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Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung stereoskopischer Linienrasterbilder
aus zwei stereoskopischen Teilbildern Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst
Vorrichtungen zur Herstellung von stereoskopischen L inienrasterbildern.
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Es ist bereits bekannt, Linienra.sterbilder dadurch herzustellen ,
daß man einzelne Teilbilder über einen verschiebbaren Raster zusammenkopiert. Um
nun- das Zusammenkopieren zweier stereoskopischer Teilbilder zu einem Linienrasterbild
möglichst einfach zu gestalten, wird gemäß der Erfindung ein Raster verwendet, der
an der :einen der R.asterlinienrichtung parallelen Kante mit einer ganzen undurchsichtigen
Rasterlinie besinnt und an der gegenüberliegenden. Kante mit einer ganzen durchsichtigen
Rasterlinie endet und das Ineinanderpassen der beim Kopieren gegenüber dem Schichtträger
nacheinander die gleiche Lage einnehmenden Te?lb ilder dadurch erzielt, daß das
eine Teilbild bei Anlage der Rasterkante mit der undurchsichtigen Rasterlinie an.
einem Festanschlag kopiert wird, während zum Kopieren des anderen Teilbildes die
Rasterkante mit der durchsichtigen Rasterlinie zur Anlage an den Festanschlag gebracht
wird.
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Gegenüber einem bekannten, zum Kontaktkopieren vorgesehenen Verfahren,
das mit einem Raster arbeitet, der sich Über die beiden zu kopierenden Teilbilder
erstreckt, und mit einem Doppelrahmen derart zu vereinen ist, daß an der einen Kante
des einen Fensters sich :eine undurchsichtige Rasterlinie und der entsprechenden
Kante des anderen Fensters eine durchsichtige Rasterlinie befinden, hat das erfindungsgemäße
Verfahren die Vorteile, daß man mit einem Raster auskommt, der nur einem Teilbild
entspricht, :daß man ferner nur ein einfaches Fenster für den Kopierschichtträger
braucht und daß man den Kopierschichtträger nicht umzulegen braucht, was insbesondere
für das Vergrößern von Bedeutung ist.
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Zur Aufnahme der zu kopierenden Teilbilder kann bei der Durchführung
des erfin-
dtingsgemäßen Verfahrens ein an sich bckann- |
ter Rahmen dienen, der gegenüber der Be- |
lichtungsöfinuna derart begrenzt verst:hiebbai: |
ist, daß entweder das eine oder das andere |
Teilbild vor die Belichtungsöffnung zu@#c@iz= |
kommt. Der Schichtträger kann von lein- |
mit Festanschlägen zur Anlage des Raster,, |
versehenen Rahmen aufgenommen «-erden, der mit Hohlräumen versehen ist, die an der
Auflagefläche für den Raster ausmünden und aus denen die Luft zur Festlegung des
Rasters abgesaugt werden kann.
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Die Zeichnung -neigt die zur Durchfü:hrnn7 des erfindungsgemMen Verfahrens
dienenden Hilfsmittel beispielsweise, und zwar zeigt Fig. i den die Teilbilder tragenden
i@alimen, Iig. 2 dun Fassungsrahmen für die Teil-Milder , Fig. 3 clcn Rahmen zur
Aufnahme des Schichtträgers und des Rasters im Grundril'). Fig.:;1 einen Schnitt
nach LinieA-P der I'ig. ; und Fig. 5 eine Tcil@insic-lit des Rasters in stark vergrößertem
lIaßstab.
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Auf einer Grundplatte i, «-elche eine der Größe der zu kopierenden
Negative entsprechende fi±tnung 2 hat, ist in einer Führung 3 ein Schieber 4. beweglich
angeordnet. Derselbe besitzt eine an den Rändern mit Lagerfalzen 5 versehene Durchbrechung
6, in welche zwei stereoskopische "Peilnegative , und ; die in Fig.2 gestrichelt
dargestellt sind, nebeneinander eingesetzt «-erden. Der Schieber -. ist mit seitlichen
Ansätzen 8 -versehen, welche in Ausnehmungen 9 der Führung 3 derart eingreifen,
daß bei Anschlag der Ansätze 8 an. die einen Endkanten i o der Ausnehmungen 9 das
Teilbild;, und bei 21,11-schlag an die anderen Endkanten t i das Teilbild 7., genau
vor der riffnung 2 der Grundplatte i liegt.
