr unterliegende Sammelkammer niederfallen.
Die Erfindung ermöglicht also die Reinigung des entstaubten Tabaks von Sandkörnern
u. dgl. trotz der Verwendung eines Druck- oder Saugluftstromes mit Hilfe eines gewöhnlichen Siebes, das zweckmäßig
in an sich bekannter Weise zur Wirkungserhöhung einer Rüttel- und Schüttelbewegung
unterliegen kann.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung.
In den Abb. 1 bis 3 sind drei verschiedene Ausführungsformen jeweils im senkrechten
Querschnitt dargestellt.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 wird der geschnittene Tabak durch die Leitung 1 auf
pneumatischem Wege in die Reinigungskammer 2 eingeleitet. Der nach unten gerichtete
Mündungsstutzen 3 der pneumatischen Leitung ι tritt in der Mitte durch das
Reinigungssieb 4 hindurch. In der über dem Reinigungssieb 4 befindlichen Kammer ist in
bekannter Weise eine waagerechte Scheidewand 5 der in der Decke des Gehäuses 2 vorgesehenen
Mündung der Saugluftleitung 6 vorgebaut. Die Verteilerwand 5 zwingt den Luftstrom eine nach der Wandung des Behälters
2 gerichtete Strömung auszuführen. Dabei werden die Staubteilchen nach oben gegen das Sieb 4 gerissen, während die von
dem Staub befreiten Tabakteile niedersinken.
An die trichterförmige Austrittsöffnung 7 der Reinigungskammer 2 ist eine geschlossene
Kammer 8 angebaut, in welcher sich ein Sieb 9 derart befindet, daß der niederfallende
Tabak auf das Sieb 9 gelangen muß. Das Sieb 9 ist schräg gestellt, derart, daß die
durch seinen Boden hindurchtretenden, vom
499 OSO
entstaubten Tabak noch mitgeführten Sandkörner o. dgl. gegebenenfalls über die Leitfläche
io nach unten sinken und in einen Auffangbehälter
11 gelangen, während der über die Siebfläch'e abrutschende nunmehr gereinigte
Tabak in den Trichter 12 gelangt, der unten durch eine Klappe 13 abgeschlossen ist.
Unter dem Trichter befindet sich eine Kammer 14, die durch eine Klappe 15 abgeschlossen
werden kann. Von Zeit zu Zeit wird die Klappe 15 geschlossen und die
Klappe 13 geöffnet, so daß der Tabak in die Kammer 14 fällt. Dann wird wieder die
Klappe 13 geschlossen und die Klappe 15 geöffnet,
so daß der Tabak aus der Kammer 14 in den Auffangbehälter 16 gelangen kann.
Die hier beschriebene Abschlußvorrichtung bildet nicht den Gegenstand der Erfindung.
Es ist klar, daß bei dieser dargestellten Ausführung das Sieb 9 sich außerhalb des
Bereiches des Druck- und Saugluftstromes befindet, so daß also hier der Tabak in durchaus
üblicher Weise einer Siebung unterworfen werden kann, bei welcher aus dem
Tabak die schwereren Teilchen durch die Siebmaschen hindurchtreten.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist das Sieb 4 in .an sich bekannter Weise kegelförmig
mit nach oben liegender Kegelspitze, in die die pneumatische Leitung 1 einmündet,
gestaltet. Der Mündungsstutzen 3 ist dabei bis an den unteren Rand des Siebkegels
niedergeführt. Die Staubteilchen werden auch hier durch das Sieb 4 hindurchgerissen,
und die dabei von dem Saugluftstrom der Leitung 6 mitgerissenen Tabakteilchen gleiten
an der Kegelwandung des Siebes 4 nach unten.
Das Reinigungssieb 9 ist bei dieser Ausführungsform erfindungsgemäß als Gegenkegel
gestaltet, dessen Basis sich unmittelbar an die Basis des Kegelsiebes 4 anschließt.
