DE3540259A1 - Vorrichtung zum abscheiden von aus spinnereimaschinen, insbesondere putzereimaschinen und karden, abgesaugtem faserabfall u. dgl. verunreinigungen - Google Patents

Vorrichtung zum abscheiden von aus spinnereimaschinen, insbesondere putzereimaschinen und karden, abgesaugtem faserabfall u. dgl. verunreinigungen

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    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/76Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
    • D01G15/82Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
    • D01G15/825Arrangements for confining or removing dust, fly or the like by suction or blowing

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von aus Spin­ nereimaschinen, insbesondere Putzereimaschinen und Karden, abgesaug­ ten Faserabfall u. dgl. Verunreinigungen mit einem pneumatischen Förderkanal für faserflug-, staub- und faserabfallbeladener Luft, der in einem stationären Sammelgefäß mit einer Abscheidefläche mündet, aus dessen unterem Bereich der an der Abscheidefläche abgeschiedene Faserabfall abziehbar ist.
Ein bekannter Vorabscheider (Vorfilter) ist für die Reinigung von Staubluft geeignet, die an den Entstaubungsstellen der Baumwoll- Reinigungsanlagen anfällt. Er dient ebenso zur Abscheidung der Ab­ fälle bei automatischen Anlagen für die intermittierende Abfallabsau­ gung aus den Abfallräumen der Baumwoll-Reinigungsanlagen und der Karden. Dieser Filter arbeitet wie ein Siebtrommelfilter. Die Sieb­ trommel wird von einem Getriebemotor angetrieben. Der Abzug des Vlieses erfolgt durch zwei Walzen, von denen eine einen dicken Schaumgummimantel hat, um die Ablieferungsseite des Filtergehäuses bei unterschiedlicher Vliesdicke dicht zu halten.
Der kleineren Walze die als Abnahmewalze dient folgt eine nach­ stellbare Bürste, die daß Drahtgewebe der Siebtrommel reinigt. Der Filter ist durch Reinigungsklappen im Bereich vor der Siebtrommel, unter der Bürste und über den Abzugswalzen zugänglich. Das Vlies fällt in einen Abfallwagen. Um Schäden am Filter zu vermeiden, stellt ein Tastblech über einen Endschalter den Getriebemotor ab, wenn der Abfallwagen voll ist. Das Vlies kann auch abgesaugt und einem Faserkompaktor, einer Ballenpresse oder einer Abfallaufberei­ tungsanlage zugeführt werden. Die durch die Siebtrommel gefilterte Luft enthält noch Feinstaub. Der Feinstaub von einem, zwei oder drei Vorfiltern wird dann auf einen Feinfilter geleitet. Die Verwen­ dung einer drehbaren Siebtrommel ist konstruktiv aufwendig.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung ist die Abscheidefläche eine ebene stationäre Siebfläche, die in einem Winkel von ca. 45° in bezug auf den Luftstrom mit dem Material angeordnet ist. Die ebene Ausbildung der Siebfläche ist strömungstechnisch nachteilhaft.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vorabscheider zu schaffen, der die genannten Nachteile vermeidet, der insbesondere konstruktiv ein­ fach ist und bei dem die Luftströmung verbessert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merk­ male des Anspruchs 1.
Der erfindungsgemäße Vorabscheider ist konstruktiv einfach, so daß eine wirtschaftliche Fertigung möglich ist. Im Bereich der Ausschei­ dung sind keine beweglichen Teile vorhanden. Weiterhin bestehen räumliche Vorteile, insbesondere im Hinblick auf die Kombination mit dem nachgeschalteten Feinfilter. Die Luft mit Flocken, Abfall u. dgl. trifft auf eine gewölbte stationäre Ausscheidefläche. Der Eintritt in die Abscheidezone erfolgt tangential. Das Material (Flocken, Abfall) wird umgelenkt, während die Luft mit dem Staub durch die luftdurchlässige Wandfläche hindurchtritt. Das Material wird infolge der Schwerkraft nach unten hin ausgetragen. Die gewölbte Ausbildung der Abscheidezone ist aerodynamisch von Vorteil. In der Praxis kann es vorkommen, daß im ersten Anstrom nicht die gesamte Luft durch die Filterfläche hindurchtritt, sondern daß ein Teil der Luft zurück­ prallt und zur Wirbelbildung führt. Durch die gewölbte Ausbildung der Abscheidezone ist ein solcher Wirbel zugelassen und stört die Aus­ scheidung nicht. Gleichzeitig führt der Wirbel zu gleichmäßigen Fege­ strömungen, die helfen, die Ausscheidefläche freizuhalten.
Vorzugsweise ist als luftdurchlässige Wandfläche ein Lochblech vor­ gesehen. Zweckmäßig ist als luftdurchlässige Wandfläche ein Sieb vorgesehen. Vorteilhaft ist als luftdurchlässige Wandfläche ein lose eingespanntes Gewebe vorgesehen. Das Gewebe kann beweglich, z. B. ein Nylon- oder Metallgewebe sein. Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist der Vorrichtung zur Abscheidung des Faserabfalls (Vor­ abscheider) ein Trommelfilter (Feinfilter) nachgeordnet. Vorzugsweise sind der Vorabscheider und der Trommelfilter in einem Gehäuse ange­ ordnet. An das Gehäuse kann eine Saugeinrichtung angeschlossen sein. Bevorzugt ist der Vorabscheider neben dem oder schräg in bezug auf den Trommelfilter angeordnet. Nach einer weiteren vorteilhaften Aus­ bildung ist die Achse des Vorabscheiders oberhalb der Achse des Trommelfilters angeordnet. Auf diese Weise ist ein Schwerkraftaus­ trag der abgeschiedenen Abfälle nach unten möglich.
Eine Modulbauweise ist dadurch möglich, daß zu je einem Trommel­ stoß des Feinfilters (Nachfilter, Trommelfilter) ein separater Vorab­ scheider mit Austragantrieb für Austrag durch elastische Wellen oder Kardanwellen verbunden werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vor­ richtung in Seitenansicht mit Vorab­ scheider und Feinfilter und
Fig. 2 eine Vorrichtung wie Fig. 1, bei der die Achse des Vorabscheiders tiefer als die Achse des Feinfilters angeordnet ist.
Nach Fig. 1 ist ein pneumatischer Förderkanal 1 (Rohrleitungsan­ schluß) vorgesehen, der mit den (nicht dargestellten) Abfallräumen einer Baumwollreinigungsanlage in Verbindung steht. Durch den Förderkanal 1 strömt faserflug-, staub- und faserabfallbeladene Luft. Der Förderkanal 1 mündet tangential in einem stationären Sammelge­ fäß 2, das ein waagerecht angeordneter Zylinder ist. Das Sammelge­ fäß 2 weist eine Wandfläche 3 (Mantel) auf, die mindestens teilweise luftdurchlässig ist. Ein Teil der Wandfläche 3 ist als Sieb 3 a ausge­ bildet. Der andere Teil 3 b der Wandfläche 3 ist durchgehend luftun­ durchlässig ausgebildet. Im unteren Bereich des Sammelgefäßes 2 ist die Wandfläche 3 unterbrochen und mündet in einen Rohrleitungsan­ schluß 4, der durch eine Zellradschleuse 5 verschlossen ist. Unterhalb der Zellradschleuse ist ein Abfallwagen 6 stationiert. Neben dem Sammelgefäß 2 ist ein Feinfilter 7 mit einer drehbaren Siebtrommel 8 angeordnet, d. h. ein Trommelfilter. Das Sammelgefäß 2 und der Feinfilter 7 sind in einem Gehäuse 9 untergebracht. Von der Sieb­ trommel 8 wird der Feinstaub (durch eine nicht dargestellte Ab­ saugeinrichtung) abgesaugt.
Im Betrieb fördert der Luftstrom A (s. Pfeil) z. B. mit Überdruck das Material in Richtung auf das Sieb 3 a. Ein Teil der Luft dringt zusammen mit Staub (s. Pfeile B) durch die Öffnungen des Siebes 3 a in das Gehäuse 9, wo sich der Staub auf der Siebtrommel 8 niederschlägt. Der andere Teil der Luft dreht sich in Richtung des Pfeils C im Sammelgefäß 2, wobei schwere Abfälle nach unten in den Kanal 4 fallen und über die Zellradschleuse 5 in den Abfall­ wagen 6 gelangen. Der Luftstrom C streicht anschließend der konvex gebogenen Innenfläche 3 b folgend erneut über die konvex gebogene Innenfläche des Siebes 3 a, wobei wiederum Staubluft austritt.
Nach Fig. 2 ist die Achse des Sammelgefäßes 2 (Vorabscheider) tiefer als die Achse der Siebtrommel 8 angeordnet. Am Ausgang des Kanals 4 sind zwei Abzugswalzen 10 a, 10 b angeordnet. Unterhalb der Abzugswalzen 10 a, 10 b ist ein Transportband 13 vorgesehen. Das Ge­ häuse 9 ist auf Stützelemente 12 a, 12 b installiert.
Der Vorabscheider 11 umfaßt das Sammelgefäß 2, den Rohrleitungs­ anschluß 1 a und den Rohrleitungsanschluß 4 (der in den Förderkanal 1 übergeht).