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C,, nter der Platte i wird ein Halter 12 zur Aufnahme des Schichtträgers
13 (Papier, (;las o. dgl. ) angeordnet. auf den die Teilbilder abgebildet werden
sollen.
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Der 'Halter 12 besteht aus einer Grundplatte i-.. auf der eine Lagerplatte
15 befestigt ist, auf deren Oberseite der Scl)iclittr"=iger 13 flach aufgelegt und
durch einen mit sehr dünnem Haltefalz i tj versehenen Rahmen i 7 festgehalten wird.
Die Lagerplatte 15 ist unter \Valirting eines unilaufenden Zwischenraumes 18 von
einem Lagerrahmen ig umgeben, dessen Oberfläche etwa in gleicher Höhe liegt wie
die des Schichtträgers i_3. Der Rahmen i g ist mit zwei rechtwinklig zueinander
verlaufenden Anschlagleisten 2o versehen.
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In den Rahmen 19 ist der Zylinder 21 einer Saugpunipc: eingelassen,
deren Kolben 22 durch eine Triebspindel 23 getragen ist, die
in einem Muttergewinde 24. des Zylinderdek- |
kels 25 geführt und mit einer AntrlebskurbeI |
versehen ist. Der Zylinder 21 ist an den. |
"'olilravrr. i S angeschlossen, so daß mittels |
d', - Pumpe in diesem Hohlraum Unterdruck |
zeugt werden. kann. |
Der Rahmen i g dient der Aufnahme eines |
Linienrasters 27, welcher, aus einer dünnen Folie bestehend, eine Reihe sehr feiner
Striche enthält, die durch durchsichtige Stellen von gleicher Breite voneinander
getrennt sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen. daß der Raster an der einen
Kante 28 mit einer durchsichtigen Linie beginnt und an der anderen Kante 29 mit
einer undurchsichtigCn Linie endet.
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Das Kopieren wird nun in folgender Weise durchgeführt: -Auf die Lagerplatte
15 wird ein Schichtt174-er 13 aufgelegt und durch den darübergeschobenen Halterahmen
1 7 festgehalten. Auf den Lagerrahmen -wird das Rasterblatt 2; derart gelegt, daß
es mit seiner einen Kante, z. B. der Kante 28, genau an einer der Anschlagleisten
2o anliegt. Durch ein rahmenförmiges Belastungsgewicht 30 kann das Rasterblatt
in dieser Lage gesichert werden. Durch Drehen der Kurbel 26 wird der Kolben 22 der
Saugpumpt um einen gewissen Betrag nach außen verschoben, so daß in dem Hohlraum
i5 Unterdruck erzeugt wird, welcher einen allseitig genauen Sitz des Rasters s;
über dem Schichtträger 13 ohne weitere zusätzliche Hilfsmittel bewirkt.
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Die zu kopierenden Stereosl,:opbilder ucrden in die Ausnehmung 6 des
Schiebers .l eingesetzt, vorauf der Schieber 4. in die in Fig. i ge=strichelt angezeichnete
Stellung gegenüber der Grundplatte i gebracht wird. In dieser Stellung liegt das
Negativbild;, vor der (")inting 2 der Grundplatte. Auf dem Schichtträger 13 wird
nun z. v. auf optischem Wege das Negativ=,-, abgebildet. Nach erfolgter Belichtung
wird durch Drehen der Pumpenkurbel 26 der Unterdruck in dem Hohlraum 18 aufgehoben,
so daß das Folienblatt 2,- abgenommen werden kann. Dieses wird dann um i 8o- gedreht,
so da1:i es nunmehr mit der anderen . Längskante, z. B. der Kante 2), an der Leiste
2o anliegt. Durch erneutes Erzeugen von Unterdruck «ird es in dieser Lage festgehalten.
Der Schieber i wird in der Richtung des Pfeiles 31 so weit verschoben. bis die Ansitze
S an die Kanten i i de: ausschnitte 9 anstoßen. wobei das Ne,7ati@-bild ; genau
vor die ü'fnuiig 2 züi ligen, kommt. Nun erfolgt die z,reite Belichtung dc#s Schichtträgers
i 3. Nach Beendigung dieser Belichtung «ird der Schichtträger i -enommen und in
üblicher t@eise @@-eiter-. -ibn behandelt.
Das erfindungsgemäße
Verfahren ist auch für stereoskopische Farbbilder anwendbar. Von den erzeugten Bildern
können auch Druckstöcke hergestellt werden.