DE455775C

DE455775C - Windsichter

Info

Publication number: DE455775C
Application number: DEC37768D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-02-09

Description

Windsichter. Die Erfindung betrifft einen Windsichter mit einem Fallschacht, in dem das durch einen Verteilungskörper schleierartig ausgebreitete Sichtgut durch einen aufsteigenden Windstrom fällt, der die leichten Teile von den schwereren trennt. Damit die Einwirkung des Windstroms auf das Sichtgut möglichst lange dauert, ist gemäß der Erfin#dung in einem schachtförmigen Raume, in den das zu sichtende Gut von oben aus eingeführt wird, ein oben und unten durch Kegel abgedeckter, walzenförmiger Körper angeordnet, so daß das Gut in dem durch diesen Körper und die Außenwand gebildeten kingraum unter der Sichtwirkung des von unten nach oben strömenden Windes steht.
Der Sichter eignet sich besonders zum Sichten von chemischen Erzeugnissen, z. B. Farben, ist aber auch zur Aufbereitung von Erzklein, Zement, Mühlenerzeugnissen - und anderen Stoffen verwendbar.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i der Windsichter in senkrechtem Schnitt dargestellt, während Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i zeigt.
Der Windsichter besteht aus einem oben trichterförmig erweiterten Fallschacht a, durch dessen Decke b in der Mitte das Zulaufrohr c für das Sichtgut hindurchgeführt ist. An dem trichterförmigen Auslauf d des Fallschachtes a ist das Abführungsrohr e an-,geschlossen. In dem Fallschacht a ist ein Verteilungskörperf angeordnet, dessen oberer, kegelförmiger Teilg mit seiner Spitze in die untere Öffnung des Zulaufrohres c hineinragt, während sein unterer, ebenfalls kegelförmiger Teilh oberhalb des Windzuführungsrohres i. liegt und in dessen öffnung etwas hineinragt. Der mittlere, walzenförmig ausgebildete Teil r ist im Ausführungsbeispiel nach unten hin etwas verjüngt.
An die Decke 1) des Fallschachtes a sind an zwei einander gegenüberliegenden Seiten im Querschnitt knieförmige, Kästen k angeschlossen, deren nach unten gerichteter Teilve durch eine mittlere Scheidewand n (Abb. 2) unterteilt ist und in zwei Rohrstutzen o mündet, mit denen Filterschläuchep unmittelbar verbunden sind.
Die Arbeitsweise des Windsichters ist folgende: Das Sichtgut gelangt durch das Rohrc in Richtung der Pfeile i in den Fallschacht a, wo ihm der durch das Rohr i in Richtung der - Pfeile 2 eingeführte Wind entgegenströmt. Durch den Wind werden die leichteren Teile des Gutes mitgerissen und in Richtung der Pfeile 3 in die seitlichen Kästen #k übergehöben, aus deren unterem Teil sie durch die Stutzen o in die Schläuchep und in die darunterstehenden Säcke o. dgl. fallen.
Die schwereren Teile des Sichtgutes a fallen in Richtung der Pfeile4 in den trichterförmigen Bodenteild des Schachtesa und werden durch das Rohre abgeführt. Dadurch, daß zwischen dem oberen Leitkegelg und dem unteren Leitkegel h des Verteilungskörpersf ein längeres, im wesentlichen mit der Außenwand des Schachtes a gleichlaufendes oder wie bei der dargestellten Ausführungsform nach unten etwas verjüngtes Zwischenstückr liegt, ist den schwereren Teilen des Sichtgutes eine genügende Weglänge zum Abscheiden gegeben.
Die seitlichen, im Querschnitt knieförmigen Ansatzkästen k an der Decke b des Fallschachtes a bedingen eine sehr geringe Bauhöhe des Windsichters und gewährleisten in Zusammenwirkung mit den Filterschläuchenp eine nahezu vollkommene Abscheidung des feinen Sichtgutes bis auf einen sehr geringen Rückstand von etwa i bis 1,5 Prozent. Durch die Filterschläuche p wird der überschüssige Wind auf äußerst günstige Weise gleichmäßig abgeführt, während die von ihm mitgerissenen feinen Teile des Sichtgutes im Innern der Schläuche zurückgehalten werden und nach unten fallen.

Claims

PATENTANSPRUCII: Windsichter mit Fallschacht, in dein das durch einen Verteilungskörper schleierartig ausgebreitete Sichtgut durch einen aufsteigenden Windstrom fällt, der die leichten Teile von den schwereren trennt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilungskörper (f) als ein walzenförmiger, oben und unten durch Kegel (g und h) abgeschlossener Körper (r) ausgebildet ist, so daß die Einwirkung des aufsteigenden Windstromes auf das schleierartig niederfallende Gut in einem Ringraum gleich der Höhe des Walzenkörpers erfolgt.