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Abscheiden von aus Spinnereimaschinen, ins­ besondere Putzereimaschinen und Karden, abgesaugtem Faserab­ fall u. dgl. Verunreinigungen mit einem pneumatischen Förder­ kanal für faserflug-, staub- und faserabfallbeladener Luft, der in einem stationären Sammelgefäß mit einer Abscheidefläche mündet, aus dessen unterem Bereich der an der Abscheidefläche abgeschiedene Faserabfall abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelgefäß (2) ein waagerecht angeordneter Zylinder ist, dessen Wandfläche (3) mindestens teilweise luftdurchlässig ist (3 a), wobei der Förderkanal (1) in den Zylinder tangential einmündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als luftdurchlässige Wandfläche (3) ein Lochblech vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als luftdurchlässige Wandfläche (3) ein Sieb (3 a) vorge­ sehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als luftdurchlässige Wandfläche (3) ein lose einge­ spanntes Gewebe vorgesehen ist.
5. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung zur Abscheidung des Faserabfalls (Vorabscheider 11) ein Trommelfilter (7) nachgeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Vorabscheider (11) und der Trommel­ filter (7) in einem Gehäuse (9) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Vorabscheider (11) neben dem oder schräg in bezug auf den Trommelfilter (7) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Achse des Vorabscheiders (11) oberhalb der Achse des Trommelfilters (7) angeordnet ist.
DE3540259A 1985-11-13 1985-11-13 Vorrichtung zum Abscheiden von aus Spinnereimaschinen, insbesondere Putzereimaschinen und Karden, abgesaugtem Faserabfall u. dgl. Verunreinigungen Expired - Fee Related DE3540259C2 (de)

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