Auf dieses Sieb 9 gelangen die vom Staub gereinigten Tabakteilchen, so daß also dieses
Sieb imstande ist, die Sandkörner'o. dgl. von dem staubgereinigten Tabak abzusondern.
Auch hier wieder liegt das zusätzliche Reinigungssieb 9 außerhalb des Bereiches des
Saug- und Druckluftstromes, so daß die Absonderung der Sandkörner o. dgl. durch einen
gewöhnlichen Siebvorgang geschehen kann.
Auch die in Abb. 3 dargestellte Ausführung zeigt die pneumatische Leitung 1 und
das Kegelsieb 4 mit anschließendem Kegelsieb 9. Hier ist aber der Raum, welcher unter
dem Kegelsieb 9 liegt und in weichen also die durch das Sieb hindurchtretenden Sandkörner
u. dgl. gelangen, durch den Ringspalt 19 mit dem Raum oberhalb des Kegelsiebes
4 verbunden, von welchem aus die Saugluftleitung 6 in der Declce der Kammer 2
ausgeht. Handelt es sich darum, daß gelegentlich eine Reinigung stattfinden soll,
dann wird die pneumatische Zuleitung 1 abgesperrt, "und nun wird der Saugluftstrom
dazu benutzt, auch die Unreinigkeiten, welche das Sieb 9 passiert haben, mit zu entfernen.
Man braucht also hier in der Kammer 2 keine besonderen Mittel anzuordnen, um die abgeschiedenen Sandkörner o. dgl.
entfernen zu können.
Auch bei dieser Ausführung ist bei geöffneter pneumatischer Leitung 1 das Kegelsieb
9 dem Saug- und Druckluftstrom nicht ausgesetzt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Vorrichtung zum Reinigen und Entstauben von Tabak, bei welcher der Tabak durch eine Druck- oder Saugluftleitung in den Reinigungsbehälter befördert wird, aus dem die Luft unter Mitführung des Staubes durch -ein Sieb hindurch abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Wirbel des Staubreinigungsbehälters sich absetzende Tabak auf ein zwischen der Auslaßöffnung des Staubreinigungsbehälters und der Ablaßschleuse angeordnetes zusätzliches Reinigungssieb (9) fällt und die noch in dem Tabak enthaltenen, durch dieses Sieb hindurchtretenden gröberen Verunreinigungen in eine neben der Schleuse angeordnete, der Wirkung des Luftstromes nicht mehr unterliegende Sammelkammer fallen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Staubreinigungssieb einen nach unten offenen Kegel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Reinigungssieb (9) einen nach oben offenen Kegel bildet und die beiden Siebe (4 und 9) an der Basis ihrer Kegel zusammenstoßen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelsiebkegel in der Entstaubungskammer (2)so aufgestellt ist, daß zwischen dem Siebkegel und der Wandung ein Ringspalt (19) verbleibt. "°Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM99573D DE499030C (de) | 1927-05-08 | 1927-05-08 | Vorrichtung zum Reinigen und Entstauben von Tabak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM99573D DE499030C (de) | 1927-05-08 | 1927-05-08 | Vorrichtung zum Reinigen und Entstauben von Tabak |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE499030C true DE499030C (de) | 1930-05-30 |
Family
ID=7324093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM99573D Expired DE499030C (de) | 1927-05-08 | 1927-05-08 | Vorrichtung zum Reinigen und Entstauben von Tabak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE499030C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3140254A (en) * | 1960-07-15 | 1964-07-07 | Ind Avicolas | Apparatus for treating seeds |
DE2853694A1 (de) * | 1978-12-13 | 1980-07-03 | Kocks Gmbh Friedrich | Saugheber fuer den umschlag von schuettguetern |
-
1927
- 1927-05-08 DE DEM99573D patent/DE499030C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3140254A (en) * | 1960-07-15 | 1964-07-07 | Ind Avicolas | Apparatus for treating seeds |
DE2853694A1 (de) * | 1978-12-13 | 1980-07-03 | Kocks Gmbh Friedrich | Saugheber fuer den umschlag von schuettguetern |
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